DE3537878A1 - Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampe - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer einseitig gequetschten Metallhalogenidhochdruck
entladungslampe, deren Gefäßabdichtung als Quetschung
ausgebildet ist, aus der zwei äußere Stromzuführungen
herausgeführt sind und zwei innere Stromzuführungen,
die mit Elektroden versehen sind, in das Entladungs
gefäß ragen, wobei die elektrische Verbindung zwischen
den äußeren Stromzuführungen und den zugehörigen
inneren Stromzuführungen mittels parallelverlaufender
Dichtungsfolien vorgenommen ist, die parallel
zueinander und in einer Ebene innerhalb der Quetschung
eingebettet sind, bei der im wesentlichen nacheinander
folgende Arbeitsgänge ausgeführt werden:
- - Ansetzen eines Pumprohres an ein kreiszylinderför miges Rohr,
- - Einführen von vorgefertigten Elektrodensystemen, bestehend aus den äußeren Stromzuführungen, den Dichtungsfolien und den inneren Stromzuführungen mit den Elektroden in das kreiszylinderförmige Rohr, wobei die Dichtungsfolien in dem dem Pumprohr abge wandten Teil des kreiszylinderförmigen Rohres angeordnet sind,
- - Herstellen der Quetschung im Bereich der Dichtungs folien, wobei die Breite der Quetschung etwa gleich groß wie der Durchmesser des kreiszylinderförmigen Rohres ist, sowie Einbringen der gewünschten Füllung in das Entla dungsgefäß und Abschmelzen des Pumprohres.
Um die Dichtigkeit einer Gefäßabdichtung, bei der das
Lampengefäß aus Quarzglas besteht, zu gewährleisten,
werden bei Halogenglüh- und Metallhalogenidhochdruck
entladungslampen anstelle drahtförmiger Stromdurch
führungen Dichtungsfolien aus Molybdän verwendet. Mit
zunehmend kleiner werdenden Anschlußleistungen der
Lampen verringert sich auch deren geometrische Größe
und damit auch die Größe der Quetschung, in der die
Dichtungsfolien eingebettet sind. Dabei bereitet es
häufig Schwierigkeiten, den erforderlichen Abstand der
z.T. relativ breiten, parallel zueinander und in einer
Ebene angeordneten Dichtungsfolien innerhalb der engen
Quetschung einzuhalten. Bei Metallhalogenidhochdruck
entladungslampen besteht darüber hinaus das Bedürfnis,
daß zur Zündung der Lampe eine Hochspannung je nach
Abkühlzustand der Lampe von mindestens 6 kVs
angelegt werden muß. In der GB-PS 14 42 497 wurde
deshalb eine Ummantelung der schräg aus der Quetschung
herausgeführten Stromzuführungen mittels Quarzröhrchen
vorgeschlagen, die mit einem Füllmaterial gefüllt und
mit einem Elastomer abgeschlossen sind. Hiermit ist
jedoch ein hoher zusätzlicher Fertigungsaufwand
verbunden, wodurch sich die Lampe überproportional
verteuert. Darüber hinaus sind diese lang aus der
Quetschung herausgeführten Quarzröhrchen äußerst
bruchgefährdet, was die elektrische Sicherheit stark
vermindert.
Aus dem JP-GM 47-308 ist eine Glühlampe bekannt, bei
der die Dichtungsfolien innerhalb der Quetschung
beispielsweise jeweils um 90° nach außen gebogen
sind, wodurch sich der Abstand der daran befestigten
äußeren Stromzuführungen vergrößert. Eine solche
Behandlung der nur wenige hundertstel Millimeter
dicken Dichtungsfolien ist jedoch denkbar ungünstig,
da hierdurch deren Haltbarkeit bei Stromdurchgang
erheblich reduziert wird. Eine andere Art, die äußeren
Stromzuführungen aus der Quetschung herauszuführen,
ist in der DE-OS 19 22 762 beschrieben. Die Lampe ist
für den Einsatz in einem optischen System vorgesehen.
Damit der Leuchtkörper einen bestimmten Bezugsabstand
zum Sockelende aufweisen kann, sind die äußeren Strom
zuführungen z.B. seitlich aus der Quetschung heraus
geführt, wodurch die Quetschung in ihrer Länge
nachträglich veränderbar und an das optische System
anpaßbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Quetschung der Lampen derart zu gestalten, daß
einerseits die nötige Breite der Dichtungsfolien
verwendbar ist und andererseits insbesondere bei Ent
ladungslampen die zur Zündung der Lampe erforderliche
Zündhochspannung von mindestens 6 kVs angelegt
werden kann. Darüber hinaus soll die Herausführung der
äußeren Stromzuführungen aus der Quetschung einfacher
gestaltet werden, um eine kostengünstigere Fertigung
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der Herstellung einer Metall
halogenidhochdruckentladungslampe mit den im Ober
begriff des Hauptanspruchs genannten Merkmalen dadurch
gelöst, daß vor dem Einführen der vorgefertigten
Elektrodensysteme das dem Pumprohr abgewandte, auf
Verformungstemperatur erwärmte Ende des kreiszylin
derförmigen Rohres mittels zweier von außen geführter,
sich gegeneinander bewegender Quetschbacken vorge
quetscht wird, wodurch das kreiszylinderförmige Rohr
in diesem Bereich eine länglichrunde Querschnittsform
annimmt, deren größerer Durchmesser größer als der
Durchmesser des kreiszylinderförmigen Rohres ist.
Die restlichen Arbeitsgänge bis zur Fertigstellung der
Lampe bleiben unverändert.
In einer Erweiterung dieses Verfahrens kann das vor
gequetschte Ende des Entladungsgefäßes an dessen
schmalen Seitenflächen zusätzlich mit Schlitzen
versehen werden. Mit beiden Verfahren erhält man eine
verbreiterte Quetschung, die die Voraussetzung für
einen vergrößerten Abstand der äußeren Stromzufüh
rungen bildet. Eine solche Verbreiterung der
Quetschung ist schnell und kostengünstig herstellbar.
Die äußeren Stromzuführungen sind an den parallelver
laufenden Dichtungsfolien derart befestigt, daß ihre
Längsachsen miteinander einen rechten Winkel bilden.
Die äußeren Stromzuführungen selbst können dabei ent
weder an den schmalen Seitenflächen der Quetschung
oder an der dem Entladungsgefäß abgewandten Stirn
fläche aus der Quetschung herausgeführt sein, wobei
sie im letzteren Fall innerhalb der Quetschung
abgewinkelt sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von zwei
Figuren erläutert, in denen Arbeitsgänge für alter
native Ausführungsformen schematisch dargestellt sind:
Fig. 1a bis 1e zeigen die wesentlichen Fertigungs
stufen für eine Metallhalogenid
hochdruckentladungslampe in einer
ersten Ausführungsform
Fig. 2a bis 2c zeigen die alternativen Fertigungs
stufen für eine Metallhalogenid
hochdruckentladungslampe in einer
zweiten Ausführungsform.
Die Darstellungen der Fig. 1a und 1b zeigen ein
kreiszylinderförmiges Quarzrohr 1, an das stirnseitig
ein Pumprohr 2 angesetzt ist, in der Haupt- und Sei
tenansicht (von rechts betrachtet). In den Fig. 1c
und 1d ist das dem Pumprohr 2 abgewandte Ende 3 des
Quarzrohres 1 vorgequetscht, wodurch dieses eine
länglichrunde Querschnittsform aufweist, deren größe
rer Durchmesser durch diesen Vorgang ein gegenüber dem
ursprünglichen Durchmesser vergrößertes Maß erhält.
Der verbleibende, dem Pumprohr zugewandte Teil 4 des
Quarzrohres 1 bildet das zukünftige Entladungsgefäß
und behält hierbei seine kreisrunde Form. Im Bild 1e
ist die fertige Lampe 5 dargestellt. In den dazwi
schenliegenden Fertigungsstufen wurden in den vorge
quetschten Teil 3 die zwei Elektrodensysteme einge
führt, die jeweils aus einer äußeren Stromzuführung 6,
einer inneren Stromzuführung 7 aus Wolfram, die mit
ihrem im Entladungsgefäß 4′ befindlichen Ende als
hakenförmige Elektrode 8 ausgebildet ist, sowie einer
die äußere Stromzuführung 6 und die innere Stromzufüh
rung 7 verbindenden Dichtungsfolie 9 aus Molybdän be
stehen. Durch einen zweiten Quetschvorgang entsteht
die endgültige Gefäßabdichtung in Form einer Quet
schung, deren Breite etwa auf das ursprüngliche Maß
des kreiszylinderförmigen Rohres 1 und somit den
Außendurchmesser des Entladungsgefäßes 4′ gebracht
wird. Zuletzt wurde das Entladungsgefäß 4′ mit der
gewünschten Füllung versehen und das noch verbliebene
Pumprohr 2 abgeschmolzen, wobei nur noch eine Pump
spitze 2′ verbleibt. In weiterer Übereinstimmung mit
der Erfindung sind die äußeren Stromzuführungen 6 an
den Enden der parallelverlaufenden Dichtungsfolien 9
einen rechten Winkel bildend angeschweißt und
innerhalb der Quetschung 3′ nach unten abgewinkelt, so
daß sie an der dem Entladungsgefäß 4′ abgewandten
Stirnfläche 10 die Quetschung 3′ parallelverlaufend
verlassen. Hierdurch wird eine weitere Vergrößerung
des Abstandes beider äußerer Stromzuführungen 6
zueinander erzielt, wodurch die Hochspannungsfestig
keit der Lampe während des Zündvorganges weiter
gesteigert wird.
Die ersten beiden Verfahrensschritte der zweiten Aus
führungsform (Fig. 2) sind mit denen aus der Fig. 1a
bis 1d identisch und nicht noch einmal wiedergegeben.
Die Fig. 2a schließt sich an den in Fig. 1d
beschriebenen Verfahrensschritt an und entspricht der
Draufsicht der Fig. 1d. Der vorgequetschte Teil 3 ist
hier an jeder schmalen Seitenfläche 11 mit zusätz
lichen Schlitzen 12 versehen. In diese Schlitze 12
werden vor dem endgültigen, den Entladungsraum 4′
abdichtenden Quetschvorgang die Elektrodensysteme ein
geführt, die wie im vorangegangenen Beispiel aus den
äußeren Stromzuführungen 6′, den inneren Stromzufüh
rungen 7 aus Wolfram mit den Elektroden 8 sowie den
parallelverlaufenden Dichtungsfolien 9 aus Molybdän
bestehen. Bei der fertigen Lampe 5′ sind die äußeren
Stromzuführungen 6′ seitlich im rechten Winkel zur
Lampenlängsachse aus der Quetschung 3′′ herausgeführt.
Sie können dann außerhalb der Quetschung 3′′ nach
unten abgewinkelt (Fig. 2b) oder gerade belassen
werden (Fig. 2c). Hierdurch ergibt sich gegenüber der
ersten Ausführungsform eine zusätzlich gesteigerte
Hochspannungsfestigkeit der Lampe. Das ist
insbesondere bei der Heißzündung von Entladungslampen
der Fall.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer einseitig ge
quetschten Metallhalogenidhochdruckentladungslampe,
deren Gefäßabdichtung als Quetschung (3′, 3′′) aus
gebildet ist, aus der zwei äußere Stromzuführungen
(6, 6′) herausgeführt sind und zwei innere Stromzu
führungen (7), die mit Elektroden (8) versehen sind,
in das Entladungsgefäß (4′) ragen, wobei die elektri
sche Verbindung zwischen den äußeren Stromzuführungen
(6, 6′) und den zugehörigen inneren Stromzuführungen
(7) mittels parallelverlaufender Dichtungsfolien (9)
vorgenommen ist, die parallel zueinander und in einer
Ebene innerhalb der Quetschung (3′, 3′′) eingebettet
sind, bei der im wesentlichen nacheinander folgende
Arbeitsgänge ausgeführt werden:
- a) Ansetzen eines Pumprohres (2) an ein kreiszylinder förmiges Rohr (1),
- b) Einführen von vorgefertigten Elektrodensystemen, bestehend aus den äußeren Stromzuführungen (6, 6′), den Dichtungsfolien (9) und den inneren Stromzu führungen (7) mit den Elektroden (8) in das kreis zylinderförmige Rohr (1), wobei die Dichtungsfolien (9) in dem dem Pumprohr (2) abgewandten Teil des kreiszylinderförmigen Rohres (1) angeordnet sind,
- c) Herstellen der Quetschung (3′, 3′′) im Bereich der Dichtungsfolien (9), wobei die Breite der Quetschung (3′, 3′′) etwa gleich groß wie der Außendurchmesser des kreiszylinderförmigen Rohres (1) ist, sowie
- d) Einbringen der gewünschten Füllung in das Entla dungsgefäß (4′) und Abschmelzen des Pumprohres (2),
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einführen der vor
gefertigten Elektrodensysteme das dem Pumprohr (2)
abgewandte, auf Verformungstemperatur erwärmte Ende
(3) des kreiszylinderförmigen Rohres (1) mittels
zweier von außen geführter, sich gegeneinander bewe
gender Quetschbacken vorgequetscht wird, wodurch das
kreiszylinderförmige Rohr in diesem Bereich eine
länglichrunde Querschnittsform mit zylindrischer
Gestalt annimmt, deren größerer Durchmesser größer als
der Durchmesser des kreiszylinderförmigen Rohres (1)
ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer einseitig ge
quetschten Metallhalogenidhochdruckentladungslampe
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Vorquetschen und vor dem Einführen der vorgefertigten
Elektrodensysteme an den schmalen Seitenflächen (11)
des vorgequetschten Endes (3) des Rohres (1) Schlitze
(12) angebracht werden.
3. Metallhalogenidhochdruckentladungslampe, die nach
dem Verfahren des Anspruchs 1 oder 2 hergestellt
wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der
äußeren Stromzuführungen (6, 6′) und die der Dich
tungsfolien (9) an ihrer Verbindungsstelle innerhalb
der Quetschung (3′, 3′′) einen rechten Winkel bilden.
4. Metallhalogenidhochdruckentladungslampe nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren
Stromzuführungen (6) parallel und an der dem Entla
dungsraum (4′) abgewandten Stirnfläche (10) der
Quetschung (3′) herausgeführt sind, wobei der Abstand
ihrer Längsachsen größer als der Abstand der Längs
achsen der Dichtungsfolien (9) und kleiner als die
Breite der Quetschung (3′) ist.
5. Metallhalogenidhochdruckentladungslampe nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der
äußeren Stromzuführungen (6′) an einer dem Entla
dungsraum (4′) benachbarten schmalen Seitenfläche (11)
und im rechten Winkel zur Lampenlängsachse aus der
Quetschung (3′′) herausgeführt ist.
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