DE695439C - Anordnung zur Gleichrichtung von hochgespanntem niederfrequentem Wechselstrom - Google Patents

Anordnung zur Gleichrichtung von hochgespanntem niederfrequentem Wechselstrom

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DE695439C
DE695439C DE1936M0133462 DEM0133462D DE695439C DE 695439 C DE695439 C DE 695439C DE 1936M0133462 DE1936M0133462 DE 1936M0133462 DE M0133462 D DEM0133462 D DE M0133462D DE 695439 C DE695439 C DE 695439C
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DE1936M0133462
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/04Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/06Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Gleichrichtung von hochgespanntem niederfrequentem Wechselstrom Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Gleichrichtung von hochgespanntem .niederfrequentem Wechselstrom mittels Funkenentladung zwischen Spitze und Platte unter Verwendung einer dem Arbeitskreis induktiv, kapazitiv oder galvanisch überlagerten hochfrequenten Zündspannung, wobei es darauf ankommt, daß die überlagerungsspannung im hochfrequenten Zündkreis einen Bruchteil der beträchtlich unterhalb der Zündspannung der Funkenstrecke liegenden Transformatorspannung beträgt. Damit unterscheidet sich die Anordnung nach der Erfindung von bekannten Schaltungen mit aus Spitze-Platte bestehender Funkenstrecke oder einer der Spitze-Platte-Anordnung bis auf den Polaritätseffekt ähnlichen Lichtbogenkammer. Die beiden der. Erfindung zugrunde liegenden, dem Bekannten gegenüber neuen Erkenntnisse, nämlich Verwendung einer hochfrequenten Zündspannung von außergewöhnlich geringer Höhe und einer weit unter der Zündspannung der Funlrenstrecke liegenden Transformatorspannung, sichern eine einwandfreie Wirkung, wie des näheren im nachstehenden erläutert. Vor allem ist es bei der Anordnung nach der Erfindung nicht mehr nötig, zwei in Reihe liegende Funkenstrecken zu verwenden, da die Betriebsspannung genügend weit unterhalb der Rückzündungsspannung der Funkenstrecke liegt, um einen sicheren Betrieb mit einer einfachen Funkenstrecke zu gewährleisten. Insbesondere für elektrische Gasreinigungsanlagen ist dieser Umstand von vorteilhafter Bedeutung.
  • Die Erfindung ist die Anwendung einer Erscheinung, die bei der Untersuchung der Entladung zwischen Spitze und Platte gefunden worden ist. Es wurde nämlich gefunden, däß die polare Wirkung, die bekanntlich bei der Spitzenentladung auftritt, aber nicht groß genug ist, um' technisch ohne weiteres für Gleichrichteranordnungen nutzbar zu sein, ganz wesentlich gesteigert wird, wenn die an der Spitze sich ausbildende Glimmentladung von einem - Hochfrequenzstrom überlagert wird, dessen Spannungsamplitude die zwischen den Elektroden herrsFhende Spannung nur unmerklich verändert.
  • Wenn man nämlich in einer fest eingestellten Spitze-Platte-Anordnung der Spitze ein positives Gleichstrbmpotential gibt, so hat die Zündspannung einen verhältnismäßig hohen Wert, beispielsweise io ooo Volt. Legt man andererseits an dieselbe Anordnung statt der Gleichspannung eine Hochfrequenzspannung, so schlägt die vorerwähnte Funkenstrecke bekanntlich j e nach der Frequenz schon bei einer geringeren Spannung über; diese Spannung sei in dem zugrunde gelegten Beispiel 7000 Volt.
  • Für die nunmehr zu beschreibende Wirkung wird aber nur ein geringer Bruchteil dieser Hochfrequenzzündspannung von 7000 Volt benötigt; z. B. genügen im vorliegenden Beispiel nur etwa 5 °1o, also 350 Volt. überlagert man jetzt die an die Spitze-Platte-Anordnung gelegte Gleichstromspannung, wobei die Spitze positives Potential besitzt, mit der Hochfrequenzspannung von 350 Volt; sä würde man zu erwarten haben, daß die fruhee, gefundene Zündspannung von io oco y e1' nicht wesentlich verändert wird, weil die Überlagerung der Spannungsamplituden nur in den Grenzen von 1o 35o bis 9650 Volt liegende Werte ergibt.
  • überraschenderweise zeigt es sich aber, daß durch diese Überlagerung der Überschlag bereits bei einer Spannung von etwa 5000 Volt erfolgt. Wechselt man die Polarität, so daß an der Spitze negatives Potential besteht, so hat dies nicht die geringste Wirkung. Die Zündspannung bleibt die gleiche, ob eine überlagerung angewendet wird oder nicht.
  • Erfindungsgemäß wird nun diese Tatsache bei einer Anordnung zur Umformung von hochgespanntem niederfrequentem Wechselstrom in Gleichstrom benutzt, wobei die aus Spitze und Platte in bekannter Weise gebildete Funkenstrecke in Verbindung mit den Vorrichtungen, die den hochfrequenten Hilfsstrom erzeugen, als Ventil wirksam ist: Während derjenigen Halbperiode, in der die Spitze negativ ist, sperrt (bis auf den praktisch zu vernachlässigenden Spitzenstrom) das Ventil den Stromdurchgang, in der anderen Halbperiode wird bereits bei relativ geringer Spannung (im vorigen Beispiel bei 5oöo Volt) die Ventilstrecke durch Funken- oder bei größerem Energiedurchgang durch Lichtbogenentladung leitend.
  • Bei Lichtbogenventilen hochfrequente Zündströme zu überlagern, ist bereits bekannt; diese haben. aber ausschließlich die Aufgabe, die Funkenstrecke beim Anschwellen der Wechselspannung schon bei einem niedrigen Spannungswert vorübergehend zu zünden; so daß der nun nachfolgende Wechselstroinlichtbogen schon bei einer 'geringeren Spannung als der Zündspannung einsetzen kann. Der hochfrequente Zündhilfsstrom muß dabei in diesen bekannten Fällen die Größenordnung der Zündspannung besitzen, j a sie praktisch meist überschreiten. Im Gegensatz dazu ist für den hochfrequenten Hilfsstrom nach der Erfindung nur eine Überlagerungsspannung in der Größenordnung von 5 °@o dieser Zündspannung notwendig.. < Die Wirkung, auf welcher die Erfindung beruht, ist zur Zeit noch nicht restlos geklärt, doch scheint sie nach neueren Untersuchungen;, die sich auch auf die Spitzenentladung im Vakuum erstreckten, auf folgendem Vorgang zu beruhen: Es ist bekannt, daß die Entladungsschichten um eine glimmende Spitze im wesentlichen dieselben sind wie die Entladungsschichten bei der. Glimmentladung im Vakuum. Der Erscheinung eigentümlich ist vor allein das blaue Kathodenlicht, das bei normaler Ent-;;Ladung dicht auf der Kathode aufsitzt. Bei r negativen Spitzenentladung trifft das auch 'der Umgebung der Spitze zu, bei der pösi--'t'An Spitzenentladung aber liegt das Kathodenlicht im Raume und grenzt nicht an die negative Plattenelektrode; die positive Spitzenentladung ist :daher labil und kann durch geringe Veränderungen in die Form der Funken- oder Lichtbogenentladung umschlagen. Es ist nun auch bekannt, daß Entladungen dadurch beeinfiußt werden können, daß man sie mit hochfrequenten Strömen überlagert; diese Tatsache wird erklärt durch Resonanzschwingungen der Ladungsträger. Im vorliegenden Falle genügt augenscheinlich schon eine äußerst geringe Anregungsspannung, um die labile Form der positiven Spitzenentladung in die .stabile der Funken-oder Lichtbogenentladung überzuführen. Die negative Spitzenentladung ist aber von Natur aus stabil, und daraus erklärt sich die polare Wirkung.
  • Wie die Erfindung im ,einzelnen ausgeführt und angewendet werden kann, zeigt die Zeichnung,,auf der mehrere Beispiele dargestellt sind.
  • Abb. i ist ein schematisches Schaltbild. Es bezeichnen z einen Hochspannungstransformator, z die einstellbaren Ventilelektroden (Spitze-Platte), 3 einen Speicherkondensator, q. den Gleichstromverbraucher (im vorliegenden Fall eine Röntgenröhre), 5 einen auf verschiedene Frequenzen einstellbaren Röhrensender, 6 und 6a eine einstellbare Koppelspuleneinrichtung und 7 eine Antenne. Die Heizkreise für die Sende- und Röntgenröhre sowie die Vorrichtungen zur Erzeugung der Anodenspannung für die erstere sind in der Zeichnung weggelassen.
  • Mit Hilfe der Einstellorgane ist es leicht möglich, die günstigste Gleichrichterwirkung zu erzielen. Die durch den Sender 5 auf die i Koppelspüle'6a übertragene Hochfrequenzenergie schwingt in dem durch die Antenne 7, die als Kondensator wirkende Funkenstrecke 2 (die auch durch einen Kondensator überbrückt werden kann), die Koppelspule 6, den Kondensator 3 und 'Erde gebildeten Schwingungskreis und erzeugt an den Elektroden -2 eine hochfrequente Hilfsspannung von verhältnismäßig geringer Höhe. Die von dem Transformator i gelieferte niederfrequente Spannung ladet daher den Kondensator 3 nur auf, wenn bei positiver Spitze; veränlaßt durch den überlagerten Hochfrequeiizstrom, eia Funken oder Lichtbogen' die Elektroden überbrückt: Der Kondensator 3 ist so bemessen, daß die Röhre q: nur einer geringen Welligkeit ausgesetzt ist. In Abb. 2 sind mehrere Ausführungsformen beispielsweise vereinigt: Hier wird die im Niederfrequenztransformator i erzeugte Energie des Umformerkrei--ses zur Erzeugung der Hochfrequenzenergie mitverwendet, indem unmittelbar vor den Ventilelektroden :2 eine möglichst ungedämpfte Hochfrequenzschwingungenerzeugende uder, mit anderen Worten, eine gute Hochfrequenzlöschwirkung hervorrufende Löschfunkenstrecke 9 in den Umformerkreis eingeschaltet wird. Die dadurch im Umformerkreis entstehenden hochfrequenten Schwingungen genügen vollauf, um die Gleichrichterwirkung in voller Stärke auszulösen. In Abb.2 ist beispielsweise eine besondere Schaltung gewählt, um beide Periodenhälften für die Gleichrichtung nutzbar zu machen: Zu diesem Zweck laden die gegensinnig angeordneten und mit j e einem Kondensator überbrückten Ventile :z j e einen der beiden Kondensatoren 3 auf, so daß zwischen den Klemmen 13 und 1q. die volle Gleichspannung entsteht, die verwendet werden kann, um einige parallel geschaltete Elektrofilter 15 mit hochgespanntem Gleichstrom zu versorgen. Vorteilhaft werden hier die Ventile 2 für höhere Leistungen in bekannter Weise so eingerichtet, daß eine Luftströmung zwischen den Elektroden aufrechterhalten wird. Es hat sich gezeigt, daß der Vorgang, auf dem die Erfindung beruht, für gewisse Frequenzen der überlagernden Schwingung Höchstwerte annimmt, doch ist die Resonanzkurve derart flach, daß im ganzen Hochfr equenzgebiet mit gutem Erfolg gearbeitet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Gleichrichtung von hochgespanntem niederfrequentem Wechselstrom mittels Funkenentladung zwischen Spitze und Platte unter Anwendung einer dem Arbeitskreis induktiv, kapazitiv oder galvanisch überlagerten höchfrequenten Zündspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die' überlagerungsspannung im hochfrequenten Zündkreis einen Bruchteil der beträchtlich unterhalb der Zündspannung der Funkenstrecke liegenden Transformatorspannung beträgt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie des Umformerkreises zur Erzeugung der Hochfrequenzenergie mitverwendet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Umformerkreis eine eine Hochfrequenzlöschwirkung hervorrufende Löschfunkenstrecke eingeschaltet ist.
DE1936M0133462 1936-02-07 1936-02-07 Anordnung zur Gleichrichtung von hochgespanntem niederfrequentem Wechselstrom Expired DE695439C (de)

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