DE1589284C3 - Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer elektrischen HochdruckentladungslampeInfo
- Publication number
- DE1589284C3 DE1589284C3 DE1967P0041885 DEP0041885A DE1589284C3 DE 1589284 C3 DE1589284 C3 DE 1589284C3 DE 1967P0041885 DE1967P0041885 DE 1967P0041885 DE P0041885 A DEP0041885 A DE P0041885A DE 1589284 C3 DE1589284 C3 DE 1589284C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- pressure
- mercury
- discharge
- organic compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/14—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having one or more carbon compounds as the principal constituents
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/395—Filling vessels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe,
welche mit einem kontinuierlichen, unveränderlichen Lichtbogen arbeitet und deren ionisierbare
Atmosphäre ein Edelgas, Quecksilber und mindestens ein anderes Metall oder eine organische Verbindung
eines anderen Metalles enthält.
Hochdruckentladungslampen, deren mechanischer Aufbau dem der F i g. 1 im wesentlichen entspricht, sind
an sich bekannt und als Quecksilberdampf- bzw. Natriumdampflampen für Beleuchtungszwecke häufig
eingesetzt. Solche Hochdrucklampen haben folgende Nachteile. Gewisse Spektralanteile gehen nur von
bestimmten Teilen des Lichtbogens aus, die ausgesende- so ten Spektralanteile sind dabei Temperatur und Druck
abhängig. Um eine einigermaßen gleichmäßig leuchtende Fläche zu erhalten, wird der Quarzbrenner dann in
eine Opakglasumhüllung eingeschlossen, was zu Lichtverlusten führt Es bilden sich an der Innenseite des
Quarzrohres mehr oder weniger undurchsichtige Ablagerungen. Die verhältnismäßig niedere Brennspannung
begrenzt dadurch die Strahlungsleistung, daß die als Zuleitung zu den Elektroden benötigten Quarzglasdurchführungen,
meistens aus Molybdän bestehend, die w> Stromstärke und damit die Leistung beschränken.
In der britischen Patentschrift 3 49 261 wird eine Niederdruckentladungslampe beschrieben, die für eine
visuelle Anzeige einen kontinuierlich veränderlichen Lichtbogen erzeugt. Die Füllung der Lampe besteht aus ··">
Neon oder Argon, einem Kohlenwasserstoff, der auch Quecksilber zugesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellungsverfahren der eingangs genannten /
derart zu verbessern, daß man eine Lampe mit eii möglichst gleichmäßigen Lichtemission über den g;
zen Lichtbogen bei Vermeidung von Ablagerungen ; der Innenseite des Quarzglasbrenners erhält. Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzek nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben
Merkmale gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus d Unteransprüchen. Infolge des höheren gesättigt
Dampfdruckes ergeben sich einige bemerkenswer Eigenschaften der nach dem Verfahren hergestellt
Hochdruckentladungslampe. Infolge Anregung aller der ionisierbaren Atmosphäre vorhandenen Meta
erfolgt eine gleichmäßige Lichtemission über d ganzen Lichtbogen, während ohne den Zusatz einer η
den Metallen reagierenden organischen Verbindung d Metalle nur innerhalb eines begrenzten Teiles dv
Lichtbogens ihre Strahlung aussenden würden. Ferm wird die Aussendung einer Strahlung konstant*
spektraler Zusammensetzung, die praktisch nicht mel vom Dampfdruck abhängig ist, bewirkt Ferner schlagt
sich an den Innenwandungen des Brenners keine mel oder weniger undurchsichtigen Ablagerungen mel
nieder, die aus Bestandteilen der Brennerfüllung, ve allem aus Halogeniden bestehen. Da der höher
gesättigte Dampfdruck aber auch die Brennspannun des Lichtbogens erhöht, lassen sich bei gleichbleibende
Stromstärken höhere Leistungen erzielen bzw. di gleiche Leistung bei geringerer Stromstärke. Dieses if
dadurch von Bedeutung, da sich der Querschnitt de Zuleitungen durch den Quarzglasmantel des Brenner
nur in gewissen Grenzen halten läßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben
Es zeigt
Fig. 1 eine übliche Hochdruckentladungslampe, dit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren für einei
kontinuierlichen, unveränderlichen Lichtbogen aktivier: werden kann,
Fig.2 eine Anordnung zur Durchführung einei Beispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Hochdruckentladungslampe mit einer Entladungsröhre 2, welche mit zwei
Hauptelektroden 4 und 6 und einer Hilfselektrode ausgerüstet ist Die Entladungsröhre 2 ist in einem
Glaskolben 10 eingelassen, welcher sie thermisch isoliert und auf dessen innerer Oberfläche man eine
Leuchtstoffschicht niederschlagen kann. Die Entladungsröhre 2 besteht beispielsweise aus Quarzglas, hat
20 mm inneren Durchmesser und 60 mm Abstand zwischen ihren Hauptelektroden. Jede dieser Elektroden
besteht aus einem hochhitzebeständigen Stab 12 aus thoriertem Wolfram, der an seinem Ende einen Wickel
14 aus Thorium trägt, der aus einem Gemisch von gleichen Teilen Thoriumoxydpulver und Thoriumpulver
gebildet und durch Sintern verfestigt wurde.
Die Röhre 2 enthält im kalten Zustand vor der Inbetriebnahme: einen Tropfen 16 aus 0,06 g Quecksilber,
welches mit 0,001 g Indium legiert ist, Argon bei einem Druck von 133 Pa und Äthylbromid von einem
Druck von 133 Pa.
Diese Lampe sendet zur gleichen Zeit Strahlung von Quecksilber und von Indium bei einer Leistung aus,
welche 200 W nicht überschreitet, obwohl ihre Abmessungen und Lichtleistung dabei einer üblichen Lampe
von 400 W entsprechen. Das Spektrum der organischen Radikale erscheint nur während der Inbetriebnahme der
Lampe in der Form eines bandenförmigen Spektrums; diese Radikale verringern indessen die metallischen
Ablagerungen auf der Röhre 2. Das Äthylbromid kann ergänzt oder ersetzt werden durch eine oder mehrere
andere gesättigte oder nicht gesättigte Halogenide, aliphatische Kohlenstoffverbindungen oder auch noch
durch eine oder mehrere Organometallverbindungen, z. B. des Quecksilbers, der Alkalimetalle, des Kalziums,
des Bariums, der seltenen Erden oder der Übergangsmetalle, wie Yttrium und Scandium. Der Teildruck,
unter welchem das Kohlenwasserstoffhalogenid eingeführt wird, liegt vorzugsweise zwischen 13 und 6665 Pa.
Das oder die Metalle, welche in der ionisierbaren Atmosphäre enthalten sind, werden in die Lampe im
freien Zustand oder in Form von Verbindungen, beispielsweise als Halogenide, eingeführt.
Die organischen Bestandteile können auch in Form eines oder mehrerer, gesättigter oder ungesättigter
Kohlenwasserstoffe, an Stelle eines aliphatischen Kohlenstoffhalogenids, wie Äthylbromid, eingeführt
werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel einer Hochdruckentladungsröhre besteht aus einem Quarzglaskolben
von 17 mm innerem Durchmesser, welcher an seinen Enden mit zwei Elektroden aus hitzebeständigem
Material im Abstand von 50 mm ausgestattet ist. In diese Röhre werden genau abgemessene Mengen
Quecksilber, Thalliumjodid und Indiumjodid eingeführt, welche sich vollständig verflüchtigen, wenn man diese
Lampe mit einer Leistung von 400 W betreibt. Man hat ebenfalls ein Jodid von niedrigem Dampfdruck, wie
Natriumjodid, ferner ein Gasgemisch aus Argon unter einem Druck von 216 Pa und Äthylen unter einem
Druck von 33 Pa, eingeführt. Diese Entladungsröhre wird in bekannter Weise und wie aus F i g. 1 ersichtlich
im Inneren eines Kolbens angeordnet, welcher den Wärmeaustausch mit der Außenluft hemmt.
Die Spektralverteilung und die Stärke des in dieser Lampe erzeugten Lichtes sind über der ganzen
Bogenlänge einheitlich. Diese Wirkung kann sogar auch noch erzielt werden, wenn man den Durchmesser der
Lampe erheblich verringert und sogar, wenn man dabei ihre Länge vergrößert. Man erhält in Gegenwart von
Äthylen eine Einheitlichkeit des Farbtones zwischen den beiden Elektroden. Dies gilt sogar für eine Röhre
von 10 mm Durchmesser und 100 mm Elektrodenabstand, welche eine Füllung aus Quecksilber, Argon und
wenig flüchtigen Halogeniden, z. B. von Alkalimetallen, enthält.
Die elektrischen Kennwerte derart mit Zusatz von organischen Verbindungen aufgebauter Lampen ändern
sich bekanntlich gegenüber denen von Lampen ohne organische Substanzen. So haben die gewöhnlichen
Lampen, weiche bei 400 W eine Entladungsspannung von ungefähr 135 V bei einem Strom von 3,2 Ampere
besitzen, bei Zusatz von Äthylen eine Entladungsspannung in der Größenordnung von 400 V bei einem Strom
von 1 Ampere; die Entladungsspannung steigt mit dem Druck, unter welchem das Äthylen steht. Ebenso verhält
es sich bei anderen Kohlenwasserstoffen.
Die Möglichkeit, die Stromstärke für eine gegebene Leistung herabzusetzen, erlaubt es, die Leistung, mit
welcher diese Lampen betrieben werden dürfen, zu steigern. Man weiß nämlich, daß man bei einer
Quarzlampe in der Steigerung des Stromes durch die schwachen Querschnitte der meist benutzten Stromzuführungen
aus Molybdänstreifen begrenzt ist. Für den Spitzenwert des praktisch für die Stromzuführungen
zulässigen Stromes kann man so durch den Gebrauch von organischen Verbindungen, insbesondere von
Äthylen, die Leistung sehr stark steigern.
Diese Wirkung ist besonders vorteilhaft bei Lampen, welche impulsförmig gespeist werden sollen, um
sofortige hohe Lichtleistungen abzugeben. Solche Lampen lassen sich zur Erregung von Lasern benützen,
weil sie eine hohe Lichtausbeute und gesteigerte Lichtkraft haben, welche bei der Strahlung bestimmter
starker Fraunhoferscher Linien metallischer Dämpfe austritt, beispielsweise bei der Wellenlänge des Thalliums
von 535 mm, weiche im Bereich der Erregung von Rubinlasern liegt.
Dagegen kann es in anderen Fällen vorteilhaft sein, der Entladungslampe diejenigen elektrischen Kenndaten zu erhalten, welche sie hätte, wenn man nicht Äthylen oder eine andere organische Verbindung eingeführt hätte.
Dies kann verwirklicht werden durch eine Abwandlung des oben angegebenen Verfahrens, bei der man nach Einführung des Quecksilbers, der anderen Metalle in gebundenem oder ungebundenem Zustand, der organischen Verbindungen und der Edelgasatmosphäre die Gesamtheit dieser Substanzen einer elektrischen Entladung unterwirft, welche alle Stoffe kondensiert, die dazu geeignet sind, sich zu bilden. Man schreitet dann zur Evakuierung der überschüssigen gasförmigen Restsubstanzen und zur endgültigen Füllung mit Edelgas.
Dagegen kann es in anderen Fällen vorteilhaft sein, der Entladungslampe diejenigen elektrischen Kenndaten zu erhalten, welche sie hätte, wenn man nicht Äthylen oder eine andere organische Verbindung eingeführt hätte.
Dies kann verwirklicht werden durch eine Abwandlung des oben angegebenen Verfahrens, bei der man nach Einführung des Quecksilbers, der anderen Metalle in gebundenem oder ungebundenem Zustand, der organischen Verbindungen und der Edelgasatmosphäre die Gesamtheit dieser Substanzen einer elektrischen Entladung unterwirft, welche alle Stoffe kondensiert, die dazu geeignet sind, sich zu bilden. Man schreitet dann zur Evakuierung der überschüssigen gasförmigen Restsubstanzen und zur endgültigen Füllung mit Edelgas.
F i g. 2 zeigt schematisch und als nicht einschränkendes Beispiel eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
abgeänderten Verfahrens.
Die dargestellte Lampe, welche weitgehend derjenigen der F i g. 1 entspricht, besitzt zwei Elektroden 4 und
6, welche von den Stromzuführungen gehalten werden, die in den Sockeln der Lampe eingeschmolzen sind. Ihr
Ansatz 20 ist nicht abgeschlossen, sondern mit einer Vakuumleitung 21 verbunden. Man hat in der Lampe,
welche in der Vorrichtung befestigt ist, eine verlängerte elektrische Entladung stattfinden lassen, welche dann
Quecksilber 16, Jodide 22, Argon und eine organische Verbindung, z. B. Äthylen, enthielt. Die Entladung hat
sich zuerst vor allem in dem Gemisch von Argon und der organischen Verbindung vollzogen; entsprechend
■*"> der Erhitzung erschienen dann nacheinander die
charakteristischen Strahlungen von Quecksilber und den eingeführten Metallhalogenide^
Eine Kühlfalle 24 wurde um den Anschluß 20 nahe dessen Ansatzstelle an der Lampe angeordnet, um die
ίο unter der Wirkung der Entladung verdampften Bestandteile
zu kondensieren; es genügte, den Anschluß auf etwa — 100C abzukühlen. Nach einer in ihrer Größe
noch später anzugebenden Zeit unterbricht man die Entladung, läßt die Lampe bis zur vollständigen
Kondensation der verflüchtigten Bestandteile abkühlen oder pumpt die Gasatmosphäre aus der Lampe und
entfernt so den Rückstand des gasförmigen organischen Bestandteiles und füllt die Lampe von neuem mit Argon
unter dem üblichen Druck von etwa 2666 Pa. Man
'■'■< schmilzt dann vorläufig den Abschluß an der Stelle 26
zwischen der Kühlfalle und der Ansatzstelle 28 an der Vakuumleitung 21 ab.
Nachdem man die Gesamtheit von Kühlfalle und Lampe von dieser Leitung abgetrennt hat, gibt man in
·· · die Lampe 2 diejenigen Stoffe zurück, welche sich in der Kühlfalle kondensieren, indem man sie erwärmt. Darauf
verschließt man den Ansatz und trennt ihn an der Stelle 30 in der Nähe der eigentlichen Entladungsröhre ab. Die
derart aufgebaute Lampe wird in üblicher Weise in eine Hülle eingebaut, um sie vor Wärmeverlusten zu
schützen.
Die Stromstärke zur Durchführung der Entladung vor dem Verschließen liegt in der Größenordnung von
500 mA und ihre Dauer in der Größenordnung von einer Minute, wobei die Röhre die Abmessungen und die
Füllung des vorstehenden Beispieles sowie 17 mm Innendurchmesser hat
Wenn man die derart behandelte Röhre nach dem Abschmelzen einer Entladung mit der Leistung von
400 W unterwirft, stellt man nicht mehr, wie in diesem Beispiel, eine hohe Entladespannung in der Größenordnung
von 400 V fest, sondern man erhält während des Betriebes der Lampe eine Spannung und einen Strom, !5
welche annähernd denjenigen Werten einer Lampe entsprechen, in die man keine organische Verbindung
eingeführt hätte, d. h, eine Spannung in der Größenordnung von 135 V. Die Wirkung der Einheitlichkeit der
Leuchtkraft, die Spektralverteilung und der Fortfall von Halogenidablagerungen während des Betriebes der
Lampe bleiben dabei aber bestehen. Weiterhin ist festzustellen, daß bei Inbetriebnahme der Lampe sofort
ein Bandenspektrum erscheint, welchem sich schnell die Spektren des Quecksilbers und darauf der Halogenidmetalle
überlagern, während das Bandenspektrum erlischt
Es ist möglich aber nicht sicher, daß diese Erscheinungen auf die Bildung von Organometallverbindungen
zurückzuführen sind. So stellt man bei dieser Lampe, welche evakuiert wurde, nachdem man darin
Entladungsvorgänge ablaufen ließ, welche aber lediglich Quecksilber, Natriumiodid und Gas enthielt, fest, daß
bei Inbetriebnahme dieser Lampe durch einen Strom von 500 mA, nachdem sie verschlossen wurde, man fast
allein das Spektrum von Quecksilber erhält Wenn man sie daraufhin mit einem Strom der Größenordnung von
3 Ampere arbeiten läßt, erhält man nach dem Spektrum des Quecksilbers sehr schnell das Natriumspektrum
über die ganze Bogenlänge, während zur gleichen Zeit das Quecksilberspektrum an Stärke abnimmt Wenn
man daraufhin von neuem die Lampe mit 500 mA in Betrieb nimmt nachdem sie gelöscht und wieder
abgekühlt wurde, erhält man in Umkehrung zur ersten Funktionsweise fast ausschließlich das Natriumspektrum.
In der ersten Phase mit 50OmA hat sich wahrscheinlich eine Organometallverbindung von
Quecksilber gebildet, während die Entladung von 3 Ampere metallorganische Natriumverbindungen von
höherem Dampfdruck als der des Quecksilbers entstehen ließ.
Die Behandlung durch die Entladung vor der Evakuierung der Restgase sollte zeitlich begrenzt
werden, um zu vermeiden, daß sich auf den Wandungen der Lampe Kohlenstoffbestandteile bilden. Diese Dauer
beträgt etwa 1 Minute. Man kann diese Dauer weniger kritisch machen und diese Kohlenstoffablagerungen
vermeiden, wenn man für diese Behandlung außer den aufgeführten Bestandteilen eine stark wasserstoffhaltige
Atmosphäre, beispielsweise durch Einführung von Wasserstoff bei einem derartigen Partialdruck benutzt,
welcher wenigstens in der Größenordnung der eingeführten organischen Verbindung liegt, wenn diese
Doppelbindung enthält Der Partialdruck dieses Wasserstoffes liegt vorzugsweise zwischen 13 und 6665 Pa.
Es ist möglich, daß auf diese Weise der sich bei dem Zerfall des Kohlenwasserstoffes bildende Kohlenstoff
mit der Wasserstoff unter Bildung flüchtiger organischer Verbindungen verbindet, weiche dann evakuiert
werden.
Man kann auch den Wasserstoff durch eine an Wasserstoff reiche Verbindung, beispielsweise durch
einen gesättigten Kohlenwasserstoff, wie Methan, Äthan usw., ersetzen.
Als Kohlenwasserstoffe wurde in der Beschreibung
der Gebrauch von Äthylen genannt In der Tat können die gleichen Ergebnisse mit anderen Kohlenwasserstoffen,
besonders mit solchen erzielt werden, welche eine oder mehrere doppelte oder dreifache Bindungen
enthalten, wie. Vinyl- und Acetylenkohlenwasserstoffe; zum Beispiel hat sich Acetylen als sehr wirksam
erwiesen. Die zusätzlichen Bindungen begünstigen die Reaktionen.
Die Anwendung des Verfahrens der Erfindung ist besonders interessant für Entladungslampen, deren
Atmosphäre Metalle enthält, deren Halogenide einen niedrigen Dampfdruck besitzen, wie die Alkalimetalle,
die seltenen Erden, Scandium und Thorium.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe, welche mit einem kontinuierlichen,
unveränderlichen Lichtbogen arbeitet und deren ionisierbare Atmosphäre ein Edelgas,
Quecksilber und mindestens ein anderes Metall oder eine anorganische Verbindung eines anderen Metalles
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Verfahrensschritt eine sauerstoffreie,
organische Verbindung in die Lampe eingeführt wird, welche während des Betriebes der Lampe bei
mindestens 5000C mit dem Metall oder der anorganischen Verbindung metallorganische Verbindungen
erzeugt, deren gesättigte Dampfdrücke höher sind als jene des Metalles oder der anorganischen Verbindung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung ein
Kohlenwasserstoff ist, welcher unter einem absoluten Druck von 13 bis 1333 Pa eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohlenwasserstoff aus Äthylen oder Acetylen besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung ein
aliphatisches Kohlenstoffhalogenid ist, das unter einem Druck von 13 bis 6665 Pa eingeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man außer der organischen Verbindung Wasserstoff unter einem absoluten Druck von
13 bis 6665 Pa einführt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR57985A FR1489754A (fr) | 1966-04-18 | 1966-04-18 | Lampe à décharge électrique dans une atmosphère ionisable |
FR83863A FR91171E (fr) | 1966-11-16 | 1966-11-16 | Lampe à décharge électrique dans une atmosphère ionisable |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1589284A1 DE1589284A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1589284B2 DE1589284B2 (de) | 1979-01-18 |
DE1589284C3 true DE1589284C3 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=26170008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967P0041885 Expired DE1589284C3 (de) | 1966-04-18 | 1967-04-15 | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE697099A (de) |
CH (1) | CH465712A (de) |
DE (1) | DE1589284C3 (de) |
GB (1) | GB1184691A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2301091A1 (fr) * | 1975-02-14 | 1976-09-10 | Central Eclairage Lab | Lampe a decharge riche en radiations ultraviolettes |
-
1967
- 1967-04-03 CH CH466167A patent/CH465712A/fr unknown
- 1967-04-15 DE DE1967P0041885 patent/DE1589284C3/de not_active Expired
- 1967-04-17 BE BE697099D patent/BE697099A/xx unknown
- 1967-04-18 GB GB1784267A patent/GB1184691A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE697099A (de) | 1967-10-17 |
DE1589284B2 (de) | 1979-01-18 |
CH465712A (fr) | 1968-11-30 |
DE1589284A1 (de) | 1970-04-02 |
GB1184691A (en) | 1970-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0903770B1 (de) | Metallhalogenidlampe | |
DE1464181B2 (de) | Elektrische hochdruck dampfentladungslampe | |
DE1764979A1 (de) | Quecksilber-Metallhalogenid-Dampflampe mit Regeneration | |
EP1011126A2 (de) | Metallhalogenidlampe | |
DE3038993C2 (de) | Metalldampfentladungslampe | |
DE1911985B2 (de) | Hochdruck-Bogenentladungslampe | |
DE552510C (de) | Elektrische Leuchtroehre mit durch einen Schirm voneinander getrennten Elektroden | |
DE2502649A1 (de) | Verbesserte elektrodenstruktur fuer hochstrom-niederdruck-entladungsvorrichtungen | |
DE10209424A1 (de) | Quecksilber-Kurzbogenlampe | |
DE1589284C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe | |
DE1126991B (de) | Wandstabilisierte elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3240757C2 (de) | ||
DE2363843A1 (de) | Metalljodiddampf-entladungslampe | |
DE1639113B1 (de) | Dampfentladungslampe fuer photochemische Zwecke | |
DE69911538T2 (de) | Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe | |
DE1807439A1 (de) | Gluehlampe mit verbesserter Lichtausbeute | |
DE2722694A1 (de) | Quecksilberdampf-niederdruckentladungslampe | |
DE1949946A1 (de) | Hochleistungs-Metalldampflampe mit Hohlkathoden | |
DE1001415B (de) | Entladungslampe mit farbkorrigierender Leuchtstoffschicht und Reflektor | |
EP0334355B1 (de) | Wandstabilisierte Hochdruck-Entladungslampe | |
DE658480C (de) | Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode | |
DE748762C (de) | Elektrische Hochdruckentladungslampe mit flachem Entladungsrohr | |
DE2945714C2 (de) | ||
DE2265321B2 (de) | Ultraviolettlicht aussendende Quecksilberdampflampe | |
DE1639113C (de) | Dampfentladungslampe für photochemische Zwecke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |