DE1001416C2 - Glimmschalter, insbesondere zur Zuendung von bei einer Netzspannung von etwa 110 V betriebenen elektrischen Gas- oder Dampfentladungslampen - Google Patents
Glimmschalter, insbesondere zur Zuendung von bei einer Netzspannung von etwa 110 V betriebenen elektrischen Gas- oder DampfentladungslampenInfo
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- DE1001416C2 DE1001416C2 DE1952P0007347 DEP0007347A DE1001416C2 DE 1001416 C2 DE1001416 C2 DE 1001416C2 DE 1952P0007347 DE1952P0007347 DE 1952P0007347 DE P0007347 A DEP0007347 A DE P0007347A DE 1001416 C2 DE1001416 C2 DE 1001416C2
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
BEKANNTMACHUNG
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTS CHRIFTr
DBP 1001416 kl. .2If 84/01
INTERNAT. KL. H 01 j
26. MÄRZ 1952 ■
24. JANUAR 1957 4. JULI 1957
(P 7347 VIII c/2If) .
Die Erfindung bezieht sich auf einen Glimmschalter, insbesondere zur Zündung von einer bei einer
Netzspannung von etwa HOV bzw. von zwei bei einer Netzspannung von etwa 220 V in Reihe betriebenen
elektrischen Gas- oder Dampfentladungslampen, vorzugsweise Leuchtstofflampen mit vorheizbaren
Glühelektroden. Glimmschalter, deren Zündspannung wesentlich unter 110 V, möglichst unter
90 V Wechselspannung liegen soll, erforderten bisher eine besondere Behandlung der Elektroden. Insbesondere
hat man zur Herabsetzung der Zünd- und Betriebsspannung solcher Glimmschalter die Elektroden
mit Stoffen kleinerer Elektronenaustrittsarbeit belegt, z. B. mit Verbindungen von Barium, Strontium und
Magnesium bzw. Gemischen derselben. Diese Aktivierung zeigt jedoch in Betrieb meist eine zu schnelle
Verdampfung des Belages, insbesondere bei Barium, wodurch eine nachteilige Erhöhung der Zünd- und
Brennspannung nach einer größeren Zahl von Schaltungen hervorgerufen wird. Die Bariumyerdampfung
tritt besonders frühzeitig bei geringen Fülldrucken auf, die zur Erzeugung einer genügend hohen Stoßspannung
für eine einwandfreie Zündung bei Kältebetrieb unter Umständen notwendig sind. Unter
solchen Umständen ist es unvermeidlich, daß die Schaltdauer solcher Glimmschalter zum Teil erheblich unter 5000 Schaltungen sinkt.
Diese Nachteile werden bei Glimmschaltern nach der Erfindung dadurch überwunden, daß eine oder
beide Glimmlichtelektroden ganz oder teilweise aus blanken, weniger als 150 μ, vorzugsweise etwa 50 μ,
starken Streifen bzw. Folien eines sehr reinen, hochschmelzenden Metalls mit niedriger Elektronenaustrittsarbeit, insbesondere aus Molybdän bestehen, die
durch die an ihnen auftretende Glimmentladung auf einen oder ■ mehrere kontaktgebende bzw. -öffnende
Bimetallstreifen einwirken. Vorzugsweise sind die Elektrodenfolien, insbesondere Mo-Folien, der Außen-
und/oder Innenseite des Bimetallstreifens so naheliegend angeordnet, daß sich auf dem Bimetallstreifen
eine Aktivierungsschicht von zerstäubtem. Folienmaterial, z. B. Molybdän, infolge einer Alterungsbehandlung
bildet und während des Betriebes des Glimmschalters durch Verdampfung des Folienmaterials
erneuert.
Während der Kathodenfall von Molybdän sonst gebräuchlicher Stärken bei etwa 115 bis 120 V liegt,
ergibt sich bei Verwendung von sehr reinen, insbesondere dünnen Molybdänfolien, deren Oberfläche gegebenenfalls
durch sorgfältige Alterung gründlich gereinigt ist, und bei Verwendung einer geeigneten
Gasfüllung und bei Beachtung größter Reinheit, daß der Kathodenfall auf so niedrige Werte gebracht ·
werden kann, daß schon bei weniger als 100 V Glimmschalter, insbesondere zur Zündung
von bei einer Netzspannung von etwa HOV betriebenen elektrischen Gas- oder
Dampfentladungslampen
Patentiert für:
Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen m.b.H., München
Dr. Max Wendt, Berlin-Steglitz,
und Botho Bergemann, Berlin,
sind als Erfinder genannt worden
Wechselspannung eine ausreichende Glimmlichterwärmung bis zum gewünschten Schalten des Zünders eintritt.
Es sind zwar schon Glimmschalter bekannt, bei denen Drähte oder Stäbe aus Molybdän als Elektroden
verwendet worden sind. Bei diesen war es ebenfalls erforderlich, einen Aktivierungsstoff auf das
Elektrodenmaterial aufzubringen, um den Kathodenfall und damit die Zündspannung des Glimmschalters
herabzusetzen. Dabei traten unter anderem die.oben beschriebenen Nachteile der Verdampfung des Äktivierungsstoffes
und der geringen Spannungsstäbilitat und damit einer geringen Lebensdauer in Erscheinung.
Außerdem wurde als Kontaktmaterial vielfach Molybdän statt Wolfram in Form von Drähten oder
Stäben verwendet, wobei diese Molybdänkontakte lediglich die Aufgabe hatten, ein Verschweißen der
Kontakte zu erschweren. .
Vorteilhaft ist ein Glimmschalter nach der Erfindung, dessen Kontakte in der Ausgangsstellung geöffnet sind, in der Weise ausgeführt, daß der Bimetallstreifen
und eine diesem ganz oder teilweise anliegende Mo-Folie gemeinsam an einer Stelle einer
Elektrodenzuführung, z. B. durch Punktschweißung, befestigt sind, während mit der anderen Elektroden-Λ
zuführung eine zweite Mo-Folie elektrisch verbunden ist, die dem Bimetallstreifen und der mit diesem verbundenen/
Mo-Folie in geeignetem Abstand gegenüberliegt, so daß infolge einer Glimmentladung eine
Kontaktgabe und anschließend eine Öffnung der Schaltkontakte jerfolgen kann. Die mit dem Bimetall-streifen
verbundene Mo-polie kann dabei auf dessen
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3 4
Außen- und/oder Innenseite angeordnet sein, so daß An dem Bimetallstreifen 11 ist ein Kontaktstift 16
beide Mo-Folien gegebenenfalls den Bimetallstreifen und senkrecht zu diesem an. der Elektrodenzuführung
zwischen sich einschließen. Der Bimetallstreifen und 14 ein Kontaktstift 17, vorzugsweise je aus Molybdän,
d:3 mit ihm verbundene Mo-Folie kann U- oder kreis- angeschweißt. Diese Mo-Kontaktstifte 16 und 17 wir-
iörmig gebogen sein, wodurch die Schaltwege ver- 5 ken sich auf die Haltbarkeit der Kontakte, auf die
giößert werden. Vermeidung des Klebens der Kontakte und zusätzlich
Bei einer Ausführung eines zuverlässig arbeiten- auf die Herabsetzung der Zündspannung' günstig
den Glimmschalters besitzt der Bimetallstreifen eine aus. Im Ausführungsbeispiel hat der U-förmig geStärke
von etwa 0,15 bis 0,2 mm und eine Breite von bogene Bimetallstreifen einen Querschnitt von etwa
etwa 1,5 bis 2,5 mm, während die Mo-Folien etwa io 2,5 · 0,2 mm und ist etwa 16 mm lang. Die mit dem
50 μ stark und 1,5 bis 2,5 mm breit sind. Die mit Bimetallstreifen verbundene Mo-Folie 12 hat einen
dem Bimetallstreifen verschweißte Mo-Folie hat da- Querschnit von 50 μ · 2,5 mm und ist nur etwa 12 mm
bei einen solchen Abstand vom Bimetallstreifen, daß lang. Die Mo-Folie 15 ragt etwas in die U-Form des
zwischen diesem und der Mo-Folie eine konzentrierte Bimetallstreifens 11 hinein und ist etwa 7 mm lang,
Glimmentladung (sogenannte Hohlraumentladung) 15 bei einem Querschnit von' etwa 50 μ · 2,5 mm.
auftritt, während die an der anderen Elektrode be- Die etwas verschiedene Länge der Molybdänfolien festigte Mo-Folie zur Erzielung einer niedrigen erweist sich insofern vorteilhaft, als dadurch die für Zündspannung dem Bimetallstreifen möglichst dicht eine Kältezündung ausreichend hohe Stoßspannung gegenüberliegt. Die Gasfüllung des Schaltergefäßes von etwa 1200 V erreicht wird. Die Glimmentladung besteht aus Neon mit einem Zusatz von 0,5 bis 1 % 20 zwischen der einzelnen Mo-Folie einerseits und dem eines leichter als Neon ionisierbaren Gases, Vorzugs- Bimetallstreifen und der mit diesem verbundenen weise 0,7% Argon, bei einem Fülldruck von 30 Mo-Folie andererseits bewirkt eine intensive Aufheibis 50 Torr. Die Alterung des Gl.immschalters muß zung des Bimetallstreifens, und zwar zum Teil direkt, bis zu einer wirksamen Zerstäubung der Mo-Folien soweit das Glimmlicht-auf dem Bimetallstreifen anvorgenommen werden und erfordert etwa 20 25 setzt, und indirekt durch das Glimmlicht von den beibis 60 Minuten. Hierdurch wird die notwendige den Mo-Folien, wobei diese infolge einer gewissen gründliche Reinigung der Oberfläche des Molybdäns Hohlraumentladung in kurzer Zeit so stark auferreicht und eine Bedämpfung des Bimetalls mit einer geheizt werden, daß sie auch noch nach der Kontakt-Molybdänschicht hervorgerufen. gebung des Bimetalls mit der Gegenelektrode genü-
auftritt, während die an der anderen Elektrode be- Die etwas verschiedene Länge der Molybdänfolien festigte Mo-Folie zur Erzielung einer niedrigen erweist sich insofern vorteilhaft, als dadurch die für Zündspannung dem Bimetallstreifen möglichst dicht eine Kältezündung ausreichend hohe Stoßspannung gegenüberliegt. Die Gasfüllung des Schaltergefäßes von etwa 1200 V erreicht wird. Die Glimmentladung besteht aus Neon mit einem Zusatz von 0,5 bis 1 % 20 zwischen der einzelnen Mo-Folie einerseits und dem eines leichter als Neon ionisierbaren Gases, Vorzugs- Bimetallstreifen und der mit diesem verbundenen weise 0,7% Argon, bei einem Fülldruck von 30 Mo-Folie andererseits bewirkt eine intensive Aufheibis 50 Torr. Die Alterung des Gl.immschalters muß zung des Bimetallstreifens, und zwar zum Teil direkt, bis zu einer wirksamen Zerstäubung der Mo-Folien soweit das Glimmlicht-auf dem Bimetallstreifen anvorgenommen werden und erfordert etwa 20 25 setzt, und indirekt durch das Glimmlicht von den beibis 60 Minuten. Hierdurch wird die notwendige den Mo-Folien, wobei diese infolge einer gewissen gründliche Reinigung der Oberfläche des Molybdäns Hohlraumentladung in kurzer Zeit so stark auferreicht und eine Bedämpfung des Bimetalls mit einer geheizt werden, daß sie auch noch nach der Kontakt-Molybdänschicht hervorgerufen. gebung des Bimetalls mit der Gegenelektrode genü-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele 30 gend Wärme nachfließen lassen und so für längere
nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab veran- Kurzschlußzeit sorgen. Diese1 bewirkt die gewünschte
schaulicht. . Vorheizung der Glühelektroden der zu zündenden
Fig. 1 zeigt einen Glimmschälter mit teilweise auf- Entladungslampe.. Diese günstige Arbeitsweise er-
geschnitteneii Glaskolben in Seitenahsicht; gibt sich insbesondere bei Parallelschaltung eines
Fig. 2 stellt die Aufsicht .auf die Elektrodenanord- 35 Kondensators von etwa 1000 bis 10 0Ö0 pF, wie er
nung des Glimmschalters nach Fig. 1 dar. für die Rundfunkentstörung bei Startern allgemein
In dem Quetschfuß .1 des Glimmschalters sind die üblich ist. Glimmzünder und Kondensator werden
Elektrodenzuführungen 2 und 3 eingeschmolzen. An zweckmäßig in einem gemeinsamen Gefäß untergeder
Elektrodenzuführung 2 ist ein Ende eines Bi- bracht. Infolge des geringen Abstandes der Glimmmetallstreifens
4 und über diesem — ebenfalls einsei- 40 lichtelektroden aus sehr reinem Mo-Material und einer
tig, zum Teil anliegend an den Bimetallstreifen 4 — Gasfüllung von Rein-Neon mit einem Argonzusatz
eine dünne Mo-Folie 5 angeschweißt. Ein Ende einer von etwa 0,7% läßt sich eine Zündspannung von
zweiten Mo-Folie 6, die dem Bimetallstreifen 4 dicht etwa 85 V Wechselspannung erreichen. Die Zündgegenüberliegend
angeordnet ist, ist an der anderen und Brennspannungen dieser Mo-Zünder steigen bis
Elektrodenzuführung 3 befestigt, und zwar ebenfalls 45 15 000 Schaltungen kaum bzw. nur sehr geringfügig
vorzugsweise angeschweißt. Der Bimetallstreifen 4 an, während die sogenannte Arbeitsspannung, d.h.,
erstreckt sich bis zur Elektrodenzuführung 3, so daß die Spannung, bei welcher die Zünder zu schalten amer
infolge seiner Aüfheizung durch die Glimment- fangen, erst nach lOOOO Schaltungen einen nennensladung
zwischen den Mo-Folien 5 und 6 Kontakt mit werten Anstieg zeigt. Infolge dieses Verhaltens
der Elektrodenzuführung 3 gibt. Im Ausführungsbei- 5° weisen diese neuen Zünder selbst bei 10 000 Schalspielbesitzt
der Bimetallstreifen 4 einen Querschnitt tungen noch keine nachteilige Verlängerung der
von 0,2 · 2 mm und ist etwa 6 mm lang. Die Mp- Zündzeit bis zum Durchzünden der Entladungslam-Folie
5 ist vorteilhaft auch etwa 6 mm lang wie der pen auf. Die Arbeitsspannung des Glimmschalters
Bimetallstreifen 4 und hat einen Querschnitt von beträgt bis 10 000 Schaltungen etwa 95 V Wechsel-50
μ -2 mm. Die Mo-Folie 6 ist zweckmäßig etwas 55 spannung. Die genügend große Differenz zwischen
kürzer, z. B. 5 mm lang und hat etwa denselben Quer- Netz- und Brennspannung sichert einen ausreichend
schnitt wie die Mo-Folie 5, also etwa 50 μ · 2 mm. starken Glimmstrom, der eine schnelle Kontaktgabe
Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine andere Aus- des Bimetallstreifens mit der Gegenelektrode herbeiführung
eines Glimmschalters nach der Erfindung, führt. Der Glimmschalter nach der Erfindung ist in
ebenfalls in vergrößertem Maßstab. Fig; 3 ist eine 60 seinen Abmessungen und mit seiner .Gasfüllung im.
Seitenansicht, Fig. 4 eine Aufsicht auf die Elek- Hinblick auf eine ausreichend hohe Stoßspannung
trodenanordnung dieses Glimmschalters. Ein Ende von vorzugsweise mehr als 1000 V so gebaut, daß er
des U-förmig gebogenen Bimetallstreifens 11 und die Entladungslampe auch bei tieferen Temperatüren
einer etwa in gleicher Form gebogenen Mo-Folie 12 noch zufriedenstellend zündet. Bei der gebräuchlichsind gemeinsam an einer Elektrodenzuführung 13 an- 65 sten Anwendung, nämlich der Zündung zweier in
geschweißt. An der anderen Elektrodenzuführung 14 Reihe geschalteter Leuchtstofflampen an 220 V-ist
eine zweite Mo-Folie 15 ebenfalls elektrisch leitend Wechselspannung wirkt sich für die Zündzeit des
befestigt. Diese Mo-Folie 15 liegt dem Bimetallstrei- Glimmschalters gemäß der Erfindung vorteilhaft aus,
fen 11 bzw. der mit dieser verbundenen Mo-Folie in daß einer der beiden zu den Lampen parallel geschalgeeignetem,
möglichst geringem Abstand gegenüber. 70 teten Glimmzünder zuerst kurzschließt und der andere
dann praktisch fast die volle Netzspannung erhält und infolgedessen sehr schnell schließt, danach öffnet
und die zugehörige Leuchtstofflampe zündet.
■ Die Abmessungen des Bimetallstreifens und der weniger als 150 μ starken Mo-Fol.ien sowie ihre An-Ordnung und die Gasfüllung können natürlich von den vorstehend angegebenen Werten abweichen, doch haben sich die genannten Abmessungen in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.
■ Die Abmessungen des Bimetallstreifens und der weniger als 150 μ starken Mo-Fol.ien sowie ihre An-Ordnung und die Gasfüllung können natürlich von den vorstehend angegebenen Werten abweichen, doch haben sich die genannten Abmessungen in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.
Claims (9)
1. Glimmschalter, insbesondere zur Zündung ■ von einer bei einer Netzspannung von etwa 110 V
bzw. von zwei bei einer Netzspannung von 220 V in Reihe betriebenen elektrischen Gas- oder
Dampfentladungslampen, vorzugsweise Leuchtstofflampen mit vorheizbaren Glühelektroderi, dadurch
gekennzeichnet, daß eine oder beide Glimmlichtelektroden ganz oder teilweise aus blanken,
weniger als 150 μ starken Streifen oder Folien eines ..sehr reimen,,hochschmelzenden Metalls mit
niedriger Elektronenaustrittsarbeit, insbesondere aus Molybdän bestehen, die durch die an ihnen
auftretende Glimmentladung auf einen oder
mehrere kontaktgebende bzw. -öffnende Bimetallstreifen einwirken.- .■;■'■
2. Glimmschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenfolden, insbesondere
Mo-Folien, der Außen- und/oder Innenseite des Bimetallstreifens so naheliegend angeordnet
sind, daß sich auf dem Bimetallstreifen eine Aktivierungsschicht von zerstäubtem Folienmateriäl,
z. B. Molybdän, infolge einer Alterungsbehandlung bildet und während des Betriebes des Glimmschalters
durch Verdampfung des Folienmaterials ständig erneuert. . ■ .
3. Glimmschalter nach Anspruch 1 und 2, dessen Kontakte in der Ausgangsstellung geöffnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen und eine diesem ganz oder teilweise anliegende, 40'
gegebenenfalls in etwa gleicher Form gebogene Mo-Folie gemeinsam an einer Stelle einer Elektrodenzuführung z. B. durch Punktschweißung
befestigt sind, während mit der anderen Elek- ' trodenzuführung eine zweite Mo-Folie elektrisch
verbunden ist, die dem Bimetallstreifen und der mit diesem verbundenen Mo-Folie in geeignetem
Abstand gegenüberliegt.
4. Glimmschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mo-Folien so angeordnet
sind, daß sie den Bimetallstreifen in geeignetem Abstand zwischen sich einschließen.
5. Glimmschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüllung des
Schaltergefäßes bei einem Fülldruck von etwa 30 bis 50 Torr aus reinem Neon mit einem Zusatz
von etwa 0,5 bis 1 °/o eines leichter als Neon iomisierbaren Gases, vorzugsweise 0,7 °/o Argon,
besteht.
6. Glimmschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode aus einem Bimetallstreifen von etwa 0,15 bis 0,25 mm Stärke
und etwa 1,5 bis 2,5 mm Breite und einer zum Teil an diesem anliegenden, etwa 50 μ dünnen und etwa
1,5 bis 2,5 mm breiten Mo-Folie besteht, deren Enden an einer Seite an der Elektrodenzuführung
angeschweißt sind, während die andere Elektrodenzuführung nur eine etwa 50 μ starke und etwa 1,5
bis 2,5 mm breite Mo-Folie trägt, die dem Bimetallstreifen bzw. der mit diesem verbundenen Mo-Folie
nahe gegenüberliegt.
7. Glimmschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen und die mit
ihm verschweißte Molybdänfolie je etwa 6 mm lang sind, wobei das freie Ende des Bimetallstreifens
bei der Erwärmung durch die Glimmentladung mit der Gegehelektroderizuführung Kontakt geben
kann, während die nicht mit einem Bimetallstreifen verbundene Molybdänfolie etwas kürzer als die
andere ausgeführt ist, ohne einen bei Reihenschaltung nachteiligen starken Gleichrichtereffekt auftreten
zu lassen.
8. Glimmschälter nach Anspruch 6', dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung eines U- bzw. kreisförmig gebogenen Bimetallstreifens dieser
und die mit ihm verbundene Mo-Folie etwa 9 bis' 18 mm lang, aber gegebenenfalls etwas verschieden
lang sind, während die andere Mo-Folie nur etwa 6 bis 9 mm lang ist.
9. Glimmschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien, kontaktgebenden
Ende des Bimetallstreifens und ebenso an der kontaktgebenden Elektrodenzuführung Kontaktstifte
oder -plättchen aus Molybdän oder Wolfram, vorzugsweise Molybdän, vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 926 166;
britische Patentschrift Nr. 558 205;
deutsche Patentschrift Nr. 840 280; ; .
Philips Technische Rundschau, Bd. 8, Heft9, S. 273 bis 278 (1946);
Buch von Av. Engel und M. Steenbeck, Elektrische Gasentladungen, Bd. 2, S. 103, Springer Verlag
Berlin;
Taschenbuch für Chemiker u. Physiker von D'Ans
und E. Lex, Springer Verlag Berlin, 1943, S. 192 und 211..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 767/344 1.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952P0007347 DE1001416C2 (de) | 1952-03-26 | 1952-03-26 | Glimmschalter, insbesondere zur Zuendung von bei einer Netzspannung von etwa 110 V betriebenen elektrischen Gas- oder Dampfentladungslampen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952P0007347 DE1001416C2 (de) | 1952-03-26 | 1952-03-26 | Glimmschalter, insbesondere zur Zuendung von bei einer Netzspannung von etwa 110 V betriebenen elektrischen Gas- oder Dampfentladungslampen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001416B DE1001416B (de) | 1957-01-24 |
DE1001416C2 true DE1001416C2 (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=7361147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1952P0007347 Expired DE1001416C2 (de) | 1952-03-26 | 1952-03-26 | Glimmschalter, insbesondere zur Zuendung von bei einer Netzspannung von etwa 110 V betriebenen elektrischen Gas- oder Dampfentladungslampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001416C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947241A1 (de) * | 1999-09-30 | 2001-04-12 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Glimmzünder |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB558205A (en) * | 1941-07-01 | 1943-12-24 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to thermal switches |
FR926166A (fr) * | 1945-04-30 | 1947-09-23 | Lampes Sa | Perfectionnements aux interrupteurs pour tubes à décharge |
DE840280C (de) * | 1950-08-18 | 1952-05-29 | Patra Patent Treuhand | Bimetallglimmschalter, insbesondere fuer die Zuendung von Leuchtstoff-lampen mit vorheizbaren Gluehelektroden |
-
1952
- 1952-03-26 DE DE1952P0007347 patent/DE1001416C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1001416B (de) | 1957-01-24 |
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