DE830218C - Glimmlichtschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe - Google Patents

Glimmlichtschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe

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DE830218C
DE830218C DEW2316A DEW0002316A DE830218C DE 830218 C DE830218 C DE 830218C DE W2316 A DEW2316 A DE W2316A DE W0002316 A DEW0002316 A DE W0002316A DE 830218 C DE830218 C DE 830218C
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DE
Germany
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mentioned
housing
electrodes
glow switch
pipe socket
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Expired
Application number
DEW2316A
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English (en)
Inventor
Walter E Carpenter
Charles Wiener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Publication date
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Publication of DE830218C publication Critical patent/DE830218C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

Description

  • Glimmlichtschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das, was unter den Fachleuten heutzutage als Glimmlichtbimetallschalter bekannt ist, zur Verwendung beim Anlassen von Gasentladungslampen, insbesondere Fluoreszenz- (Lumineszenz-) Lampen, die mit Glühdrahtelektroden versehen sind, welche so ausgebildet sind, daß sie vor Einleitung der Gasentladung vorgewärmt werden.
  • Um eine Fluoreszenz- (Lumineszenz-) Lampe zum Zünden zu bringen, muß der Glimmlichtschalter eine Reihe aufeinanderfolgender Arbeitsgänge vollführen, und zwar zuerst das Schließen eines Heizstromkreises für die Glühdrähtelektrode der Lampe, dann, nachdem der Stromkreis genügend lange Zeit geschlossen gehalten worden ist, um die Glühdrahtelektrode so weit zu erhitzen, daß maximale Elektronenemission gesichert ist, das Wiederöffnen des Heizstromkreises. Infolge dieser aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge vergeht eine meßbare Zeit, bevor die Lampe jeweils zum Leuchten 'kommt, und diese Zeit schwankt bei den einzelnen Glimmschaltern ganz erheblich. Aus diesem Grunde sind gewisse Normen hinsichtlich des maximalen Zeitverzuges im Betrieb des Glimmschalters vor dem Anlassen bzw. Zünden der Lampe aufgestellt worden, was für die Fabrikanten recht hohe Verluste bedeutet, denn der Schalter muß erst vollständig hergestellt und geprüft werden, bevor man bestimmen kann, ob ein gegebener Schalter den aufgestellten Normen entspricht. Einer der hervorstechendsten Fehler, der den Ausschuß vieler Glimmschalter zur Folge hat, ist der, daß sie beim Schließen des Lampenelektrodenheizstromkreises zu langsam arbeiten. Dieser Fehler ist dem Umstand zuzuschreiben, daß bei dem im Glimmschalter verwendeten Gasdruck ein gewisser Abstand zwischen den Elektroden erforderlich ist, und dieser erforderliche Abstand wird während der Herstellung des Glimmschalters verändert und damit ändert sich auch dieDurchschlagsspannung desselben.
  • Ein weiterer Faktor, der den Wirkungsgrad des Glimmschalters und seine Normhaltigkeit beeinflußt, ist der Energieverbrauch während des Anlasseris des Gasentladungslampe. Insofern, als eine Strombegrenzungsvorrichtung, üblicherweise in Form einer Induktanz, notwendigerweise in den Lampenstromkreis eingeschaltet ist, verursacht die Unterbrechung des Heizstromkreises für die Glühdrahtelektrode durch den Glimmschalter eine hohe vorübergehende Spannung bzw. einen Spannungsstoß von der Induktanz her, der über die vorgeheizten Elektroden der Lampe geht, um deren Anlassen bzw. Zünden zu erleichtern. Da der Glimmschalter und die Lampe im Augenblick des hohen vorübergehenden Spannungsstoßes paral'1-el geschaltet sind, ist es wesentlich, daß der Schalter ein Minimum an Energie verbraucht, damit der volle Wert der vorübergehenden höhen Spannung für die Lampe verfügbar ist, damit auch das Anlassen bzw. Zünden rascher vor sich geht, ungeachtet der Halbwelle derjenigen Wechselstromperiode, während welcher der Glimmschalter den Glühdrahtstromkreis öffnet.
  • Es ist demgemäß das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, einen Glimmschalter vorzusehen, bei dem der E'lektrodenabstand während der Herstellung und während der ganzen Lebensdauer des Schalters aufrechterhalten bleibt.
  • Bei dieser Zielsetzung bezieht sich die vorliegende Erfindung in erster Linie auf einen Glimmschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe, welcher ein Gehäuse umfaßt, daß ein ionisierbares Medium und ein Paar in normalem Abstand voneinander befindlicher, auf Wärme ansprechender Elektroden enthält, zwischen welchen bei Anlegen einer Spannung an den Schälter eine Entladung erfolgt und deren Arbeitsweise so vor sich geht, daß sie einander berühren, wenn sie durch eine Entladung erhitzt werden, um die letztere dadurch auszulöschen und um sich bei dem darauffolgenden Abkühlen wieder voneinander zu entfernen, und die Erfindung besteht darin, daß ein ringförmiges Element vorgesehen ist, welches innen im Gehäuse gehalten wird und zum mindesten die freien Enden der erwähnten Elektroden ganz innerhalb des erwähnten Gehäuses berührt, um während der ganzen Lebensdauer des Glimmschalters den Abstand gleichmäßig konstant zu halten.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind an Hand eines Beispiels in den Zeichnungen erläutert.
  • Fig. i ist ein Längsschnitt eines Glühschalters gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt, unter einem Winkel von 90'° zu Fig. i ; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 111-11I der Fig. i; Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. i ; Fig.5 ist ein Querschnitt einer Ausführungsform eines Geräts, wie es bei einem Arbeitsgang der Herstellung des neuartigen Glimmschalters verwendet werden 'kann; Fig.6 zeigt den Glimmschalter im Querschnitt und in einer anderen Stellung der Vorrichtung während eines weiteren Arbeitsganges seiner Herstellung; Fig.7 ist die Ansicht eines Bruchstückes des Glimmschalters während des Abstechens; Fig. 8 ist eine Ansicht einer modifizierten Form, welche der fertige Glimmschalter gemäß der vorliegenden Erfindung annehmen kann.
  • In den Zeichnungen utnfaßt der Glimmschalter ein Gehäuse 5 mit einem Quetsch- oder Preßfuß 6 an einem Ende desselben, durch welchen Zuleitungen 7 und 8 in das Innere des Gehäuses hineingehen. Am entgegengesetzten Ende besitzt das Gehäuse einen kleinen Rohransatz 9, der rundum zwischen seinen Enden am Gehäuse 5 abgedichtet ist, so daß der Rohransatz sich um je ein kleines Stück nach innen und nach außen erstreckt. Nach Auspumpen des Gehäuses 5 und dessen Füllung mit einem gasförmigen Medium, wie z. B. einem Gemisch von 99,6% Argon und o,.I% Stickstoff oder sonst irgendeinem geeigneten Gas, um eine Durchschlagsspannung zwischen 125 und 145 Volt zu erhalten, wird der Rohransatz 9 abgestochen, und zwar durch Erhitzen mit einer Gasflamme io o. dgl. und Abziehen des überflüssigen Rohres, wie in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Wie weiterhin dargestellt, wird ein Paar Elektroden in der Form schmaler Biinetallstreifen 12 und 13 mit einem Metallbelag, wie z. 13. Zink, auf ihrer Oberfläche durch die Zuleitungsdrähte 7 und 8 getragen. Diese Bimetallstreifen erstrecken sich in der Längsrichtung des Gehäuses 5, wobei ihre inneren Enden um ein kurzes Stück in das offene Ende des nach innen zu vorspringenden Rohransatzes 9 'hineinragen. Es ist zu bemerken, daß der Quetschfuß 6 einen nach innen zu vorspringenden Teil i:1 mit einer kleinen Aussparung bzw. einem Krater 15 darin besitzt, der die Elektroden 12 und 13 da umgibt, wo sie aus dem nach innen zu vorspringenden Teil des Quetschfußes 6 herauskommen, und zwar zu einem nachstehend noch zu beschreibenden Zweck. Die Oberfläche des nach innen zu vorspringenden Teils 14, wie auch die innerhalb des Kraters 15, ist mit einem metallischen Belag 16, wie z..'B. einem Aluminiumanstrich, versehen, der vor dem Abdichten des Teils 14 mit dem Gehäuse zwecks Bildung des Quetschfußes aufgetragen wird, und dieser Belag bildet einen Weg hohen Leitungswiderstandes zwischen den Zuleitungs- und Haltedrähten 7 und 8, um die Durchschlagsspannung des Glimmschalters während des Betriebes praktisch gleichmäßig zu halten, sowohl bei Tageslicht wie auch bei Dunkelheit.
  • Die Fig.5, 6 und 7 insbesondere zeigen das Herstellungsverfahren für das Gehäuse zur Aufnahme der verschiedenen Elemente des Glimmschalters gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Rohr 2o, aus welchem das Gehäuse 5 gebildet wird, kann in geeigneten Backen 22 gehalten werden, wobei das Rohr auf einer Stange 23 aus Metall oder einem feuerfesten Material ruht. Diese Stange besitzt eine zentrale Bohrung 24, welche ein Rohr 25 'kleineren Durchmessers konzentrisch umgibt. Aus diesem Rohr 25 wird der Rohransatz 9 geformt, so daß das Rohr 25 etwas über die Berührungslinie der Stange 23 mit dem Gehäuserohr 20 hervorsteht und damit auch einen gewünschten kurzen Abstand innen von dem offenen Ende des Gehäuserohres 2o erhält. Eine Form aus reiner Kohle bzw. Kohlenstoff oder einem anderen geeigneten Material 26 schiebt sich in das Gehäuserohr 20 hinein und ist mit einer Aussparung 27 versehen, um das nach oben vorspringende Ende des Rohres 25 so zu erfassen, daß das letztere innerhalb des Gehäuserohres 20 zentriert wird. Wärme in geeigneter Form, wie z. B. durch Gasflammen 28, wird dem unteren Ende des Gehäuserohres 20 zugeführt, wodurch letzteres erweicht und sich um das abgerundete Ende 29 der Form 26 legt, um sich mit dem kleineren Rohr 25 zu verbinden und gegen dasselbe hermetisch abzudichten, wie es in gestrichelten Linien in Fig. 5 dargestellt ist, und zwar an einem Punkt unterhalb des nach innen vorstehenden freien Endes des Rohres 25.
  • Die Form 26 wird dann aus dem Gehäuserohr 2o herausgezogen, worauf die Backen 22 das Gehäuserohr heben, welches wiederum das kleinere Rohr 25 aus der Aussparung 24 zieht, und dadurch wird das Gehäuse 5 teilweise gebildet, so wie es in Fig.6 in umgekehrter Stellung dargestellt ist. Wie aus dieser letzteren Figur hervorgeht, ist die dichte Verbindung 30 zwischen dem Rohransatz 9 und dem Gehäuserohr 2o etwas entfernt von dem inneren offenen Ende des Rohransatzes 9. Dies ist, wie schon vorher erwähnt wurde, wichtig wegen des Umstandes, daß die Bimetallelektroden 12 und 13, welche in das offene Ende des Rohransatzes 9 hineinragen, während des Betriebes des Glimmschalters Hitzegraden unterworfen werden. Da die Enden der Elektroden 12 und 13 sich an die Innenwandung des Rohransatzes anlegen, wird einiges von dieser Hitze auf das Ende des Rohransatzes 9 übertragen. Wenn aber dieses Ende von dem Dichtungspunkt zwischen dem Gehäuserohr 20 und dem Rohransatz 9 genügend weit entfernt ist, wird keine Beanspruchung auf die Dichtungsstelle ausgeübt, wie es der Fall sein würde, falls der Rohransatz an seinem Ende an das Gehäuserohr 2o angeschweißt wäre.
  • Nach dem Abdichten des Rohransatzes 9 an dem Gehäuserohr 20 wird das fertige Gehäuse, wie in Fig.6 gezeigt, umgedreht und wiederum von den Backen 22 erfaßt, um den Sockel 32 einzuschweißen. Ein solcher Sockel wird vorgearbeitet und umfaßt die Zuleitungs- und Haltedrähte 7 und 8, welche die Bimetallelektroden 12 und 13 tragen und in einen Glasfuß 33 eingeschweißt sind, welcher dile vorerwähnte Aussparung 15 besitzt und an seiner Oberfläche mit einer Aluminiumschicht 16 versehen ist. Ein Verschlußkopf 34 trägt das Gehäuserohr 2o und ist mit kleinen Bohrungen 35 versehen, in welche die Zuleitungs- und Haltedrähte 7 und 8 hineinpassen, welche zusammen mit den in den Rohransatz 9 hineinragenden Elektrodenenden den Sockel 32 zum Gehäuserohr 20 zentrieren. Das letztere wird dann wiederum erhitzt, z. B. durch Gasflammen 36, und beim Erweichen bewegt sich dann ein Paar Klemmbacken 3'7 im Kreisbogen, wie es durch die Pfeile in Fig. 6 angedeutet ist, um den Quetschfuß 6 zu bilden, indem das Gehäuserohr 2o an den Glasfuß 33 hermetisch angeschweißt wird, wie die Fig.6 in gestrichelten Linien zeigt.
  • Während des Verschließens werden natürlich auch die Bimetallelektroden 12 und 13 erhitzt, und zwar auf eine höhere Temperatur als während des Betriebes des Glimmschalters. Da die Seiten der Bimetallstreifenmit niederem Ausdehnungskoeffizienten einander benachbart sind, veranlaßt dies die, Enden der Elektroden, sich unter merkbarem Druck zu berühren, und dieser Druck genügt, um dieselben leicht zu verwinden. Dementsprechend' stehen beim Abkühlen und bei Vollendung des Schalters ,die Elektroden 12 und 13 unter einer leichten Spannung in entgegengesetzter Richtung, so daß sie sich an diametral gegenüberstehende Seiten der inneren Wandung des Rohransatzes q anlegen. Daraus ergibt sich die Aufrechterhaltung eines bestimmten gleichmäßigen Elektrodenabstandes in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Rohransatzes 9 während der ganzen Lebensdauer des Glimmschalters. Ebenso wird während des Verschließens ein inertes Gas, wie z. B. Stickstoff o. dgl., in das Gehäuserohr 20 eingeführt, um die Oxydation der Bimetallelektroden 12 und 13 zu vermeiden, die sonst rasch eintreten würde, insbesondere wenn sie heiß sind, womit dann auch der weitere Betrieb derselben beeinträchtigt werden würde.
  • Der teilweise vollendete Glimmschalter wird sodann in die Evakuierungslage gebracht, in welcher er einer plötzlichen Hitze unterworfen wird, um die metallischen Teile zu entgasen, solange der Schalter an die Vakuumpumpe angeschlossen ist, ,dann mit dem vorerwärmten ionisierbaren Medium gefüllt und, wie in Fig. 7 gezeigt, verschlossen.
  • Da die Durchgangsspannungeine.s Glimmschalters von dem Druck des verwendeten ionisierbaren Mediums und von dem Abstand der Elektroden abhängt und da, wie vorstehend beschrieben, der Druck bei der Einführung in das Gehäuse endgültig festgelegt und ferner auch der Eltektrod'enabstand eindeutig bestimmt wird und durch die ganze Lebensdauer hindurch konstant bleibt, so wird ein Glimmschalter geschaffen, der höhe Leistungsaufnahme mit ungewöhnlich langer Lebensdauer vereint. Da es wünschenswert ist, .daß die Bimetallelektroden i2 und i3 des Glimmschalters bei Anlegen einer Spannung so rasch wie möglich durch die sich daraus ergebende Entladung erhitzt werden, um den Heizstromkreis für die Glüh.drahtelektroden der Lampe in Reihe zu schließen, damit dieser Zeitraum unveränderlich unter der höchstzulässigen Norm bleibt, ist überdies der Krater 15 in dem nach innen zu vorspringenden Teil 14 des Ouetschfußes ( vorgesehen. Die Wirkung dieses Kraters 15 ist die, daß die Intensität der Entladung am Krater sehr erhöht wird, bei sehr rascher Ansammlung von Hitze, die schnell zu der Biegungsachse der Bimetallelektroden 12 und 13 abgeleitet wird, wodurch dieselben in kürzester Frist zur Anlage gebracht werden.
  • Falls gewünscht, kann dieser Krater mitlieträchtlicher Tiefe ausgeführt werden, so daß er die Biinetallelektroden 12 und 13 auf einem größteren Teil ihrer Länge umgibt, wie es die Modifikation nach Fig. 8 zeigt. Aus dieser letztgenannten Figur ist auch zu entnehmen, daß die Elektroden 12 und 13 m:it Kontakten 38 versehen sind. Das gestattet, falls gewünscht, die Verwendung eines Rohransatz@:s 9 von etwas größerem Durchmesser bei reichlich bemessenem Kanal zum Auspumpen, dennoch unter Aufrechterhaltung eines konstanten gleichförmigen Abstandes zwischen den Elektroden.
  • Es ist auch zu erwähnen, daß die Bimetallel,ektroden 12 und 13 sehr dünn und schmal sind, um die vorübergehende, an die Lampe :gelegte Spannung, welche bei Trennung der Elektroden entsteht, sowie dieselben sich abkühlen, zu erhöhen. Wie vorher erwähnt, ist der Glimmschalter so mit der Fluoreszenz- (Lumineszenz-) Lampe verbunden, daß die Glühdrahtelektrode mit der Stromquelle in Reihe geschaltet ist, während' eine Induktanz unveränderlich in den Stromkreis für die Lampe eingeschaltet ist, um den der Lampe während des Betriebes zugeführten Strom zu beschränken. Infolgedessen wird bei Abkühlung der Bimetallelektroden des Glimmschalters und ihrer Trennung eine hohe vorübergehende Spannung bzw. ein Stoß im Stromkreis durch die Induktanz im Augenblick der Trennung der Elektroden induziert, und diese Spannung geht dann über die vorgewärmten Elektroden der Lampe zur Einleitung der Gasentladung.
  • Indessen genügt dieser ;hohe Spannungsstoß allein nicht, um ,eine Entladung in der Lampe bei Fehlen genügender Stromstärke hervorzurufen, und da nun der Glimmschalter mit derLampe imAugenblick dieses hohen Spannungsstoßes parallel geschaltet ist, muß der erstere so konstruiert sein, daß er der Lampe nicht den Strom entzieht, indem man den Stromverbrauch des Glimmschalters auf ein Minimum einschränkt, damit der Lampe eine maximale Stromstärke zugeführt wird. Überdies muß dieses wünschenswerte Ve.r'halten im Augenblick des hohen Spannungsstoßes eintreten und ohne Rücksicht darauf, welche der Bimetallelektroden 12 oder 13 gerade Kathode ist. Zu diesem Zweck ist jede Bimetallelektrode 12 und 13 dementsprechend so konstru:rt, daß ihre Oberfläche so ;gering ist, wie es die Fertigungsverfahren noch zulassen, denn je geringer die Oberfläche der Bimetallelektroden ist, desto geringer auch der Stromverbrauch d'er Lichtbogenentladung, die sich mom@:ntan im Glimmsch-alter im Augenblick der Trennung .der Bimetallelektroden bildet, und um so größer ist daher die hohe verfügbare vorübergehende Energie, um in der Lampe eine Entladung zwangsläufiger einzuleiten. 2 an darf wohl annehmen, daß aus vorstehendem zur Genüge 'hervorgeht, daß durch die vorliegende Erfirndung ein Glimmschalter geschaffen worden ist, der mit hoher Leistungsaufnahme bei langer Lebensdauer arbeitet, weil der Elektrodenabstand gleichmäßig bleibt. Überdies ist der Rohransatz, in welchen die Elektroden des Glimmschalters hineinragen, um diesen gleichförmigen Abstand zu wahren, mit dem Schaltergehäuse so abgedichtet, daß die von den Elektrod@:n zu dem Rohransatz abgeführte Wärme in keiner Weise eine mechanische oder thermische Beanspruchung auf die hermetische Abdichtung ausüben kann, was anderenfalls ein Reißen der Abdichtung und die Zerstörung des Glimmschalters herbeiführen würde. Durch die Anordnung eines Kraters zur Vergrößerung der Intensität der Entladung werden die Bimetallstreifenele'ktroden rasch erhitzt und ebenso rasch abgekühlt, so daß dier Schalter beim Anlassen einer Fluoreszenz- (Lumineszenz-) Lampe seine aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge innerhalb kürzester Frist vollführt. Ebenso wird durch den Einbau von Bimetallelektroden mit solch geringer Oberfläche, wie es die Fertigungsverfahren gerade noch zulassen, die hohe vorübergehende Spannung, die für das Anlassen der Lampe zur Verfügung .steht, noch erhöht, wodurch das Anlassen der Lampe bereits bei der ersten Betätigung des Glimmschalters herbeigeführt werden kann, womit die Wahrscheinlichkeit wiederholter Betätigung, bevor jeweils eine Entladung in dier Lampe erreicht ist, herabgesetzt wird, wodurch dann auch die Lebensdauer des Glimmschalters noch weiter verlängert wird.
  • Der neuartige Glimmschalter ist auch außergewöhnlich wirtsc'haftlic'h herzustellen, insofern, als die verschiedenen Elemente während der Herstellung des Schalters genau ausgerichtet und befestigt werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glimmschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe, bestehend aus einem Gehäuse mit einem ionisierbaren Medium darin und einem Paar in normalem Abstand voneinander befindlicher, auf Wärme ansprechender Elektroden, zwischen welchen bei Anlegen einer Spannung an den Schalter eine Entladung vor sich geht und welche bei Erhitzen durch eine Entladung einander berühren, um dieselbe auszulöschen und dann beim Abkühlen wieder auseinander zu gelten, geke'nnzeic'hnet durch ein ringförmiges Element (9), welches durch das erwähnte Gehäuse (5) im Innern desselben getragen wird und zum mindesten die freien Enden der erwähnten Elektroden (12, 13) ganz innerhalb des erwähnten Gehäuses (5) berührt, um den Zwischenraum zwischen denselben während' der ganzen Lebensdauer des Glimmschalters gleichmäßig 'konstant zu halten.
  2. 2. Glimmschalter gemäß Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element aus einem Rohransatz (9) aus Isoliermaterial besteht, der rundum in dem erwähnten Gehäuse (5) dicht eingelassen ist, und zwar an einem Punkt (30), der von einem Ende des erwähnten Rohransatzes entfernt ist, so daß ein Teil in das Innere des Gehäuses .hervorsteht und daß zum mindesten die freien Enden der erwähnten Elektroden (12, 13) sich in den vorstehenden Teil des erwähnten Rohransatzes (9) hinein erstrecken, wobei jedes Ende sich an diametral gegenüberliegenden Punkten an der Innenwandung des erwähnten Rohransatzes anlegt.
  3. 3. Glimmschalter gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Rohransatz sich auch außen über das Gehäuse hinaus erstreckt und an seinem äußeren Ende nach Auspumpen und Füllen des Gehäuses mit dem ionisierbaren Medium geschlossen wird.
  4. Glimmschalter gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Paar Zuleitungs- und Haltedrähte (7, 8) für die erwähnten Elektroden (12,.13), einen Quetschfuß (6) an einem Ende des Gehäuses, .in welchen die erwähnten Zuleitungs- und Haltedrähte hermetisch eingelassen sind und einen Krater (15) in dem erwähnten Quetschfuß, der die Zuleitungs- und Haltedrähte da umhüllt, wo sie aus dem Quetschfuß'heraus'komrnen, so daß die Intensität der Entladung zwischen den erwähnten Elektroden innerhalb des erwähnten Kraters erhöht wird, wodurch die erwähnten Elektroden rascher erhitzt werden und infolgedessen miteinander in Berührung gebracht werden.
  5. 5. Glimmschalter gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Quetschfuß (6) einen nach innen zu vorspringenden Teil (14) von erheblicher Länge parallel zu den erwähnten Elektroden besitzt und daß der Krater (15) indem erwähnten, nach innen vorspringenden Teil (14) eine Tiefe besitzt, die gleich der gesamten Länge der erwähnten Elektroden ist, soweit der nach innen vorspringende Teil ihnen parallel ist, so daß sie also auf dem größeren Teil ihrer Länge von dem erwähnten Krater umgeben sind (Fig. 8).
  6. 6. Glimmschalter gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschfuß (6) am Ende des erwähnten Gehäuses (5) gegenüber dem erwähnten Rohransatz (9) angeordnet ist.
DEW2316A 1947-05-10 1950-06-06 Glimmlichtschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe Expired DE830218C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954973C (de) * 1955-02-22 1956-12-27 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zum verzoegerten Einschalten von elektromagnetisch betaetigten Schaltgeraeten
DE1148019B (de) * 1959-08-13 1963-05-02 Ass Elect Ind Glimmzuender

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