Einrichtung zur Inbetriebsetzung einer mit mindestens einer Heizelektrode versehenen, elektrischen Entladungslampe mittels eines automatischen Zündschalters. Die vorlie-eilde Erfindun- bezieht sieh auf eine Einrichtung zur Inbetriebset7ung einer mit mindestens einer Heizelektrode versehe- nen, elektrischen Entladtingslampe mittels eines automatischen Zündsehalters, der zwei Kontakte und einen dieselben überbrücken den, wärineerzeugenden,
elektrischen Strom weg aufweist, welcher in Serie zu der Heiz elektrode imd parallel zu der Entladungs- streeke der Lampe angeschlossen ist und wel- chei, Zündsehalter ferner ein temperatur empfindliches Element enthält, welches unter der Wirkung der in dem die Kontakte über- brü(-keiiden Stroinweg erzeugten Wirme die selben schliesst und bei Abkühlung wieder öffnet.
Bei einer bekannten Bauart sind elektrische Entladungslanipen, wie z. B. Fluoreszenzlam- pen, an den beiden einander gegenüberliegen den Enden init iadenförmigen Glühelektroden versehen, deren Temperatur nach dem Aii- schliessen der Lampe an eine Stromquelle und vor dein -Auslösen der Entladung in der Lampe soweit erhöht wird, dass eine Elektronenemis- Efion dureh den durch die in Serie geschalteten Elektroden hindurehgehenden Strom bewirkt wird.
Sobald die Temperatur der Ellektroden diesen Punkt erreicht hat, wird der Strom zwischen denselben selbsttätig- durch einen Schalter unterbrochen, wodurch eine ge nügende Spannungswelle an der Lampe er zeugt wird, Liiii die Entladung- auszulösen. Fallsdie verwendete Lampe defekt ist und nicht zündet, z.
B. infolge' eines Emissions verlustes der Elektroden, oder in.folge einer von Undiehtigkeiten der Hülle herrührenden Ver- unreinig-Ling der Gasfüllung, macht der Schal ter wiederholte Ve ri:iche, um die Lampe in Betrieb züi setzen. Indessen belästigt der An blick einer flackernden Lampe, wie im.
Falle wiederholter erfolgloser Vers-Liehe der In betriebsetzung, die meisten Leute. Überdies können beim Andauern dieses Zustandes eine Überhitzung der der Lampe zugeordneten Drossel und eine Beschädigung oder Zerstö- <B>,</B> rung des Schalten eintreten.
Falls der Anlasssehalter ein Glimmentla- dtingsschalter ist, kann es unter bestimmten Verhältnissen eintreten, dass selbst bei In- betriebgehen der Lampe die Anfangsspannung in deiselben nach der Inbetriebsetzun- -e- nügend hoch sein kann, um ein wiederholtes Funktionieren des Urlimmsehalters zu bewir ken,
wodurch ein Flackern der Lampe verur- sa,cht wird.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung zeichnet sieh durch ein zweites, -l-e---enüber dem ersten mit Zeitverzögerung arbeitendes, teni- peraturenipfindliehes Element aus, das nach wiederhultein Schliessen und Öffnen der Kon takte des ZUlndsehalters diese Kontakte in voneinander getrennter Lage hält., wenn die Lampe nicht zündet, zum Zwecke, die fort- te automatische Betätigung der Kon- takte des Zündschallters zu verhindern,
falls die Inbetriebsetzung der Lampe nach wieder holten Zündversttehen nicht zustande kommt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes dar gestellt, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> schematisch eine erste Attsführungs- form mit einer Fluoreszenzlampe; die Fig. 2 und<B>3</B> zeigen Varianten des in Fig. <B>1</B> gezeigten Zündschglters.
Der in Fig. <B>1</B> dargestellte Schalter<B>1</B> ist ein Zündsehalter, welcher zwisehendie Elektroden 2 einer Entladelampe <B>3</B> so geschaltet ist, dass er das Auslösen der Entladung inder Lampe und zuvordie Erwärmung der als GlühdTähte ausgebildeten Elektroden 2 in bekannter Weise bewirkt. Das Ganze ist an eine Wechselstrom- quelle 4 angeschlossen, welche z.
B. ein Licht netz von<B>115</B> Volt und<B>50</B> Per./Sek. sein kann, und im einen Netzleiter -liegen ein Schalter<B>5</B> und eine Vorschaltdrosselspule <B>6.</B> Die Lampe hat die übliche Röhrenform mit der Glashül-le <B>7,</B> in welche Queeksilberdampf unter nied rigem Druck eingefüllt ist. und deren Innen wand mit einem geeigneten, Phosphor enthal tenden Überzug versehen isst, weleher unter dein Einfluss einer elektrischen Entladung durch den Quecksilberdam'pf eine Fluoreszenz- erschein-Lmg erzeugt.
Die Elektroden 2 der Lampe sind fadenförtnig Lind bestehen aus einem geeigneten, feuerfesten Material, wie z. B. Walframdraht, welcher sehraubenlinien- förinig gewickelt, und mit einem geeigneten, Elektronen emittierenden Material, wie Ba- riumoxyd, oder Strontiumoxyd, überzogen ist.
Der Zündsehalter <B>1</B> besitzt eine luftleere und mit einem geeigneten Gas, wie, Neon oder Ar gon, gefüllte Hülle la, in welcher zwisehen zwei Elektroden<B>10, 1.1</B> unter den richtigen Spannungs- und Drackverhältnissen eine elek trische Entladung erzeugt wird.
In die Hülle la, sind die beiden Elektroden oder thermischen Organe<B>10</B> und <B>11</B> parallel zueinander ein gesetzt, welche sieh beide bei einem Tempera turanstieg in der gleichen Richtung durch biegen und von welchen das -erstere<B>10</B> eine grössere WärmeempTinAlichkeit hat als das letztere<B>11.</B> Dieser Unterschied in der Wärme- einpfindlichkeit kann dadurch herbeigeführt werden, dass man die beiden.
Organe so aus bildet) dass sie versehiedene Massen haben, wo- #dureh das Wärmea-ufnahnievermögen der Organe geändert wird, so dass dieselben bei gleicher Beheizun,- von einer Wärmequelle aus verschiedene Temperaturanstiege aufweisen. Bei der Ausführung nach Fig. <B>1</B> ist z.
B. das Organ<B>11</B> aus diekerein Material hergestellt als das Organ<B>10,</B> wodurch die Temperatur des Organes<B>10</B> zufolge der W ärmeentwieklimg bei der Entladung schneller ansteigt als jene des Organes <B>11..</B> Ausserdem wird sich das dün nere Organ<B>10</B> mehr durchbiegen als das dik- kere Organ<B>11,</B> wenn die beiden Organe gleiehe Temperatur haben.
Diese beiden thernüsehen Organe sind als Bimetallstreifen ausgebildet, #velehe mit ihren untern Enden an zwei Ein- führLuigsleitern 12 und<B>13</B> befestigt sind, we#l- ehe durch den Soekel. des Sehalters hindureh- gehen und in diesem eingebettet sind. An den obern Enden der Bimetalle <B>10, 11</B> sind die züi- sammenwirkenden Kontakte 14 und<B>15</B> be festigt.
Der Abstand 7wisehen den Organen 1.0 und<B>11</B> ist, derart, dass zwisehen denselben bei der Spannung, welehe zwisehen. ihnen auf tritt, wenn der Schalter<B>5</B> geselilossen wird und ehe die Lampe<B>3</B> zündet, bei dem im Sehal ter verwendeten Gasdruek eine (41immentla- dung entsteht.
Infolge der durelidiese Glimni- entladung erzeugten Wärme biegen sieh die Organe<B>10</B> und <B>11</B> in der gleiehen Riehttin---, .das heisst nach rechts, wie durch die beiden kleinen Pfeile angedeutet. Die Bewegung des Organes<B>10</B> und des andemselben befestiVten Kontaktes 14 unter dem Einfluss der Wärme der Glimmentladung wird dureh den Ansehlag <B>16</B> ben#renzt. Dieser kann z.
B. die Form eines Drahtes haben, welcher im Soelzel der<B>Hülle</B> la verankert ist. Seine Stellung ist derart" dass er anfänglich keinen Einfluss auf die Be wegung des Kontaktes 14 gegen den Kontakt <B>1.5</B> hat;
aber nachdem sieh das Organ<B>11</B> in folge der dureh die Glinimentladung erzeugten Wärine beträchtlich durehgebogen hat, wird die Bewegung des leiehteren Organes<B>10</B> be grenzt und infolgedessen hört die Berührung -des Kontaktes 14 mit dem Kontakt<B>15</B> auf. Die Wirkunggsweise der Vorrichtung ist folgende:
Sobald der Schalter<B>5</B> geschlossen wird, liegt praktisch die volile Spannung der Strom quelle 4 an den offenen Kontakten 14 und<B>15</B> des Zündsehalters <B>1,</B> und es entsteht eine GlÄnimentladung. Dabei fliesst zuerst ein schwacher Strom #dureh den Schalter<B>5,</B> die Drossel<B>6,</B> die beiden Lampenelektroden 2,
die Bimetallstreifen <B>10</B> und<B>11</B> und die die Kontiakte14 und15 überbrückendeGlimment- ladung. Unter derWirkungderinderGlimm- entladungsstrecke erzeugten Wärme biegen sieh die freien Enden der Streifen in der glilei- eben Richtung aus, das heisst nach rechts, wie dargestellt.
Da das Element<B>10</B> leichter aus gebildet ist und infolgedessen sehneller auf Wärme anspricht als das Organ<B>11,</B> berührt der Kontekt 14 rasch den Kontakt<B>15.</B> Auf diese Weise wird die Glimmentladungsstrecke überbrückt und der Strom durch die Lampen elektroden 2 wiixl grösser, wobei deren Tein- peratur rasch auf die zur Elektronenemission erforderliche Höhe ansteigt.
Während dieser Zeit, das heisst solange die Glimnientladung durch die Sehalterkontahte kurzgesehlossen ist, kühlt sieh das thermische Organ<B>10</B> und öffnet die Kontakte 1-4 und<B>15</B> wieder, so dass der oben beschriebene Stromkreis momentan unterbrochen Lind die Lampe durch die ent stehende Spannungswelle gezündet wird. Wenn der Strom durch die Lampe<B>3</B> und den Belastungswiderstand<B>6</B> fliesst, ist normaler weise die Spannung an den Kontakten nicht ausreichend, um eine erneute Glimmentladung zu bewirken oder aufrecht.-tierhalten. Infolge dessen nehmen die Kontakte wieder ihre dar gestellte Normalstell-Ling ein.
Soweit entspricht die Wirkungsweise derjenigen bekannter GlimmentladLingssehalter.
Sollte die Lampe ans irgendeinem Grunde defekt sein oder im Gebrauch ans einem Grunde, wie dem oben erwähnten, defekt wer den oder falls die Lampe zündet und der Liehtbo-enspannungsabfall, nämlich die Span- nun- in der im Betrieb befindliehen Lampe ausnahmsweise genügend hoch sein, -um ein weiteres Andauern der Glimmentladung zwi- seilen den Schalterorganen<B>10</B> und<B>11</B> nach dem Zünden der Lampe zu bewirken, würden bisher übliehe Schalter weiterhin den Anlass- kre,islauf mitmaehen,
bis der Hauptschalter geöffnet und die Lampe abgeschaltet wird, vorausgesetzt, dass der Schalter in der Zwi- sehenzeit, nicht zerstört worden ist. Der oben dargestellte und beschriebene Schalter wirkt in der übliehen, vorstehend beschriebenen Weise für eine kurze Zeit nach dem Schliessen des Schalters<B>5</B> und wenn die Lampe<B>3</B> ord nungsgemäss während dieser Zeit zündet und die Spannung an der Lampe ihren normalen Wert annimmt, nehmen die Kontakte wieder ihre NormalsteIltuig ein.
Im Falle der oben erwähnten Defekte der Lampe oder ausnallms- weise hoher Spannung an der Lampe nach der Zündung wird aber ein weiteres Andauern des Sehaltvorganges dadurch verhütet, dass %ich das schwerem, thermische Organ<B>11</B> vom leich- tieren Organ<B>10</B> weg-bewegt bis zu einer Stelle, an der das Ansehlagsorgan <B>16</B> eine weitere Berührung der Sehalterkontakte 14,<B>15</B> ver hindert.
Das Organ<B>11</B> wird in dieser geboge nen Lace mit dem Kontakt<B>15</B> ausserhalb des Bewegungsbereiehes des Kontaktes 14 durch diie von der Glimmentladung zwischen den beiden Organen<B>10</B> und<B>11</B> erzeugte Wärme gehalten, so dass der Schalter sozusagen in der Öffnungsstellang verriegelt ist.
Erst beim Aus bleiben der Spannung ober beim Öffnen des Schalters<B>5</B> oder bei sonstiger Stromunterbre- ehung wird die Glimmentladung unterbrochen, und die Sehalterkontakte 14,<B>15</B> kehren in ihre dargestellte Normalstelllung zurück.
Bei der Ausführungslorm nach Fig. 2 wird idie Erwärmung der thermisehen Organe<B>10</B> und<B>11'</B> durch einen kleinen Hochwiderstands- heizkörper <B>17</B> erzeugt, dessen beide Enden<B>je</B> mit einem der beiden thermisehen Organe ver bunden sind, zwischen welchen er angeordnet ist.
Da es bei dieser Ausführtingsform. nicht erforderlich ist, die beiden thermisehen Or- igane in einer abgeschlossenen Hülle einzu- sehliessen, sind dieselben a Lii einem Isoliersok- kel <B>18</B> angebra,elit und mit, den Klemmen<B>19</B> auf demselben verbunden. Auf den Sockel<B>18</B> ist eine passende Kappe<U>20</U> aufgesetzt, welche mit dem Sockel<B>18</B> eine staubdielite Hülle für ,den Schalter bildet.
Die beiden thermischen Organe<B>10,</B> 11.' können gewünschtenfallls gleieh wie in Fig. <B>1</B> a-LL3,webil#det sein; indessen ist hier, wie dargestellt, das Organ<B>11'</B> gleich ge baut wie das Organ<B>10;</B> zwecks Erzielung eines grösseren Wärmespeicherungsvermögens ist aber das Organ<B>11'</B> an einem Metallbloth. 21 befestigt, -welcher der Einfachheit halber züi- gleich als Verbindung zwischen dem Organ -Lind der zugehörigen Klemme<B>19</B> dient.
Ferner kann eines der beiden gleichartigen, ther mischen Organe eine grössere Wärmeempfind- liehkeit dadurch erhalten, dass man, wie aus Ffig. 2 ersichtlich, den Heizkörper<B>17</B> näher an das eine Organ, hier<B>10,</B> legt.
Ferner kann ZD ein Unterschied in der Empfindlichkeit noch dadurch erzielt werden, dass man das Organ, welehes weniger empfindlich sein soll, gegen den Heizkörper abschirmt. NVie aus Fig. 2 er sichtlich, ist der Anschlag<B>16'</B> in Form eines Streifens aus Isoliermaterial ausgebildet, wel- ,eher die doppelte W irkung als Ansch#lag -Lind als Abschirmung für das Bimetall<B>11"</B> ausübt.
Bei der in Fig. <B>3</B> dargestellten AusTüh- ,i-Lm,gsform sind die Organe<B>10</B> und<B>11</B> gleich den in Fig.1 dargestellten ausgeführt, indem das eine<B>11</B> aus dickerem Material alls das an dere<B>10</B> hergestellt ist. Auf jedes Organ ist ein Heizwiderstand 23 axifgewunden -Lind die bei- ,den Heizwiderstände sowie ein Widerstand 24 .sind in Serie zwischen die Organe geschaltet.
Anstatt thermische Organe von verschieden grosser Masse zu benützen, kann man auell einander gleiche Organe verwenden und das Organ<B>11</B> mit einem Heizwiderstand von ge ringerer Leistimg als jener für das Organ<B>10</B> ei-wärmen.
Die in Fig. 2 und<B>3</B> dargestellten Aussiüh- rungsformen wirken in gleicher Weise wie die in Fig. <B>1</B> dargestellte, indem die beiden ther mischen Organe durch den die La.mpenele.ktro- den durchfliessenden Strom erwärmt werden, wodurch die Schliessung des SehaIters <B>1</B> be wirkt und ein Weg von geringem Widerstand für den Heizstroin der Lampenelektroden 2 ge schaffen wird. Bald nachher öffnet sieh der Schalter infolge der Kühlung der thermischen Organe.
Wenn bei den dargestellten Schaltern die Lampe<B>3</B> defekt ist oder wird, wird der Schäter zuerst eine Anzahl erfolgloser Ver suche zum Zünden der Lampe dureh Sehlie- ssen und öffnen des Stronikreises niaehen und hierauf mit diesen Bemühungen aufhören Lind selbsttätig verriegelt werden.
n