DE748762C - Elektrische Hochdruckentladungslampe mit flachem Entladungsrohr - Google Patents
Elektrische Hochdruckentladungslampe mit flachem EntladungsrohrInfo
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- DE748762C DE748762C DEP82836D DEP0082836D DE748762C DE 748762 C DE748762 C DE 748762C DE P82836 D DEP82836 D DE P82836D DE P0082836 D DEP0082836 D DE P0082836D DE 748762 C DE748762 C DE 748762C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/30—Vessels; Containers
- H01J61/33—Special shape of cross-section, e.g. for producing cool spot
Description
(RGBl. Π S. 150)
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 9. NOVEMBER 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 748762 KLASSE 21 f GRUPPE 82 oi
P 82836 VIII a/21 f
Patentiert im Deutschen Reich vom 2. August 1941 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 20. April 1944
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungslampen mit flacher Entladungsröhre,
deren Querschnittslänge mehr als das Dreifache der Querschnittsbreite beträgt. Die
bekannten, beispielsweise für Fernseh- und Reklamezwecke vorgeschlagenen Entladungslampen
dieser Art weisen eine Niederdruckentladung mit Betriebsdrücken von einigen Torr und mit verhältnismäßig geringen Entladungsstromstärken
auf. Eine Niederdruckentladung breitet sich leicht über den gesamten Gefäßquerschnitt atis, so daß eine Lampe
mit breiter Leuchtfläche entsteht. Mit diesen Niederdruckentladungslampen lassen sich jedoch
nur geringe Leuchtdichten erzielen.
Man hat daher schon versucht, für optische Zwecke, insbesondere für Fernsehzwecke, die
bekannten Hochdruckentladungslampen als Lichtquellen zu benutzen, die mit wachsendem
Druck auf beispielsweise 10 bis 100 Atmosphären und darüber sehr hohe Leuchtdichten
erreichen. Ein Nachteil dieser Höchstdruck-Iampen liegt jedoch in der meist ungemein
starken Einschnürung des Lichtbogens zu einem grellen Leuchtfaden geringer Breite.
Es ist nun bekannt, entweder mehrere Höchst-, drucklampen mit kapillaren Entladungsröhren
neben- bzw. seitlich versetzt hintereinander anzuordnen oder in einem kugelförmigen Entladungsgefäß
mittels mehrerer Glühelektroden mehrere Lichtbögen zu erzeugen, die teilweise ineinander übergehen und sich mehr
oder weniger zu einer breiten Leuchtfläche ergänzen. LTm mit einem einzigen Lichtbogen
eine verbreiterte Leuchtfiäche zu erhalten, ist es ferner bekanntgeworden, in einem kugelförmigen
Entladungsgefäß bei kleinen Elektrodenabständen und sehr hohen Betriebsdrücken von mehr als 50 Atmosphären einen
Hochleistungslichtbogen von ellipsoidischer Gestalt zu erzeugen.
Bei der Hochdrucklampe nach der Erfindung wird zu dem gleichen Zweck ein anderer
. Weg eingeschlagen und dabei von folgenden Erkenntnissen ausgegangen. Das Einschnürungsbestreben
des Lichtbogens -wird geringer, wenn der elektrische Widerstand der
Entladungssäule bei wachsender Stromstärke möglichst wenig abfällt, was bei sehr hohen
spezifischen Lichtbogenleistungsaufnahmen zutrifft. Sehr hohe Leuchtdichten können nicht
nur durch Anwendung sehr hoher Betriebs-
drücke, die die Einschnürung des Lichtbogens stark fördern, sondern auch mittels sehr starker
Entladungsstromstärken erreicht werden. Versuche haben gezeigt, daß sich tatsächlich
ein stark ausgebreiteter Hochdrucklichtbogen höchster Leuchtdichte erzielen läßt, sofern
bestimmte Voraussetzungen in bezug auf den Betriebsdruck, den Elektrodenabstand und die
Entladungsstromstärke erfüllt sind, ίο In Ausnutzung dieser Erkenntnisse wird
bei einer Hochdruckentladungslampe mit flachem Entladungsrohr, bei dem die Querschnittslänge
mehr als das Dreifache der Ouerschnittsbreite und der Elektrodenabstand mindestens das Doppelte der Ouerschnittslänge
betragen, gemäß der Erfindung bei Verwendung von Elektroden mit Glühemission und Vorsehung eines Betriebsdruckes von 0,5
bis 10 Atmosphären die spezifische Entladungszo Stromstärke des Hochdrucklichtbogens auf
mehr als 200 Ampere/cm2 des lichten Rohrqiterschnittes eingestellt. Bei einer derart
ausgebildeten und betriebenen Entladungs- j lampe läßt sich eine vollkommene Ausleuch- ι
tung der ganzen Entladungskammer erreichen, j
Die neue Lampe bietet eine breite Leuchtfläche mit sehr hoher Leuchtdichte, wobei
außerdem noch viele neue Spektrallinien auftreten, die die Güte des Entladungsspektrums
für Fernseh- und ähnliche Zwecke erheblich ! verbessern. Bei der praktischen Ausführung |
der neuen Lampe ergibt sich ein Entladungs- | gefäß mit sehr kleinen Abmessungen und mit ]
einem flachen Entladungskanal von kapillarer j Größe. Die hohe Leistungskonzentration auf :
kleinem Entladungsraum bedingt meist die Verwendung von Quarzglas und die Vor- ,
sehung einer besonderen äußeren Kühlung, beispielsweise einer Flüssigkeitskühlung.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete
Entladungslampe in Abb. 1 im Längsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt erheblich vergrößert
dargestellt.
Das aus Quarzglas bestehende Lampengefäß ι hat einen flachen Entladungskanal mit
den ungefähren Abmessungen 24 · 10 · 1,5 mm. Die in den beiden Enden des Ouarzglasgefäßes
vakuumdicht eingeschmolzenen Glühelektroden 2 sind etwa 24 mm voneinander
entfernt und bestehen beispielsweise aus einer Wolframdrahtwendel, die in an sich bekannter
Weise einen Thoriumoxydkern enthält oder mit aktivierenden Stoffen aus Barium- oder
Strontiumcarbonat versehen ist.
Die Lampe enthält eine Grundgasfüllung, etwa Argon von 10 Torr und ein verdampf bares
Metall, vorzugsweise Quecksilber, dessen > Menge so bemessen ist, daß es bereits beim
Einbrennen der Lampe völlig verdampft und im Betrieb eine untersättigte Dampffüllung
von etwa 2 Atmosphären vorhanden ist. Wird unter Beibehaltung dieses für Überdruckprojektionslampen
ungewöhnlich niedrigen Dampfdruckes jetzt die Stromstärke mehr und mehr erhöht, so zeigt sich eine zuriehfnende
Ausbreitung des Lichtbogens, wie die gestrichelten Linien auf der Zeichnung andeuten.
Bei einer Stromstärke von etwa 60 Ampere und darüber füllt schließlich der Lichtbogen den ganzen Entladungsraum aus
und bietet eine breite Leuchtfläche sehr hoher Leuchtdichte. Bei einem Gefäßquerschnitt von
9'0,125 mm ergibt schon eine Stromstärke
von etwa 3 Ampere eine Lichtbogenverbreiterung.
An Stelle von festen Glühelektroden können bei der neuen Lampe auch flüssige Ouecksilberelektroden,
z. B. sogenannte Sumpfelektroden, Verwendung finden. In diesem Fall 80-muß
durch eine entsprechend starke Kühlung des Lampengefäßes im Betrieb verhindert werden, daß der Dampfdruck über den gewünschten,
verhältnismäßig niedrigen Wert hinaus ansteigt. Auch bei Lampen mit festen Glühelektroden ist ein Niedrighalten des
Dampfdruckes durch Kühlung dann notwendig, wenn sie mit größeren, im Betrieb nicht
völlig verdampfenden Ouecksilbermengen versehen werden.
Die Erfindung läßt sich auch bei Entladungslampen anwenden, die andere verdampfbare
Stoffe als Quecksilber enthalten oder nur mit Gasen, insbesondere Edelgasen,
gefüllt sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrische Hochdruckentladungslanipe mit flachem Entladungsrohr, bei dem die Ouerschnittslänge mehr als das Dreifache loo der Ouerschnittsbreite und der Elektrodenabstand mindestens das Doppelte der Ouerschnittslänge betragen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Elektroden mit Glühemission und Vorsehung eines Betriebsdruckes von 0,5 bis 10 Atmosphären die spezifische Entladungsstromdichte des Hochdrucklichtbogens auf mehr als 200 Ampere/cm2 des lichten Rohrquerschnittes eingestellt ist. noZur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschrift ...... Nr. 696 505.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenEEKUN- GEDHlCKf IN DKR ItI1ICHSDHUCKEHEi
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US372273A US2329124A (en) | 1940-12-30 | 1940-12-30 | Gaseous electrical discharge lamp |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE748762C true DE748762C (de) | 1944-11-09 |
Family
ID=23467447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP82836D Expired DE748762C (de) | 1940-12-30 | 1941-08-02 | Elektrische Hochdruckentladungslampe mit flachem Entladungsrohr |
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Country | Link |
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NL (1) | NL67953C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS57187860A (en) * | 1981-05-13 | 1982-11-18 | Hitachi Ltd | Discharge lamp with mercury of very high pressure |
US5138228A (en) * | 1990-12-31 | 1992-08-11 | Welch Allyn, Inc. | Bulb geometry for low power metal halide lamp |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE696505C (de) * | 1938-12-01 | 1940-09-23 | Patra Patent Treuhand | Elektrische Hochleistungsueberdruckentladungslampe fuer Projektionszwecke |
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1940
- 1940-12-30 US US372273A patent/US2329124A/en not_active Expired - Lifetime
-
1941
- 1941-08-02 DE DEP82836D patent/DE748762C/de not_active Expired
- 1941-12-30 FR FR878759D patent/FR878759A/fr not_active Expired
-
1942
- 1942-02-02 BE BE444348D patent/BE444348A/xx unknown
- 1942-03-28 NL NL105371A patent/NL67953C/xx active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE696505C (de) * | 1938-12-01 | 1940-09-23 | Patra Patent Treuhand | Elektrische Hochleistungsueberdruckentladungslampe fuer Projektionszwecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL67953C (de) | 1951-06-15 |
FR878759A (fr) | 1943-01-29 |
BE444348A (de) | 1942-03-31 |
US2329124A (en) | 1943-09-07 |
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