DE2535031C3 - Zündelektrode für Hochdruck-Entladungslampen - Google Patents
Zündelektrode für Hochdruck-EntladungslampenInfo
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- H01J61/545—Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using an auxiliary electrode inside the vessel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündelektrode für Hochdruck-Entladungslampen, die neben einer der
Hauptelektroden auf einem Einführungsleiter angebracht ist, der Seite an Seite dicht neben der
benachbarten Hauptelektrode an dem einen Ende des Entladungsgefäß^ durch die Dichtung hindurchgeführt
ist.
Während des Betriebes vcn Metallhalogenidlampen, die Alkali- oder Erdalkalizusätze e?-halten, kann eine
Elektrolyse innerhalb der Preßdichtung zwischen den Einführungsleitern der Zündelektrode und der benachbarten
Hauptelektrode auftreten, wenn dazwischen ein elektrisches Potential besteht Die Elektrolyse tritt
vorwiegend als Alkaliionenverschiebung durch das Siliziumdioxid auf und kann unabhängig von der
Lampenfüllung immer auftreten, da Siliziumdioxidglas oder Quarzglas stets geringe Mengen von Alkalimetallen
als Verunreinigungen enthält. Die Elektrolyse ist jedoch viel stärker, wenn ein Alkalimetall, wie
beispielsweise Natrium in der Form eines Jodides, als Teil der Lampenfüllung vorgesehen ist, und sie wird
noch stark erhöht, wenn eine Potentialdifferenz zwischen der Zündelektrode und der benachbarten
Hauptelektrode besteht. Die Elektrolyse bewirkt, daß das Siliziumdioxid entglast wird und die Leiter die
hermetische Dichtung aufbrechen, oder alternativ verschlechtert sie das Molybdänband des Einführungsleiters bis zu einem Punkt, wo ein Fehler auftritt, und in
jedem Fall ist die Lebensdauer der Lampe beendet.
Es sind bereits mehrere Vorschläge gemacht worden, um das Elektrolyseproblem in Metallhalogenidlampen
zu überwinden, die Alkalimetall in der Füllung enthalten. Gemäß der US-PS 32 26 597 ist ein thermischer
Schalter in der Form eines Bimetallelementes vorgesehen, um die Zündelektrode mit der benachbarten
Hauptelektrode elektrisch kurzzuschließen, wenn die Lampe die normale Betriebstemperatur erreicht. Eine
andere Lösung ist in der US-PS 36 19 711 beschrieben,
derzufolge eine Halbleiterdiode zwischen die Zündelektrode und die benachbarte Hauptelektrode mit einer
solchen Polarität geschaltet ist, daß die Zündelektrode kein negatives Potential entwickeln kann. Diese
Vorschläge erfordern alle zusätzliche aktive Komponenten, die die Kosten vergrößern und die Betriebssicherheit
verschlechtern, Bimetall-Schalter sind schwierig so zu bauen, daß sie unter allen Betriebsbedingungen
der Lampe zufriedenstellend arbeiten. Wenn der Schalter für eine längere Zeit der aus der Bogenentladungsröhre
austretenden Wärme ausgesetzt ist, kann das Bimetall eine »Verformung« in der belasteten
ίο Position erfahren, die zunehmend längere Zeitintervalle
zum Schließen zur Folge hat Während der Schalter geöffnet ist, kann eine Elektrolyse auftreten, und im
Extremfall kann es passieren, daß der Schalter überhaupt nicht schließt und die Lampe nach einigen
is hundert Betriebsstunden versagt Die Halbleitervorrichiungen
besitzen eine hohe Fehlerquote, da die hohe T emperatur der Lampenumgebung sowohl während der
Fertigung als auch während des anschließenden Betriebes höchst nachteilig für einen Halbleiter ist
In der DE-AS 14 64 181 sowie in der FR-PS 22 09 214
sind Zündelektroden der vorstehend genannten Art abgebildet Diese Druckschriften befassen sich jedoch
nicht mit dem Problem der Vermeidung der Elektrolyse.
Der US-PS 26 60 692 liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, die Elektrolyse zwischen der Zündelektrode
und der danebenliegenden Hauptelektrode beträchtlich zu verringern.
Zur Lösung diesei; Aufgabe sind «ι der US-PS
26 60 692 zwei konkrete Vorschläge beschrieben, um die allgemein angestrebte Elektronenemission der Zündelektrode
zu verstärken. Die eine besteht im Überziehen der Zündelektrode mit einem Elektronen emittierenden
Material. Diese Art wird als zu teuer bezeichnet Die andere Art besteht in der Erhöhung der Temperatur
der Zündelektrode während des normalen Betriebes der Lampe. Diese Erhöhung der Temperatur erfolgt
dadurch, daß man die Zündelektrode mit einer relativ geringen thermischen Masse ausbildet und einen Teil
davon in oder nahe dem Hauptentladungsstrom bringt.
Dies führt gemäß einer Ausführungsform zu einer Zündelektrode mit einer die Hauptelektrode überragenden
Spirale. Es ist klar, daß diese Ausführungsform zum einen aufwendig ist und zum andern dürfte die
Lebensdauer der Zündelektrode bei ihrer Anordnung in oder nahe dem Hauptentladungsstrom relativ gering
sein.
Schließlich befaßt sich auch das japanische Gbm 48/1973-10 680 mit dem Problem der Vermeidung der
Elektrolyse bei einer Hochdruck-Entladungslampe mit einer Zündelektrode der eingangs genannten Art. Nach
diesem japanischen Gbm soll dieses Problem dadurch gelöst werden, daß die Länge /der Zündelektrode V2 bis
V5 der Länge L der Hauptelektrode beträgt und der
Abstand D zwischen beiden Elektroden im Bereich von 1 bis 3^ mm für eine Eingangsleistung von weniger als
400 Watt und von 2 bis 6 mm für eine Eingangsleistung von mehr als 400 Watt liegt Es wurde jedoch
festgestellt, daß der im japanischen Gbm 48/1973-10 680
angegebene Längenbereich für die Zündelektrode nicht geeignet ist, die Elektrolyse zuverlässig zu vermeiden.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Zündelektrode der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß während des Betriebes kein Gleichstrompotential zwischen den Elektrodenspitzen
·>"' auftritt, das sich über mehr als eine volle Wechselstromwelle
erstreckt, um so die Elektrolyse zwischen den beiden Elektroden im wesentlichen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Zündelektrode nicht mehr als 10% vom Innendurchmesser des Entladungsgefäßes in das Entladungsgefäß
hineinragt und ihre Spitze so weit von derjenigen der benachbarten Hauptelektrode entfernt
ist, daß während des Betriebes kein Gleichstrompotential
zwischen den Elektrodenspitzen auftritt, das sich über mehr als eine volle Wechselstromwelle erstreckt.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, solange keine Entladung zwischen der Zündelektrode
und der benachbarten Hauptelektrode in irgend- to einer Halbwelle während des normalen Lampenbetriebes
auftritt, keine resultierende Potentialdifferenz zwischen diesen Elektroden besteht, d. h. es tritt kein
Durchschnitts- oder Gleichstrompotential auf, das sich über mehr als eine volle Wechselstromwelle erstreckt
Unter diesen Umständen ist die Elektrolyse im wesentlichen eliminiert, und es sind keine äußeren
Schaltungsvorrichtungen erforderlich, um einen elektrolytischen Fehler zu verhindern. Dieser Zustand wird
gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch erreicht, daß ein kurzer Zapfen bzw. Stummel
verwendet wird. Es wurde gefunden, daß die Zündelektrode kaum aus dem Siliziumdioxid der Einklemmstelle
heraus und in den Kolben der Entladungslampe hineinragen muß, solange ein Pfad gebildet ist, über den
die Entladung die Spitze der Zündelektrode erreichen kann.
Neben der Vermeidung der Kosten für den Bimetallschalter wird durch die Erfindung die Betriebssicherheit
der Lampe wesentlich verbessert Die erfindungsgemäße Zündelektrodenkonfiguration arbeitet
auch gut, wenn das Zündelektrodenende nach unten gerichtet ist, und sie ist nicht auf die Anordnung der
Zündelektrode am oberen Ende beschränkt, wie es normalerweise der Fall bei Lampen ist, die einen J5
thermischen Schalter verwenden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Metallhalogenid-Ent- ίο
ladungslampe, die mit einer als Stummel ausgebildeten Zündelektrode versehen ist,
F i g. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung des oberen Endes der Entladungslampe mit der stummeiförmigen
Zündelektrode,
F i g. 3 eine typische schematische Schaltungsanordnung für eine Metallhalogenid-Entladungslampe mit
den Elektrodenanschlüssen und
Fig.4 Spannungswellenformen, die in der Entladungslampe
bei verschiedenen Betriebsbedingungen auftreten.
In F i g. 1 ist eine Metallhalogenid-Entladungslampe 1
dargestellt, die einen äußeren gläsernen Kolben 2 mit einem Halsende 3 aufweist, das durch einen eingestülpten
Preßfuß 4 verschlossen ist. Steife Einführungsdrähte 5, 6, die durch den Preßfuß 4 hindurchführen, sind an
ihren äußeren Enden mit den Kontakten eines Schraubsockels 7 verbunden und haben Verbindungen
von ihren Innenenden mit dem inneren Entladungsrohr 8. Das Entladungsrohr besteht aus Quarzglas, und darin »o
sind an gegenüberliegenden Enden Hauptelektroden 9, 10 und zusätzlich eine Zündelektrode U abgedichtet
eingeführt. Das Entladungsrohr ist innerhalb des äußeren Kolbens 2 durch eine geteilte oder zweiteilige
Befestigung 12 bzw. 13 am Basis- bzw. am Domende <>>
gehaltert. Jedes Befestigungsteil weist ein Paar longitudinal verlaufender Halterungsstäbe auf, die durch
Metallbänder 14 überbrückt sind, die über die zugequetschten Enden des Entladungsrohres geklemmt
sind. Das Befestigungsteil am Basisende ist am Einführungsleiter 5 angeschweißt und dient als ein
Leiter zur Hauptelektrode 9. Die Hauptelektrode 10 ist als ein Leiter zur Hauptelektrode 9, Die Hauptelektrode
10 ist mit dem Einführungsleiter 6 durch einen gekrümmten Draht 15 verbunden. Die Zündelektrode
11 ist mit dem Einführungsleiter 6 durch einen Strombegrenzungswiderstand 16 verbunden. Das Entladungsrohr
enthält Argon mit einem Druck von etwa 25 Torr, eine Quecksilbermenge, die während des
Betriebes im wesentlichen verdampft und ejnen Partialdruck von 1 bis 15 Atmosphären ausübt, und
Natriumiodid, Scandiumjodid und Thoriumjodid im Überschuß zu der Menge, die bei der Betriebstemperatur
verdampft Der äußere Kolben 2 ist mit einem inerten Gas gefüllt, vorteilhafterweise mit Stickstoff bei
einem Druck von einer halben Atmosphäre.
Die Zündelektrode 11 am oberen Ende des Entladungsrohres und ihre räumliche Beziehung zur Hauptelektrode
9 sind beide im vergrößerten Maßstab in Fig.2 gezeigt Die Hauptelektrot'' 9 weist einen
Kemabschniit auf, der eine Verlängerung des Drahtes
18 sein kann, welcher aus einem geeigneten Elektrodenmetall besteht, wie Wolfram oder Molybdän. Der
Kernabschnitt ist von einer schraubenförmigen Drahtwicklung
19 aus Wolfram oder Molybdän umgeben. Die Spitze der Elektrode 9 ist nahe der Mitte des
abgerundeten Endes des Entladungsrohres angeordnet. Die Zündelektrode 11 weist ein nach innen vorstehendes
Ende oder einen Stummel oder Zapfen aus Draht 20 auf, der in ähnlicher Weise aus Wolfram oder Molybdän
bestehen kann. Die Außenenden der Drähte 18 und 20 sind an Molybdänband oder Folienverbindungsstücken
21, 22 angeschweißt, die in der Quetschstelle oder dem
Verbindungsende des Entladungsrohres 8 vollständig eingebettet sind. Relativ kurze Molybdändrähte 24, 25
sind an den Enden der aus Molybdänband bestehenden Verbindungsstücke angeschweißt und dienen dazu.
Strom zu den Elektroden 9 bzw. 11 zu leiten.
Fig.3 stellt eine typische Schaltungsanordnung für den Betrieb einer Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe
dar. Die Netzspannung En, ist eine sinusförmige
Wechselspannung bei einer Frequenz von 50 oder 60 Hz und bei einer Spannung von 100 bis 600 Volt effektiv.
Üblicherweise ist ZX eine lineare Drossel mit einer Impedanz von 20 bis 100 Ohm und dient zur
Begrenzung des Lampenstromes. Z 2 ist typischerweise ein Widerstand mit 10 000 bis 100 000 Ohm, der zur
Begrenzung des Zündelektrodenstromes dient und der dem Widerstand 16 in F i g. 1 entspricht Das Zünden
wird durch den Überschlag der Strecke zwischen der Zündelektrode und der benachbarten Hauptelektrode
in eine Glimmentladung herbeigeführt. Die örtliche ionisiprung vermindert stark die Spannung, die zum
Überschlag der Strecke zwischen den Hauptelektroden erforderlich ist.
Bisher ist es übliche Praxis gewesen, die Spitze der Zündelektrode so nahe wie möglich an der Spitze der
Hauptelektrode anzuordnen, wobei lediglich Fer*igungstoleranzen
gdstattet und der Kontakt zwi... ..i
diesen Elektroden vermieden wurde. Wenn eine derartige Lampe in einer Schaltungsanordnung betrieben
wird, wie sie in Fig.3 dargestellt 1st, tritt eine Entladung zwischen der Hauptelektrode und der
Zündelektrode während des normalen Lampenbetrie bes auf. Ein Überschlag tritt normalerweise in der
positiven Halbwelle der Lampenspannung auf, wenn din
Zündelektrode als Anode wirkt. Die benachbarte Hauptelektrode arbeitet bereits als Kathode und sorgt
für eine thermoionische Elektronenemission, um die Hauptentladung zu unterstützen. Während der negativen
Halbwelle, wenn die Zündelektrode als Kathode arbeiten muß, ist sie gewöhnlich zu kalt, um für eine
thermoionische Emission zu sorgen. Somit wird in der negativen Halbwelle im allgemeinen keine Entladung
gezündet, und in solchen Fällen, wo eine Zündung tatsächlich auftritt, bleibt der Strom klein und die
Brennspannung ist recht hoch.
In Fig.4 ist die angelegte sinusförmige Netzspannung
durch die ausgezogene Kurve Em dargestellt. Nach
der Zündung und während des normalen Betriebes verläuft die Spannung über den Hauptelektroden der
Lampe gemäß der ausgezogenen Kurve E^. Die
Spannung zwischen der Zündelektrode und der benachbarten Hauptelektrode ist durch die gestrichelte
Linie c5 uiugeMcüi. Wenn die bekannten Zündclckircden
verwendet werden, die in die Umhüllung hinein und bis nahe zur Spitze der Hauptelektrode ragen, tritt auf
der positiven Halbwelle der Zündelektrode ein Durchbruch nach der ersten, bei 30 angegebenen Spitze auf,
und der Stromfluß durch die Impedanz Z2 hält die Spannung der Zündelektrode für den Rest der
Halbwelle auf einem niedrigen Wert, wie es bei 31 anpegeben ist. Bei der negativen Halbwelle besteht
keine Leitung zur Zündelektrode, und es besteht pine hohe Spannung, wie es bei 32 gezeigt ist. Das
Endergebnis ist also, daß eine resultierende oder mittlere Potentialdifferenz zwischen der Haupt- und
Zündelektrode über einem vollen Zyklus bzw. einer vollen Welle besteht.
Ein negatives resultierendes Potential an der Zündelektrode begünstigt die Verschiebung von positiven
Natriumionen durch das Siliziumdioxid hindurch von dem Bereich des Hauptelektroden-Einführungsleiters
zu demjenigen des Zündelektroden-Einführungsleiters. Die hermetischen Abdichtungen der Einführungslciter
treten an den Molybdänfolien auf, und Natriumjodiddampf kann in die Ritzen entlang den Drähten 18,19
eintreten, die zu den Folien führen. Der Natriumangriff auf die Einführungsleiter ist im allgemeinen am
stärksten an der vorderen Ecke der Zündelektroden-Folie 22 nahe der Hauptelektroden-Folie 21, wie es durch
den Pfeil 33 angegeben ist. Bei den gewöhnlichen Betriebstemperaturen von Metallhalogenidlampen hat
die Elektrolyse innerhalb des Dichtungsbereiches, die zu einer Rißbildung in der Dichtung führt, ein Versagen der
Lampe innerhalb weniger 100 Betriebsstunden zur Folge.
Das Wirkungsprinzip des thermischen Schalters, der bisher verwendet worden ist, um eine Elektrolyse zu
verhindern, bestand in der Eliminierung irgendeines Potentials zwischen der Zünd- und benachbarten
Hauptelektrode. Der der Erfindung zugrunde liegende allgemeine Gedanke ist unterschiedlich, da die Spannung
zwischen der Zünd- und der Hauptelektrode in aufeinanderfolgenden Halbwellen gleich und entgegengesetzt
gemacht wird. Dieser Zustand ist realisiert, wenn keine Entladung zwischen der Zünd- und
Hauptelektrode in einer der beiden Halbwellen auftritt. Dies eliminiert irgendein mittleres Gleichpotential und
vermeidet im wesentlichen eine Elektrolyse, ohne daß externe Schaltungseinrichtungen erforderlich sind. Um
sicherzustellen, daß in jeder der beiden Halbwellen keine Entladung auftritt, wird eine kurze Zündelektrode
verwendet, und die Zündelektrode wird möglicht weit entfernt von der Spitze der Hauptelektrode innerhalb
der praktischen Grenzen für die Verlängerung von Einführungsleitern für beide Elektroden durch die
gleiche Klemmstelle oder Preßdichtung angeordnet. Die Spannung £, der Zündelektrode folgt dann in der
positiven Halbwelle der gepunkteten Kurve 34 und ist symmetrisch in positiven und negativen Halbwellen.
ίο In Fig.2 ist der Zuführungsdraht 20 für die
Zündelektrode zu einem kurzen Zapfen oder Stummel 11 abgeschnitten, der kaum in die Lichtbogenkammer
hineinragt. Es wurde gefunden, daß die Zündelektrode kaum aus dem Siliziumdioxid der Klemmstelle herauszuragen
braucht und selbst innerhalb der Siliziumdioxid-Klemmstelle
versenkt sein kann, solange ein Pfad gebildet ist, über den die Entladung die Spitze der
Zündelektrode erreichen kann. Um kongruente Zündsparifi'jngsformen
in den positiven und negativen Halbwellen zu erhalten, darf die Zündelektrode in das
im allgemeinen abgerundete Ende des Kolbens bzw. der Umhüllung fur eine Strecke von nicht mehr als 10% des
Durchmessers der Entladungsröhre hineinragen, um den notwendigen minimalen Abstand zwischen ihrer
Spitze und der Spitze der Zündelektrode sicherzustellen. Ein weiteres Hineinragen kann zu einem Durchbruch
während der negativen Halbwelle führen.
Solange keine Entladung zwischen der Zünd- und der benachbarten Hauptelektrode während des normalen
Lampenbetriebes auftritt, besteht keine resultierende Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden, und
es sind keine äußeren Schaltungsvorrichtungen erforderlich, um einen durch Elektrolyse bedingten Fehler zu
verhindern. Mit der vorliegenden Erfindung werden nicht nur die Kosten für den Bimetallschalter vermieden,
sondern sie verbessert auch wesentlich die Betriebssicherheit der Lampe. Weiterhin arbeitet die
Zündelektrodenkonfiguration gut, wenn sich das Zundelektrodenende der Lampe unten befindet, und die
■»ο Zündelektrode braucht sich daher nicht am oberen Ende
zu befinden, wie es normalerweise bei Lampen mit einem thermischen Schalter der Fall ist Insbesondere
wenn ein Entladungsrohr mit an den Enden geformten Kammern verwendet wird, arbeitet die Zündelektrode
gut an jedem Ende der Lampe. Der Grund, warum blasgeformte Lampen besser mit einer Stummel-Zündelektrode
arbeiten, kann darin liegen, daß die Gleichförmigkeit der Endkammern einen Betrieb bei einer etwas
höheren Temperatur gestattet, als dies vorher möglich war. Somit gestattet eine blasgeformte Lampe bei
Verwendung der Stummel- bzw. Zapfen-Zündelekr -»de
eine Lampengestaltung mit universeller Brennposition die zwei bisher verwendete Lampentypen ersetzer
kann, nämlich die zwei Versionen, in denen sich dei Sockel entweder oben oder unten befindet
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Stummel-Zünd
elektrodenkonfiguration hinsichtlich der Senkung dei
Zündspannung nicht nur bei Raumtemperatur genausc wirksam war wie die bekannte Konfiguration, sonden
sie war auch bei niedrigen Temperaturen bis zu minu: 30° C wirksam. Somit werden eine Eliminierung de
Elektrolyse, größere Betriebssicherheit universell· Brennposition der Lampen und eine erheblichi
Kostensenkung durch Vermeidung der äußeren Schal tungsvorrichtungen erreicht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zündelektrode für Hochdruck-Entladungslampen, die neben einer der Hauptelektroden auf einem
Einführungsleiter angebracht ist, der Seite an Seite dicht neben der benachbarten Hauptelektrode an
dem einen Ende des Entladungsgefäßes durch die Dichtung hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündelektrode (11) nicht mehr als 10% vom Innendurchmesser des
Entladungsgefäßes (8) in das Entladungsgefäß (8) hineinragt und ihre Spitze so weit von derjenigen
der benachbarten Hauptelektrode entfernt ist, daß während des Betriebes kein Gleichstrompotential
zwischen den Elektrodenspitzen auftritt, das sich über mehr als eine volle Wechselstromwelle
erstreckt
2. Zündelektrode nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Draht (20) ausgebildet ist
3. Zündelektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kurzer Zapfen bzw.
Stummel ist
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Legal Events
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