DE845367C - Niederdruck-Entladungslampe mit positiver Saeule, insbesondere Leuchtstofflampe - Google Patents

Niederdruck-Entladungslampe mit positiver Saeule, insbesondere Leuchtstofflampe

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DE845367C
DE845367C DEI3085A DEI0003085A DE845367C DE 845367 C DE845367 C DE 845367C DE I3085 A DEI3085 A DE I3085A DE I0003085 A DEI0003085 A DE I0003085A DE 845367 C DE845367 C DE 845367C
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pressure discharge
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DEI3085A
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Inventor
Wilford J Winninghoff
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields

Description

  • Niederdruck-Entladungslampe mit positiver Säule, insbesondere Leuchtstoff lampe Die Erfindung betrifft N iederdruck-Entladungsv;»-richtungen finit positiver Säule und insbesondere I.euclitstottlaml>en dieser Art.
  • Viele bekannte Niederdruck-Entladungsvorrichtungen, z.li.Leuchtstofflampen, benutzen aktivierte I@:lekti-o(len an den Enden verhältnismäßig langer, rohrförmiger Kolben. Dabei ist infolge der Ausbildung oder Gestaltung der Elektroden die Helligkeit der Lampen nicht auf der ganzen Länge gleichfürniig; vielmehr zeigen sich an den Endeti der Koll)eri in unmittelbarer Nachbarschaft der Quetschfüße oder Sockel Zonen von verhältnisni;ißig geringer Lichtstärke. Neben der Elektrodenausbildting, die diese Herabsetzung der Helligkeit an den Enden bewirkt, verursacht auch die Natur der elektrischen Entladung an den Elektroden eine \'erstärkutig dieser unerwünschten Eigenschaft. Dies liegt daran, daß die Elektroden im allgemeinen so ausgebildet sind, daß die Grenzzone zwischen einer als Kathode wirkenden Elektrode und der stark leuchtenden positiven Säule der Entladung die Strahlungsintensität unmittelbar vor der Elektrode herabsetzt. Selbst wenn diese Lampen finit Wechselstrom betrieben werden, ist die geringere Lichtstärke an den Lampenenden merklich. `Venn auch eine Elektrodenkonstruktion bekamitge,#vorden ist, die eine verbesserte Lichtverteilung ergibt, so sind doch die meisten Elektrodenkonstruktionen derart ausgebildet, daß die Grenzzone die obenerwähnte unerwünschte Herabsetzung 'der Lichtstärke in der Nähe der Lampenenden bewirkt.
  • Bei einigen der bekannten Lampenkonstruktionen treten störende Endverfärbungen oder Endschwärzungen auf, die durch die Loslösung von Teilchen von den Elektroden während des Betriebs verursacht werden. Diese Teilchen werden in der Nachbarschaft der Elektroden auf bestimmte Zonen des einschließenden Kolbens geführt und erzeugen eine Oberfläche, an der das Quecksilber haftet und die im Laufe der Lebensdauer der Lampe eine Reduktion der Lichtstärke an den Lampenenden hervorruft. Durch die Erfindung werden neue und verbesserte Lampenkonstruktionen geschaffen, bei denen die Endzone geringer Intensität im wesentlichen beseitigt ist und bei denen der Lampenkolben während des Betriebs über seine ganze Länge eine im wesentlichen gleichmäßige Lichtstärke aufweist. Zusätzlich werden Elektrodenkonstruktionen angegeben, die eine Endverfärbung, die sonst durch eine Verschlechterung (Zerstäubung) der Elektroden hervorgerufen würde, verhindern und praktisch ausschließen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Niederdruckleuchtstofflampe mit positiver Säule. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Leuchtstofflampe, bei der die Elektrodenzerstäubung und (iie damit verbundene Endverfärbung im wesentlichen unterdrückt sind.
  • Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine neue und verbesserte Elektrodenkonstruktion für Leuchtstofflampen zu schaffen, durch die die Lichtausbeute verbessert und eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer erzielt wird.
  • Schließlich ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine neue und verbesserte Leuchtstoffröhre mit positiver Säule zu schaffen, die sowohl in Schaltungen mit Vorheizung als auch in Schaltungen mit Momentzündung eine zufriedenstellende Lebensdauer ergibt.
  • Allgemein kann man sagen, daß*eine der Hauptursachen der Endverfärbung oder Endschwärzung die langsame Zerstäubung oder Verschlechterung der Elektrode durch Ionenbeschuß während des Zündvorgangs ist, wobei Aktivierungsmaterial oder Elektrodenteilchen losgerissen werden und auf die Innenwand der Lampenenden gelangen. Dabei wird infolge der Ansammlung des losgerissenen Stoffes und des Quecksilbers an den Lampenenden eine wesentliche Herabsetzung der Lichtstärke bewirkt. Dieses Losreißen von Emissionsstoff von den Elektroden zieht häufig auch beim Betriebe von Leuchtstofflampen eine unerwünschte Erscheinung nach sich, die als Spiralbildung bekanntgeworden ist. Die Spiralbildung kann als die Folge der Anhäufung negativ geladener Teilchen betrachtet werden, die sich im Lichtbogen sammeln. Eine der üblichen Quellen solcher Teilchen ist der erwähnte Stoff, welcher während des Zündvorgangs infolge des Ionenbeschusses von der Elektrode losgerissen wird, weil die Kathodentemperatur noch nicht die Höhe erreicht hat, bei der genügend Elektronen emittiert werden, um den Anforderungen der Lampe und der Lampenschaltung zu genügen. 01)-gleich der genaue `'organg in der Grenzzone unmittelbar vor einer als Kathode wirkenden Elektrode Gegenstand erheblicher Meinungsverschiedenheiten gewesen ist, kann mit gewisser Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß der Aufheizeffekt und die dadurch sich ausbildenden örtlichen Kathodenflecke während des Zündvorgangs sowohl bei Schaltungen mit Elektrodenvorheizung als auch bei Schaltungen mit hlomentanziindung eine Katliodenzerstäubttng bewirken.
  • Die Zonen verhältnismäßig niedriger Intensität oder niederer Leuchtstärke an den Lampenenden werden ferner durch einige der bekannten Elektrodenkonstruktionen verstärkt, bei denen die Grenzgebiete weiterhin die Lichtausbeute unmittelbar vor und um die Elektroden herabsetzen. Die verschiedenen Teile der elektrischen Entladung in Gasen oder Dämpfen können grob iii mehrere wohlbekannte Gebiete oder Zonen unterteilt werden: An der Kathode befindet sich ein dunkler Raum, der allgemein als Kathodendunkelraum bezeichnet wird; auf diesen folgt ein leuchtender Bereich, der als negatives oder Katbodenglimmlicht bekannt ist; die folgende Zone ist verhältnismäßig dunkel und entspricht dem Faradayschen Dunkelraum der Glimmentladungen; der übrige, an die Grenzzone anstoßende Teil der Entladung leuchtet stark und ist als positive Säule bekannt. Bei den jetzt üblichen Leuchtstofflampen wird diese positive Säule als Hauptquelle der z537-A-Linie betrachtet, die den Leuchtstoff zur Abgabe sichtbarer Strahlung anregt.
  • Bei vielen Leuchtstofflampen mit positiver Säule werden die Verfärbungszonen an der Innenseite des umschließenden Kolbens unmittelbar vor dem Elektrodenaufbau gebildet. Diese Verfärbungszonen werden manchmal als Bänder oder Ringe beschrieben und bilden sich am Kopf der positiven Säule aus. d. h. sie befinden sich ungefähr dort, wo die positive Säule mit der dunklen Zone zusammentrifft, die dem Faradayschen Dunkelraum entspricht.
  • Die Erfindung betrifft nun eine neue und verbesserte Leuchtstoff lampe und insbesondere Elektrodenkonstruktionen für solche Lampen, bei denen ein im wesentlich zylindrisch gestalteter Mantel (Schirm) um eine in Längsrichtung angeordnete, aktivierte Kathode derart angebracht ist, daß die zur Aufrechterhaltung der Entladung erforderlichen Vorgänge praktisch ausschließlich auf die Zone innerhalb dieses 'Schirms beschränkt sind und wobei der Schirm sowohl als Schutz gegen Wärmeverlust und als Mittel zum Auffangen aller Stoffteilchen von der Kathode dient, die während des Zündvorgangs und des Betriebs der Lampe losgerissen werden. Es wurde insbesondere festgestellt, daß es günstigste Beziehungen für die Erzielung dieser Ergebnisse gilt. Durch richtige Bemessung des Kolbeninnendurchmessers, des Schirmdurchmessers utid der größten Querabmessung der Kathode wird nicht nur die Endverfärbung der Lampen und die Bildung von Bändern verhindert, sondern es wird außerdem die Führung des elektrischen Stroms auf der Außenseite des Schirms, z"vischen Schirm und Kolben, zum äußersten Ende des Schirms gesichert. Lm dafür zu sorgen, daß die positive Säule tim den Elektrodenschirm herumreicht und die die Entladung unterhaltenden Erscheinungen auf den Rautn innerhalb des Schirms beschränkt bleiben, sollte nach den Versuchsergebnissen das Verhältnis des Kolbeninnendurchmessers zum Schirmdurchmesser nicht kleiner sein als etwa 4 und der Unterschied zwischen dein Schirmitinendurchmesser und der größten Querabmessung der Kathode sollte nicht größer sein als 3 mm. Der Altstand zwischen der Kathode und dem Schirm sollte größer sein als die Länge des Kathodendunkelraums, die sich aus dein Druck und der Temperatur des benutzten ionisierbaren Stoffes ergibt. Bei Elektrodettanordnungen für Niederdruckleuchtstofflamiien mit positiver Säule, die einen Quecksilberbetriebsdruck zwischen .4 und 12 ItIikron halten, bieten z. 13. Schirme mit einem Durchmesser von etwa 3,0 bis 4,5 mm die oben angegebenen Vorteile, wenn sie in Verbindung mit einer aktivierten Kathode benutzt werden, deren größte Querabmessung etwa 1,5 mm beträgt. Fier Schirene und Kathoden der angegebenen Abmessungen liegt der günstigste Abstandsbereich zwischen der Schirminnenfläche und der Kathode zwischen 0,75 und 1,5 mm. Hierbei geht die Entladung vom hinteren Ende des Schirms aus und bewirkt auf diese Weise eine gleichmäßige Leuchtdichte bis zum äußersten Ende des rohrförmigen Kolbens.
  • Die Anwesenheit des Schirms und das sich daraus ergebende Auffangen aller losgerissenen Teilchen beseitigt praktisch die Spiralbildung. Zusätzlich weisen erfindungsgemäß ausgebildete Lampen in Schaltungen mit lMomentanzündung eine viel größere Lebensdauer auf als die bisher benutzten Lampen, ohne daß eine Endverfärbung und Spiralbildung auftritt.
  • "Zur besseren Erläuterung der Erfindung wird diese im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. - i zeigt ein Ausführungsbeispiel in einer Schaltung mit Vorheizung; Fig. 2 gibt im einzelnen das Beispiel eines Elektrodenaufbaus, bei dem der Schirm für die drahtförmige Kathode offen endigt; Fig. 3 ist die Draufsicht auf einen Schnitt durch den Elektrodenaufbau nach Fig. 2; Fig. 4 und 5 zeigen abgeänderte Ausfiihrungsheispiele, bei denen das der Entladung zugekehrte Ende des 1?lektrodenaufbaus geschlossen ist; Fig. f> zeigt eine llciglichkeit, die erfindungsgemäße Lampe in einer Schaltung mit Momentanzündung zii verwenden.
  • In Fig. i ist die Anwendung der Erfindung auf eine Leuchtstoffröhre t dargestellt, die vorzugsweise einen länglichen oder rohrförmigen Glaskolben 2 aufweist, dessen Innenfläche mit einem Leuchtstoffüberzug 3 versehen ist, der bis zu den Lampenenden reicht. An den Lampenenden sind Elektrodenaufbauten 4 und 5 vorgesehen, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind. Jede dieser Elektroden weist eine aktivierte Kathode 6 auf, deren Einzelheiten in Fig. 2 dargestellt sind. Die Elektrodenaufbauten werden von Einschmelzdrähten 7-8, g-io getragen. Die Einschmelzdrähte 7 bis to sind einzeln an von außen zugängliche Kontaktstifte r t bis 14 elektrisch angeschlossen, die von Sockeln 15 und 16 getragen werden. Naturgemäß werden die Einschmelzdrähte 7 bis io von geeigneten, in Fig. i nicht dargestellten Feißen getragen, in die sie eingeschmolzen sind; in Fig. 2 sind beisl>ielsw ,eise ein solcher Fuß 17 und der zugehörige Elektrodenaufbau dargestellt.
  • Wenn die Lampe in einer Vorheizschaltung bentizt werden soll, kann die Schaltung gemäß Fig. i benutzt werden. Hierbei ist das freie Ende 18 jeder` Kathode 6 über einen Schalter 20 und einem passenden Ballast 21 an eine Stromquelle, z. B. eine \'Vechselstromquelle ig, angeschlossen. Ein an sich bekannter Glimmzündschalter 22 kann zwischen die Stifte 12 und 14 geschaltet sein, die ihrerseits an die Schirme 23 und 24 der Elektrodenaufbauten angeschlossen sind. ' Die Einzelheiten der besonderen Elektrodenaufbauten 4 und 5 können vollständiger aus den in Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Ansichten entnommen werden. Der Schirm 23 hat im wesentlichen eine zylindrische Gestalt; er ist an beiden Enden offen und umschließt die Kathode 6 praktisch auf ihrer ganzen Länge, wobei die Hauptachse des Schirms 23 zur Längsachse der Lampe parallel ist oder mit ihr zusammenfällt. Der Schirm 23 kann aus einem passenden Werkstoff, z. B. Molybdän oder Nickel, hergestellt und durch Pressen in die dargestellte Form gebracht werden, bei der zwei zusammenarbeitende Flansche 25 und 26 den Einsclitnelzdraht 8 derart berühren, daß der Schirm mit seinem Ende, welches der gegenüberliegenden Elektrode am nächsten liegt, d. h. mit dem oberen Ende nach Fig. 2, in Berührung mit dem entsprechenden Kathodenende 6 gehalten wird. Die Flansche 25 und 26 können durch irgendwelche passende Mittel befestigt oder durch Punktschweißen miteinander verbunden werden, so daß sie den Leiter 8 festhalten.
  • Die Kathode 6 kann aus einem geeigneten hochschmelzenden Metall, wie Wolfram, hergestellt werden, das zu einer einzigen, einer zusammengesetzten oder einer mehrfachen Wendel geformt und mit einem aktivierenden Elektronen emittierenden Stoff, z. B. Oxyden der Erdalkalimetalle oder deren Gemischen, bedeckt ist.- Außerdem kann die Kathode so ausgebildet sein, daß sie drahtförmige Leiter verschiedener Abmessungen enthält, um das .'Utivierungsmaterial zwischen den die Kathode bildenden Leitern einzuschließen.
  • Der benutzte ionisierbare Stoff kann die übliche Füllung aus Quecksilber und einem Zündgas, z. B. Argon, sein. Die benutzte Argonmenge kann so gewählt sein, daß sich ein Druck zwischen 3 und 4 oder 5 mm einstellt. Die Quecksilbermenge kann etwas größer sein als die während des Betriebs verdampfende Menge. Der Quecksilberdruck ändert sich naturgemäß mit der Temperatur und liegt im Betriebe vorzugsweise zwischen 4 und 12 Mikron; er kann in Abhängigkeit von der Bauart der Lampe und den Arbeitsbedingungen zwischen 4 und 5 Mikron bis herauf zu 30 oder mehr Mikron schwanken.
  • Da das obere Ende (Fig. 2) der Kathode 6 an den Schirm 23 angeschlossen ist, wird der von ihm, solange er als Anode dient, aufgenommene Strom in Reihe durch die Kathode 6 geleitet; dieser Strom heizt dabei die Kathode auf und bewirkt die Einhaltung einer vorbestimmten Temperaturhöhe. Zusätzlich dient der Schirm als Schutz gegen Wärmeverlust. Durch die zweckmäßige Wahl der Querabmessungen oder des Durchmessers des Schirms kann die Temperaturhöhe der Kathode auf einem verhältnismäßig hohen Wert gehalten werden, um auf diese Weise die Ausbildung örtlicher Kathodenflecke und das Maß der Elektrodenzerstäubung herabzusetzen. Außerdem wird durch die Wahl der günstigsten Differenz zwischen dem Innendurchmesser des Schirms 23 und der größten Oueral>messung der Kathode 6 diese Kathode bei der Zündung gegen, Ionenbeschuß durch die Entladung geschützt. Wählt man den erwähnten Abstand zwischen der Schirminnenseite und der Kathode zwischen etwa 1,5 und 3 mm, so bilden sich die zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Vorgänge an der Kathode praktisch ausschließlich innerhalb des Schirms 23 aus. Bei Elektrodenaufbauten mit dem obenerwähnten Abstand zwischen der Kathode und der Schirminnenseite ist die Glimmentladung während des Zündvorgangs praktisch nur auf den Bereich innerhalb des Schirms beschränkt, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwelches während des Zündvorgangs losgelöstes Material den Kolben 2 erreicht, auf ein Minimum verringert wird. Außerdem vergrößert eine solche Elektrodenanordnung die Geschwindigkeit, mit der die Kathodentemperatur denjenigen Wert erreicht, bei dem der geringste Kathodenfall auftritt, so daß auf diese Weise weiterhin jede Neigung zu einer schnellen Zerstäubung der Kathode bei der Zündung unterdrückt wird. Wenn der Abstand zwischen der Kathode und der Schirminnenseite zu klein ist, bleibt die Glimmentladung bei der Zündung nicht ausschließlich innerhalb des Schirms, und wenn der Abstand zwischen diesen beiden Teilen zu groß ist, wird der Schirm während der Zündung nicht als Mittel zur Erzielung einer schnellen Aufheizung der Kathode und während des Betriebs nicht als Wärmeschutz dienen.
  • Ein anderer Gesichtspunkt von einiger Bedeutung ist die Beziehung zwischen dem Innendurchinesser des Kolbens 2 und dem Außendurchmesser des Schirms 23. Dieses Verhältnis sollte vorzugsweise innerhalb des Bereichs zwischen etwa 4 und 8 liegen, so daß sich die die Entladung tragende Säule um den Schirm 23 bis zu seinem hinteren Ende durch einen ringförmigen Raum erstreckt, in dem der Spannungsgradient in Längsrichtung nicht wesentlich größer ist als im Hauptteil der positiven Säule der Entladung und vorzugsweise kleiner als der Spannungsgradient in der Kathode. Auf diese Weise geht die Entladung vom hinteren Ende des Schirms 23 aus, d. h. von dem Ende, das dem @Sockel 1,5 zugekehrt ist, obgleich das innere Ende, d. h. <las der anderen Elektrode zugekehrte Ende, offen ist.
  • Beim Schließen des Schalters 20 wird die Netzspannung an den Glimmschalter 22 gelegt, der fast augenblicklich seine Kontakte schließt und damit einen Stromkreis zur Speisung und Vorheizung der Kathode 6 herstellt, die in Reihe geschaltet sind. Wenn der Schalter 22 sich infolge der Abkühlung seines Bimetallglieds oder seiner Bimetallglieder öffnet, so wird durch die Änderung des @Stromflusses in dem induktiven Ballast 21 ein Spannungsstoß oder ein Spannungsimpuls hervorgerufen, um eine Entladung zwischen den Elektrodenaufbauten 4 und 5 einzuleiten. Danach ist die Spannung am Schalter 22 nicht mehr ausreichend, um ein weiteres Arbeiten desselben zu bewirken, falls nicht die Zündung der Lampe versagt. Im Anschluß daran werden die Kathoden nicht durch die äußere Zündreihenschaltung mit dem Schalter 22, sondern während der Arbeitshalbwellen gespeist, in denen die zugeordnete Elektrodenanordnung positiv ist, d. h. wenn sie als Anode wirkt. Der Schirm dient zur Aufnahme nahezu des ganzen Entladungsstroms, und dieser Entladungsstrom wird infolge der gewählten Schaltung in Reihe über die Kathode 6 geleitet, wobei er zur Heizung der Kathode dient und die Temperatur auf einen Wert oder in einem Bereich hält, der am günstigsten für die Erfüllung der Forderungen an die Elektronenemission ist, die während der folgenden Arbeitshalbwelle auftreten, wenn die Elektrodenanordnung als Kathode wirkt.
  • Während der Arbeit als Kathode ist die die Entladung selbsttätig unterhaltende Erscheinung praktisch nur auf den Raum innerhalb des Schirms 23 oder 24 beschränkt, so daß die Entladung vom hinteren Ende des Schirms ausgeht. Dies ist auch dann der Fall, wenn das innere Ende des Schirms offen ist. Infolgedessen ist die Strahlungsintensität über die ganze Länge der Lampe völlig gleichförmig, denn die leuchtende positive Säule erstreckt sich bis in die äußersten Enden des röhrenförmigen Kolbens. Bei Verwendung der oben für die Beziehung zwischen dem Schirminnendurchmesser und dem Kathodendurchmesser angegebenen günstigsten Verhältnisse erstreckt sich die positive Säule bis zum hinteren Ende des Schirms.
  • Wenn auch bei der Herstellung in bezug auf die Kosten und die aufzuwendende Arbeit durch Verwendung beiderseits offener Schirme gewisse Vorteile auftreten, so ist doch zu beachten, daß im Rahmen der Erfindung auch Schirme benutzt werden können, bei denen das dem Hauptteil des Entladungswegs zugekehrte Ende geschlossen ist. Gemäß Fig. 4 ist beispielsweise der Schirm 27 an einem linde 28 einwärts gebogen, um die Öffnung an diesem Ende vollständig zu schließen. Bei der Abänderung gemäß Fig. 5 ist eine besondere Kappe 29 über den zylindrischen Teil 30 des Schirms gesetzt. Diese Kappe kann am Hauptteil des Schirms durch Klemmen oder Schweißen befestigt sein.
  • Fig. (i zeigt die Art, in der erfindungsgemäß atisgel>il(lete l.ainpeu in Stromkreise mit -MomentanzÜndung eingeschaltet sein können. Ein Transformator 31 mit hoher Streureaktanz kann in der dargestellten Weise zur Speisung der Lampe aus einem Wechselstromnetz 32 benutzt- werden. Ein Schalter 33 kann in der dargestellten Weise in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators 31 liegen. Bei richtiger Bemessung gibt ein in dieser Weise geschalteter Transformator 31 eine genügend hohe Leerlaufspannung zur Zündung der Entladung und eine ausreichend niedrigere Arbeitsspannung, wenn der Entladungsstrom nach der Zündung aus ihm entnommen wird.
  • ;Ulan kann insbesondere bei Lampen geringerer Lunge unter Beibehaltung der Vorteile der Kathodenschirme die Lampenspannung sowie den Wattverbrauch etwas herabsetzen und den Wirkungsgrad erhöhen, wenn man das Netz oder die Stromquelle an den Schirm anschließt oder sowohl die Kathode als auch den Schirm an das Netz legt. Dies kann bei einer Vorheizschaltung gemäß Fig. 7 einfach dadurch erfolgen, daß man die in Fig. i dargestellten Verbindungen umkehrt, so daß die Stromquelle i9 und der Ballast 21 über die Stifte 12 bzw. 14 an den Schirmen 23 bzw. 24 liegen, während der Zündschalter 22 über die Stifte i i und 13 an die Kathoden angeschlossen ist. In gleicher Weise kann bei Schaltungen mit Momentanzündung gemäß Fig. 8 der Transformator 31 über die Sockelstifte 12 und 1,4 an die Schirme 23 und 2_l gelegt sein.
  • Fig. 9 zeigt, in welcher anderen Weise sowohl der Schirm als auch die Kathode bei einer Schaltung ähnlich Fig. 6 au (las Netz angeschlossen sein können. Zu diesem Zweck sind die zusammengehörigen Leiterpaare 7 und 8 bzw. 9 und io unisoliert verdrallt oder in anderer Weise miteinander leitend verbunden, und jedes Paar ist an einen einzigen Anschlußkontakt 34 (oder 35) am Sockel 36 (oder 37) gelegt, so (laß die Kathode kurzgeschlossen ist. Dasselbe Ergebnis kann, wenn ein Zweipolsockel gemäß Fit,. 6 beibehalten werden soll, dadurch erhalten werden, daß die Sockel 15 und 16 mit Kurzschlußgliederii versehen sind, die zwischen die Stiftpaare 11 und i2 bzw. 13 und 14 eingeschaltet sind.

Claims (7)

  1. PATEN TA NS l'R(,CHE: i. Niederdruck-Entladungslampe mit positiver Säule, insbesondere Leuc'htstofflampe, mit einem länglichen Kolben, mit einem ionisierbaren Stoff innerhalb dieses Kolbens, der eine Glimmentladung tragen kann und Quecksilber sowie ein Gas enthält, dessen Druck 5 mm nicht übersteigt, und mit Elektroden, zu denen an wenigstens einem Kolbenende ein Elektrodenaufbau gehört, der eine aktivierte Kathode und einen länglichen; sich längs erstreckenden Schirm von im wesentlichen zylindrischer Gestalt aufweist, der die Kathode praktisch auf ihrer ganzen Länge umschließt und wenigstens an seinem nach außen gerichteten Ende offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Kolbeninnendurchmesser und dem Schirmaußendurchmesser in dem Bereich zwischen etwa 4 und 8 liegt, daß der in Längsrichtunggemessene Spannungsgradient innerhalb der den Schirm umschließenden äußeren ringförmigen Zone nicht wesentlich größer ist als im Hauptteil der positiven Entladungssäule und kleiner als der Spannungsgradient in der Kathode und daß der Abstand zwischen der Kathode und der Schirminnenseite größer ist als die Dicke des Kathodendunkelraums beim Arbeitsdruck und bei der Arbeitstemperatur des ionisierbaren Stoffes und vorzugsweise zwischen etwa 0,75 und 1,5 mm liegt.
  2. 2. Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm an beiden Enden offen ist.
  3. 3. Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das nach innen gerichtete Ende der in Längsrichtung angeordneten Kathode elektrisch an den zugehörigen Schirm angeschlossen ist.
  4. 4. Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kathodenenden zwecks Anschlusses an eine Seite der Stromquelle elektrisch mit dem Schirm verbunden sind.
  5. 5. Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen gerichtete Kathodenende so ausgebildet ist, daß es an die Stromquelle angeschlossen werden kann.
  6. 6. Niederdruck-Entladungslampe nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektrodenaufbauten vorgesehen sind, von denen sich je einer an einem Ende des länglichen Kolbens befindet, so daß sie bei Wechselstrom al)wec'hselnd als Anode und Kathode dienen können, und daß jeder Aufbau eine aktivierte, sich längs erstreckende Kathode und einen länglichen, sich längs erstreckenden Schirm von zylindrischer Gestalt aufweist, der die Kathode praktisch auf ihrer ganzen Länge umschließt und wenigstens an seinem äußeren linde offen ist.
  7. 7. Niederdruck-Entladungslampe nach einem der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnet durch einen Elektrodenaufbau mit einem Fuß, der ein Paar Stromzuführungsdrähte aufweist, die ihn auf entgegengesetzten Seiten der Fußachse durchsetzen, wobei einer dieser Drähte sich in Längsrichtung und im wesentlichen parallel zur Fußachse erstreckt und am inneren Ende seitlich zur Fußachse abgebogen ist, während der andere Draht ebenfalls am inneren, dem Fuß näher als beim anderen Draht liegenden Ende zur Fußachse abgebogen ist, mit einer aktivierten Drahtwendelkathode, die zwischen die inneren Drahtenden geschaltet ist und sicii im wesentlichen axial zum Fuß erstreckt, und mit einem nicht aktivierten, zylindrischen Metallschirm, der an die Kathode angeschlossen ist und sie konzentrisch eng umgibt, wobei dieser Schirm entlang der einen Seite durch Flansche unterteilt ist, die von ihm nach außen vorstehen und fest mit dem sich längs erstrekkenden Teil des ersten Drahtes verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022691B (de) * 1952-08-07 1958-01-16 Tesla Np Sicherheits-Gasentladungslampe zur Verwendung in Gruben und anderen feuer- oder explosionsgefaehrdeten Raeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022691B (de) * 1952-08-07 1958-01-16 Tesla Np Sicherheits-Gasentladungslampe zur Verwendung in Gruben und anderen feuer- oder explosionsgefaehrdeten Raeumen

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