DE2815014C2 - Hochdrucknatriumdampfentladungslampe - Google Patents
HochdrucknatriumdampfentladungslampeInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft HocMruck-Natriumdampfentladungslampen
mit einem Entladungsrohr, das Natrium, Quecksilber und Xenon e.ithäli wobei im Betriebszustand
der Lampe der Natriumdampfdruck zwischen 13 und 2,6 · IO4 Pa bzw. zwischen 6,6 · 103 und 2,6 - 104 Pa
beträgt.
Aus der DE-AS 15 89 171 bekannte Hochdruck-Natriumdampfentladungslampen
dieser Art enthalten *° Xenon mit einem Fülldruck von 2,6· 101Pa sowie
Natrium mit einem Betriebsdruck von 4 · IO3 bis
13-105Pa und Quecksilber. Hierbei arbeitet das
Xenon als Zündgas und das Quecksilber als Puffergas. Mit einem Zündgas wird die erforderliche Zündspannung
herabgesetzt und mit einem Puffergas der Wärmeleitungsverlust beschränkt. Die Lichtausbeute
dieser Lampen, beispielsweise in Lumen pro Watt ausgedrückt, ist jedoch verhältnismäßig gering.
Aus der US-PS 32 48 590 sind Hochdruck-Natriumdampfentladungslampen
bekannt, die entweder Xenon, dann aber kein Quecksilber, oder Quecksilber mit Argon als Zündgas enthalten. Auch diese Lampen
weisen eine relativ geringe Lichtausbeute und keine gute Farbwiedergabe auf. "
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe mit großer
Lichtausbeute zu schaffen, wobei diese große Lichtausbeute mit einer geringen elektrischen Leistung verwirklicht
bzw. mit einer verhältnismäßig niedrigen Lampen-50
Zündspannung kombiniert werden soll,
Die Aufgabe, hohe Lichtausbeute bei geringem Energieverbrauch, wird bei einer Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe
eingangs erwähnter Art mit einem Natriumbetriebsdruck zwischen 1,3 und55
2,6 · IO4 Pa gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Xenondruck bei 300 K zwischen 6,6· 103 und
13 · 105Pa liegt.
Der Xenondruck im Betriebszustand der Lampe wird selbstverständlich auch durch die mittlere Temperatur
Tb in Grad Kelvin des Entladungsrohres bestimmt
Wenn daher der kalte Fülldruck des Xenons im Entladungsrohr bei 300 K beispielsweise y Pa beträgt
ist der Druck dieses Xenons im Betriebszustand ungefähr
300
Pa.
Bei einer häufig auftretenden Betriebstemperatur Tj,
von ungefähr 2400 K beträgt der Xenondruck im Betriebszustand der Lampe daher zwischen 5,2 - 104
und 10,4 - 105 Pa.
Die große Lichtausbeute dieser Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe
ist unter anderem der Tatsache zuzuschreiben, daß hierbei auch das Xenon als Puffergas
arbeitet
Zur Erläutertung sei folgendes ausgeführt: Um überhaupt eine wirksame Lichterzeugung möglich zu
i.iachen, muß im Betriebszustand der Lampe der
Natriumdampfdruck im Entladungsrohr zwischen 6.6 · 1(P und Z6 - 10* Pa liegen. Dabei muß der
Natriumdampfdruck im oberen Teil, d. h. im Gebiet von 13 bis 2,6 · Ϊ04 Pa, des Natriumdampfdruckbereiches
liegen, wenn es sich um eine Lampe ---On verhältnismäßig
geringer elektrischer Leistung — unter 400 Watt — handelt.
Weiter zeigt es sich, daß der Xenondruck im Betriebszustand der Lampe mindestens 52 ■ IO4 Pa
betragen muß, um auch tatsächlich diese wirksame Lichterzeugung verwirklichen zu können. Bei einem
Xenondruck im Betriebszustand der Lampe, der 15 - 105Pa überschreitet, wird kein weiterer Anstieg
der Lichtausbeute wahrgenommen. In diesem Gebiet über 15 · 105Pa steigen die erforderlichen Zündspannungen
der Lampen jedoch auf nachteilig hohe Werte an.
In Lampen nach der Erfindung k-inn die Kombination
von Natrium und Quecksilber ais quecksilberarmes oder quecksilberreiches Amalgam in das Entladungsrohr
eingebracht werden. Zwar kann ein quecksilberarmes Amalgam auch zu einer grünlichen Farbe des ausgestrahlten
Lichtes führen, aber diese Farbbeeinflussung ist hier weniger stark und infolgedessen auch weniger
nachteilig als in der erwähnten bekannten Lampe, bei der sich gar kein Quecksilber im Entladungsrohr
befindet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hochdruck-Natriumdampfenthidungslampe
liegt das Gewichtsverhältnis des Quecksilbers zum Natrium zwischen 8 und 1,5 und beträgt
vorzugsweise etwa 3. Dies hat den Vorteil, daß eine nicht zu grünliche Farbe des ausgestrahlten Lichtes von
einer sehr hohen Lichtausbeute begleitet wird. Die nicht zu grünliche Farbe wird dadurch verursacht daß das
erwähnte Gewichtsverhältnis über 1,5 liegt. Die sehr hohe Lichtausbeute hängt mit der Bedingung zusammen,
daß dieses Gewichtsverhältnis kleiner als 8 sein muß. Bei einem Verhältnis von 3 wird eine Lampe mit
einem sehr guten Kompromiß zwischen der für öffentliche Beleuchtung gewünschten spektralen Lichtverteilung
einerseits und der großen Lichtausbeute andererseits erreicht.
Die Aufgabe, hohe Lichtausbeute in Kombination mit niedriger Zündspannung, wird bei einer Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe
eingangs erwähnter Art
mit einem Natriumbetriebsdruck zwischen 6,6 - KPund
2,6 - 104 Pa dadurch gelöst daß der Xenondruck bei
300 K zwischen 6,6 - 103 und 13 - 105 Pa liegt und das
Entladungsrohr mit der Zündhilfselektrode ausgeröstet ist
Dabei kann die Zündhilfselektrode eine längliche externe Elektrode sein, die sich über nahezu die ganze
Länge des Entladungsrohres erstreckt Mit einer derartigen Hilfselektrode kann die erforderliche Zündspannung
zwischen den Hauptelektroden des Entladungsrohres stark verringert werden, wodurch der
Zündvorgang der Lampe verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein perspektivisches Bild einer Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe.
Fig.2 einen Längsschnitt durch ein Ende eines
Entladungsrohrs der Lampe nach F i g. 1.
In F i g. 1 befindet sich ein Entladungsrohr 1, dessen Wand aus dichtgesintertem Aluminiumoxyd besteht in
einem Außenkolben Z3 ist ein Sockel der Lampe. Das Entladungsrohr I ist an seinen Enden mit zwei
Innenhauptelektroden4bzw.5 ausgerüstet Füi weitere
Einzelheiten hinsichtlich der Anordnung der Elektroden und ihrer Durchführung sei auf Fig.2 verwiesen. Die
Hauptelektrode 4 ist über eine Durchführung 6 mit einem Metallstreifen 7 verbunden, der an einen Poldraht
8 angeschlossen ist Der größte Teil dieses Poldrahtes 8 läuft parallel zum Entladungsrohr 1. Dieser Poldraht ist
an einen Kontakt des Sockels 3 angeschlossen. Ein verlängerter Teil 9 des Poldrahtes 8 dient zum
Unterstützen und Zentrieren des Entladungsrohres 1 im Außenkolben Z Die Hauptelektrode 5 ist ebenfalls über
eine rohrförmige Durchführung 10 mit einem streifenförmigen Metalleiter 11 verbunden. Das andere Ende
dieses Leiters 11 ist an einen anderen Kontakt des Sockels 3 angeschlossen.
Das Entladungsrohr 1 ist weiterhin mit einer externen Zündhilfselektrode 20 versehen, die um dieses Rohr
gewickelt ist Diese Zündhflfselektrode 20 ist nahe der Hauptelektrode 4 über eine Schleife 20a am Entladungsrohr
1 befestigt An der anderen Seite des Entladungsrohrs ist diese Zündelektrode 20 mit einem Hilfsorgan
21 verbunden, das als Zugfeder ausgeführt ist dessen
anderes Ende an einen Kondensator 22 elektrisch angeschlossen ist Auch dieser Kondensator 22 befindet
to sich im Raum zwischen dem Entladungsrohr 1 und dem Außenkolben Z Das andere Ende des Kondensators 22
ist an den Metallstreifen 11 angeschlossen, der zur Hauptelektrode 5 des Entladungsrohrs 1 führt
Die Feder 21 belastet die Zündhilfselektrode 20 auf Zug. Dadurch wird diese Zündhilfselektrode stets an der
Außenwand des Entladungsrohres 1 anliegen.
Das Entladungsrohr 1 enthält sowohl Natrium als auch Quecksilber und Xenon. Der Raujn zwischen dem
Entladungsrohr 1 und dem Außenkolben 2 ist evakuiert Im Betriebszustand ist die beschriebene Lampe über
eine induktive Stabilisationsimpedanz ' ;.m 03 Henry an
ein V/echseispanr.up.gsnetz von 220 Voit, 50 Hertz,
angeschlossen. Weitere Einzelheiten über die beschriebene Lampe sind in nachstehende Tabelle aufgenommen.
Zum Vergleich ist in der Tabelle eine Lampe angegeben, die die gleichen Außenabmessungen wie die
erfindungsgemäße Lampe hat, wobei jedoch der Druck des Xenongases viel niedriger ist In dieser bekannten
Lampe arbeitet das Xenon daher nur als Zündgas, während in der erfindungsgemäßen Lampe das Xenon
zusammen mit dem Quecksilber als Puffergas arbeitet. Die Temperatur der kältesten Stelle im Entladungsrohr
1 ist im Betriebszustand der Lampe nach der Erfindung ungefähr 1000 K. Das entspricht einem Natriumdampfdruck
im Entladungsrohr 1 von etwa 1,7 · 104Pa. Die
mittlere Temperatur des Entladungsrohrs 1 ist im Betriebszustand ungefähr 2400 K.
Nicht | Erfindungs | |
erfindungs | gemäße | |
gemäße | Lampe | |
Lampe | ||
Leistung (in Watt) | 150 | 150 |
Brennspannung (in Volt) | 100 | 100 |
Innendurchmesser des Entladungsrohrs (in mm) | 4,8 | 4,5 |
Abstand zwischen den Hauptelektroden (in mm) | 58 | 63 |
Amalgamgewicht (mg) | 25 | 10 |
Quecksilbergewicht | A "\ | 9 7 |
Natriumgewicht | z, / | |
Xenondrack in kaltem Zustand (in Pa) | 2,6 · 103 | 2,6 · 104 |
Xenondruck im Betrieb (in Pa) | 2,1 ■ fO4 | 2,1 · 105 |
Lichtausbeute (Lumen/Watt) | 100 | 115 |
Rn | 20 | 19 |
Hieraus geht hervor, daß die erfindungsgemäße Lampe eine etwa 15% höhere Lichtausbeute (in
Lumen/Watt) als die nicht erfindungsgemäße Lampe hat. Der Farbwiedergabe-Index R1 der beiden Lampen
ist nahezu gleich.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein Ende des
Entladungsrohres 1 nach F :-g. 1 dargestellt. Mit 4 ist die betreffende Hauptelektrode bezeichnet. 1 stellt die aus
dichtgesintertem Aluminiumoxyd bestehend'; Wand des Entladungsrohrs dar. An der Innenwand des Entladungsrohrs
1 ist ein ebenfalls aus dichtgesintertem Aluminiumoxyd bestehender Ring 30 festgesintert.
Durch das Loch des Ringes steckt eine aus Niob bestehende Durchführung 6. Die Elektrode 4 ist an
dieser Durchführung 6 befestigt. Der Raum zwischen dem Ring 30 und der Durchführung 6 ist mit
Schmelzglas 32 ausgefüllt, das aus einer Mischung von Oxyden besteht, die im wesentlichen aus Aluminiumoxyd, Calciumoxyd, Bariumoxyd und Magnesiumoxyd
besteht. Der Ring 30 befindet sich nicht ganz am Ende
des Rohres I, sondern ist darin um etwa 0,5 mm
eingesenkt. Ein Teil des restlichen Raumes zwischen dem Ring 30 und dem Ende des Rohrs 1 ist um die
Durchführung 6 herum mit dem gleichen Schmelzglas 32. wie bereits erwähnt, gefüllt.
Claims (4)
1. Hochdrucknatriumdampfentladungslampe mit
einem Entladungsrohr, das Natrium, Quecksilber und Xenon enthält, wobei im Betriebszustand der
Lampe der Natriumdampfdruck zwischen 1,3 und
2,6 · 104Pa beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Xenondruck bei 300 K zwischen 6,6 - lö5 und U - 10* Pa liegt.
2. Hochdrucknatriumdampfentladungslampe nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Entladungsrohr (1) das Gewichtsverhältnis des
Quecksilbers zum Natrium zwischen 8 und 1,5 liegt und vorzugsweise etwa 3 beträgt
3. Hochdrucknatriumdampfentladungslampe mit
einem Entladungsrohr, das Natrium, Quecksilber und Xenon enthält, wobei im Betriebszustand der
Lampe der Natriumdampfdruck zwischen 6,6 - 103
und 2,6 · 104Pa beträgt dadurch gekennzeichnet20
daß der Xenondruck bei 300 K zwischen 6,6 - 103
und 13 · ΊΟ5 Pa liegt und das Entladungsrohr (ί) mit
einer Zündhilfselektrode (20) ausgerüstet ist
4. Hochdrucknatriumdampfentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündhilfselektrode eine längliche externe Elektrode (20) ist, die sich über nahezu die volle Länge des
Entladungsrohres (1) erstreckt
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