DE3842483A1 - Metalldampfentladungslampe - Google Patents
MetalldampfentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine einseitig (oder am einen
Ende) verschmolzene Metalldampfentladungslampe, insbeson
dere eine derartige Miniatur-Metallhalogenidlampe.
Hochleistungs-Entladungslampen werden herkömmlicherweise
für Außen- und Fabrikbeleuchtung eingesetzt, doch werden
sie zunehmend auch für Innen(raum)beleuchtungszwecke in
Bauwerken mit niedriger Deckenhöhe, wie Ladengeschäfte,
verwendet. Als Hochleistungs-Entladungslampe wird häufig
insbesondere eine Metallhalogenidlampe in miniaturisierter
Form im Hinblick auf ihre hohe Lichtausbeute und ihre
hohe Farbleistung (rendition) auf den angegebenen Ein
satzgebieten verwendet. Für die Miniaturisierung von Hoch
leistungslampen befinden sich derzeit einseitig ver
schmolzene Quarzdoppelkolbenlampen in Entwicklung, weil
es sich als schwierig erwiesen hat, den genannten Zweck
mit beidseitig verschmolzenen Kolbenkonstruktionen zu er
füllen.
Eine derartige Lampe bietet den Vorteil, daß sie miniaturi
siert werden kann, weil ihre Lichtbogen- und Außenröhren
an einem einzigen Ende verschlossen bzw. verschmolzen
sind; außerdem besitzt sie eine ausgezeichnete Wärmebe
ständigkeit, weil die (der) Außenröhre oder -kolben eben
falls aus Quarzglas besteht.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch den Aufbau einer
Lichtbogenröhre für eine einseitig verschmolzene Metall
halogenidlampe.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der Lichtbogenröhren-Kolben 4 einen
im wesentlichen sphärischen Entladungsabschnitt 5, der
einen Entladungsbereich 1 festlegt, und einen Schmelzab
schnitt 6 an der einen Seite. Der Kolben 4 enthält ein
Edelgas, Quecksilber und ein Metallhalogenid in vorbe
stimmten Mengen für Startzwecke. Innerhalb des Entladungs
bereichs 1 sind Elektroden 7 a, 7 b einander gegenüber
stehend angeordnet und an ihren Endabschnitten mit in den
Schmelzabschnitt 6 eingelassenen Metallfolien 8 a bzw. 8 b
verbunden. Mit dem jeweiligen einen Ende an die Metall
folien 8 a, 8 b angeschlossene Zuleitungen 9 a bzw. 9 b sind
mit ihren anderen Enden einem externen elektrischen Strom
kreis zugeordnet. Im Entladungsabschnitt 5 sind hinter
den Elektroden 7 a, 7 b festgelegte Abschnitte 12 a bzw. 12 b
in der Nähe von Schulterabschnitten 6 a bzw. 6 b des Schmelz
abschnitts 6 angeordnet. Durch Einbeziehung der Licht
bogenröhre in den Außenkolben aus Quarzglas ist es mög
lich, eine Metallhalogenidlampe zu realisieren.
Wenn die Metallhalogenidlampe eingeschaltet wird, ent
steht über die bzw. zwischen den Elektroden 7 a, 7 b ein
Lichtbogen. Der Lichtbogen ist dabei nicht der Innenwand
der Abschnitte 12 a, 12 b zugewandt, so daß die Innenwand
der Abschnitte 12 a, 12 b im Vergleich zu dem dem Licht
bogen zugewandten (bzw. von ihm beaufschlagten) Abschnitt
weniger Wärme empfängt und daher die kühlste Zone der
Innenwand des Kolbens 4 darstellt. Die Temperatur dieser
kühlsten Zone wird weiterhin durch Wärmeabsorption oder
-aufnahme von den anschließenden Schulterabschnitten 6 a,
6 b herabgesetzt. Infolgedessen verringert sich der durch
die Temperatur in der kühlsten Zone bestimmte Druck in
der Lichtbogenröhre, was einen ungünstigen Einfluß auf die
Lampeneigenschaften, wie Lichtausbeute und Farb(abgabe)
leistung (color rendition) hat.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer ein
seitig verschmolzenen Metalldampfentladungslampe, bei wel
cher ein Temperaturabfall an der kühlsten Zone eines
Kolbens vermieden wird und die Lampeneigenschaften, wie
Lichtausbeute und Farbleistung, verbessert sind.
Diese Aufgabe wird bei einer einseitig verschmolzenen
Metalldampfentladungslampe, umfassend eine Lichtbogen
röhre mit einem Kolben, der einen einen Entladungsbereich
festlegenden Entladungsabschnitt und einen Schmelzab
schnitt mit einem neben dem Entladungsabschnitt gelegenen
Schulterabschnitt aufweist, und zwei Elektroden, die an
den einen Enden zwei einander gegenüberstehende Elektroden
teile aufweisen und die sich aus dem Schmelzabschnitt zum
Entladungsbereich hin erstrecken, sowie eine(n) die Licht
bogenröhre umschließende(n) Außenröhre oder -kolben, er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Querschnittsform
des Kolbens einen Einschnürungspunkt an einer Grenzfläche
zwischen dem Entladungsabschnitt und dem Schmelzabschnitt
aufweist, daß eine die Zentren der beiden Elektrodenteile
verbindende Gerade ℓ einen Winkel von 15-45° gegenüber
einer Geraden L festlegt, welche den Einschnürungspunkt
mit einem Mittelpunkt der Geraden ℓ verbindet und der
Schulterabschnitt in bezug auf die Gerade L (als Referenz)
an einer von der Seite der Geraden ℓ abgewandten Seite
angeordnet ist.
Bei einer Metalldampfentladungslampe mit dem oben ge
schilderten Aufbau liegt der Schulterabschnitt des Licht
bogen-Schmelzabschnitts an einer von der kühlsten Zone
an der Innenfläche des Kolbens, die hinter dem Spitzenteil
der Elektrode angeordnet ist, entfernten Stelle, wodurch
ein weiteres Abkühlen der kühlsten Zone vermieden wird.
Der Wärmeverlust über den Schmelzabschnitt kann verringert
werden, weil es dabei möglich ist, die Gesamtoberfläche
des Schmelzabschnitts zu verkleinern. Auf diese Weise
wird ein Druckabfall in der Lichtbogenröhre verhindert;
infolgedessen wird eine Metalldampfentladungslampe ausge
zeichneter Lampeneigenschaften gewährleistet.
Durch Einstellung der Größe eines Verhältnisses
I(Ampere)/d(mm) derart, daß sie der Beziehung 2,4 ≦d/I≦
3,27 genügt, kann der Lumen- bzw. Lichtleistungserhal
tungsfaktor unabhängig davon erhöht sein, daß die Beziehung
W L (Watt)/S (cm2) eine Größe von 20-70 aufweist. Vor
stehend sind mit I (Ampere) ein Lampenstrom bei mit sta
biler Leistung (level) leuchtender Lampe, mit d (mm) der
Drahtdurchmesser der Elektrode, mit W L(Watt) eine Ein
gangs(strom)leistung und mit S (cm2) eine Innenoberfläche
der Lichtbogenröhren bezeichnet. Demzufolge kann die Be
triebslebensdauer der Lampe verbessert sein.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer herkömmlichen, ein
seitig verschmolzenen Miniatur-Metallhalogenid
lampe,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer einseitig verschmolzenen
Miniatur-Metallhalogenidlampe gemäß der Er
findung und
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht einer Lichtbogenröhre (arc tube) der
Lampe nach Fig. 2.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine 150 W-Metall
halogenidlampe gemäß der Erfindung, während Fig. 3 einen
in vergrößertem Maßstab gehaltenen Längsschnitt durch
eine Lichtbogenröhre der Metallhalogenidlampe gemäß
Fig. 2 zeigt. Gemäß Fig. 2 ist die Lichtbogenröhre 12 in
eine Außenröhre bzw. einen Außenkolben 11 aus Quarzglas
eingeschlossen. Ein nicht dargestellter Metallsockel ist
auf den am einen Ende des Außenkolbens 11 ausgebildeten
Schmelzabschnitt 13 (kappenartig) aufgesetzt.
Ein Lichtbogenröhren-Kolben 14 aus Quarzglas bildet eine
Umhüllung für die Lichtbogenröhre 12 und umfaßt einen im
wesentlichen blasenartigen oder elliptischen Entladungs
abschnitt 15, der einen Entladungsraum 15 a festlegt, und
einen nur am einen Ende angeformten Schmelzabschnitt 16,
wobei das Volumen des Kolbens 14 0,5 cm3 beträgt. Im Ent
ladungsraum 15 a sind zwei Elektroden 17 a, 17 b vorgesehen,
deren Spitzenteile 17 c bzw. 17 d in einem Abstand von etwa
6,5 mm voneinander angeordnet sind. Der andere Endab
schnitt jeder Elektrode 17 a, 17 b ist in den Schmelzab
schnitt 16 eingeschmolzen. Die Elektroden 17 a und 17 b be
stehen aus einem thorierten Wolframdraht eines Durch
messers von z.B. 0,6 mm, wobei ihre Spitzenteile 17 c, 17 d
gewendelt sind. Die anderen, in den Schmelzabschnitt 16
eingeschmolzenen Endabschnitte der Elektroden 17 a und 17 b
sind mit Metallfolien 18 a bzw. 18 b verbunden, die aus
z.B. Molybdän bestehen und in den Schmelzabschnitt 16
eingelassen sind. Lichtbogenröhren-Zuleitungen 19 a, 19 b
sind innerhalb des Schmelzabschnitts 16 an die Metall
folien 18 a bzw. 18 b angeschlossen und aus dem Schmelzab
schnitt 16 in den Außenkolben-Schmelzabschnitt 13 heraus
geführt, wo die Zuleitungen 19 a, 19 b an Metallfolien 20 a
bzw. 20 b angeschlossen sind. Außenkolben-Zuleitungen 21 a,
21 b sind an die Metallfolien 20 a bzw. 20 b angeschlossen.
Die Spitzenteile 17 c und 17 d der Elektroden 17 a bzw.
17 b brauchen nicht unbedingt, wie angegeben, wendelförmig
zu sein, sondern können auch linear ausgebildet sein. Die
Spitzenteile 17 c und 17 d können mit den Elektroden 17 a
bzw. 17 b materialeinheitlich oder getrennt von ihnen aus
gebildet sein. Im letzteren Fall sind die Spitzenteile
17 c und 17 d auf zweckmäßige Weise mit den Elektroden 17 a
bzw. 17 b verbunden.
Die Lichtbogenröhre 12 enthält ein Edelgas, Quecksilber
und ein Metallhalogenid in vorbestimmten Mengen für Start
zwecke. Als Metallhalogenid kann z.B. SnI2, TℓI, NaI, LiI,
InI, NaBr und LiBr verwendet werden.
Der Lichtbogenröhren-Kolben 14 besitzt eine solche Quer
schnittsform, daß er einen Einschnürungspunkt A an einer
Grenzfläche zwischen dem Entladungsabschnitt 15 und dem
Schmelzabschnitt 16 festlegt. Eine das Zentrum des Spitzen
teils 17 c der Elektrode 17 a mit dem Zentrum des Spitzen
teils 17 d der Elektrode 17 b verbindende Gerade ℓ liegt
unter einem Winkel R von 35° zu einer Geraden L, die zwi
schen dem Einschnürungspunkt A und einem Mittelpunkt C
der Geraden (oder Linie) ℓ verläuft wobei ein Schulter
abschnitt 16 a des Schmelzabschnitts 16 in bezug auf die
Gerade L als Referenzlinie auf einer von der Seite der
Geraden ℓ abgewandten Seite liegt. Das gleiche gilt auch
für den anderen Schulterabschnitt (16 b).
Wenn die beschriebene Metallhalogenidlampe leuchtet,
tritt kein Temperaturabfall an bzw. in den kühlsten Zonen
(12 a, 12 b) auf, weil durch die Schulterabschnitte 16 a
und 16 b weniger Wärme absorbiert wird, d.h. weil die Ab
schnitte 12 a, 12 b am Entladungsabschnitt, die hinter den
Elektroden 17 a, 17 b liegen, die kühlsten Zonen der Innen
fläche des Lichtbogenröhren-Kolbens darstellen und in
einer von den Schulterabschnitten 16 a, 16 b des Schmelzab
schnitts 16 entfernten Position angeordnet sind. Weiterhin
wird der Wärmeverlust über die Gesamtoberfläche des
Schmelzabschnitts 16 hinweg kleiner, weil der angegebene
Winkel R eine Größe von 35° besitzt und damit die Gesamt
oberfläche des Schmelzabschnitts 16 verkleinert ist.
Durch diese beiden Funktionen (bzw. Faktoren) wird unter
Verbesserung der Lampeneigenschaften ein Druckabfall in
der Lichtbogenröhre verhindert.
Die Lichtausbeute der vorstehend beschriebenen Lampe wurde
für unterschiedliche Winkel R gemessen; die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
R (°) | |
Lichtausbeute (ℓm/W) | |
45 | |
86 | |
35 | 84 |
15 | 80 |
0 | 72 |
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die Lichtausbeute mit sich
vergrößerndem Winkel R verbessert wird; beispielsweise
ist die Lichtausbeute bei R = 15° höher als bei R=0°.
Bei einem Winkel R von mehr als 45° muß allerdings die
seitliche bzw. Querbreite des Schmelzabschnitts 16 ver
kleinert werden; in diesem Fall verlagert sich beim Ver
schmelzvorgang geschmolzener Quarz in zunehmender Menge
einwärts, so daß es unmöglich wird, die Molybdänfolien
18 a und 18 b in der richtigen Position einzuschmelzen, weil
ein Fließen im geschmolzenen Quarz auftritt. Es ist somit
schwierig, einen für die gewünschten, zu erzielenden
Lampeneigenschaften erforderlichen Elektroden-Elektroden-
Abstand sicherzustellen, wobei im ungünstigsten Fall eher
ein Kurzschluß über die bzw. zwischen den Molybdänfolien
18 a und 18 b auftritt. Aus diesem Grund ist es erforder
lich, den angegebenen Winkel R bei 15°-45° zu halten.
Im Vergleich zu einer herkömmlichen, beidseitig verschmol
zenen Lampe wird die erfindungsgemäße, einseitig ver
schmolzene Miniatur-Metalldampfentladungslampe bei hoher
Lampenlast oder -belastung, d.h. unter erschwerter Be
dingung, zum Aufleuchten gebracht, wodurch die Lichtaus
beute verbessert wird. Dies bedeutet, daß die einseitig
verschmolzene Miniatur-Metalldampfentladungslampe bei
hoher Last bzw. Belastung von WL(Watt)/S (cm2) = etwa
20-70 leuchtet, wobei mit WL(Watt) die Eingangsleistung
und mit S (cm2) die Innenoberfläche der Lichtbogenröhre
bezeichnet sind. Unter einer solchen erschwerten Bedingung
tritt eine frühzeitige Schwärzung in der Lichtbogenröhre
auf, wodurch der Lumen- oder Lichtleistungserhaltungsfak
tor unter Verkürzung der Betriebslebensdauer der Lampe
herabgesetzt wird.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Lampe beträgt
der Lampenstrom I, bei dem die Lampe mit stabiler Lei
stung leuchtet, z.B. 1,8 A, wobei die Lampeneingangs
oder -aufnahmeleistung W 150 W beträgt. Da S = 3,5 cm2
gilt, beträgt die Lampenlast oder -belastung pro Innen
oberflächeneinheit der Lichtbogenröhre etwa 43 W/cm2, und
dieser Wert ist mehr als doppelt so groß wie derjenige
der herkömmlichen, beidseitig verschmolzenen Metall
halogenidlampe. Der Grund hierfür besteht darin, daß zur
Verbesserung der Lichtausbeute die Röhren- oder Kolben
wandbelastung größer gewählt ist als bei der herkömm
lichen, beidseitig verschmolzenen Lampe. Dies führt zu
dem vorstehend angegebenen Nachteil.
Erfindungsgemäß wurden verschiedene Versuche mit dem Ziel
der Verbesserung des Lichterhaltungsfaktors (lumen
maintenance factor) durchgeführt, wobei festgestellt
wurde, daß der Drahtdurchmesser der Elektrode einen
größeren Einfluß auf den Lichtleistungserhaltungsfaktor
ausübt.
Mit größerem Drahtdurchmesser der Elektrode vergrößert
sich im allgemeinen die Wärmekapazität, so daß die Elek
trodentemperatur abnimmt und die Streuung von Elektroden
material auf die Röhren- bzw. Kolbenwand gemildert wird.
Auf diese Weise kann die "Schwärzung" verringert werden.
Wenn der Drahtdurchmesser zu groß wird, verringert sich
bekanntlich die Elektrodentemperatur zu einem übermäßigen
Grad, so daß beispielsweise die Lampe erlischt oder der
Halogenkreislauf nachteilig beeinflußt wird.
Erfindungsgemäß wurden verschiedene Versuche mit der an
gegebenen 150 W-Metallhalogenidlampe durchgeführt und
eine Beziehung des Drahtdurchmessers der Elektroden zum
Lichtleistungserhaltungsfaktor nach einer Leuchtdauer
der Lampe von 1000 Stunden untersucht. Die Versuchsergeb
nisse sind in nachstehender Tabelle 2 zusammengefaßt.
Wenn gemäß Tabelle 2 der Drahtdurchmesser d der Elektrode
mit mehr als 0,55 mm gewählt wird, d.h. wenn das Verhält
nis I (Ampere)/d (mm) von Lampenstrom zu Elektrodendraht
durchmesser bei mit Nennleistung leuchtender Lampe auf
unter 3,27 eingestellt ist, kann der Lichtleistungserhal
tungsfaktor nach 1000stündiger Leuchtdauer der Lampe auf
einer praktischen Größe von mehr als 80% gehalten werden.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß der Elektroden
drahtdurchmesser d nicht über einen Grenzwert hinaus ver
größert werden kann, weil sich mit zunehmendem Elektroden
drahtdurchmesser d die Wärmekapazität der Elektrode ver
größert, so daß die Lampe möglicherweise zu einem Er
löschen neigt. Unter Berücksichtigung des Erlöschens der
Lampe aufgrund einer Änderung oder Schwankung in der
Stromquellenspannung ist es vom praktischen Standpunkt
wünschenswert, daß das Verhältnis Löschspannung/Nennspan
nung unter 90% liegt. Demzufolge ist es nötig, daß der
I/d-Wert mehr als 2,4 beträgt.
Der oben genannte Nachteil kann ausgeschaltet werden, in
dem das Verhältnis I (Ampere)/d (mm) bei mit stabiler Lei
stung leuchtender Lampe so gewählt wird, daß es folgender
Beziehung genügt:
2,4 ≦ I/d ≦ 3,27
Diese Beziehung gilt nicht nur für eine 150 W-Metall
halogenidlampe, sondern auch für Lampen anderer Nennlei
stungen.
Wie vorstehend beschrieben, kann bei der erfindungsgemäßen
Metalldampfentladungslampe ein Temperaturabfall in der
kühlsten Zone an der Innenfläche des Lichtbogenröhren-
Kolbens vermieden oder verhindert werden, so daß der in
der Lichtbogenröhre herrschende Druck stets auf einer
zweckmäßigen Größe gehalten werden kann. Auf diese Weise
wird somit eine Metalldampfentladungslampe ausgezeichneter
Lampen- bzw. Leuchteigenschaften realisiert.
Durch Einstellung des Verhältnisses I/d auf eine vorbe
stimmte Größe kann - wie erwähnt - insbesondere der Licht
leistungserhaltungsfaktor unabhängig von einer hohen Last
oder Belastung von 20-70 verbessert werden. Demzufolge
kann die Betriebslebensdauer der Lampe verlängert werden.
Claims (10)
1. Einseitig verschmolzene Metalldampfentladungslampe,
umfassend
eine Lichtbogenröhre (12) mit einem Kolben, der einen einen Entladungsbereich festlegenden Entladungsab schnitt (15) und einen Schmelzabschnitt (16) mit einem neben dem Entladungsabschnitt (15) gelegenen Schulter abschnitt (16 a, 16 b) aufweist, und zwei Elektroden (17 a, 17 b), die an den einen Enden zwei einander gegen überstehende Elektrodenteile (17 c, 17 d) aufweisen und die sich aus dem Schmelzabschnitt (16) zum Entladungs bereich hin erstrecken, sowie
eine(n) die Lichtbogenröhre umschließende(n) Außenröhre oder -kolben,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Querschnittsform des Kolbens einen Einschnürungspunkt (A) an einer Grenz fläche zwischen dem Entladungsabschnitt (15) und dem Schmelzabschnitt (16) aufweist, daß eine die Zentren der beiden Elektrodenteile verbindende Gerade ℓ einen Winkel von 15-45° gegenüber einer Geraden L fest legt, welche den Einschnürungspunkt (A) mit einem Mit telpunkt (C) der Geraden ℓ verbindet, und der Schulter abschnitt (16 a, 16 b) in bezug auf die Gerade L (als Referenz) an einer von der Seite der Geraden ℓ abge wandten Seite angeordnet ist.
eine Lichtbogenröhre (12) mit einem Kolben, der einen einen Entladungsbereich festlegenden Entladungsab schnitt (15) und einen Schmelzabschnitt (16) mit einem neben dem Entladungsabschnitt (15) gelegenen Schulter abschnitt (16 a, 16 b) aufweist, und zwei Elektroden (17 a, 17 b), die an den einen Enden zwei einander gegen überstehende Elektrodenteile (17 c, 17 d) aufweisen und die sich aus dem Schmelzabschnitt (16) zum Entladungs bereich hin erstrecken, sowie
eine(n) die Lichtbogenröhre umschließende(n) Außenröhre oder -kolben,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Querschnittsform des Kolbens einen Einschnürungspunkt (A) an einer Grenz fläche zwischen dem Entladungsabschnitt (15) und dem Schmelzabschnitt (16) aufweist, daß eine die Zentren der beiden Elektrodenteile verbindende Gerade ℓ einen Winkel von 15-45° gegenüber einer Geraden L fest legt, welche den Einschnürungspunkt (A) mit einem Mit telpunkt (C) der Geraden ℓ verbindet, und der Schulter abschnitt (16 a, 16 b) in bezug auf die Gerade L (als Referenz) an einer von der Seite der Geraden ℓ abge wandten Seite angeordnet ist.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtbogenröhre (arc tube) (12) ein Edelgas, Queck
silber und ein Metallhalogenid enthält.
3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metallhalogenid aus der Gruppe SnI2, TlI, NaI, LiI, InI,
NaBr und LiBr gewählt ist.
4. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrodenteile (17 c, 17 d) wendelförmig ausgebildet
sind.
5. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrodenteile (17 c, 17 d) linear bzw. geradlinig aus
gebildet sind.
6. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
anderen Endabschnitte der Elektroden (18 a, 18 b) in den
Schmelzabschnitt (16) des Kolbens eingeschmolzen sind.
7. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Schmelzabschnitt zwei Metallfolien (18 a, 18 b) ein
gelassen sind, die mit den anderen Enden der Elek
troden (17 a, 17 b) verbunden sind, und daß zwei Außen
kolben-Zuleitungen (19 a, 19 b) am einen Ende mit den
jeweiligen Metallfolien (18 a, 18 b) verbunden und mit
ihren anderen Enden aus der Lichtbogenröhre (12) heraus
geführt sind.
8. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden (17 a, 17 b) und die Elektrodenteile (17 c,
17 d) materialeinheitlich (miteinander) ausgebildet
sind.
9. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden (17 a, 17 b) und die Elektrodenteile (17 c,
17 d) voneinander getrennt ausgebildet und miteinander
verschweißt sind.
10. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Größe eines Verhältnisses WL(Watt)/S (cm2) 20-70
beträgt und eine Größe (eines Verhältnisses) I (Ampere)/
d (mm) folgender Gleichung bzw. Beziehung genügt:
2,4 ≦ I/d ≦ 3,27,wobei bedeuten:
WL (Watt) = Eingangs- oder Aufnahmeleistung
S (cm²) = Innenoberfläche der Lichtbogenröhre (12)
I (Ampere) = Lampenstrom bei mit stabiler Leistung leuchtender Lampe
d (mm) = Drahtdurchmesser der Elektrodenteile (17 c, 17 d).
WL (Watt) = Eingangs- oder Aufnahmeleistung
S (cm²) = Innenoberfläche der Lichtbogenröhre (12)
I (Ampere) = Lampenstrom bei mit stabiler Leistung leuchtender Lampe
d (mm) = Drahtdurchmesser der Elektrodenteile (17 c, 17 d).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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