DE731254C - Gas- oder dampfgefuellte Niederdruckentladungsroehre, insbesondere fuer Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke - Google Patents
Gas- oder dampfgefuellte Niederdruckentladungsroehre, insbesondere fuer Beleuchtungs- und BestrahlungszweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Niederdruckentladungsröhre
mit Gas- oder Dampffüllung, insbesondere für Beleuchtungsund Bestrahlungszwecke, die an jedem Rohrende
eine zur Vorheizung zweipolig, im Betriebszustand jedoch nur einpolig angeschlossene
Glühelektrode aufweist. Beim Betrieb derartiger Röhren an' Wechselspannung wird jede Elektrode in jeder zweiten HaIbperiode
einmal Anode. Sie wird daher einem starken Ionenaufprall ausgesetzt, der unter beträchtlicher Herabsetzung der Elektrodenlebensdauer
den Elektrodenbaustoff zerstäubt und verdampft, wobei sich diese Zerstäubungsteilchen
in unliebsamer Weise an den Wandungen der Entladungsröhre niederschlagen.
Zur teilweisen Behebung dieses Übelstandes hat man bereits vorgeschlagen, neben jeder Elektrode eine Hilfsanode, etwa in Gestalt
eines kleinen Schirmes, anzuordnen, der mit einem Ende der Elektrode leitend verbunden
ist. Durch den Schirm wird der Ionenaufprall auf die Elektrode vermindert, so daß die Schwärzung des Gefäßes durch
die Zerstäubungsteilchen herabgesetzt und die Lebensdauer der Elektrode verlängert
wird.
Man hat auch den einen Stromzuführungsdraht bei besonders für Hochdruckentladungen
bestimmten Glühelektroden so zum Ge- 3» fäßinnern hin verlängert, daß er in die
Entladungsbahn hineinragt. Er wird dann im Betrieb der Röhre aufgeheizt und übernimmt
in glühendem Zustand auch einen Teil der Emission.
Da eine solche Hilfsanode, um die Elektrode nicht in sich kurzzuschließen, nur mit
deren einem Ende leitend verbunden sein
kann, übt sie die von ihr verlangte Wirkung nur dann aus, wenn die Stromzufuhr zur
Elektrode auf derselben Seite erfolgt, auf der die Hilfsanode angeschlossen ist. Im
anderen Falle würde nämlich die Glühelektrode im wesentlichen ein günstigeres Potential
für das Ansetzen des Entladungsbogens bieten als die abschirmende Hilfsanode, so
daß der Entladungsbogen keine Veranlassung ίο hat, zur Hilfsanode zu wandern.
Vorliegende Erfindung benutzt für elektrische Niederdruckentladungsröhren ebenfalls
feste, zur Vorheizung zweipolig und im Betriebszustand nur einpolig angeschlossene
Glühelektroden, die je mit einer benachbarten, den Ionenaufprall auf die Glühelektrode
vermindernden Hilfsanode leitend verbunden sind. Um jedoch die Glühelektroden auf
jeden Fall durch die Hilfsanoden schützen zu können, gleichgültig, zu welchem Ende
der Elektroden die Stromzuführung für die Entladung erfolgt, ist erfindungsgemäß in
bezug auf die Entladungsbahn hinter jeder Glühelektrode, und zwar in einer zur Röhrena5
achse senkrechten Ebene, je eine aus wesentlich stärkerem Draht als die Glühelektrode
bestehende Hilfsanode an jeder der beiden Stromzuführungen jeder Glühelektrode befestigt.
In diesem Falle übernimmt, solange die betreffende Glühelektrode als Anode wirkt,
diejenige ihrer benachbarten beiden Hilfsanoden einen Teil des Entladungsstromes,
die im betreffenden Augenblick an das mit dem Entladungsstrom gespeiste Ende der
3S Glühelektrode angeschlossen ist. Es ist demnach
gleichgültig, wie die beide'n Enden jeder Glühelektrode geschaltet werden, und es schadet*
nichts, wenn die Enden miteinander vertauscht werden, z. B. bei Röhren, bei denen
.4° der Anschluß der Hilfsanoden an die Glühelektroden nicht weiter gekennzeichnet ist.
Die Hilfsanoden müssen einen ausreichend großen Anteil des Entladungsstromes übernehmen,
so daß der Ionenaufprall auf die Glühelektrode wesentlich verringert wird. Dieser Anteil darf aber höchstens so groß
sein, daß die Glühelektrode selbst noch genügend aufgeheizt wird. Daher hat sich für
die Hilfsanoden eine solche Form als zweck mäßig erwiesen, bei der diese aus einem
U-förmig gebogenen Draht bestehen und die zu einer Glühelektrode gehörenden Hilfsanoden einen unterbrochenen Ring bilden,
dessen Weite größer ist als die Ausdehnung der Glühelektrode. Die Hilfsanoden werden
dann gegenüber ihrer Glühelektrode entgegen der Seite, auf welcher der Entladungsbogen
ansetzt, etwas zurückgestellt.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine für Beleuchtungszwecke geeignete Niederdruck quecksilberdampfentladungsröhre
nach der Erfindung im Längsschnitt nebst Betriebsschaltung dargestellt.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 j in Abb. i.
Die Niederdruckentladungsröhre nach Abb. ι besteht aus einem röhrenförmigen
Glasgefäß 10, das an beiden Enden angeschmolzene
Tellerrohrfüße 11 trägt. Jeder Fuß 11 trägt an in der Quetschung 12 luftdicht
eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähten 14, 15 eine feste Glühelektrode 13, die
aus einer Drahtwendel aus schwer schmelzbarem Metall, vorzugsweise Wolfram, besteht
und die mit elektronenemittierenden Steffen, z. B. einer Mischung aus Barium-
und Strontiumoxyd, versehen ist. An jedem Ende der Röhre 10 ist ein Sockel 16 mit
etwas Kitt 17 befestigt, der Stromzuführungsund Haltestifte iS an seinem Boden besitzt.
mit denen die Stromzuführungsdrähte 14, 15 verbunden sind. Die Röhre 10 ist mit einer
Edelgasgrundfüllung, z. B. Argon, versehen und enthält außerdem eine kleine Menge
verdampf baren Metalls 19, z.B. Quecksilber. Zur Änderung der Lichtfarbe und Erhöhung
der Lichtausbeute der durch die Entladung zwischen den Elektroden 13 ausgesandten
Strahlung kann die Röhre 10 an der Innenseite noch einen Leuchtstoffüberzug 20 tragen.
Eiiindungsgemäß sind jeder Glühelektrode 13 zwei Hilfsanoden 21, 22 zugeordnet. Die
eine Hilfsanode 21 ist mit einem Ende der Elektrode 13, also dem Stromzuführungsdraht
14, und die andere Hilfsanode 22 mit dem anderen Ende der Elektrode 13, also dem
Stromzuführungsdraht 15, verbunden. Die Hilfsanoden 21,22 sind in bezug auf die
Entladungsbahn hinter jeder Glühelektrode, und zwar in einer zur Röhrenachse senkrechten
Ebene, angeordnet. Sie bestehen aus wesentlich dickerem Draht als die Gliihelektroden,
z. B. aus Xickeldraht, und sind U-förmig oder als Halbellipsen gebogen. Die
zu einer Glühelektrode gehörenden Hilfs- i°5
anöden bilden vorzugsweise, wie in Abb. 2 dargestellt, einen unterbrochenen Ring, dessen
Weite größer ist als die Ausdehnung der Glühelektrode. Die Hilfsanoden sind hierbei
gegenüber ihrer Elektrode 13 um etwa 1,5 bis 3 mm zurückgestellt. Je nach der Gestalt
der Hilfsanoden 21,22 und der Anordnung derselben gegenüber der zugehörigen
Elektrode 13 übernehmen sie einen mehr oder weniger großen Teil des Entladungsstromes,
solange die betreffende Elektrode als Anode wirkt.
Der Anschluß der Niederdruckröhre 10 erfolgt über eine Drosselspule 23 an ein Wechselstromnetz.
Zur Inbetriebnahme der Röhre wird der in einer Überbrückungsleitung liegende Schal-
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ter 2 geschlossen, so daß ein Strom durch die beiden nunmehr in Reihe geschalteten
Elektroden 13 fließt und diese vorheizt. Durch Öffnung des Schalters 24 -wird infolge
Änderung des magnetischen Feldes in der Drosselspule 23 ein ausreichend hoher Spannungsstoß zwischen den beiden Elektroden
13 erzeugt, so daß die Entladung zündet. Während jeder 'zweiten Halbperiode wirkt
eine der Elektroden 13 als Anode und wird nun vor allzu rascher Zerstäubung durch
ihre zugeordneten Hüfsanoden 21, 22 geschützt,
die einen Teil des Entladungsstromes übernehmen. In der dargestellten Schaltung erfolgt die Speisung der Elektroden von
den Stromzuführungsdrähten 14, so daß also die Hilfsanoden 21 diesen Schutz übernehmen,
während die Hilfsanoden 22 unbeteiligt sind, da sie mit den offenen Stromzuführungsdrähten
15 verbunden sind. Wird jedoch die Röhre 10 einmal aus den Fassungen
entnommen und in umgekehrter Stellung wieder eingesetzt, so sind sofort die Hilfsanoden
22 bereit, den Schutz der Elektroden 13 zu übernehmen.
Claims (2)
1. Gas- oder dampfgefüllte elektrische Niederdruckentladungsröhre, insbesondere
für Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke, die an jedem Rohrende eine zur
Vorheizung zweipolig, im Betriebszustand jedoch nur einpolig angeschlossene Glühelektrode
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Entladungsbahn
hinter jeder Glühelektrode, und zwar in einer zur Röhrenachse senkrechten
Ebene, je eine aus wesentlich stärkerem Draht als die Glühelektrode bestehende Hilfsanode an jeder der beiden
Stromzuführungen jeder Glühelektrode befestigt ist.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanoden
aus einem U-förmig gebogenen Draht bestehen und die zu einer Glühelektrode gehörigen Hilfsanoden einen
unterbrochenen Ring bilden, dessen Weite größer ist als die Ausdehnung der Glühelektrode.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US533451XA | 1938-08-26 | 1938-08-26 |
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Family Applications (1)
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