DE680041C - Elektrische Hoechstdruckdampfentladungslampe mit zylindrischem Gefaess - Google Patents
Elektrische Hoechstdruckdampfentladungslampe mit zylindrischem GefaessInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/84—Lamps with discharge constricted by high pressure
- H01J61/88—Lamps with discharge constricted by high pressure with discharge additionally constricted by envelope
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- H01J61/30—Vessels; Containers
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- Hydraulic Turbines (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
- Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH 21. AUGUST 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 82 os
P 74669 VIII φι f
Victor James Francis in North Wembley, Middlesex, und John Walter Ryde in Addison, England,
sind als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 27. Juli 1939
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Höchstdruckdampfentliadungslampen mit eingeschnürtem
Entladungsbogen, insbesondere auf Quecksilberhöchstdruckdampflampen, deren Dampfdruck eine Atmosphäre weit übersteigt.
Wind bei diesen Höchstdruckdampflampen ein verhältnismäßig weites, etwa
kugelförmiges Entladungsgefäß benutzt, so wird der Lichtbogen durch die beim Betrieb
auftretenden kräftigen Konvektionsströme je nach der Belastung und den Tempenaturverhältnissen
der Umgebung mehr oder weniger stark bogenförmig nach oben abgetrieben, wobei er zudem vielfach noch durch -ständiges
Verändern seiner Entladungsbahn unruhig brennt. Diese Erscheinungen sind insbesondere
dann von großem Nachteil, wenn die Höchstdruckdampf lampe für Projektionszweoke,
für die sie Wegen ihrer großenLeuchtdichte besonders geeignet erscheint, benutzt
werden soll, da in diesen Fällen bekanntlich eine unveränderte Lage der Lichtquelle zum
optischen System gefordert wird. Ein brauchbares Mittel zur Erzielung eines
weitgehend in seiner Stellung unveränderten Höchstdrucklichtbogens besteht in der bekannten
Ausbildung des Entladungsgefäßes als Kapillarröhrchen, in dessen nur wenige. Millimeter weiter Bohrung der Entladungsbogen
unverrückbar festgehalten ist. Eine derartige Kapillarhöchstdrucklampe erscheint
noch deswegen als günstig, weil sich durch Stromstärkeerhöhung die Leuchtdichte des
Lichtbogens außerordentlich steigern läßt, da sich der Durchmesser des Lichtbogens nicht
vergrößern kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die den Lichtbogen eng umschließende
Innenwand des Kapillarröhrchens manchmal schon nach verhältnismäßig kurzer Brenndauer
geschwärzt und zersetzt wird. Ein weiterer Nachteil dieser Lampe liegt in der durch den kleinen Querschnitt bedingten
hohen Zündspannung.
Die Erfindung bezweckt, die Vorteile eines weiten Lampengefässes, nämlich die niedrige
Zündspannung und das Unbeschädigtbleiben
der weit vom Entladungsbogen entfernten Gefäßwand mit den Vorteilen einer Kapillarlampe
zu vereinigen, die darin liegen, daß der Lichtbogen unverrückbar festgehalten und
die Leuchtdichte durch Erhöhung der Stromstärke beträchtlich gesteigert werden kann.
Dies gelingt nach der Erfindung durch eine neuartige Gestaltung des zylindrischen Entladungsraumes
der Höchstdrucklampe, und ίο zwar .ist diese dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen den Elektroden zur mechanischen Einschnürung eine den bereits durch
die Entladung eingeschnürten Entladungsbogen eng einschließende kapillarartige Rinne
befindet und die der Öffnung der Rinne gegenüberliegende " Gefäßwand vom Entladungsbogen
vielfach weiter entfernt ist als die Rinnenwand.
Bei einer derart ausgebildeten Höchstdruckdampflampe
mit zylindrischem .Gefäß steht für die Zündung und die anfangs auftretende
Glimmentladung ein großer Entladungsquerschnitt zur Verfügung, so daß
schon niedrige Spannungen zur Zündung ausreichen. Sobald jedoch die Glimmentladung
in die Bogenentladung übergeht und der Entladungsbogen mit Zunahme des Dampfdruckes
sich mehr und mehr einschnürt, wird der
Lichtbogen -bei waagerechter Stellung der Lampe durch die auftretenden kräftigen Konvektionsströme
nach oben in die Rinne hineingedrückt, dabei unter Erhöhung seiner Leuchtdichte noch mehr zusammengeschnürt
und unverrückbar in der Rinne festgehalten. Dieses Hineinwandern des Entladungsbogens
in die Rinne kann aber auch, was insbesondere bei senkrecht brennender Lampe erforderlich ist, mittels eines an sich bekannten
Magnetfeldes oder durch eine geeignete Anordnung und Ausbildung der Elektroden
begünstigt oder herbeigeführt werden, beispielsweise durch Anordnung der Elektroden
in der Achse der Rinne.
Bei der neuen Höchstdruckentladungslampe
erfolgt die Lichtausstrahlung vorwiegend oder hauptsächlich durch die der Öffnung der
Rinne gegenüberliegende Gefäßwand, die wegen ihrer großen Entfernung vom Entladungsbogen
auch'nach langer Betriebsdauer von schwärzenden Beschlagen frei bleibt.
Die den Entladungsbogen führende Rinne kann durch entsprechende Einschnürung einer
Wandhälfte eines zylindrischen ■Entladungsgefäßes erzeugt sein. Es kann aber auch in das
zylindrische Entladungsgefäß eine die Rinne bildende Hilfswand eingeschoben und mit der
Wandung des Entladungsgefäßes verschmolzen sein.
In vielen Fällen ist es jedoch zweckmäßig,
die den Entladungsbogen führende Rinne in an sich bekannter Weise durch in das Entladungsgefäß
eingebrachte Hilfskörper, etwa Stäbe oder Hohlzylinder, zu bilden.
Während bei den 'bisher bekannten Höchstdruckentladungslampen
bei sehr hohen Be-..lastungen alle Wandungsteile des, Entladungsgefäßes gleichmäßig gekühlt werden mußten,
beispielsweise durch Unterbringung der Höchstdruckdampflampe in. einem Kühlwassergefäß,
braucht bei der Höchstdruckdampflampe nach der Erfindung nur die den Entladungsbogen eng umschließende^ Rinne
gekühlt zu werden, etwa durch einen Luftoder Wasserstrom. Zu diesem Zweck kann aber auch die Rinne doppelwandig ausgeführt
und von einem Kühlmittel, vorzugsweise Kühlwasser, durchströmt sein. Finden
zur Bildung der Rinne Hohlzylinder Verwendung, so kann durch diese Hohlzylinder das
Kühlwasser geleitet werden. In einzelnen Fällen genügt es, wenn die Außenwandung
der Rinne in bekannter Weise stark wärmeableitend ausgebildet wird, z.B. durch Metallbeläge,
die gegebenenfalls zur weiteren Er^ höhung der Wärmeableitung Kühlrippen
oder Kühlflächen aufweisen können.
Soll, wie es meist der Fall sein wird, die Lichtausstrahlung ausschließlich durch die
weit vom Entladungsbogen entfernte, der Öffnung, der Rinne gegenüberliegende Gefäßwand
erfolgen, so empfiehlt es sich, die Rinne reflektierend auszubilden, beispielsweise in
bekannter Weise auf der Innen- oder Außenseite mit einem Spiegelbelag zu verseilen.
Es ist bereits bekannt, bei Quecksilberhochdruckdampflampen
mit Edelgasgrundfüllung und Glühelektroden zwischen den
Elektroden Querwände mit mittlerer Durchtrittsöffnung für den Lichtbogen einzubauen.
Diese Querwände führten hierbei jedoch zu keiner zusätzlichen mechanischen Einschnürung
des bereits durch die Entladung eingeschnürten Lichtbogens, sondern dienten nur
dazu, den Bogen am Abwandern an die aus Glas bestehende und dadurch sehr empfindliehe
Gefäßwandung zu hindern. Bekannt ist es andererseits auch, im. Innern von Ouecksilberdampfentladungslampen
rohrförmige . Führungskörper für den Lichtbogen einzubauen. Da hierbei im Augenblick der Zündung
nur derselbe Entladungstjuerschnitt wie
bei eingebrannter Lampe, also nach ausgebildeter Hochdruckentladung, zur Verfügung
steht, so benötigen derartige Lampen, ähnlich wie solche mit Kapillargefäß, eine hohe
Zündspannung und einen diese liefernden, geeignet bemessenen Transformator, ganz abgesehen
davon, daß sie« auch weit leichter schwärzen als Lampen mit erfindungsgemäß eingebauter Rinne.
Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele zwei Querschnitte von nach der Er-
findung ausgebildeten Höchstdruckdampflampen mit zylindrischem Gefäß schematisch
dargestellt.
Abb. ι zeigt den Querschnitt einer Quecksilberhöchstdruckdampflampe,
bei der das ursprünglich im Querschnitt kreisförmige Entladungsgefäß i, das aus Quarz oder einem
hoohschmelzenden Glase bestehen kann, an der oberen Seite zu einer den Entladungsbogen
führenden Rinne 2 von nur wenigen Millimetern Weite eingeschnürt bzw. eingedrückt
ist. Mit 3 ist die Achse des beim Betrieb durch die Konvektions(-ströme
in die Rinne hineingedrückten Entladungsbogens bezeichnet. Die nicht dargestellten
Glühelektroden üblicher Bauart sind etwa in Höhe dieser Achse 3 angeordnet. Die mit einem äußeren Spiegelbelag 2' versehene
Rinne 2 kann die Glühelektroden mit einschließen, aber auch beiderseits kurz vor den
in erweiterten Polgefäßen untergebrachten Elektroden endigen. Das Entladungsgefäß
enthält eine Edelgasgrundfüllung von geeignetem Druck, das die Zündung bei niedrigen
Spannungen ermöglicht, und ferner einen Ouecksilberbodenkörper 4, dessen Menge so
bemessen ist, daß im Betriebe alles Quecksilber völlig verdampft und darüber hinaus
der Quecksilberdampf bis zu einem gewissen Grade überhitzt ist.
Statt die obere Gefäßwand einzuschnüren, könnte die Rinne 2 auch durch eine Hilfsvvand
gebildet sein, die bei 5 an die Wandung des zylindrischen Entladungsgefäßes angeschmolzen
ist. Diese Hilfswand kann aus demselben Stoff wie das Entladungsgefäß, beispielsweise
aus Quarz, oder aber auch aus einem anderen Isolierstoff bestehen, der noch hitzebeständiger ist als das Entladungsgefäß,
wie etwa Thoriumoxyd.
Bei der im Querschnitt veranschaulichten Höohstdruckdampflampe nach der Abb. 2
wird die Rinne durch drei in das zylindrische Entladungsgefäß eingebaute Höhlzylinder 6
gebildet, die parallel neben- bzw. übereinanderliegen und den Entladungsraum nach oben
begrenzen.
Ist bei besonders hohen Strombelastungen
eine Kühlung der den Entladungsbogen führenden Rinne erforderlich, so kann durch
diese in ihrer Lage gesicherten Hohlzylinder 6 in geeigneter Weise Kühlwasser geleitet werden.
Bei einer Höchstdruckdampflampe nach der Erfindung kann gegebenenfalls auch die
Rinne selbst zur Lichtausstrahlung herangezogen werden, wenn sie durch den Entladungsbogen
auf so hohe Temperatur gebracht wird, daß sie zum Glühen kommt. Die Rinne kann gegebenenfalls auch aus einem in
das Entladungsgefäß" eingesetzten Winkelblech
bestehen, das sich nach dem Entladungsbogen zu öffnet.
Claims (6)
1. Elektrische Höchstdruckdampfentladungslampe
mit zylindrischem Gefäß, Edelgasgrundfüllung und einem eine Atmosphäre weit übersteigenden Druck,
insbesondere Quecksilberhöchstdruckdampflampe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden zur mechanischen
Einschnürung eine den bereits durch die Entladung eingeschnürten Entladungsbogen
eng einschließende, kapillarartige Rinne angeordnet ist, und die der Öffnung
■der Rinne gegenüberliegende Gefäßwand vom Entladungsbogen vielfach weiter entfernt
ist als die Rinnenwand.
2. Höchstdruckdampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Entladungsbogen führende Rinne durch die entsprechend eingeschnürte
Gefäßwand selbst oder durch eine im Innern des Entladungsgefäßes untergebrachte, mit der Gefäßwand verschmolzene
HilfsWand gebildet ist.
3. Höchstdruckdampflampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Entladungsbogen führende Rinne go durch einen oder mehrere in das Entladungsgefäß
eingebrachte Körper, insbesondere Stäbe oder Hohlzylinder, gebildet
ist.
4. Höchstdruckdampflampe nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinnenwandung von außen gekühlt ist, etwa durch einen Luft- oder
Wasserstrom, oder durch einen mit Kühlflächen versehenen, gut wärmeableitenden Metallbelag.
5. Höchstdruckdampflampe nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne doppelwandig ausgeführt und der Raum zwischen den beiden Rinnenwandungen
zur Durchleitung von Kühlwasser ausgenutzt ist.
6. Höchstdruckdampflampe nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne reflektierend ausgebildet ist, vorzugsweise dadurch, daß sie auf der
Innen- oder Außenseite verspiegelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5144/36A GB470770A (en) | 1936-02-20 | 1936-02-20 | Improvements in or relating to electric discharge lamps |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680041C true DE680041C (de) | 1939-08-21 |
Family
ID=9790527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP74669D Expired DE680041C (de) | 1936-02-20 | 1937-02-14 | Elektrische Hoechstdruckdampfentladungslampe mit zylindrischem Gefaess |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2096357A (de) |
DE (1) | DE680041C (de) |
GB (1) | GB470770A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936436C (de) * | 1953-03-10 | 1955-12-15 | Westfaelische Metall Ind G M B | Impulslampe, insbesondere fuer optische UEberholsignalanlagen von Kraftfahrzeugen |
DE1091669B (de) * | 1948-12-18 | 1960-10-27 | Patra Patent Treuhand | Hochdruckentladungslampe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4994705A (en) * | 1989-03-27 | 1991-02-19 | Hughes Aircraft Company | Water-cooled, low pressure gas discharge lamp |
-
1936
- 1936-02-20 GB GB5144/36A patent/GB470770A/en not_active Expired
-
1937
- 1937-02-14 DE DEP74669D patent/DE680041C/de not_active Expired
- 1937-03-02 US US128687A patent/US2096357A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091669B (de) * | 1948-12-18 | 1960-10-27 | Patra Patent Treuhand | Hochdruckentladungslampe |
DE936436C (de) * | 1953-03-10 | 1955-12-15 | Westfaelische Metall Ind G M B | Impulslampe, insbesondere fuer optische UEberholsignalanlagen von Kraftfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB470770A (en) | 1937-08-20 |
US2096357A (en) | 1937-10-19 |
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