DE19947241A1 - Glimmzünder - Google Patents
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Abstract
Um Natriumdampflampen, insbesondere mit Xenon-Füllung, an Brennstellen für Quecksilberdampf-Hochdrucklampen betreiben zu können, wird ein Glimmzünder (16) vorgeschlagen, dessen Gehäuse (17) mit Neon, mit Neon und Argon oder mit Neon, Argon und einer Aktivierungssubstanz gefüllt ist, wobei der Fülldruck mindestens 35 mbar beträgt. Bei einem Glimmzünder, der ebenfalls mit Neon, mit Neon und Argon oder Neon, Argon und einer Aktivierungssubstanz gefüllt sein kann, wobei in sein Gehäuse (17) eine erste und zweite Elektrode (20, 22) ragen, die einen temperatursensitiven Schalter (15) bilden und wobei der Glimmzünder (16) seriell zu einer Induktivtät (12) angeordnet ist, ist der Fülldruck derart zu bemessen, daß die in der Induktivität (12) entstehende Stoßspannung, die beim Öffnen des inneren temperatursensitiven Schalters (15) entsteht, höchstens 1200 V beträgt. Die Erfindung umfaßt auch eine Entladungslampe, in der ein erfindungsgemäßer Glimmzünder angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Glimmzünder nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Glimmzünder nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 2. Sie betrifft weiterhin eine Entla
dungslampe nach dem Oberbegriff von Anspruch 9 und eine Leuchte
nach dem Oberbegriff von Anspruch 13.
Beispielsweise im Bereich der Straßenbeleuchtung werden Queck
silberdampf-Hochdrucklampen an dafür ausgelegten Brennstellen
betrieben. Quecksilber-Hochdrucklampen zünden normalerweise be
reits bei Netzspannung, wobei die zugehörigen Vorschaltgeräte,
insbesondere die im Vorschaltgerät angeordneten Drosseln ent
sprechend ausgelegt sind. Details können der Vorschrift der In
ternational Electrotechnical Commission (IEC) Nr. IEC 922, die
den Bau von Vorschaltgeräten für Entladungslampen betrifft, so
wie der IEC 188, die die elektrischen Betriebsdaten und Abmes
sungen von Quecksilberdampflampen betrifft, entnommen werden.
Natriumdampflampen sind hinsichtlich ihres Energieverbrauchs
vorteilhafter als Quecksilberdampflampen: so korrelieren Natri
umdampflampen mit einer Leistungsaufnahme von 40, 65 und 110 W
in Bezug auf den Lichtstrom mit Quecksilberdampflampen, die ei
ne Leistung von 50 W, 80 W bzw. 125 W aufnehmen. Die Energie
einsparung liegt damit bei mehr als 15 Prozent. Umgekehrt lie
fert eine Xenon enthaltende Natriumdampflampe bei 110 W Lei
stungsaufnahme etwa einen Lichtstrom von 9500 lm im Vergleich
zu 6300 lm einer Quecksilberdampflampe gleicher Leistung bzw.
bei 65 W Leistungsaufnahme 5000 lm gegenüber 3000 lm.
Daher besteht der Wunsch, an Brennstellen (im allgemeinen sind
dies Leuchten, die neben einer Fassung für die Lampe auch ein
Vorschaltgerät beinhalten), die ursprünglich für Quecksil
berdampf-Hochdrucklampen ausgelegt sind, Natriumdampflampen zu
betreiben. Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch, daß, die
Drossel im Vorschaltgerät einer Brennstelle für Quecksil
berdampf-Hochdrucklampen fest eingebaut ist und deshalb nicht
so dimensioniert ist, daß sie die für die Zündung einer Natri
umdampflampe nötige höhere Spannung, die ohne Verwendung einer
Zündhilfe ca. 1400 V beträgt (statt 1200 V bei Quecksilberlam
pen), auf Dauer schadlos überstehen würde.
Bei den Natriumdampflampen werden Varianten, deren Entladungs
gefäß ein Gemisch aus Neon und Argon als Grundgas enthält, von
Varianten unterschieden, deren Entladungsgefäß Xenon unter
niedrigem Druck, beispielsweise 30 mbar Kaltfülldruck, als
Grundgas enthält.
Zwar lassen sich Entladungsgefäße für Natriumhochdrucklampen
mit Neon-Argon-Füllung durch Ausnützung des Penning-Effekts an
Netzspannung zünden, jedoch müssen dabei die Entladungsgefäße
sehr großvolumig sein. Das Füllen mit Xenon unter Verzicht auf
Argon ermöglicht eine deutlich kleinere Dimensionierung der
Entladungsgefäße. Dies hat jedoch den Nachteil, daß zur Zündung
in der Lampe integrierte Zündsysteme nötig sind. Herkömmliche
bei Natriumdampflampen verwendete Innenzündersysteme erzeugen
eine Stoßspannung, die typischerweise sogar 1,8 kV beträgt.
Derartig hohen Stoßspannungen würde die Drosseln in den Vor
schaltgeräten von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen-Brennstellen
auf Dauer zerstören.
Es besteht daher der Wunsch, Innenzündersysteme zu schaffen,
die die Stoßspannung bei Natriumhochdrucklampen auf unter 1200
V begrenzen, da bei etwa 1200 V die Grenze liegt, die die In
duktivitäten von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen-Brennstellen
verkraften können. Aus der EP 0 595 399 ist bekannt, zur Redu
zierung der Stoßspannung einen Vorschaltwiderstand zwischen In
duktivität des Vorschaltgeräts und Zünder vorzusehen. Aufgrund
der im Vorschaltwiderstand vernichteten Energie ist die Licht
ausbeute des Gesamtsystems jedoch niedrig. Andererseits muß
dieser Vorschaltwiderstand eine erhebliche Leistung (mehr als
30 W) bewältigen, was in einer großen und unhandlichen Dimen
sionierung resultiert.
Ohne Vorschaltwiderstand würde selbst bei Verwendung einer au
ßen am Entladungsgefäß angebrachten (kapazitiven) Zündhilfe bei
defekten Entladungsgefäß oder einer defekten Schweißverbindung
innerhalb der Lampe die volle Hochspannung anliegen, entspre
chend 1,7 kV bis 2,5 kV, und zwar sowohl am Entladungsgefäß als
auch an der Induktivität (Drossel). Dies kann zu einem Durch
schlag von Windungen der Induktivität und damit zu einem Brand
an der Brennstelle führen.
Aus der EP 0 450 523 sowie der EP 0 565 113 ist der Einsatz ei
nes Innenzündersystems mit einer ferroelektrischen Keramik be
kannt. Aufgrund ihrer inneren Struktur wirkt die ferroelek
trische Keramik als Kondensator und dadurch, daß das Dielektri
kum bei einer bestimmten Spannung seine Elektrizitätskonstante
schlagartig erhöht, als Schalter. Das Abschalten des Ladestroms
in dieser Art von Kondensator dient zur Induktion der Zündspan
nung. Durch ein möglicherweise defektes Entladungsgefäß wird
zwar aufgrund des Konstruktionsprinzips der ferroelektrischen
Keramik der für die Induktivität kritische Spannungsbereich
nicht überschritten. Die ferroelektrische Keramik ist jedoch
sehr teuer.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Glimmzünder der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß er ohne Verwendung einer ferroelektrischen Keramik eine
Zündung von Natriumdampflampen an vorhandenen Leuchten für
Quecksilberdampf-Hochdrucklampen (Brennstellen) ermöglicht, wo
bei, selbst bei defektem Entladungsgefäß, nur Spannungen an die
Induktivität des Vorschaltgeräts gelangen, die zu keiner Be
schädigung der Induktivität führen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Glimmzünder mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1 oder durch einen Glimmzünder mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 2.
Wie sich völlig überraschend herausgestellt hat, kann durch ge
eignete Erhöhung des Füllgasdrucks im Glimmzünder die vom
Glimmzünder erzeugte Stoßspannung variiert werden. Durch einen
Kaltfülldruck von mindestens 35 mbar im Glimmzünder kann die
Stoßspannung auf unter 1200 V reduziert werden. Damit können
Natriumdampflampen mit Xenon als Füllgas an Quecksilberdampf-
Hochdrucklampen-Brennstellen betrieben werden, ohne daß die Ge
fahr besteht, daß es beispielsweise bei defektem Entladungsge
fäß zu einer Überlastung der Drossel, insbesondere zu einer Be
schädigung der Drossel, und einem daraus resultierenden Brand
kommt. Denn bei der erfindungsgemäßen Lösung beträgt die Stoß
spannung unabhängig von der Funktionsweise des Entladungsgefä
ßes höchstens 1,2 kV. Wie oben bereits erwähnt, müssen die Vor
schaltgeräte für Quecksilberdampf-Hochdrucklampen gemäß der IEC
922 so dimensioniert sein, daß sie für derartige Stoßspannungen
bis 1,2 kV geeignet sind.
Als Füllgas des Glimmzünders erweist sich als besonders vor
teilhaft: im wesentlichen reines Neon, oder eine Mischung, die
etwa 10 Vol.-% Neon und 90 Vol.-% Argon enthält, sowie eine Mi
schung, die etwa 10 Vol.-% Neon, 90 Vol.-% Argon sowie eine ra
dioaktive Aktivierungssubstanz zur Bereitstellung eines
Grundpegels an freien Ladungsträgern umfaßt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 1 kann vorgesehen sein,
daß in das Gehäuse des Glimmzünders zwei Elektroden ragen, wo
bei die erste und die zweite Elektrode zusammen einen tempera
tursensitiven Schalter bilden, der im Kaltzustand geöffnet ist.
Generell hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Fülldruck
gegenüber bekannten Glimmzündern (beispielsweise WO 98/09317)
um mindestens etwa 30% zu erhöhen. Vorteilhaft wird zur Ver
hinderung von Verklebungen der beiden Elektroden bei diesem er
höhten Fülldruck der Kontaktabstand der beiden Elektroden in
einem Bereich von 0,5 mm bis 0,7 mm gewählt.
Die erfindungsgemäße Lösung umfaßt auch eine Leuchte sowie eine
Entladungslampe mit einem Außenkolben, in dem ein Entladungsge
fäß parallel zur Serienschaltung eines äußeren temperatursensi
tiven Schalters und eines erfindungsgemäßen Glimmzünders ange
ordnet ist. Bei der Abstimmung der Schließ- bzw. Öffnungstempe
raturen des inneren, von den zwei Elektroden des Glimmzünders
gebildeten temperatursensitiven Schalters und des äußeren tem
peratursensitiven Schalters (üblicher Bimetallschalter) ist auf
Folgendes zu achten: der Umstand, daß infrarote Strahlung, die
im Betrieb des Entladungsgefäßes emittiert wird, vom inneren
(und auch vom äußeren) temperatursensitiven Schalter absorbiert
wird, kann dazu führen, daß der innere temperatursensitive
Schalter unerwünscht wieder schließt. Sofern zu diesem Zeit
punkt der äußere temperatursensitive Schalter noch geschlossen
ist, würde dies zu einem Kurzschließen des Entladungsgefäßes
führen, was insbesondere deshalb von Nachteil ist, weil ein
warmes Entladungsgefäß schlecht oder überhaupt nicht wie
dergezündet werden kann. Daher hat die Dimensionierung des äu
ßeren und des inneren temperatursensitiven Schalters so zu er
folgen, daß der äußere temperatursensitive Schalter im Kaltzu
stand geschlossen ist und sich im Betrieb bereits bei mäßiger
Erwärmung, insbesondere durch Infrarotstrahlung des Entladungs
gefäßes, öffnet. Dabei muß ganz entscheidend sichergestellt
sein, daß er öffnet, bevor bei weiterer Erwärmung der innere
temperatursensitive Schalter im Glimmzünder wieder schließt.
Die Beeinflussung des Temperaturverhaltens derartiger Schalter
ist für sich genommen zwar dem Fachmann bekannt, jedoch nicht
die gezielte Abstimmung zweier derartiger Schalter.
Durch Verwendung einer am Entladungsgefäß angeordneten, an sich
bekannten Zündhilfe läßt sich die Zündspannung des Entladungs
gefäßes noch weiter, auf ca. 600 V, absenken.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert.
Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Prinzipschaltung
für den Betrieb einer erfindungsgemäßen Entladungs
lampe, die einen erfindungsgemäßen Glimmzünder um
faßt; und
Fig. 2 die Schaltzustände des inneren und äußeren tempera
tursensitiven Schalters bei verschiedenen Betriebssi
tuationen des erfindungsgemäßen Glimmzünders.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Schaltungsanord
nung mit einer Natriumdampflampe, die an ein Vorschaltgerät mit
einer von einer Drossel bereitgestellten Induktivität 12 gekop
pelt ist. Die Induktivität 12 ist als Teil einer bereits vor
handenen Leuchte ursprünglich für den Betrieb von Quecksilber
dampf-Hochdrucklampen ausgelegt. Neben diversen, nicht darge
stellten Bauteilen, die dem Fachmann ohne weiteres bekannt
sind, umfaßt die Lampe in einem Außenkolben 10 ein Entladungs
gefäß 14, einen Glimmzünder 16 sowie einen äußeren temperatur
sensitiven Schalter 18. Das Entladungsgefäß 14 ist mit Xenon
als Grundgas gefüllt. Xenon dient lediglich als Startgas. Der
Kaltfülldruck des Xenons kann in einem Bereich von 10 bis 100
mbar, vorzugsweise bei 30 mbar, liegen. Die Verdampfung von
Amalgam setzt im Entladungsgefäß Natrium und Quecksilber frei,
wobei Quecksilber als Puffergas wirkt und die Entladung vom Na
trium getragen wird.
Der Glimmzünder 16 weist ein Gehäuse 17 auf, das mit Neon, oder
Neon und Argon, oder bevorzugt Neon, Argon und einer Akti
vierungssubstanz gefüllt ist. Dabei ist eine Füllung mit 10
Vol.-% Neon und 90 Vol.-% Argon bevorzugt, mit einem Kaltfüll
druck von 40 mbar. Die evtl. zusätzlich verwendete Aktivie
rungssubstanz ist vorzugsweise radioaktiv, wobei hier insbeson
dere 0,25 mCi Kr85 bevorzugt ist.
Eine erste und eine zweite Elektrode 20, 22 bilden einen inne
ren, im Glimmzünder 16 angeordneten Bimetallschalter 15. Der
Abstand der Elektrode 20 von der Elektrode 22 beträgt im kalten
Zustand 0,5 bis 0,7 mm. Am Entladungsgefäß 14 ist schematisch
eine Zündhilfe 24, insbesondere ein Mo-Draht oder eine auf
gesinterte Zündhilfe, angeordnet, mit der sich die Zündspannung
des Entladungsgefäßes 14 deutlich reduzieren läßt. Praktische
Versuche haben gezeigt, daß sich damit die Zündspannung von 1,2
kV auf etwa 600 V absenken läßt. Der äußere temperatursensitive
Schalter 18 umfaßt zwei Elektroden 26, 28. Die Serienschaltung
aus Glimmzünder 16 und äußerem temperatursensitiven Schalter 18
liegt parallel zum Entladungsgefäß 14.
Die nachfolgenden Ausführungen im Zusammenhang mit Fig. 2 wer
den am Beispiel der Realisierung des inneren und äußeren tempe
ratursensitiven Schalters 15, 18 alt Bimetallschalter gemacht.
Andere Realisierungen sind jedoch ebenso möglich.
Fig. 2 zeigt in Darstellung a) die Stellung des Schalters 15 im
Glimmzünder 16 sowie die Stellung des Schalters 18 jeweils im
kalten Zustand. Der äußere Schalter 18 ist geschlossen, der in
nere Schalter 15 geöffnet. Zwischen den Elektroden 20, 22 des
inneren Schalters 15 zündet bei Anlegen einer Spannung, z. B.
Netzspannung, eine Glimmentladung, bei der ein Strom in der
Größenordnung von 30 bis 40 mA fließt, der zu einer Erwärmung
führt. Durch die Erwärmung bewegt sich die erste Elektrode 20
auf die zweite Elektrode 22 zu, siehe Fig. 2b, bis sie sich be
rühren. Infolge des Kurzschlusses zwischen den Elektroden 20
und 22 erfolgt kein weiterer Wärmeeintrag in das Bimetall. Dies
führt dazu, vgl. Fig. 2c, daß der innere Schalter 15 wieder
öffnet. Diese Öffnung führt gemäß U = L dI/dt zur Induktion ei
ner Stoßspannung in der Induktivität 12. Diese Stoßspannung be
trägt dann höchstens 1200 V, wenn der Fülldruck des Glimmzün
ders 16 mindestens 35 mbar beträgt. Diese Stoßspannung liegt am
Entladungsgefäß 14 an und führt zu dessen Zündung. Die vom Ent
ladungsgefäß 14 nach der Zündung freigesetzte infrarote Strah
lung führt im Betrieb zu einer Erwärmung des inneren und äuße
ren Schalters 15, 18. Fig. 2d zeigt die Stellung der Schalter
15, 18 bei mäßiger Erwärmung kurz nach dem Einschalten der Lam
pe, entsprechend einer ersten Temperatur. Fig. 2e zeigt die
Stellung der Schalter 15, 18 bei ausgeprägter Erwärmung deut
lich nach dem Einschalten der Lampe, entsprechend einer zweiten
Temperatur, wobei die zweite Temperatur höher ist als die erste
Temperatur. Wie aus Fig. 2d hervorgeht, öffnet bei geeigneter
Dimensionierung der beiden thermischen Schalter bereits bei mä
ßiger Erwärmung der äußere Schalter 18, so daß beide Schalter
15, 18 offen sind. Bei weiterer Erwärmung schließt der innere
Schalter 15 wieder (Fig. 2e). Dies führt jedoch nicht zu einem
Kurzschließen des Entladungsgefäßes 14, da der weiterhin offene
äußere Schalter 18 einen Stromfluß durch die Serienschaltung
aus Glimmzünder 16 und äußerem Schalter 18 verhindert.
Claims (14)
1. Glimmzünder mit einem Gehäuse (17), das mit einem Füllgas
gefüllt ist, wobei das Füllgas Neon, oder Neon und Argon,
oder Neon und Argon und eine Aktivierungssubstanz umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fülldruck (kalt) des Füllgases mindestens 35 mbar
beträgt.
2. Glimmzünder mit einem Gehäuse (17), das mit einem Füllgas
gefüllt ist, wobei das Füllgas Neon, oder Neon und Argon
oder Neon und Argon und eine Aktivierungssubstanz umfaßt,
wobei eine erste und eine zweite Elektrode (20, 22) in das
Gehäuse (17) ragen und einen inneren temperatursensitiven
Schalter (15) bilden, der im Kaltzustand geöffnet ist,
insbesondere einen inneren Bimetallschalter,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fülldruck im Hinblick auf eine seriell zum Glimm zünder anzuordnende Induktivität (12) derart bemessen ist,
daß die in der Induktivität (12) entstehende Stoßspannung, die beim Öffnen des inneren temperatursensitiven Schalters (15) entsteht, höchstens 1200 V beträgt.
daß der Fülldruck im Hinblick auf eine seriell zum Glimm zünder anzuordnende Induktivität (12) derart bemessen ist,
daß die in der Induktivität (12) entstehende Stoßspannung, die beim Öffnen des inneren temperatursensitiven Schalters (15) entsteht, höchstens 1200 V beträgt.
3. Glimmzünder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllgas im wesentlichen reines Neon ist.
4. Glimmzünder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllgas im wesentlichen 10 Vol.-% Neon und im we
sentlichen 90 Vol.-% Argon enthält.
5. Glimmzünder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllgas im wesentlichen 10 Vol.-% Neon und im we
sentlichen 90 Vol.-% Argon sowie eine radioaktive Aktivie
rungssubstanz, insbesondere 0,25 mCi Kr85, enthält.
6. Glimmzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kaltfülldruck des Füllgases mindestens 35 mbar be
trägt.
7. Glimmzünder nach Anspruch 1 oder, sofern auf Anspruch 1
rückbezogen, nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste und eine zweite Elektrode (20, 22) in das
Gehäuse (17) ragen und einen temperatursensitiven Schalter
(15), insbesondere einen inneren Bimetallschalter, bilden,
der im Kaltzustand geöffnet ist.
8. Glimmzünder nach Anspruch 2 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktabstand der ersten und der zweiten Elektro
de (20, 22) im kalten Zustand 0,5 mm bis 0,7 mm beträgt.
9. Entladungslampe mit einem Außenkolben (10), in dem ein
Entladungsgefäß (14) parallel zur Serienschaltung eines
äußeren temperatursensitiven Schalters (18), insbesondere
eines Bimetallschalters, und eines Glimmzünders (16) nach
Anspruch 1, der einen inneren temperatursensitiven Schal
ter umfaßt, angeordnet ist.
10. Entladungslampe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungslampe eine Natriumdampfhochdrucklampe
ist.
11. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllgas des Entladungsgefäßes Xenon umfaßt.
12. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Entladungsgefäß (14) eine Zündhilfe (24), insbeson
dere ein Mo-Draht und/oder eine aufgesinterte Zündhilfe
(24), angeordnet ist.
13. Leuchte, enthaltend eine Entladungslampe und eine zugehö
rige als Induktivität wirkende Drossel, sowie mit einem
Glimmzünder nach Anspruch 2, wobei die Drossel (12) seri
ell zum Glimmzünder angeordnet ist, und wobei die Entla
dungslampe einen Außenkolben (10) umfaßt, in dem ein Ent
ladungsgefäß (14) parallel zur Serienschaltung eines äuße
ren temperatursensitiven Schalters (18), insbesondere ei
nes Bimetallschalters, und des Glimmzünders (16), der ei
nen inneren temperatursensitiven Schalter umfaßt, an
geordnet ist.
14. Entladungslampe nach Anspruch 9 oder Leuchte nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere temperatursensitive Schalter (18) im Kalt
zustand geschlossen ist und die Öffnungstemperaturen des
inneren und des äußeren temperatursensitiven Schalters
(15, 18) so dimensioniert sind, daß bei Erwärmung, insbe
sondere durch Infrarotstrahlung des Entladungsgefäßes
(14), der äußere temperatursensitive Schalter (18) öffnet
bevor der innere temperatursensitive Schalter (15)
schließt.
Priority Applications (5)
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