DE2749861B2 - Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer mit einem Außenkolben versehenen Hochdruck-Halogen-Metalldampflampe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer mit einem Außenkolben versehenen Hochdruck-Halogen-MetalldampflampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer mit einem
Außenkolben versehenen Hochdruck-Halogen-Metalldampflampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Hochdruck-Halogen-Metalldampflampen haben sich als sehr wertvolle Lichtquellen erwiesen und umfassen
im allgemeinen ein langgestrecktes Entladungsgefäß, das von einem Außenkolben umgeben ist, der
üblicherweise an seinem einen Ende mit einem Schraubsockel versehen ist. Das Entladungsgefäß
enthält eine ionisierbare Füllung mit einem inerten Startergas, Quecksilber und Metallhalogenide!!. In dem
Gefäß sind zwei Hauptelektroden angeordnet, und zwar eine an jedem Ende. Die Elektroden werden durch
Einführungsleiter gehaltert, die Molybdänfolieabschnitte aufweisen, die durch Preßdichtungen an den Enden
des Entladungsgefäßes hindurchführen. Die Folien stellen hermetische Abdichtungen trotz thermischer
Expansion der Teile sicher.
Um das Zünden der Bogenentladung zu erleichtern, ist im allgemeinen eine Zündelektrode in dem
Entladungsgefäß neben einer der Hauptelektroden vorgesehen. Eine Entladung kann zwischen der
Zündelektrode und der benachbarten Hauptelektrode bei einer viel kleineren angelegten Spannung gezündet
werden, als diese zum Zünden eines Bogens zwischen den zwei Hauptelektroden erforderlich ist. Wenn die
Entladung einmal gestartet ist senkt das ionisierte Startergas den Widerstand zwischen den zwei Haupt
elektroden, und wenn genügend Potential zur Verfügung steht, schlägt der Lichtbogen über und bleibt in der
Strecke zwischen den zwei Hauptelektroden bestehen. Ein mit der Zündelektrode in Reihe geschalteter
Widerstand begrenzt den hindurchfließenden Strom.
Halogen-Metalldampflampen insgesamt erfordern höhere Spannungen zum Zünden und zum Dauerbetrieb
als Hochdruck-Quecksilberdampflampen entsprechender Größe oder Nennleistung. Dies gilt insbesondere für
Halogen-Metalldampflampen, die Scandium enthalten, im Gegensatz zu Lampen, die Thallium und Indium
enthalten. Die letztgenannte Art einer Halogen-Metaildarnpflampe kann als auswechselbare Lampe verwendet werden, die bei vielen Arten von üblichen
Vorschaltanordnungen für Hochdruck-Quecksilberdampflampen betriebssicher startet und arbeitet Dies
ist selbstverständlich ein großer Vorteil, da es häufig erwünscht ist, die Quecksilberdampflampen in älteren
Installationen gegen Halogen-Metalldampflampen auszutauschen, die einen viel höheren Lichtstrom und eine
bessere Farbwiedergabe besitzen. Die Scandium enthaltenden Halogen-Metalldampflampen haben jedoch die
bessere Farbwiedergabe und bis jetzt ist es nicht möglich gewesen, sie als austauschbare Lampen zu
benutzen.
In der US-PS 39 00 761 ist eine Lampe mit einer Starterschaltung Beschrieben, die eine Diode und zwei
Widerstände in dem Außenkolben umfaßt und die die Zündelektrode mit den zwei Hauptelektroden verbindet Die Schaltungsanordnung vergrößert die Ausgangsspannung, die durch eine Kondensator-Vorschaltanordnung während des Startens geliefert wird. Es ist
behauptet, daß die Spannungserhöhung gestattet, daß die Halogen-Metalldampflampen mit Queckstlberlampen-Vorschaltanordnungen gestartet und betrieben
werden können, wie beispielsweise den weit verbreiteten Kondensator-Quecksilberlampen-Vorschaltanordnungen (Type CW und CWA).
Es hat sich jedoch gezeigt, dav die Starterschaltung
gemäß der US-PS 39 00 761 zwar das Zündvermögen von Halogen-Metalldampflampen bei kapazitiven Vorschaltanordnungen verbessert, jedoch nicht ausreichend, um ein völlig betriebssicheres Zünden und
Arbeiten von Scandium enthaltenden Halogen-Metalldampflampen mit Vorschaltanordmingen der genannten Art sicherzustellen.
Es ist zwar aus der DE-PS 6 30 536 bekannt, bei einer Hochdruck-Metalldampflampe die Stromzuführung der
Zündelektrode über einen hochomigen Widerstand mit der Stromzuführung für die obere Hauptelektrode zu
verbinden. Diese Maßnahme vermag jedoch offensichtlich nicht für ein betriebssicheres Zünden einer
Halogen-Metalldampflampe zu sorgen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Halogen-Metalldampflampe mit einer Starterschaltung innerhalb des
Außenkolbens zu schaffen, die effektiver ist, aber nicht mehr Teile erfordert und r.icht teurer ist als die
bekannte Starterschaltung.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die effektive, während des
Startens an die Hauptelektroden angelegte Spannung um etwa 5% relativ zu der bekannten Startcrschaltung
vergrößert und dadurch die Betriebssicherheit beim Starten wesentlich erhöht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert
F i g. 1 ist eine schematische Darstellung einer Hochdruck-Halogen-Metalldampflampe mit der bekannten
Zündschaltung, die einer kapazitiven Vorschaltanorunung
parallel geschaltet ist
Fig.2 ist eine schematische Darstellung einer Hochdruck-Halogen-Metalldampflampe mit einer
Zündschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die der gleichen Vorschaltanordnung parallel
geschaltet ist
F i g. 3 und 4 zeigen den Spannungsverlauf zwischen der Zünd- und der benachbarten Hauptelektrode in den
Schaltungsanordnungen gemäß den F i g. 1 bzw. 2.
F i g. 5 zeigt eine Vollständige Halogen-Metalldampf-Iampe
gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Hochintensitäts-Entladungslampen-Vorschaltanordnung
des Kondensatortyps gezeigt, die eine Primärwicklung P, eine Sekundärwicklung
5, die mit der Primärwicklung lo.»e gekoppelt ist zur Ausbildung einer Streureaktanz, und einen
Reihenkondensator C auf der Sekundärseite aufweist. Ein Ableitwiderstand Rb ist dem Kondensator C parallel
geschaltet und kann lediglich die Streuung des Kondensators oder eines parallel geschalteten Widerstandes
mit einem hohen Wert darstellen. In jedem Fall ist die Lampe über ihren Sockel und eine in der
schematischen Darstellung nicht gezeigte Fassung d?n
Sekundärklemmen f|, r2 parallel geschaltet.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthält die der US-PS 39 00 761 entsprechende Schaltungsanordnung eine
Zündschaltung mit einer Diode D und einem Widerstand Ru die in Reihe geschaltet die Hauptelektroden 1
und 2 der Lampe überbrücken. Da die Lampenelektroden den Anschlüssen f|, h der Sekundärseite der
Vorschaltanordnung parallel geschaltet sind, überbrükken die Diode D und der Widerstand R] auch die
Sekundärseite der Vorschaltanordnung. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Schaltungsanordnung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Diode D und einen Widerstand Ru enthält und daß diese soweit
beschrieben identisch sind. Der I Jnterschied liegt in der Art und Weise der Einfügung der Zündelektrode 3 in die
Schaltungsanordnung. In der dem Stand der Technik entsprechenden Fig. 1 ist die Zündelektrode 3 über
einen Widerstand R^ mit dem Knotenpunkt der Diode D
und dem Widerstand R\ verbunden. In der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden F i g. 2
ist die Zündelektrode 3 über den Widerstand Rn mit der
entfernten Hauptelektrode 2 verbunden. Diese einfach erscheinende Änderung in der Schaltungsanordnung
sorgt überraschenderweise für eine Vergrößerung der an die Hauptelektroden angelegten Effektivspannung,
nachdem ein Stromfluß zwischen der Zündelektrode und der benachbarten Hauptelektrode begonnen hat.
Wenn die zwei Schaltungsanordnungen das erste Mal eingeschaltet werden, verhalten sie sich im wesentlichen
gleich bis zu der Zeit zu der eine Stromleitung durch die Lampe beginnt Der Ableitwiderstand Rb ist so groß,
daß er unberücksichtigt bleiben kann. Der Vorschaltkondensator C lädt sich zunächst in Richtung auf den
Spitzenwert.der Sekundärspannung der angegebenen Polarität auf. Dies geschieht deshalb, weil die Diode D
bei der angegebenen positiven Polarität an der Klemme t\ leitet, während sie bei einer umgekehrten Polarität
sperrt und der Stromfluß durch die Diode D und den Ladewiderstand R\ baut graduell eine Ladung auf dem
Kondensator C auf. Wenn sich der Kondensator auflädt wird die darüber entwickelte Gleichspannung der
sekundären Wechselspannung, die durch die Vorschaltanordnung entwickelt wird, überlagert und in beiden
Schaltungsanordnungen an die Hauptelektroden angelegt Sie wird auch zwischen die Hauptelektrode 1 und
die Zündelektrode 3 angelegt aber über einen
ίο unterschiedlichen Reihenentladewiderstand in den zwei
Schaltungsanordnungen. In der bekannten Schaltungsanordnung (s. F i g. 1) umfaßt der Entladewiderstand die
Widerstände Äi und Rt in Reihe. In der Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung (s. Fig.2) umfaßt der Entladewiderstand nur den Widerstand R\2-
Wenn sich der Kondensator C weiterhin auflädt
steigt die Spitzenspannung, die sowohl die Wechselstrom- als auch Gleichstromkomponenten umfaßt und
an die Zündstrecke zwischen der Hauptelektrode 1 und der Zündelektrode 3 angelegt ist-ds sie einen genügend
hohen Wert erreicht um die Ionisation des inerten Füllgases zu beginnen. Sobald eine gewisse Ionisation
auftritt fällt die Impedanz des Entladungsgefäßes auf einen endlichen Wert und von diesem Moment an
arbeitet die eriindungsgemäße Schaltungsanordnung besser als die bekannte, um die Lampe in den
Betriebszustand einer Bogenentladung zwischen den Hauptelektroden zu bringen. Nachdem eine Ionisation
begonnen hat muß die zwischen der benachbarten
jo Hauptelektrode und der Zündelektrode bestehende Glimmentladung zu der entfernten Hauptelektrode
überschlagen und über die abnormale Glimmphase fortschreitend muß sie in eine normale Bogenentladung
übergehen. Die Schaltungsanordnung gemäß der
3·> Erfindung ist effektiver bei der Entwicklung des
Glimmvorganges und bei dem Herbeiführen eines Überganges, da sie bei dem Überschlag zwischen der
Zündelektrode und der benachbarten Hauptelektrode eine höhere Gleichvorspannung entwickelt. Infolgedes-
4(i sen liefert sie eine höhere Effekiivspannung an die
elektroden, d. h. zwischen die Zünd- und die benachbarte Hauptelektrode und auch zwischen die Hauptelektroden.
Die Gleichspannung oder Vorspannung, die über dem Kondensator C entwickelt wird, beruht auf der
Differenz der Zeitkonstanten der Lade- und Entladepfade. Wenn sich der Kondensator auflädt ist die
Zeitkonstante
T, = Rc ■ C
wobei Acuer Widerstand des Ladepfades ist. Wenr sich
der Kondensator entlädt, ist die Zeitkonstante gegeben du .ch
T2=Rd-C
wobei Rd der Widerstand des Entladepfades ist. Die
entwickelte Vorspannung ist die Gleichgewichtsspannung auf dem Kondensator und sie ist eine Funktion des
Verhältnisses "I]ZT2, je kleiner der Bruch, desto größer
w) die Vorspannung. Da
R, C
R„ C
R,
können die zwei Schaltungsanordnungen durch Vergleichen der jeweiligen Verhältnisse RjRd bewertet
werden. Zum Zwecke der Analyse wird die Diode D als ideal betrachtet, d.h. einen Vorwärtswiderstand Null
und einen unendlichen Rückwärtswiderstand. Die Streckenimpedanz von der Zünd- zur benachbarten
Hauptelektrode hängt von der Stufe der Glimmentwicklung in dem Entladungsgefäß ab und wird mit Z
bezeichnet.
In der in F i g. 1 gezeigten bekannten Schaltungsanordnung umfaßt der Ladewiderstand den Widerstand R\
in Reihe mit dem Widerstand der Diode, der Null ist. Die Streckenimpedanz in Reihe mit dem Widerstand R7 ist
dem Diodenwiderstand parallel geschaltet, hat aber keine Konsequenz, da der Diodenwiderstand Null ist
und keine Spannung darüber abfallen kann, so daß
ist. Der Entladewiderstand umfaßt beide Widerstände und die Streckenimpedanz in Reihe, so daß
Rx
2 +Z
«ι
+ R1+Z
(D
In der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung umfaßt der Ladewiderstand den
Widerstand Null der Diode in Reihe mit dem Widerstand Rn, und dieser Reihenschaltung ist die
Reihenschaltung aus der Streckenimpedanz Z und dem Widerstand Rn parallel geschaltet. Damit gilt
„ RuiRn + Z)
K|l + KI2 + Z
Der Ladewiderstand ist einfach die Summe des Widerstandes Rn und der Streckenimpedanz, so daß
Rd= Rn +Z
R,
R12 + Z '
(2)
Vor dem Überschlag der Strecke können die zwei Schaltungsanordnungen elektrisch äquivalent gemacht
werden, indem die Ladewiderstände und die Entladewiderstände in beiden Schaltungsanordnungen gleichgemacht
werden. Dies erfordert, daß Rn gleich mit Ri
und daß Ri 2 gleich mit Ri + R2 gemacht wird.
Durch Einsetzen dieser Auswahlen für Rn und Rn in
Gleichung (2) erhält man:
2R1+ R2 + Z
(3)
Bei einem Vergleich der Gleichungen (1) und (3) sieht man, daß die Zähler identisch sind, daß aber der Nenner
in Gleichung (3) um die Größe Rt größer ist, so daß der
Bruch kleiner ist Somit ist die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung nicht äquivalent zu der bekannten
Schaltungsanordnung. In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bedeutet der kleinere Bruch eine
größere Vorspannung und dies macht sie effektiver bei der Entwicklung der Glimmentladung.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist effektiver, da sie eine größere effektive Spannung über
der Zündstrecke entwickelt als die bekannte Schaltungsanordnung. Diese Situation tritt auf, wenn der
Elektrodenstrom bis zu einem Punkt angestiegen ist, wo
die Gleichvorspannung über dem Kondensator abzufallen
beginnt. In F i g. 1 ist auf der negativen Spannungsschwingung, die für die Klemme h angegeben ist, die
Spannung an der Zündelektrode 3 durch die vorwärts vorgespannte Diode D auf derjenigen der benachbarten
Hauptelektrode 1 festgehalten. Dies bedeutet, daß die negativen Spannungsschwingungen vollständig abgeschnitten
sind in bezug auf die Zündelektrode. Dieser Zustand ist in Fig.3 gezeigt, in denen nur positive
Spannungsverläufe A auftreten. Dies geschieht nicht in F i g. 2, wo die Zündelektrode 3 über den Widerstand
Ri2 mit der entfernten Hauptelektrode 2 verbunden ist.
In der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist die Zündelektrode 3 nicht nur den positiven Spannungsschwingunggen
A aufgesetzt sondern auch den negativen Spannungsschwingungen B, wie es in F i g. 4
gezeigt ist. Die Fig. 3 und 4 stellen Bilder auf dem K.ethodenstr?hlosz!Üocrrenh?n d?r Snänniina ~>n den
Elektroden 1 und 3 in den Schaltungsanordnungen gemäß den F i g. 1 bzw. 2 dar. Beide Kurven wurden bei
einem Überschlag in der Zündelektrode vorgenommen, aber vor dem Überschlag in der Hauptstrecke zwischen
den Elektroden I und 2. Da das Abkappen der negativen Schwingungsteile vermieden wird, stellt die Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung eine größere Effektivspannung für die Zündelektrode zur Verfügung, und
infolgedessen ist sie effektiver bei der Entwicklung der Glimmentladung und dem Zünden der Lampe. Bei
einem Überschlag in der Strecke zwischen der Zünd- und der benachbarten Hauptelektrode wird eine
größere Effektivspannung über den Hauptelektroden aufgrund der Differenz in den Verhältnissen RJ Rd
aufrechterhalten.
In Fig.5 ist eine Halogen-Metalldampflampe 11 mit
einer Schaltungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt die einen äußeren
Glaskolben 12 aufweist, der ein Entladungsgefäß 13 aus Quarz oder gebranntem Siliziumdioxyd mit flachen
gepreßten oder gequetschten Enden 14, 15 enthält. Die Hauptelektroden 1, 2 sind auf gegenüberliegenden
Enden des Entladungsgefäßes angebracht, wobei jede einen Schaftabschnitt 16 aufweist der sich bis zu einer
Molybdänfolie 17 erstreckt, mit der ein äußerer Stromleiter verbunden ist. Die entfernten Abschnitte
der Hauptelektrodenschafte sind von Drahtspiralen aus Wolfram umgeben. Die hermetischen Dichtungen sind
an den Molybdänfolien hergestellt woraufhin das gebrannte Siliziumdioxyd an den Quetschstellen während
der Quetschdichtung zusammengepreßt wird. Die Zündelektrode 3 wird an dem oberen Er'e des
Entladungsgefäßes nahe an der Hauptelektrode 1 ausgebildet und besteht lediglich aus dem nach innen
ragenden Ende eines feinen Wolframdrahtes. Die Hauptelektroden 1, 2 sind durch Leiter 18, 19 mit
äußeren Mantelleitern 20, 21 verbunden, die durch den Quetschfuß 22 des Außenkolbens abgedichtet sind. Die
Einführungsdrähte des Außenkolbens sind mit den Kontaktflächen des Schraubsockels 23 verbunden, der
an dem Halsende des Kolbens befestigt ist, d. h. an dem Schraubmantel 24 und dem isolierten Mittelkontakt 25.
Das Entladungsgefäß ist mit einer ionisierbaren, Strahlung erzeugenden Füllung versehen, die Quecksilber
und Metallhalogenid umfaßt, die bei normalen Betriebstemperaturen von 600 bis 80O0C Drucke von
mehreren Atmosphären erreicht Eine geeignete Füllung umfaßt Quecksilber, Natriumiodid, Scandiumiodid
und ein inertes Gas, wie beispielsweise Argon, Zum Erleichtern des Zündvorganges.
Die Diode D und der dazu in Reihe geschaltete Widerstand Rw überbrücken die Hauptelektroden,
wobei die Diude mit dem Leiter 18 und dadurch mit dem
Einführungsleiter 20 und der Widerstand mit dem Einführungsleiter 21 verbunden sind Wenn die Lampe
in ihre Fassung eingesetzt wird, liegt die Dioden- WidersVndsbrücke über den Anschlüssen der Vorschaltanordtiung, wie es in Fig.2 gezeigt ist, und die Polarität
der Diode gestattet einen Stromfluß, wenn der Einführungsleiter 20 positiv ist relativ rtim Einführungsleiter 21. Der Widerstand Rm ist zwischen die
Zündelektrode 3 und den Einführungsleiter 21 geschaltet, so daß sie effektiv zwischen die Zünd- und die
entfernte Hauptelektrode geschaltet ist. Die gezeigte Polarität für die Diode ist bevorzugt, da sie den Aufbau
einer positiven Spannung an der nichtaktivierten Zündelektrode 3 zur Folge hat, und dies ist effektiver für
das Zünden, da es den Betrieb der benachbarten Hauptelektrode 1 als Kathode gestatiet. Ein thermischer Schalter 26 des Bimetalltyps ist an dem
Einführungsleiter der Hauptelektrode 1 befestigt und so angeordnet, daß er sich ausdehnt und mit dem
Einführungsleiter der Zündelektrode in Kontakt kommt, nachdem sich die Lampe aufgewärmt hat. Der
thermische Schalter schließt somit nach der Erwärmung die Zündelektrode mit der benachbarten Hauptelektrode kurz, und dies ist wünschenswert, um eine Elektrolyse
des gebrannten Siliziumdioxyd im Bereich der Einführungsleiter zu verhindern.
Um den Fortschritt der Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung darzustellen, wurde ein
Versuch durchgeführt, in dem 38 Entladungsgefäße von 400 Watt Scandium-Halogen-Metalldampflampen in
gleiche Gruppen von 19 Stück aufgeteilt wurden, wobei
die eine Gruppe gemäß der US-PS 39 00 761 und die andere Gruppe gemäß der vorliegenden Erfindung
verdrahtet war. Bei der bekannten Lampe betrug R\ 10 Kiloohm und Ri 30 Kiloohm; in der erfindungsgemäöen
Schaltungsanordnung war Ru 10 Kiloohm und Au 40
Kiloohm; diese Auswahl macht die Ladewiderstände Rc
in beiden Fällen gleich und macht auch die Entladewiderstände Rd gleich. Es wurde eine Vorschaltanordnung verwendet, in der der Kondensator C eine
Kapazität von 24 Microfarad hatte. Durch einen veränderbaren Transformator wurde die Leerlaufspannung bei 180 Volt begonnen und in Schritten von 10 Volt
erhöht, wobei diese Spannungen für jeweils 30 Sekunden an das Entladungsgefäß angelegt wurden, bis
ein Zünden auftrat. Eine statistische Analyse der Versuchsergebnisse ergibt einen Durchschnittswert der
Zündspannung für die bekannten Schaltungsanordnung von 238,4 Volt mit einer üblichen Schwankung oder
Maßabweichung um den Mittelwert von 21,9 Volt Für
die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung betrug der Durchschnittswert der Zündspannung 226,8 Volt mit
einer üblichen Abweichung von 22,3 Volt. Somit ist bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die mittlere Zündspannung 11,6 Volt niedriger. Es wurde ein
statistischer Test für die zwei Gruppen durchgeführt und es zeigte sich ein Vertrauenswert von 0,95, d. h. es
besteht eine Wahrscheinlichkeit von 95%, daß der gleiche Leistungsunterschied bei anderen Lampen
beobachtet wird, die ähnlich geschaltet sind
Die vorstehend genannten Versuche zeigen, daß im Durchschnitt erfindungsgemäß geschaltete Lampen bei
einer Vorschalt- bzw. Ballastanordnung starten, die eine um 11,6 Volt kleinere Effektivspannung liefert als
bekannte Lampen. Dieser Unterschied von 11,6 Volt, der etwa 5% der Leerlaufspannung der Vorschaltanordnung ausmacht, ist numerisch klein, aber er kann einen
sehr wesentlichen Untersrhied hpi rlpr !.pictyngsfähigkeit darstel'en und aus diesem Grunde ist er von
äußerster Wichtigkeit. Beispielsweise sei eine gewisse kapazitive Quecksilberdampflampen-Vorschaltanordnung mit einer Leerlaufspannung von 235 Vci( als
schlechtester Fall angenommen, bei der Halogen-Metalldampflampen ersetzt werden sollen. Mit den oben
beschriebenen Versuchslampen unter Verwendung der bekannten Schaltungsanordnung gemäß der US-PS
39 00 761, wo eine Durchschnittsspannung von 238,4 Volt zum Zünden erforderlich sind, werden nur 43%
sicher zünden, aber mit den Versuchslampen mit einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, die nur eine
Durchschnittsspannung von 226,8 Volt erfordern, werden 65% sicher zünden. Für diesen schlechtesten
Fall tritt eine Differenz von 21% im Zündvermögen gegenüber der erfindungsgemäßen Schaltung auf. Wenn
anstelle der schlechtesten Vorschaltanordnung eine bessere Vorschaltanordnung mit einer Leerlaufspannung von 260 Ve[f verwendet wird, steigt selbstverständlich der Anteil beider Arten von Zündvorgängen an;
87% der die bekannte Schaltungsanordnung verwendenden Lampen zündet, und 95% der die erfindungsgv,-mäße Schaltungsanordnung verwendenden Lampen
zündet, was eine Differenz von 8% ausmacht. Wenn man noch höher geht und eine Vorschaltanordnung mit
einer Leerlaufspannung von 280 Ven betrachtet, werden
die Anteile der zündenden Lampen 97% für die bekannte Schaltungsanordnung und 99,2% für die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, d. h. es entsteht eine Differenz von 2,2%. Somit schafft die
vorliegende Erfindung einen Vorteil beim Zünden über den ganzen Bereich, aber der Vorteil ist am größten, wo
-las Zünden im Grenzbereich erfolgt und das ist gerade dort, wo eine Steigerung des Zündvermögens am
wertvollsten ist
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer mit einem Außenkolben versehenen
Hochdruck-Halogen-Metalldampflampe an einem kapazitiven Vorschaltgerät, wobei innerhalb des
Außenkolbens ein Entladungsgefäß mit einer Quecksilber und Metallhalogenid aufweisenden
Füllung und mit zwei Hauptelektroden und einer zu einer Hauptelektrode benachbarten Zündelektrode,
eine die Hauptelektroden überbrückende Reihenschaltung einer Diode und eines Widerstandes und
ein zwischen die Zündelektrode und einen Punkt der Reihenschaltung geschalteter weiterer Widerstand is
angeordnet sind und wobei das diodenseitige Ende der Reihenschaltung mit der zur Zündelektrode
benachbarten Hauptelektrode verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von der
Zündelektrode (3) abgewandte Ende des weiteren Widerstandes (Rm) mit der von der Zündelektrode
entfernten Hauptelektrode (2) verbunden ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (D) derart gepolt ist,
daß sie durchgeschaltet ist, wenn die mit ihr verbundene Hauptelektrode (1) relativ zur entfernten Hauptelektrode (2) positiv ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (Ru)
der Reihenschaltung einen Wert von etwa 10 jo Kiloohm ind der weitere Widerstand (Rn) einen
Wert von etwa ίο Kilc^hm hat und daß das
Metalihalogenid der Füllung des Entladungsgefäßes Scandium enthält
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