DE4425937A1 - Entladungslampe mit hoher Intensität - Google Patents
Entladungslampe mit hoher IntensitätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe mit hoher Intensität
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen werden Beleuchtungslampen mit hoher Helligkeit und
hoher Lebenserwartung in Straßenlichtanlagen oder Zonen indu
strieller Arbeit installiert. Unter solchen kommerziell erhältli
chen Lampen finden sich Quecksilberlampen mit hoher Intensität,
Natriumlampen mit hoher Intensität und MH-Lampen. Die Quecksil
berlampe ist die meist benutzte und ihre Lebenserwartung ist
vergleichsweise hoch. Jedoch ist ihre Lichtausbeute nicht so gut
und ihre Lichtfarbe wirkt frostig und kalt. Die Natriumlampe ist
im Hinblick auf die Lichtausbeute am besten, aber ihre Farbwie
dergabecharakteristik ist nicht so gut. Die MH-Lampe ist jedoch
im Hinblick auf ihre Lichtausbeute besser als die Quecksilber
lampe und ist die beste im Hinblick auf die Farbwiedergabe.
Folglich nimmt der Gebrauch des MH-Lampentyps mehr und mehr zu.
Die Kosten der MH-Lampe sind jedoch hoch und sollten in naher
Zukunft gesenkt werden. Mit dem zunehmenden Gebrauch von
MH-Lampen sollten einige Voraussetzungen erfüllt werden. Speziell
auf dem Gebiet des Innendesigns, auf dem die Beleuchtungseffekte
eine wichtige Rolle spielen, können solche Voraussetzungen bei
Anwendung von Sorgfalt erfüllt werden. Speziell eine kleine
MH-Lampe, welche auf dem Gebiet des Innendesigns verwendet wird,
sollte niedrigen Energieverbrauch, hohe Effizienz, hohe Farb
wiedergabe und eine hohe Lebenserwartung aufweisen.
Nachfolgend wird eine MH-Lampe beschrieben, welche hauptsächlich
in Innenräumen verwendet wird.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen MH-Lampe. Gemäß
Fig. 1 ist ein Elektrodenpaar 2a und 2b an beiden Enden der
kapselförmigen, aus Quarz hergestellten Leuchtröhre 1 vorgesehen.
Um jede Elektrode herum ist eine Schicht 3 aus hitzehaltendem
Zirkoniumdioxid gebildet. Die Leuchtröhre 1 wird ferner mit
bestimmten Edelgasen, Quecksilber und Metallhalogenid gefüllt und
versiegelt. Eine äußere Röhre 4 umschließt die Leuchtröhre 1 und
deren Zubehör. Die äußere Röhre 4 weist ein Vakuum auf oder wird,
nachdem sie mit Stickstoff und Edelgasen gefüllt ist, versiegelt.
Ein Fassungsanschluß 5 ist an beiden Enden der äußeren Röhre 4
vorgesehen und elektrisch an die Elektroden 2a oder 2b ange
schlossen. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Fangstoff bzw.
ein Getter, welches das verbleibende Gas absorbiert, um das
Vakuum zu vergrößern.
Fig. 2 zeigt eine herkömmliche, teilweise herausgezogene Leucht
röhre der Lampe, wie sie in Fig. 1 gezeigt wurde. Gemäß Fig. 2
ist die Leuchtröhre 1 kapselförmig und im großen und ganzen
zylindrisch. An den Längsenden der Leuchtröhre 1 sind die Elek
troden 2a und 2b vorgesehen. Von jeder Elektrode ist ein An
schlußkabel 7 hinausgezogen. An die jeweiligen Anschlußdrähte 7
ist eine dünne Platte 8 aus Molybdän zur Aufrechterhaltung der
gasdichten Versiegelung befestigt. An die jeweiligen Elektroden
2a und 2b ist ferner, wie oben beschrieben, eine hitzehaltende
Schicht 3 gebildet, welche ein Absinken der Temperatur um die
Elektroden herum verhindert.
In solch einer herkömmlichen MH-Lampe, wie sie oben beschrieben
wurde, wird jedoch das untere Ende der Leuchtröhre 1, durch ein
Konvektionsphänomen des Gases in Röhre 1 und des Stickstoffgases
in der äußeren Röhre 4 gekühlt und wird zu einem Abschnitt mini
maler Temperatur, wenn die Lampe sich im Beleuchtungszustand
befindet. Durch die Temperaturdifferenz, welche durch solch eine
Konvektion hervorgerufen wird, wird ferner der Bogen, welcher
durch die Entladung entsteht, nach oben gebogen. Folglich wird
die Quarzleuchtröhre 1 durch nicht gleichmäßige lokale Erhitzung
verschlissen. Andererseits wird der Dampfdruck des Metallhaloge
nids in Abhängigkeit von der Temperatur des Abschnittes minimaler
Temperatur verändert. Folglich wird die Kondensierung der Ver
bindung durch die Kühlwirkung im unteren Ende der Leuchtröhre
hervorgerufen, was einen ungenügenden Dampfdruck zur Folge hat
und die Effizienz der Lampe vermindert.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Pro
bleme zu lösen und eine Entladungslampe mit hoher Intensität zu
schaffen, deren Leuchtröhre im Aufbau verbessert ist, so daß
Lichtausbeute und Farbwiedergabe verbessert werden und die Start
spannung, wenn die Lampe angeschaltet wird, vermindert wird,
wobei letzten Endes der Energieverbrauch gesenkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale und
Vorteile beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Beispiel einer herkömmlichen Metallhalogen
lampe;
Fig. 2 eine Teilvergrößerung der Leuchtröhre, welche zu
der in Fig. 1 gezeigten Lampe gehört;
Fig. 3 eine Teilvergrößerung einer Leuchtröhre, einer
Entladungslampe mit hoher Intensität gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Leuchtröhre, ge
schnitten entlang der Linie IV-IV in Fig. 3; und
Fig. 5 und 6 eine Teilvergrößerung einer anderen Ausführungs
form einer Leuchtröhre, einer Entladungslampe mit
hoher Intensität gemäß der Erfindung.
Eine in [Fig. 3] gezeigte Leuchtröhre 10 hat kapselförmige Ge
stalt. Ein sägezahnförmig gefurchter Abschnitt 13a oder 13b ist
auf den inneren und äußeren Umfangsoberflächen der Leuchtröhre 10
an beiden Enden des kapselförmigen Körpers gebildet. Solch ein
gefurchter bzw. rauher Abschnitt 13a oder 13b reflektiert im
Gegensatz zu einer herkömmlichen glatten Oberfläche einen be
trächtlichen Anteil des Lichtes nach innen, welches von der Röhre
10 nach außen übertragen wird. Auf diese Weise wird folglich die
Innentemperatur der Leuchtröhre 10 erhöht, wobei die Dampfdichte
im Inneren der Leuchtröhre 1 erhöht wird. Insbesondere haben die
gefurchten Abschnitte 13a und 13b dieselbe Wirkung wie eine
herkömmliche hitzehaltende Schicht, so daß diese Schicht nicht
mehr benötigt wird. Dies führt schließlich zu einer Vereinfachung
des Prozesses und einer Senkung der Produktionskosten.
Ein Elektrodenpaar 12a und 12b ist einander gegenüberliegend in
der Leuchtröhre 10 an dessen beiden längsseitigen Enden vorgese
hen. Ein Anschlußdraht 17 ist von jeder Elektrode hinausgezogen.
An die jeweiligen Anschlußkabel ist eine dünne Platte 18 aus
Molybdän angeschlossen, um eine gasdichte Versiegelung beizube
halten.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht durch die Leuchtröhre, wie sie in
Fig. 3 gezeigt ist, geschnitten entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist das Ende der Leuchtröhre 10, welches
die Elektroden umgibt, mit einem sägezahnförmig gefurchten Ab
schnitt 13b gebildet. Wie oben beschrieben, reflektiert eine
solche unregelmäßige Form einen beträchtlichen Anteil des Lich
tes, welches nach außen von der Röhre übertragen wird, wieder
nach innen. Folglich bleibt die Innentemperatur der Röhre in
einem hohen und im wesentlichen gleichförmigen Temperaturzustand.
Auf diese Weise wird die Verdampfungsdichte des eingefüllten
Metallhalogenids genügend hoch gehalten, wobei die Lichtausbeute
bedeutend verbessert wird. Darüber hinaus verbessert die unregel
mäßige Reflexion des nach-außen zur Farbwiedergabe zu übertragen
den Lichtes stark die Sichtbarkeit.
In den Fig. 5 und 6 bezeichnen die Bezugszeichen 22a, 22b, 32a
und 32b Elektroden, Bezugzeichen 23a, 23b, 33a und 33b bezeichnen
gefurchte bzw. rauhe Abschnitte, Bezugszeichen 27 und 37 bezeich
nen Anschlußdrähte und die Bezugszeichen 28 und 38 bezeichnen
dünne Schichten aus Molybdän. Speziell aus Fig. 5 ergibt sich,
daß ein gefalteter gefurchter Abschnitt 23a oder 23b an beiden
Längsenden der Leuchtröhre 20 vorgesehen ist. Anders als die in
Fig. 3 gezeigten sägezahnförmig gefurchten Abschnitte 13a und 13b
sind die gefalteten gefurchten Abschnitte 23a und 23b jedoch
radial verlaufend auf der inneren und äußeren Umfangsoberfläche
der Leuchtröhre gebildet, wobei der Scheitelpunkt einer Parabel,
welche an den Enden der Leuchtröhre 20 gelegen ist, als deren
Mittelpunkt genommen wird. Der Aufbau eines solchen gefurchten
Abschnittes ist deswegen vorteilhaft, weil die Abschnitte an
denen das Quecksilber gekühlt wird und kondensiert (in den flüs
sigen Zustand zurückkehrt), wenn die Lampe ausgeschaltet wird,
sich ausbreiten bzw. verteilen, so daß die Oberfläche des Queck
silbers vergrößert und dabei die Startspannung beim Anschalten
der Lampe gesenkt wird. Dies senkt schließlich den Energiever
brauch.
Gemäß Fig. 6 ist die Ausrichtung der Falten der gefurchten Ab
schnitte 33a und 33b bei der Leuchtröhre 30 in Fig. 6 senkrecht
zu deren Länge im Gegensatz zu den gefurchten Abschnitten 13a und 13b
der Leuchtröhre 10 in Fig. 3, welche in Längsrichtung zu
dieser liegen. Wenn die gefurchten Abschnitte 33a und 33b in Fig.
6 senkrecht zur Länge der Leuchtröhre 30 sind und die jeweiligen
Linien der Falten aufgerauht sind, wird das Licht noch unregelmä
ßiger reflektiert. Damit erreicht man eine exzellente Farbwieder
gabe.
Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung im
Hinblick auf eine MH-Lampe erklärt wurden, können die Ausfüh
rungsformen an alle Arten von Entladungslampen mit hoher Inten
sität, einschließlich einer Quecksilberlampe mit hoher Intensität
und einer Natriumlampe mit hoher Intensität, angewandt werden.
Wie oben beschrieben, zeigt die Lampe mit hoher Intensität gemäß
der Erfindung exzellente Farbwiedergabe, da gefurchte Abschnitte
an beiden Enden der Leuchtröhre zur unregelmäßigen Lichtreflexio
nen gebildet sind. Die gefurchten Abschnitte halten ferner das
Innere der Leuchtröhre gleichmäßig bei einer hohen Temperatur, um
so die Verdampfung zu fördern und dabei die Lichtausbeute der
Lampe zu erhöhen.
Darüberhinaus vergrößern die gefurchten Abschnitte die Oberfläche
des Quecksilbers, welches beim Abschalten der Lampe kondensiert,
und senken daher die Startspannung. Ohne die herkömmliche hitze
haltende Schicht ist die Erfindung darin vorteilhaft, daß sie die
Herstellung vereinfacht und die Produktionskosten senkt. Da die
Erfindung kein chemisches Material, wie eine Flüssigkeit für die
hitzehaltende Schicht, verwendet, wird zusätzlich die Arbeits
umgebung verbessert.
Eine Entladungslampe mit hoher Intensität beinhaltet eine
Leuchtröhre, in welche bestimmte Edelgase und Metall versiegelt
gefüllt sind, und ein an den Enden vorgesehenes Elektrodenpaar,
wobei an beiden Enden der Leuchtröhre gefurchte Abschnitte gebil
det sind, welche die Elektroden umgeben, und dabei die Farbwie
dergabe und die Lichtausbeute verbessern sowie die Startspannung
vermindern.
Claims (4)
1. Entladungslampe mit hoher Intensität mit einer Leuchtröhre,
in welche bestimmte Edelgase und Metall eingefüllt und
versiegelt sind, und einem an den Enden der Leuchtröhre vor
gesehenen Elektrodenpaar,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gefurchten bzw. rauhen Abschnitte (13a, 13b, 23a, 23b,
33a, 33b) an beiden Enden der Leuchtröhren (10, 20, 30)
gebildet sind, welche die Elektroden umgeben.
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falten der gefurchten Abschnitte (13a, 13b) in Längs
richtung zu der Leuchtröhre (10) verlaufen, auf deren inne
ren und äußeren Umfangsoberfläche gebildet sind.
3. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falten der gefurchten Abschnitte (23a, 23b) radial ver
laufend auf der inneren und äußeren Umfangsoberfläche der
Leuchtröhre (20) gebildet sind, wobei der Scheitelpunkt
einer Parabel, welche an deren beiden Enden liegt, als
Mittelpunkt genommen wird.
4. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falten der gefurchten Abschnitte (33a, 33b) zur Länge
der Leuchtröhre (30) senkrecht verlaufend auf deren inneren
und äußeren Umfangsaberfläche gebildet sind.
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