DE629684C - Einrichtung zur Zuendung einer elektrischen Gas- oder Dampfentladungsroehre - Google Patents
Einrichtung zur Zuendung einer elektrischen Gas- oder DampfentladungsroehreInfo
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- DE629684C DE629684C DEO20675D DEO0020675D DE629684C DE 629684 C DE629684 C DE 629684C DE O20675 D DEO20675 D DE O20675D DE O0020675 D DEO0020675 D DE O0020675D DE 629684 C DE629684 C DE 629684C
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- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/16—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
- H05B41/18—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having a starting switch
- H05B41/19—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having a starting switch for lamps having an auxiliary starting electrode
Description
Um elektrische Gas- oder Dampfentladungsröhren an Niederspannungswechselstrom zu
zünden, ist es bereits bekannt, vor die Leuchtröhre eine Drosselspule und gleichzeitig parallel
zur Leuchtröhre einen Kondensator zu schalten. Bei einer solchen einen Schwingungskreis
bildenden Schaltung treten beim Anlegen der Stromquelle Spannungsstöße an der Entladungsröhre auf, durch welche die
ίο Röhre zum Zünden gebracht wird. Zweckmäßig
wird dabei der Kondensator so auf die Drosselspule abgestimmt, daß bei der Netzfrequenz Kippresonanz auftritt.
Eingehende Versuche haben nun gezeigt, daß sich eine derartige Zündschaltung auch
für Gas- oder Dampf entladungsröhren mit
elektronenemittierende Stoffe besitzenden Glühelektroden eignet, daß aber in diesem Falle
die Lebensdauer der Röhren durch den im
ag Betrieb ständig eingeschalteten Kondensator
beträchtlich verkürzt wird. Diese Herabsetzung der Lebensdauer der mit Glühelektroden
ausgestatteten Röhren, die insbesondere bei Hochdruckdampfentladungsröhren beobachtet wurde, dürfte dadurch verursacht
sein, daß in kurzen Abständen immer erneut eine durch den eingeschalteten Kondensator
veranlaßte Nebenentladung mit steil ansteigenden Spitzen über die Hauptelektroden der
Röhre geht, wodurch letztere vorzeitig zerstört werden. Es ist also nicht, wie man bisher
annahm, vorteilhaft, den Kondensator fortgesetzt eingeschaltet zu lassen, damit er
außer der Erstzündspannung auch laufend die Wiederzündspannung herabsetzt.
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für elektrische Gas- oder Dampfentladungsröhren
mit mindestens einer elektronenemittierende Stoffe besitzenden Glühelektrode, einer der Röhre vorgeschalteten
Selbstinduktion und einem parallel zur Röhre liegenden Kondensator und besteht darin, daß
in den Parallelstromkreis noch ein Schalter, insbesondere ein Vakuumschalter, eingebaut
wird. Solche Röhren können ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer der Röhren auf einfache Weise an niedrigen Spannungen gezündet
werden. Nach erfolgtem Zünden kann der Schalter entweder selbsttätig oder aber auch von Hand in die Offenstellung bewegt
werden, worauf sodann der Kondensator ausgeschaltet und die Kondensatorentladung
unterbunden ist. Ein Schalter mit sehr kurzer Schaltzeit, wie etwa ein Vakuumschalter, erzeugt
besonders steile Spannungsspitzen, was bekanntlich die Zündung begünstigt.
Man hat zwar bereits in den Fällen, in denen mehrere Entladungsröhren gezündet
werden sollen, jeder Röhre eine Drosselspule vorgeschaltet, aber nur für alle Röhren einen
einzigen Kondensator vorgesehen und diesen dann mittels eines Umschalters abwechselnd
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Joachim Spanner und Dipl.-Ing. Werner Lucas in Berlin.
zur Einleitung der Zündung zu den einz.elnen Entladungsröhren parallel geschaltet.
Diese Maßnahme hat man aber ausschließlich deswegen getroffen, um besondere Kondensatoren
für jede einzelne Röhre zu ersparen. Es wurde bisher nicht erkannt, daß bei
Röhren mit Glühelektroden durch einen dauernd parallel geschalteten Kondensator
die Lebensdauer der Röhren wesentlich herabgesetzt wird, und daß zum Vermeiden
dieses Übelstandes der parallel geschaltete Kondensator nach erfolgter Zündung abgeschaltet
werden muß, also in neuartiger Weise auch dann, wenn nur eine einzige Röhre vorhanden
ist.
Mit besonderem Erfolg wird die erfindungsgemäße Zündeinrichtung bei jenen bekannten
Gas- oder Dampf entladungsröhren verwendet,
die außer einer oder mehreren Glühelektroden noch einen gegebenenfalls gleichzeitig als
Reflektor ausgebildeten leitenden Wandbelag besitzen, der mit einer Röhrenelektrode verbunden
ist. Es wird in diesem Falle dann die Zündung auch durch die vom leitenden Wandbelag
hervorgerufene kapazitive Entladung begünstigt, was im Zusammenspiel mit den vom parallel geschalteten Kondensator ausgehenden
Spannungsstößen eine überaus sichere und schnelle Zündung an üblichen
Netzspannungen gewährleistet. Eine bevorzugte Ausführungsform wird ferner erhalten,
wenn der Wandbelag bis über die Elektrodengefäße geführt und die Röhrenwand in Nähe
der Glühelektroden eingeschnürt wird, um auf diese Weise einen geringen Abstand
zwischen dem Wandbelag und der Glühelektrode und damit eine erhöhte Kapazität zu
erzielen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der -neuen Zündeinrichtung schematisch
dargestellt.
Die mit beliebigen Gasen, Gasgemischen oder Gasdampfgemischen gefüllte Röhre 1 besitzt
an den Enden Glühelektroden 2, 3, die ♦5 mit elektronenemittierenden Stoffen versehen
sind und zweckmäßig nur durch Wirkung der Entladung bis auf Glühtemperatur erhitzt
werden. Die beiden Elektroden 2,3 stehen durch Leitungen 4, 5 mit zwei Klemmen 6, 7
eines Netzes üblicher Gebrauchsspannung in Verbindung. In der Leitung 4 ist eine Selbstinduktion
8, etwa eine Drosselspule, zur Beruhigung der Entladung eingebaut. Parallel zur Röhre liegen in einer die beiden Stromzuleitungen
4, 5 überbrückenden Leitung 9 ein Kondensator 10 und ein Schalter 11. Der
Kondensator ist gegenüber der Selbstinduktion 8 in bekannter Weise so abgestimmt, daß
bei der Netzfrequenz Kippresonanz auftritt. Durch den Kondensator 10 wird nach An-Schluß
der Röhre an die Klemmen 6, 7 momentan eine Kondensatorentladung hergestellt, die die Zündung der Röhre bewirkt.
Nach erfolgter Zündung kann der Parallelstromkreis mittels des Schalters 11 unterbrochen
und damit der Kondensator 10 abgeschaltet werden. Zweckmäßig ist, wie dargestellt,
die Röhre noch mit einem leitenden Wandbelag 12 versehen, der sich über den
größten Teil der Röhre erstreckt und der durch eine Leitung 13 mit der Stromzuleitung 4 für die« eine Hauptelektrode 2 verbunden
ist. Durch diesen Wandbelag wird, wie an sich bekannt, eine weitere Zünderleichterung
bewirkt.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Einrichtung zur Zündung einer elektrischen Gas- oder Dampf entladungsröhre mit mindestens einer elektronenemittierende Stoffe besitzenden Glühelektrode, einer der Röhre vorgeschalteten Selbstinduktion und einem parallel zur Röhre liegenden Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß im Parallelstromkreis ein Schalter, insbesondere ein Vakuumschalter, eingebaut ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung eines mit einer Röhrenelektrode verbundenen leitenden Wandbelages und eines parallel zur Röhre liegenden, ausschaltbaren Kondensators.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20675D DE629684C (de) | 1932-01-16 | 1932-01-16 | Einrichtung zur Zuendung einer elektrischen Gas- oder Dampfentladungsroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20675D DE629684C (de) | 1932-01-16 | 1932-01-16 | Einrichtung zur Zuendung einer elektrischen Gas- oder Dampfentladungsroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629684C true DE629684C (de) | 1936-05-08 |
Family
ID=7355288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO20675D Expired DE629684C (de) | 1932-01-16 | 1932-01-16 | Einrichtung zur Zuendung einer elektrischen Gas- oder Dampfentladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629684C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968691C (de) * | 1951-12-29 | 1958-03-20 | Patra Patent Treuhand | Zuend- und Betriebseinrichtung, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen |
DE3326937A1 (de) * | 1983-07-26 | 1985-02-07 | Maximilian Friedrich Prof. Dr.-Ing. 8000 München Mutzhas | Strahler mit betriebsstundenzaehler |
EP0174415A1 (de) * | 1984-06-29 | 1986-03-19 | Bressan, Alessandro | Parallelspeiseschaltung für Neon-, Fluoreszenzleuchten und ähnliche |
-
1932
- 1932-01-16 DE DEO20675D patent/DE629684C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968691C (de) * | 1951-12-29 | 1958-03-20 | Patra Patent Treuhand | Zuend- und Betriebseinrichtung, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen |
DE3326937A1 (de) * | 1983-07-26 | 1985-02-07 | Maximilian Friedrich Prof. Dr.-Ing. 8000 München Mutzhas | Strahler mit betriebsstundenzaehler |
EP0174415A1 (de) * | 1984-06-29 | 1986-03-19 | Bressan, Alessandro | Parallelspeiseschaltung für Neon-, Fluoreszenzleuchten und ähnliche |
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