DE575092C - Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit hochgespanntem Wechselstrom ueblicher Frequenz - Google Patents
Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit hochgespanntem Wechselstrom ueblicher FrequenzInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/16—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
- H05B41/20—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
- H05B41/23—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode
- H05B41/232—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. APRIL 1933
24. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 84o2
üblicher Frequenz
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1927 ab
Bei elektrischen Leuchtröhren, die mit hochgespanntem Wechselstrom üblicher Frequenz
(etwa 15 bis 100 Perioden) betrieben werden,
ist es üblich, im Primärstromkreis des Transformators entweder einen induktiven "Widerstand
(Drosselspule) oder einen Ohmschen Widerstand oder aber auch endlich einen
kapazitiven Widerstand (Kondensator) zur Erzeugung des notwendigen Spantiungsabfalles
nach eingetretener Zündung einzubauen. Obwohl dabei der Transformator stets so bemessen
wird, daß seine Sekundärspannung etwas höher als die Zündspannung der Röhre
ist, tritt es dennoch, bei bestimmtem Feuchtigkeitsgehalt der umgebenden Luft, beispielsweise
bei Nebel von einem bestimmten Dichtigkeitsgrad, ein, daß· die Röhre nicht oder
nur sehr schwer zündet. Besonders auf Flugplätzen, wo in den Abendstunden meist Boden-
ao nebel auftreten, macht sich dieser bei Regen nicht auftretende Nachteil häufig unangenehm
bemerkbar. Es kann alsdann an der Röhre in der Dunkelheit leine schwache Teilentladung
beobachtet werden, die vermuten läßt, daß· die Gasentladungsbahn nicht im Ininern der'
Röhre, sondern außerhalb derselben zwischen den Elektroden und der kapazitiv wirkenden
feuchten' Glashülle geschlossen wird.
·- Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß bei solchen mit hochgespanntem Wechselstrom
üblicher Frequenz betriebenen Leuchtröhren' eine sichere Zündung auch bei feuchter
bzw. sehr nebliger Außenluft dann erreicht werden' kann, wenn mit einem induktiven
Widerstand oder Ohmschen Widerstand ein im Primärstromkreis des Transformators liegender
kapazitiver Widerstand (Kondensator) in Reihe geschaltet wird. Die Kapazität des
letzteren muß dabei, was durch Ausproben leicht feststellbar ist, so bemessen sein, daß
eine genügend hohe Zündspannung sicher erreicht wird. Dies ist stets dann der Fall,
wenn die Stromaufnahme der Röhre praktisch die gleiche bleibt wie bei Betrieb mit üblichem
induktiven oder Ohmschen Widerstand, also ohne zusätzlichen Kondensator, und wenn der zusätzlich vorgesehene Kondensator
bei Betriebsfrequenz keine Resonanz herstellt. Der die hohe Zündspannung erzeugende,
zusätzlich vorgesehene Kondensator ist dabei nur etwa halb so groß wie ein für sich
allein' verwendeter, im Primärstromkreis liegender Kondensator zur Herstellung des Spannungsabfalles
nach eingetretener Zündung. Der erfindungsgemäß mit dem primärseitig angeordneten Kondensator in Reihe liegende
induktive Widerstand oder Ohmsche Widerstand kann dabei entweder im Primärstromkreis
oder Sekundärstromkreis des Transformators eingebaut werden.
*) Von dem Patentiucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Wiegand in Berlin und Kurt Bratel in Berlin-Weißensee.
Wird zur Röhrenbetreibung kein gewöhnlicher Transformator mit übereinandergewikkelten
Spulen., sondern ein Streufeldtransformator benutzt, so kann wegen des durch die
Streuung hervorgerufenen induktiven Spainnungsabfalles von der Vorsehung eines induktiven
Widerstandes abgesehen werden; es genügt also dann, in den Primärstromkreis des
Streufeldtransformators einen kapazitiven Widerstand (Kondensator) einzubauen. Letzterer
muß hierbei allerdings wiederum so bemessen sein, daß- unter Vermeidung einer Resonanz
bei Betriebsfrequenz 'eine genügend hohe Zündstoßspannung erreicht wird.
Auf der Zeichnung sind verschiedene erfindungsgemäß ausgeführte Einrichtungen in
Schaltungsschemen dargestellt.
Beim Schaltungsschema nach Abb. 1 sind im Prirnärstromkreis des in üblicher Weise
mit zwei übereinandergewickelten Spulen versehenen
Transformators« ein induktiver Widerstand &, .an dessen Stelle auch ein Ohmscher
Widerstand treten konnte, und ein Kondensator C in Reihe hintereinandergeschaltet.
Der Sekundärstromkreis des Transformators« enthält in diesem Falle nur ausschließlich die
Leuchtröhre d.
Das Schaltungsschema nach Abb. 2 zeigt die Unterbringung des Kondensators c im Primärstromkreis
und des induktiven Widerstandes b im Sekundärstromkreis des Transformators
a. Beide Widerstände b, c sind in diesem Falle durch den Transformator gekoppelt,
so daß sich ebenfalls eine Hinterernanderschaltung der beiden in bekannter Weise verschiedenartig
wirkenden Widerstände ergibt. Bei dem Schaltungsschema nach der Abb. 3 ist an Stelle eines üblichen Transformators
ein Streufeldtransformator e, also ein Transformator
mit nebeneinandergestellten Spulen, benutzt bei dem in bekannter Weise durch Einstellung des Spulenabstandes oder Einsetzung
eines Blechkörpers in den Spulenzwischenraum das Maß der Streuung und damit
des induktiven Spannungsabfalles am Transformator regelbar ist. In diesem Fall ist
unter Fortfall eines induktiven Widerstandes ausschließlich ein Kondensators im Primärstromkreis
des Transformators angeordnet. Die Wirkung des mit dem induktiven Widerstand oder Ohmschen Widerstand in
Reihe liegenden kapazitiven Widerstandes dürfte dadurch gegeben sein, daß letzterer,
wie an sich bekannt, beim Einschalten des Stromes weit schneller als der induktive
Widerstand zur Wirkung kommt und daß dieses schnellere Ansprechen des kapazitiven
Widerstandes durch seine Unterbringung im Primärstromkreds des Transformators noch
besonders begünstigt wird, da bei dieser Anordnung nicht, wie bei Unterbringung des
kapazitiven Widerstandes im Sekundärstromkreis, der zwischengeschaltete Transformator
hindernd wirkt. Durch die ungehinderte momentane Aufladung des Kondensators aber
wird bei durch Ausproben leicht feststellbarer Größe desselben eine sehr große Zündstoßspannung
erzeugt, die zum Durchschlagen der Röhrenfüllung·, mithin zur Zündung ausreicht.
Die Entstehung des Stromstoßes ist an dem großen Ausschlag eines in den Stromkreis
einzuschaltenden Amperemeters ohne weiteres feststellbar. Die Anordnung des Kondensators
im Primärstromkreis ist ferner auch noch insofern vorteilhaft, als der Kondensator nur
mit einer Niederspannungsisolation versehen zu werden braucht, was naturgemäß die Herstellungskosten
der Zündemrichtung verbilligt. Bei Leuchtröhren, die nicht nur mit Hochspannung,
sondern gleichzeitig mit hochfre- So quenten Schwingungen betrieben werden, hat
man zwar schon im Schwingungskreis einen Kondensator mit !einer Selbstinduktion hintereinandergeschaltet.
Diese Hintereinanderschaltung hatte jedoch bei einem derartigen Leuchtröhrenbetrieb
den ausschließlichen Zweck, die fortgesetzte Erzeugung der hochfrequenten Schwingungen zu veranlassen und diese von
den übrigen, nicht hochfrequente Schwingungen führenden Teilen der Anlage fernzuhalten, go
nicht aber wie bei Leuchtröhren, die an gewöhnlichem hochgespannten Wechselstrom von
üblicher Periodenzahl betrieben werden, nur nn Augenblick des Einschaltens einen die
Zündung erleichternden Stromstoß zu erzeugen. Bekannt ist ferner, auch schon bei einer
mittels Streufeldtransformator betriebenen elektrischen Leuchtröhre einen Kondensator
im Sekundärstromkrieis anzuordnen. Der anders angeordnete Kondensator diente hierbei
jedoch zufolge anderer Größenbemessung nur dazu, bei der Betriebsfrequenz eine Resonanz
und damit einen ökonomischeren Betrieb zu erzielen.
Ist die Zündung erfolgt, so kann der Kondensator zwecks Schonung der Beläge durch
Kurzschließung abgeschaltet werden. Die Entladung bleibt alsdann auch in den anderen
Halbwellen des Wechselstromes bestehen, da von der ersten Entladung her noch genügend
freie Ionen vorhanden sind.
Wird die Leuchtröhrenanlage an Orten benutzt, wo die umgebende Luft keine erhebliche
Feuchtigkeit ^enthält, also beispielsweise keine Bodennebel auftreten, so gestattet das
Inreiheschaiten eines erfindungsgemäß bemessenen, im Primärstromkreis liegenden Kondensators
mit 'einem induktiven Widerstand, infolge der erzielten Verstärkung des Zündstoßes
die Spannung des Transformators und damit dessen Kosten beträchtlich herabzusetzen.
Eine Leuchtröhrenanlage, die nor-
malerweise, also wenn nur allein ein induktiver Widerstand oder Ohmscher Widerstand
vorgesehen ist, mindestens 300 Volt Primärspannung des Transformators benötigt, braucht
nur 240 Volt Primärspannung, wenn mit dem induktiven Widerstand oder Ohmschen Widerstand
ein im Primärstromkreis des Transformators liegender kapazitiver Widerstand in Reihe geschaltet wird. Es tritt also eine
Erniedrigung der Zündspannung durch die vorgenommene Schaltung um etwa 18 bis
20 o/o ein.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Zünden von elektrischen Leuchtröhren mit hochgespanntem Wechselstrom üblicher Frequenz ('etwa 15 bis 100 Perioden), dadurch gekennzeichnet, daß. mit dem zur Erzeugung des Spannungsabfalls nach erfolgter Zündung erforderlichen induktiven oder Ohmschen Widerstand ein im Primärstromkreis des Transformators liegender kapazitiver Widerstand in Reihe geschaltet ist, der so bemessen ist, daß die Stromaufnahme der Röhre sowohl mit wie ohne Benutzung des Kondensators praktisch gleich groß und Resonanz bei Betriebsfrequenz ver-' mieden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· der induktive Widerstand oder Ohmsche Widerstand entweder im Primärstromkreis oder Sekundär Stromkreis des Transformators augeordnet oder bei Verwendung eines Streufeldtransformators auch ganz fortgelassen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich vorgesehene Kondensator 'durch Kurzschließung absdhaltbar ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP56063D DE575092C (de) | 1927-09-16 | 1927-09-16 | Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit hochgespanntem Wechselstrom ueblicher Frequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP56063D DE575092C (de) | 1927-09-16 | 1927-09-16 | Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit hochgespanntem Wechselstrom ueblicher Frequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575092C true DE575092C (de) | 1933-04-24 |
Family
ID=7388182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP56063D Expired DE575092C (de) | 1927-09-16 | 1927-09-16 | Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit hochgespanntem Wechselstrom ueblicher Frequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575092C (de) |
-
1927
- 1927-09-16 DE DEP56063D patent/DE575092C/de not_active Expired
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