DE1562190C - Elektronisches Schütz für Drehstrom - Google Patents
Elektronisches Schütz für DrehstromInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Schaltschütz für Drehstrom auf Thyristorbasis.
Bekannt sind einerseits elektromechanische Schaltschütze,
bei denen durch elektromagnetische Erregung einer Spule Kontakte geschlossen werden,
und andererseits auch kontaktlose Halbleiterstcuerungen mit Thyristoren, die aber zur gleichzeitigen
Aussteuerung aller drei Phasen sehr komplizierte Aussteuergeräte für die Steueranschlüsse der Thyristoren
benötigen, da im Drehstromnetz alle drei
Phasen zueinander phasenverschieden sind. So ist beispielsweise ein Drehstromschalter bekannt (vgl.
deutsche Auslegeschrift 1 147 980), bei dem in den Zuleitungen zweier Phasen zu den Anschlußklemmen
einer Motorwicklung jeweils zwei antiparallel geschaltete Thyristoren oder Triacs liegen. Die Zündung
der Triacs erfolgt über einen kleinen Übertrager, wobei eine Transistorsteuerung die Zündspannung
für die Dauer einer, Periode oder ganzzahlige Vielfache einer Periodendauer liefert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,· ein solches elektronisches Drehstrom-Schaltschütz
auf Thyristorbasis einfacher zu gestalten und damit auch wirtschaftlicher herstellbar zu mächen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je ein Triac zwischen der ersten und der
zweiten und zwischen der zweiten und der dritten Phasenklemme vorgesehen ist, dessen Steueranschluß
über einen Diac und· einen Widerstand bzw. über einen Diac mit einem einzigen gemeinsamen Schalter
verbunden ist.
. Für den Fall, daß die Drehstromspannung höher als die Spannung ist, für die die erfindungsgemäß zu verwendenden
Triacs ausgelegt sind, wird das Schütz gemäß der Erfindung so abgewandelt, daß je mindestens
ein zusätzlicher Triac mit dem Triac in Reihe geschaltet ist und daß die Steueranschlüsse der zusätzlichen
Triacs über je einen zusätzlichen Diac mit einem Widerstand verbunden sind.
Wenn der gemeinsame Schalter geöffnet ist, sperren die Triacs die drei Phasen des Drehstromnetzes zueinander.
An jedem Triac liegt die volle Drehstromnetzspannung. Wird der Schalter geschlossen, steuern
sich die Triacs gegenseitig auf, da durch die Phasenverschiebung zu keinem Zeitpunkt alle drei Phasen
gemeinsam den· Nullpunkt durchlaufen und damit die Steueranschlüsse der Triacs spannungslos machen
können. Weil also immer an den Steueranschlüssen mindestens eine Spannung anliegt, die höher als die
Spannung ist, die zur vollständigen Öffnung des Triacs erforderlich ist, bleiben die Triacs für die
Zeitdauer, in der der Schalter geschlossen ist, im leitenden Zustand. Beim öffnen des Schalters wird
die Steueranschlußspannung' unterbrochen, und die
Triacs gehen in den gesperrten Zustand über.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild des erfindungsgemäßen Schützes mit zwei Triacs,
F i g. 2 das Schaltbild eines modifizierten erfindungsgemäßen Schützes mit je zwei in Reihe geschal- .
teten Triacs,
F i g. 3 den Schütz nach F i g. 2 auf einer Leiterplatte,
F i g. 4 das Anschlußgehäuse eines Drehstrommotors nach Entfernen der Klemmenverbindungslaschen,
F i g. 5 das Anschlußgehäuse gemäß F i g. 4 nach der Montage der den Schütz von F i g. 2 tragenden
Leiterplatte gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 erkennt man Phasen U, V und W mit Klemmen x, y, z. Zwischen χ und y ist ein Triac Tr1
und zwischen .y und ζ ein Triac Tr., geschaltet. Der
Triac Tr1 steht über einen Diac D1. und einen Widerstand
R, der Triac Tr., über einen Diac D., mit einem Schalter 5 in Verbindung. Die Wirkung des Öffnens
bzw. Schließcns des Schalters S wurde bereits erläutert. Die Diacs D1 und D., dienen zum Triggern
und zur Strombegrenzung. Sie sind häufig mit den Triacs gemeinsam im Gehäuse eingebaut, können
jedoch auch außerhalb angeschlossen sein. Der Widerstand R ist ein Schutzwiderstand zur Strombegrenzung
des Steuerstroms. Ob und in welcher Größe er erforderlich ist, richtet sich nach dem verwendeten
Triactyp.
In F i g. 2 sind zwischen χ und y zwei Triacs Tr1
und Tr1' und zwischen y und ζ zwei Triacs Tr., und
Tr2' in Reihe geschaltet. Der Triac Tr1 steht über
einen Diac D1 und einen Widerstand R2, der Triac
Tr2 über einen Diac D2 und einen Widerstand R3
mit Anschlüssen S1 und S2 des Schalters S in Verbindung*
Die gegenüber dem Schütz von F i g. 1 zusätzlichen Triacs Tr1 ürid Tr2' sind über zusätzliche
Diacs D1 bzw. D2' mit je einem Ende des Widerstands
R1 verbunden. Die zwei Widerstände R2 und
R3 statt nur eines Widerstandes R des entsprechenden
Kreises in Fig. 1. sind dann erforderlich, wenn statt des Schalters S hier ein anderes Steuerelement,
z. B. Fotozelle, Transistor, Kaltkathodenröhre od. dgl. verwendet wird und die Gefahr besteht, daß z.B.
ein anderes Spannungspotential mit eingespeist wird.
F i g. 3 zeigt den Schütz von F i g. 2 auf einer Leiterplatte 1, auf der man die räumliche Anordnung
der Schalteranschlüsse S1 und S„ der Klemmenbuchsen
λ:', /und z', der TrIaCsTr1, Tr1, Tr./ und
Tr2 sowie der Widerstäride'K2, R1 und R3 erkennt.
In F i g. 4 ist die Wand des Anschlußgehäuses eines Drehstrommotors dargestellt. Man sieht hier die
Phasenanschlüsse U, V und W sowie die Phasenklemmen x, y und z.
Fig. 5 zeigt die Gehäusewand gemäß Fig. 4 nach
Montage der gestrichelt angedeuteten, den Schütz von F i g. 2 tragenden Leiterplatte 1 gemäß F i g. 3,
wobei die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Die Leiterplatte! ist auf die freien Anschlußklemmen
χ, y und ζ aufgeschraubt, so daß der Schütz gemäß F i g. 2 verwirklicht ist. An die Anschlüsse S1
und S2 schließt man die Steuerleitung mit einem Schalter oder einem anderen Steuerelement an. Die
den Schütz ergebenden Bauelemente sind so raumsparend,
daß er ohne Änderung der Abmessungen üblicher Drehstrommotorgehäuse in diese hineinpaßt.
In entsprechender Weise läßt sich der Schütz auf der Leiterplatte an einem Transformator od. dgl. anbringen.
f
Claims (4)
1. Elektronisches Schütz für Drehstrom auf Thyristorbasis, gekennzeichnet durch je
einen Triac (Tr1, Tr2) zwischen der ersten (x)
und der zweiten (y) und zwischen der zweiten (y) und der dritten Phasenklemme (z), dessen Steueranschluß
über einen Diac (D1) und einen Wider-
stand (R)' bzw. über einen Diac (D2) mit einem
einzigen gemeinsamen Schalter (S) verbunden ist (Fig. 1).
2. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je mindestens ein zusätzlicher Triac
(Tr1', Tr2) mit dem Triac (Tr1 bzw. Tr2) in Reihe
geschaltet ist und daß die Steueranschlüsse der zusätzlichen Triacs über je einen zusätzlichen
Diac (D1' bzw. D2') mit einem Widerstand (R1)
verbunden sind (F i g. 2).
3. Schütz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Ober-
kante einer Leiterplatte Schaltsteueranschlüsse (S1, S2), dazwischen die Klemmenbuchsen (x', y',
z') und darunter nebeneinander ein Begrenzungswiderstand (R2), die Triacs (Tr1, Tr1'), der Widerstand
(R1), die zusätzlichen Triacs (Tr2, Tr2)
und ein weiterer Begrenzungswiderstand (Rs) angeordnet
sind (F i g. 3).
4. Schütz· nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte mit den Buchsen-
(x', y', z') mit den Klemmen (x, y, z) eines Drehstrommotors, Transformators od. dgl. verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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