DE954973C - Schaltungsanordnung zum verzoegerten Einschalten von elektromagnetisch betaetigten Schaltgeraeten - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzielung einer Einschaltverzögerung von elektromagnetisch betätigten Schaltgeräten.
• Es ist bisher üblich, die Einschaltverzögerung derartiger Schaltgeräte mit Hilfe von mechanischen, elektromagnetischen oder elektromechanischen Zeitgliedern zu erzielen. Die meisten dieser Zeitglieder haben zwar den Vorteil, daß man die Verzögerungszeit variieren kann, jedoch den großen Nachteil, daß sie in der Anschaffung verhältnismäßig teuer sind. Für viele technisch vorkommenden Fälle ist es jedoch ausreichend, ein Verzögerungselement zu besitzen, welches eine grob einstellbare Zeitverzögerung besitzt.
• Durch die Erfindung wird eine besonders einfache, billige und robuste Verzögerungseinrichtung dieser Art geschaffen, die erfindungsgemäß darin besteht, daß dem Schaltgerät als Verzögerungselement ein Glimmschalter zugeordnet ist, dem zur Regelung der Verzögerungszeit ein einstellbarer oder auswechselbarer Widerstand parallel geschaltet ist.
• Da ein Vorwidcrstand zum Glimmschalter die Anzugseigenschaften des zu verzögernden Schaltgerätes ändern würde, ist der Parallelwiderstand gewählt worden, der die Brennspannung derart bestimmt, daß sich je nach der Größe des Parallelwiderstandes verschiedene Verzögerungszeiten ergeben. Vorteilhaft ist an dieser Anordnung die Einstellbarkeit der Verzögerungszeit in gewissen Grenzen. Durch Reihenschaltung von Glimmschaltern kann eine Anpassung der Glimmschalter an eine andere, vorzugsweise höhere Netzspannung erfolgen, so daß die Summe der Brennspannungen etwa gleich dieser Netzspannung wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Mit R und Mp sind die Phasen des Netzes bezeichnet. Mit Hilfe eines Schalters i wird das »Ein«-Schaltkommando für das Schaltgerät :z gegeben. In dem Glimmschalter 3 findet zwischen den Elektroden q. und 5 eine Glimmentladung statt, die die aus Bimetall gefertigte Elektrode ¢ aufheizt. Der fließende Entladungsstrom wird durch den Parallelwiderstand 6 beeinflußt, so daß je nach der Größe dieses Widerstandes die Aufheizzeit der Elektrode 5 des Glimmschalters verschiedene Werte annimmt. Der Widerstand 6 und der Widerstand der Erregerspule des Schaltgerätes a stellen in dieser Anordnung einen Spannungsteiler dar, der bewirkt, daß die Glimmentladung zwischen den Elektroden des Glimmschalters nur mit einer Teilspannung erfolgt. Der dabei die Spule des Schaltgerätes durchfließende Strom reicht jedoch nicht aus, das Schaltgerät zu betätigen. Erst nach dem Anlegen der Bimetallelektrode 5 des Glimmschalters an ihren -Gegenkontakt spricht das Schaltgerät 2 an. Parallel zum Glimmschalter 3 und zum Widerstand 6 ist ein Selbsthaltekontakt 7 des Schaltgerätes gelegt, der nach dem Ansprechen des Schaltgerätes dieses in seiner Einschaltstellung hält.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten von elektromagnetisch betätigten Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaltgerät (2) als Verzögerungselement ein Glimmschalter (3) zugeordnet ist, dem zur Regelung der Verzögerungszeit ein einstellbarer oder auswechselbarer Widerstand (6) parallel geschaltet ist.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Reihenschaltuig von Glimmschaltern, derart, daß die Summe der Brennspannungen der Glimmschalter (3) annähernd gleich der gegebenen Netzspannung ist.