DE3221701A1 - Schaltungsanordnung zum starten und betreiben von leuchtstofflampen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum starten und betreiben von leuchtstofflampenInfo
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Description
Schaltungsanordnung zum Starten und Betreiben von Leuchtstofflampen
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen zum Starten und Betreiben von Leuchtstofflampen aus einer niederfrequenten
Wechselstromquelle.
Es sind verschiedene Schaltungsanordnungen bekannt zum Starten und Betreiben von Leuchtstofflampen und zum Heizen oder Vorheizen
ihrer Kathoden. Die US-PS 4 185 323 beschreibt eine Schaltungsanordnung/
in der die Kathoden von Leuchtstofflampen durch einen Transformator erhitzt werden, und die US-PS 4 207 497 beschreibt
eine Hochfrequenz-Lampenbetriebsschaltung, in der die Kathoden durch einen Transformator erhitzt werden, dessen Primärwicklung in
Reihe mit einem Kondensator an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist, wobei die Primärwicklung und/oder Vorschaltdrossel
zusammen mit dem Kondensator an oder nahe der Frequenz der Wechselspannungsquelle in Resonanz sind; der Transformator ist
so geschaltet, daß er konstante Kathodenspannungen während des hochfrequenten Lampenbetriebes und des Dimmens liefert. Die
US-Patentschriften 3 612 021 und 4 207 497 beschreiben ebenfalls v-' Hochfrequenzschaltungen zum Starten und Betreiben von Leuchtstofflampen
und verwenden eine Resonanzschaltung, die auf eine einzige individuelle Harmonische der hochfrequenten (2OkHz) Betriebsstromquelle abgestimmt ist, um das Starten der Lampen zu unterstützen.
Es sind auch andere Leuchtstofflampenschaltungen bekannt, die
die Kathodenheizleistung während des Betriebs der Lampen abschalten. Beispielsweise beschreiben die US-Patentschriften 2 33Ο 312,
4 009 412 und 4 146 820 Schaltungsanordnungen mit magnetisch betätigten Schaltern, die öffnen, um die Kathodenheizschaltung
abzutrennen, wenn die Lampen in Betrieb sind. Die US-Patentschriften 2 354 421, 2 462 335 und 4 097 779 schreiben thermostatische
Trennschalter für die Kathodenheizung; die US-Patent-
-Zuschrift 4 O10 399 beschreibt Festkörper- bzw. Halbleiterschalter
für den gleichen Zweck.
Es ist Aufgabe der Erfindung, verbesserte und billige Schaltungsanordnungen zum Starten und Betreiben von Leuchtstofflampen aus
einer niederfrequenten (beispielsweise 60 Hz)/zu schaffen und hierbei elektrische Energie zu sparen. /Spannungsquelle
Erfindungsgemäß werden, kurz gesagt, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
Schaltungsanordnungen geschaffen zum Starten und Betreiben von Leuchtstofflampen aus einer niederfrequenten
Wechselstromquelle. Die Schaltungsanordnung umfaßt eine reaktive bzw. mit einem Blindwiderstand behaftete Vorschalteinrichtung
für die Lampen, die eine nicht-lineare Charakteristik aufweisen zur Erzeugung mehrerer Harmonischer der Frequenz der Spannungsquelle, und einen Kondensator und einen Kathodenheiztransformator,
die in Reihe und so geschaltet sind, daß sie Leistung von der Vorschalteinrichtung empfangen und in einem Frequenzbereich in
Resonanz sind, der mehrere der Harmonischen umfaßt. Diese Resonanzspannung wird an die Lampen angelegt, um das Starten ihrer
Entladung zu unterstützen und anschließend die Lampen bei der Frequenz der Wechselspannungsquelle zu betreiben. Somit werden
die Lampen mit der Unterstützung einer mit einem Spitzenwert versehenen
höheren Spannungswelle (Verzögerungsschaltung) oder einer mit Harmonischen angereicherten nicht-linearen Welle (Voreilungsschaltung)
gestartet als diese normalerweise in ihrer Betriebsfrequenz vorhanden ist. Dieser resonante Frequenzbereich ist
vorzugsweise genügend breit, um mehrere Harmonische der Betriebsspannungsquelle zu umfassen, beispielsweise die dritten bis
neunten Harmonischen (180 bis 540 Hz für eine Netzfrequenz von beispielsweise 60 Hz) .Vorzugsweise ist ein Schalter mit dem Kondensator
und dem Kathodenheiztransformator in Reihe geschaltet, um den Kathodenheizkreis zu öffnen, wenn die Lampen in Betrieb sind.
Dieser Schalter kann eine in zwei Richtungen leitende Diode, wie beispielsweise ein SIDAC, eine Triac-Diac-Kombination oder ein
äquivalenter spannungsabhängiger Halbleiterschalter sein, der während jeder Halbwelle der Lampenstart-Zeitperiode Öffnet und
schließt und somit zum Gehalt an Harmonischen der Startspannungs-
welle beiträgt.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert.
Figuren 1, 2 und 3 sind elektrische Schaltbilder von alternativen
Ausführungsbeispielen der Erfindung, wie sie in Reaktanzreihenschaltungen von Lampenvorschaltanordnungen
verwendet werden.
Figuren 4 und 5
zeigen alternative Ausführungsbeispiele der Erfindung, wie sie in Transformatoren enthaltenden
Vorschaltanordnungen verwendet werden.
Figur 6
zeigt Spannungskurven von einem Oszillographenschirm und zeigt Start- und Betriebsspannungen
über den Leuchtstofflampen in der Schaltungsanordnung gemäß Figur 1.
Figur 7
ist eine zeichnerische Darstellung der Grundfrequenz von 60 Hz und mehreren Harmonischen
davon, wie sie in der Schaltungsanordnung gemäß Figur 5 erzeugt werden, zusammen mit einer
Resonanzkurve, die mehrere der Harmonischen umfaßt.
In Figur 1 sind zwei Leuchtstofflampen 11 und 12 gezeigt, die
elektrisch in Reihe geschaltet und mit dem Ausgang einer Schaltungsanordung
verbunden sind, deren Eingangsklemmen 13 und 14 mit einer niederfrequenten Netzquelle, beispielsweise 120, 240 oder
277 Volt, bei einer gegebenen Frequenz von beispielsweise 60 Hz verbunden werden können. Die Lampen 11 bzw. 12 weisen Kolben 11',
121 aus Glas oder einem anderen geeigneten Material auf, die
Elektronen emittierende Kathoden 11a, 11b bzw. 12a, 12b nahe ihren Enden aufweisen. Diese Kathoden können gewendelte Wolfram-Glühdrähte
sein, die mit einem Elektronen emittierenden Material
überzogen sind. Die Lampenkolben enthalten Quecksilber und ein
inertes Füllgas, wie beispielsweise Argon, Kryton, Neon oder Mischungen davon. Die Kathoden 11b und 12a sind elektrisch parallel
geschaltet;so daß die Lampen 11 und 12 elektrisch in Reihe
geschaltet sind. Eine induktive Vorschaltdrossel 16 ist zwischen die Eingangsklemme 13 und ein Ende der Kathode 11a geschaltet,
und die Eingangsklemme 14 ist mit einem Ende der Kathode 12b
verbunden. Eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 17, einer Primärwicklung 18 eines Kathodenheiζtransformators 19 und einem
Schalter 21 ist zwischen die Eingangsklemme 14 und einem Punkt 22 an dem Lampenende der Vorschaltdrossel 16 geschaltet. Alternativ
kann die letztgenannte Schaltung mit einer Anzapfung 23 auf der Drossel 16 verbunden sein, wie es durch die gestrichelte
Linie 24 angedeutet ist. Der Kathodenheiζtransformator 19 weist
eine erste Sekundärwicklung 26, die der Kathode 11a parallelgeschaltet
ist, eine zweite Kathodenheizwicklung 27, die den parallelen Kathoden 11b und 12a parallelgeschaltet ist, und
eine dritte Sekundärwicklung 28 auf, die der Kathode 12b parallel geschaltet ist. Ein Startkondensator 29 ist der Lampe 11 in
üblicherweise parallel geschaltet, durch den elektrische Energie hindurchfließt, um das Starten der elektrischen Entladung
in der Lampe 12 zu unterstützen, woraufhin die Lampe 11 auf
einfache Weise startet.
Die Vorschaltdrossel 16 ist so ausgelegt, daß sie aufgrund
einer teilweisen magnetischen Sättigung, wenn Strom durch sie hindurchfließt, nicht linear ist, wodurch Harmonische der Frequenz
der Eingangsleistung an den Klemmen 13 und 14 erzeugt werden, beispielsweise erkennbare harmonische Frequenzen bis
zu oder über die zehnte Harmonische der Eingangsfrequenz hinaus und mit variierenden Amplituden, wie es beispielsweise in
Figur 7 gezeigt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Reaktanzwerte der Induktivitäten 16 und 18 und des Kondensators 17 so gewählt,
daß sie über einem Frequenzbereich, der zwei oder mehrere der vorgenannten Harmonischen Frequenzen umfaßt, unscharf auf Resonanz
abgestimmt sind. Sie können'unscharf abgestimmt sein,
- sr -
damit sie mehrere Harmonische, wie beispielsweise die zweiten bis neunten Harmonischen, umfassen. Dies ist in Figur 7 dargestellt,
in der die vertikale Achse 51 die Amplitude und die horizontale Achse 52 die Frequenz darstellen. Bei Messungen mit
der Schaltungsanordnung gemäß Figur 5 betrug die 60 Hz-Effektivspannung 53 am Eingang an den Klemmen 13, 14 120; von den gezeigten
mehreren harmonischen Effektivspannungen, die über dem Schalter 21 und der Induktivität 18 gemessen sind, betrug die
zweite Harmonische 54 0,1 Volt, die dritte Harmonische 55 betrug 41 Volt, die vierte Harmonische 56 betrug 0,5 Volt, die fünfte
Harmonische 57 betrug 9,4 Volt, die sechste Harmonische 58 betrug 0,5 Volt, die siebente Harmonische 59 betrug 4,7 Volt, die
achte Harmonische 60 betrug 1,0 Volt und die neunte Harmonische 61 betrug 10 Volt. Die gestrichelte Kurve 62 ist eine idealisierte
Darstellung der Resonanzkurve des Kondensators 17a und der Induktivitäten 18, 42, die in diesem Ausführungsbeispiel
ausreichend breit ist, um die zweiten bis neunten Harmonischen 54 bis 61 zu umfassen. Bekanntlich ist einer Kondensator-Induktivitäten-Reihenresonanzschaltung
die Spannung, die über jeder der kapazitiven und induktiven Komponenten der Schaltung erzeugt
wird, beträchtlich größer als die Gesamtspannung, die an die Resonanzschaltung angelegt wird. Diese Spannungen sind auch in
bezug zueinander im wesentlichen ungleichphasig. Obwohl theoretisch der größte Spitzenwert der Startspannung für die Lampen
11, 12 über dem Kondensator 17 allein erhalten werden könnte, wurde gefunden, daß eine erhöhte Startspitzenspannung über
verschiedenen Teilen der abgestimmten Resonanzschaltung erhalten werden kann. Beispielsweise betrug bei einer Vorschaltanordnung,
die gemäß Figur 1 aufgebaut war und bei der die Startspannung für die Lampen 11, 12 zwischen den Punkten 14 und 22
der Schaltungsanordnung abgenommen wurde und bei der die Resonanzschaltung 17, 18 unwirksam war, der Spitzenwert der Startspannung
etwa 350 Volt, wenn die Eingangsspannung an den Klemmen 13 und 14 eine Effektivspannung von 240 Volt bei 60 Hz hat. Wenn
die Resonanzschaltung mit den Komponenten 16, 17 und 18 in dem
harmonischen Frequenzspektrum wirksam ist, betrug die
harmonisch induzierte Resonanzspitzenspannung etwa 420 Volt, wodurch das Starten der Lampen wesentlich verbessert ist. Die
Spannungskurven in Figur 6 sind aus Fotografien von Oszilloskopschirmen
gewonnen und zeigen die Startspannung 31 (ausgezogene Kurve) und eine Lampenbetriebsspannung 32 (gestrichelte Linie).
Die Spitzenwerte 33 der Startspannung 31, die während jeder
Halbwelle der Netzeingangsfrequenz von 60 Hz auftreten, haben
in diesem Beispiel einen Wert von etwa 420 Volt für eine Speiseeingangsspannung von 240 Volt effektiv an den Eingangsklemmen
14. Dieser Spitzenwert 33 ist wesentlich höher als die Spitzenspannung ohne den Resonanzeffekt und wird aufgrund der Resonanzschaltungen
16, 17 und 18 erzeugt, die auf eine oder mehrere Harmonische der Netzeingangsfrequenz abgestimmt sind. Nachdem
die Lampen 11, 12 starten und in Betrieb sind, hat die Betriebsspannung
32 einen Spitzenwert von 200 Volt bei ihren Spitzen 34 und eine Effektivspannung von 175 Volt. Beim Starten der Lampen
ist der Spitzenspannungswert 33 der Startspannung 31 ein wichtiges Kriterium, wogegen im Betrieb der Lampen der Effektivwert
der Betriebsspannung 32 das wlchtere Kriterium ist. Das Starten der Lampen 11, 12 wird durch den erhöhten Startspannungswert
aufgrund der vergrößerten Amplitude der Spitzen 33 erleichtert, die durch die Resonanzstartschaltung erzeugt wird, aber auch
dadurch, daß die Lampen leichter starten, weil der Gehalt an harmonischen Frequenzen der Startspannungskurve erhöht ist.
Die Spitzenwerte 33 der Startspannung 31, die harmonische Frequenzkomponenten der Netzeingangsfrequenz enthalten und die
der Netzfrequenz von beispielsweise 60 Hz überlagert sind, haben in der Tat eine derartige höhere Frequenz und erleichtern
somit das Lampenstarten neben der Tatsache, daß sie einen erhöhten Spannungswert in bezug auf die Netzeingangsspannung der
Schaltungsanordnung haben. Indem somit das Starten der Lampen 11, 12 verbessert wurde, wird es in einigen Fällen als ratsam befunden,
die üblichen Startstreifen in den Lampen zu beseitigen und damit deren Kosten zu senken. Bekanntlich wird das Starten
der Lampen nicht nur durch die daran angelegte Spitzenspannung sondern auch durch elektrostatische oder elektromagnetische
Kopplung der Startspannung zwischen den .äußeren Enden
-•- 40
der Lampenkonstruktion (d. h. die Enden an den Kathoden 11a und
12b) und den Metall oder die auf andere Weise elektrisch leitfähige Lampenfassung bewirkt, in der die Lampen angebracht
sind. Im Gegensatz zu den eingangs genannten Patentschriften 3 611 021 und 4 207 497, wonach ein Hochfrequenz-Rechteckwellen-Wechselrichter
(der Rechteckwellen bei einer hohen Frequenz von beispielsweise 20 kHz erzeugt und von Natur aus hohe Werte bei
dem harmonischen Amplitudengehalt aufweist) und eine abgestimmte Schaltungsanordnung verwendet wird, die bei einer einzigen harmonischen
Frequenz in Resonanz ist zur Unterstützung des Startens der Leuchtstofflampen, basiert die vorliegende Erfindung
auf der unerwarteten Erkenntnis, daß das Starten von Leuchtstofflampen in einer Sinuswellenschaltung bei niedriger Frequenz
(beispielsweise 60 Hz) mit einer gleichzeitig erzeugten Kathodenspannung unterstützt werden kann, indem Harmonische der Sinuswelle
durch einen nicht-lineare Vorschaltinduktivität (die Harmonischen haben eine wesentlich kleinere Amplitude als die
Harmonische^ die in den Rechteckwellen gemäß dem Stand der Technik
enthalten sind) erzeugt werden und eine abgestimmte Schaltungsanordnung geschaffen wird, die über einem relativ breiten
Frequenzband in Resonanz schwingt, das mehrere der Harmonischen enthält und umschließt, wodurch eine ausreichend mit Harmonischen
angereicherte Startspannung gebildet wird, die das Starten der Lampen unterstützen kann.
Weiterhin öffnet gemäß der vorliegenden Erfindung der Schalter 21,
der während des Startens der Lampen geschlossen ist, den Stromkreis zur Primärwicklung 18, nachdem die Lampen 11, 12 gestartet
sind und während sie in Betrieb sind, wodurch die Kathodenheizleistungsquelle abgeschaltet und diese elektrische Energie gespart
wird, während die Lampen in Betrieb sind. Der Kathodenheizstrom ist nicht erforderlich, während die Lampen in Betrieb
sind, da während des Betriebs Elektronen aus einer kleinen Fläche auf jeder Kathoden emittiert werden, die als "Hitzepunkte"
bezeichnet werden und die während des Betriebes genügend heiß bleiben, um das erforderliche Vermögen der Kathoden, Elektronen
zu emittieren, aufrechterhalten, um die elektrische Gasentladung
in den Lampen zu unterhalten. Der Schalter 21 kann irgendeinen
geeigneten Aufbau besitzen, beispielsweise kann er durch eine Spannung, einen Strom oder thermisch betätigt werden aus der
Wärme der Lampen 11 oder 12. Der bevorzugte Schalter 21, wie
er hier gezeigt ist, ist eine durch eine Spannung betätigte in zwei Richtungen leitende Diode, wie beispielsweise ein SIDAC.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 3 866 088 beschrieben. Diese Schalterart ist leitend, wenn eine daran anliegende
Spannung oberhalb eines gewissen Wertes ist, und sie ist geöffnet oder nicht-leitend, wenn/daran anliegende Spannung unterhalb
eines gegebenen Wertes ist. Beispielsweise wird der Schalter 21 leitend, wenn die Spannung darüber relativ hoch ist,
wenn beispielsweise die Eingangsspannung von den Anschlüssen 13, 14 während des Startens der Lampen 11, 12 daran angelegt wird,
und der Schalter wird geöffnet und nicht-leitend, wenn die
daran angelegte Spannung relativ unterhalb dieses Wertes liegt, weil die Lampen 11, 12 arbeiten und Strom leiten, der einen
Spannungsabfall über den Lampen 11 und 12 bewirkt, der somit
die an dem Schalter 21 anliegende Spannung verkleinert. Wenn dieser spannungsbetätigte Schalter während des Lampenstartens
leitend ist, schaltet er tatsächlich während jeder Halbwelle der 60 Hz-Spannung ein und aus, wodurch in vorteilhafter Weise
ein zusätzlicher Gehalt an harmonsichen Frequenzen für die Resonanzschaltung entsteht. Ein derartiger Schalter verlängert
auch die Lebensdauer der Lampe, indem die Beschädigung durch Spritzen an der Kathode während des Startens im Vergleich zu
einem Lampenstart mit Glühen vermindert wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß Figur 2, die häufig als eine "Voreilungs"-Schaltung bezeichnet wird, ist ähnlich derjenigen
gemäß Figur 1, außer daß die Startspannung nur über der Primärwicklung
18 des Kathodenheiztransformators 19 erhalten wird, was dadurch erreicht wird, daß die Kathode 11a mit dem Knotenpunkt
36 des Kondensators 17 und der Primärwicklung 18 verbunden ist. Die Schaltungsanordnung hat verbesserte Startcharakteristiken
ähnlich denjenigen, die für die Schaltungsanordnung gemäß Figur 1 beschrieben wurden, und der Konden-
sator 17 gemäß Figur 1 ist in Figur 2 mit 17a bezeichnet, da er
neben seiner Funktion in der Resonanzstartschaltung auch als ein Leistungskondensator während des Betriebs der Lampen 11,
in bekannter Weise arbeitet. Die Schaltungsanordnung gemäß Figur 3 ist eine "Voreilungs"-Schaltung ähnlich derjenigen von
Figur 2, außer daß die doppelten Funktionen des Kondensators 17a in Figur 2 in Figur 3 durch einzelne Kondensatoren 17b und
17c ausgeführt werden. Der Kondensator 17b ist der Leistungskondensator, der in üblicher Weise zwischen die Vorschaltanordnung
16 und die Kathode 11a geschaltet ist, und der Kondensator
17c ist mit dem Knotenpunkt 22' des Kondensators 17b und
der Kathode 11a verbunden und arbeitet wie der Kondensator 17 in Figur 1. Der Kondensator 17c hat einen wesentlich kleineren
Kapazitätswert als der Kondensator 17b, und deshalb wird ein wesentlich höherer Spitzenwert der Resonanzspannung über dem
Kondensator 17c erzeugt als über dem Leistungskondensator 17b, um das Starten der Lampen zu unterstützen.
In den in der Zeichnung gezeigten Schaltungsanordnungen können die Positionen des Resonanzkondensators 17 oder 17c und der
Primärwicklung 18 ausgetauscht werden, und die Lampen 11, 12
können so angeschlossen werden, daß die durch die Harmonischen mit Spitzen versehene Startspannung über dem Kondensator 17 erhalten
wird. Auch der Schalter 21 kann an irgendeiner Stelle in der Reihenschaltung 11, 18 angeordnet sein. Die Schaltungen
gemäß den Figuren 4 und 5 sind im allgemeinen ebenfalls ähnlich und arbeiten wie die Schaltungen gemäß den Figuren 1 bzw. 2,
außer daß in den Figuren 4 und 5 die Vorschaltinduktivität in der Form eines Autotransformators ausgebildet ist. Der Autotransformator
weist eine Primärwicklung 41, die über die Eingangsklemmen 13 und 14 geschaltet ist, und eine Sekundärwicklung 42
auf, die magnetisch mit der Primärwicklung 41 gekoppelt ist und von der das eine Ende mit einem Ende 43 der Primärwicklung
41 oder mit einer Anzapfung 44 auf der Primärwicklung 41 verbunden ist, wie es in der eingangs genannten US-PS 4 185 323
beschrieben ist. Der Autotransformator 40 hat ein derartiges
Windungsverhältnis der Sekundärwicklung 42 zur Primärwicklung 41, daß die Spannung in bezug auf die Eingangsklemmen 13, 14 vergrößert
wird. Die Sekundärwicklung 42 wirkt auch als die einen Blindwiderstand aufweisende Vorschaltanordnung für den Betrieb
der Lampen 11, 12 und trägt auch zu der induktiven Reaktanz in
der resonanten Startschaltung bei, die die Wicklung 42, den Kondensator
17 und die Wicklung 18 umfaßt. Die für eine Voreilung
sorgenden Schaltungen gemäß den Figuren 2 und 5 können auch einen erhöhten Gehalt an Hajrmonisehen höherer Frequenz der nichtlinearen Startspannungkurve aufweisen.
Auf Wunsch können in den Schaltungsanordnungen gemäß den Figuren 1 und 4 die Resonanzkreiskomponenten 17 und 18 mit der Anzapfung
an der Vorschaltimpedanz 16 oder 42, wie beispielsweise der durch
die gestrichelte Linie 24 angeschlossenen Anzapfung 23, verbunden sein, anstatt mit dem Punkt 22 am Ende der Vorschaltanordnung,
so daß der Impedanzwert der Vorschaltinduktivität in dem Resonanzkreis kleiner ist als der Wert, der für die Vorschaltwirkung
der Lampen sorgt. Somit liefert diese Vorschaltinduktivität zwei verschiedene Werte für die zwei verschiedenen Funtionen.
Erfindungsgemäß wird also eine relativ einfache und billige
Lampenstart- und Betriebsschaltung geschaffen, die das Starten der Lampen in der vorstehend beschriebenen Weise verbessert und
die auch die üblichen Startstreifen in den Lampen erübrigen kann, wodurch die Kosten der Lampen gesenkt werden. Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung senkt ferner die Betriebskosten der Lampe, indem der Kathodenheiztransformator aus dem Stromkreis
heraus genommen wird, wenn die Lampen in Betrieb sind, wodurch etwa 10 % der elektrischen Eingangsenergie gespart
werden, was also eine Einsparung von beispielsweise etwa 5 bis 6 Watt bei einem 60 Watt-System mit zwei 27 Watt-Lampen bedeutet.
Claims (9)
- AnsprücheSchaltungsanordnung zum Starten und Betreiben einer oder mehrerer Leuchtstofflampen aus einer sinusförmigen Wechselstrom bei einer gegebenen Frequenz liefernden Netzquelle, gekennzeichnet durch eine einen Blindwiderstand bildende Vorschaltanordnung (16 - 18), die mit der Netzquelle (13, 14) und den Lampen (11, 12) verbunden ist und eine nicht-lineare Charakteristik aufweist zur Erzeugung mehrerer Harmonischer der gegebenen Frequenz, einen Kathodenheiztransformator (19), der eine Primärwicklung (18) und Sekundärwicklungen (26 - 28) aufweist für eine Verbindung mit den Kathoden der Lampen (11, 12),einen Kondensator (17), der mit der Primärwicklung (18) in Reihe geschaltet ist, und Mittel zum Verbinden von einem oder beiden Gliedern der Reihenschaltung aus dem Kondensator (17) und der Primärwicklung (18) parallel zu den Lampen (11, 12), wobei die zusamnengefaßte reaktanz des Kondensators (18) und der Primärwicklung (19) zusammen mit der Induktivität der einen Blindwiderstand aufweisenden Vorschalteinrichtung über einem Frequenzbereich wenigstens teilsweise in Resonanz ist, der mehrere Harmonische der gegebenen Netzfrequenz umfaßt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zusammengefaßte Reaktanz über einem Frequenzbereich in Resonanz ist, der wenigstens die dritten bis neunten Harmonischen der gegebenen Netzfrequenz umfaßt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Reihenschaltung aus Kondensator (17) und Primärwicklung (18) ein Schalter (21) in Reihe geschaltet ist/ der während des Startens der Lampen geschlossen ist zum Heizen der Kathoden und der nach dem Starten der Lampen und während ihres Betriebes geöffnet ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalter (21) eine in zwei Richtungen leitfähige Diode ist, wie beispielsweise ein SIDAC oder eine Triac-Diac-Schaltung.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reihenschaltung aus Kondensator (17) und Primärwicklung (18) mit einer Anzapfung (23) auf der einen Blindwiderstand aufweisenden Vorschalteinrichtung (16) verbunden ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die einen Blindwiderstand aufweisende Vorschalteinrichtung einen Transformator, dessen Primärwicklung (41) mit der Netzquelle und dessen Sekundärwicklung an ihrem einen Ende mit der Primärwicklung (41) verbunden ist, und Mittel aufweist zum Verbinden des einen Endes der Primärwicklung (41) und des übrigen Endes der Sekundärwicklung (42) mit den Lampen (11, 12).
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel einen Leistungskondensator aufweisen.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gegebene Frequenz der Netzquelle eine Netzfrequenz von etwa 50 bis 60 Hz ist.
- 9. Schaltungsanordnung zum Starten und Betreiben einer oder mehrerer Leuchtstofflampen aus einer sinusförmigen Wechselstrom bei einer gegebenen Frequenz liefernden Netzquelle, gekennzeichnet durch eine einen Blindwiderstand aufweisende Vorschalteinrichtung, die mit der Netzquelle und den Lampen in Reihe geschaltet ist und eine nichtlineare Charakteristik aufweist zur Erzeugung mehrerer Harmonischer der gegebenen Frequenz, einen Kondensator und eine damit in Reihe geschaltete Induktivität und Mittel zum Verbinden von einem oder beiden Gliedern der Reihenschaltung aus Kondensator und Induktivität parallel zu den Lampen, wobei die zusammengefaßte Reaktanz des Kondensators und der Induktivität wenigstens teilsweise in Resonanz ist über einem Frequenzbereich, der mehrere Harmonische der gegebenen Netzfrequenz umfaßt.
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