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Glimmentladungslampe für Fernsehbildübertragungszwecke Die Erfindung
betrifft eine Glimmentladungslampe für Fernsehbildübertragungszwecke, bei. der in
einem gasgefüllten Behälter eine Isolierrähre kleinen Querschnittes mit offenem
Ende angebracht ist, die die kleinflächige Anode sowie eine gleichfalls klein-Rächige
.dritte oder Steuerelektrode einschließt, während die Kathode verhältnismäßig großer
Oberfläche in der Nähe des Röhrenendes und außerhalb der Röhre angebracht ist, wobei
Gasdruck und Querschnitt der Isolierröhre derart gewählt sind, daß in der Röhre
eine positive Entladung kleinen Querschnittes und hoher Leuchtkraft erzielt wird.
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Gemäß der Erfindung liegt das offene Ende der Isolierröhre in der
Nähe der Röhrenwandung, und die Kathode ist an dem öffnungsen.de der Röhre derart
durchbrochen, daß die positive Säulenentladung in der Röhre durch die Öffnung in
der Achsrichtung sichtbar ist. Aud diese Weise wird einte Glimmentladungslampe geschaffen,
die einen hellglänzenden Leuchtpunkt sehr kleiner Abmessung liefert.
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Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar ist Abb. i ein. Schnitt einer Entladungslampe, Abb. 2 ein Schnitt durch
eine andere Ausführung einer solchen Lampe.
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Die Entladungslampe nach Abb. i besteht aus einer Hülle i, die ein
Edelgas, wie Neon oder Helium, vorzugsweise bei vergleichsweise niedrigem Druck,
aufweist. Darin ist ein rohrförmiges Gehäuse 2 angebracht, in dem konzentrische
Elektroden 3 und q. angebracht sind. Eine dritte Elektrode 5 liegt außerhalb des
Raumes 2.
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Die Elektrode 3 wird aus einem Metalldraht oder -band in solcher Weise
gebildet, daß ein geringer Kathodenabfall auftritt, z. B. aus Aluminium, das spiralig
um den Einführungsleiter 6 gewunden ist. Die Elektrode q. hat die Gestalt eines
Metallrohres, vorzugsweisse aus Aluminium, -das die Elektrode umschließt und so
groß ist, daß seine Fläche vergleichsweise dicht an der inneren Elektrode liegt.
Dadurch wird ein. gedrungener Aufbau erzielt und eine Glimmentladung zwischen beiden
Elektroden bei vergleichsweisse niederen Spannungen hervorgerufen. Die Elektrode
q. wird durch den Einführungsdraht 7 getragen. Die Einführungsdrähte 6 und 7 sitzen
in rohrartigen Schenkeln 8, die einen Fortsatz- der Kanuner 2 bilden und an den
einspringendien Teilg der Lampe angeschmolzen sind. Die Einführungsdrähte sind in
den. Teilg eingeschmolzen.
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Der obere Teil io des Raumes 2 ist bei. ii offen und auf geringeren
Querschnitt eingezogen, so daß eine verengte Durchtrittsöffnung zwischen der Außenelektrode
5 und den Elektroden 3 und 4 entsteht. Die Elektrode 5
besteht aus
einer Scheibe aus Metall, wie z. B. Aluminium. Sie hat eine -mittlere öffnung 12
und wird durch das eingezogene Ende der Kammer 2 durch ein Paar von. Klammern 13
abgestützt, an denen der Einführungsdraht 14 durch Anschweißen oder in sonst geeigneter
Weise angebracht ist.
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Für den Betrieb der Lampe wird lein ggenügendes Potential zwischen
den Elektroden 3 und q. angelegt, um eine Glimmentladung hervorzurufen, die das
Gas im Raume ionisiert und das Anlaßpotential der--Hauptentladung herabsetzt, die
zwischen der Elektrode 5 und den Elektroden 3 und q. oder einer von ihnen stattfindet.
Durch Einziehen der Fläche des Durchtritts io und Anwendung eines genügend niederen
Gasdruckes, z. B. unter 12 mm Quecksilber, wird eine strahlende positive Entladungssäule
erzielt. Dieses -starke Licht wird durch die Öffnung 12 in der Elektrode und durch
das Röhrenende nach außen gesandt.
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Um den Kathodenabfall und damit das Anlaß- und Betriebspotential der
Lampe noch weiter herabzusetzen, sind die Elektroden mit einem Alkasixnetall, vorzugsweise
Kalium, überzogen. Das Kalium 15 kann in einem Seitenbehälter 15' enthalten sein
und durch Verdampfung auf die Elektroden gebracht werden, nachdem sie in die Hülle
eingebracht sind.
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Dadurch, daß die Elektroden 3 und q, und ihre Einführungsdrähte gänzlich
im. Rahmen 2 und den Röhren 8 eingeschlossen sind, wird die Entladung zwischen diesen
Elektroiden und der Elektrode 5 vollkommen auf den eingezogenen Teil io des Raums
z b:egrem t. Es findet infolgedessen keine Streuentladung zwischen den; Elektroden
außerhalb des Raumes 2 statt.
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In Abb. 2 ist eine abgeänderte Lampenform dargestellt, bei der die
zum Ionisieren des Gases in der Rare dienenden Elektroden 16 und 17 in der Achsrichtung
der Röhre nebeneinander liegen, so daß die Entladung zwischen beiden in Axalrichtung
stattfindet und dazu beiträgt, das Gas im Raum 2 wirksamer zu ionisieren. Die Elektrode
16 kann die Gestalt einer Platte und die Elektrode 17 die Gestalt eines darüberliegenden
Gitters oder einer Spirale. aufweisen.
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Die Außenelektrode 18 hat hier die Gestalt eines Rohres oder Zylinders,
der die Kammer 2 umschließt; sie kann jedoch auch die Scheibenform, ,gemäß Abb.
i oder sonst passende Form. erhalten. Der Teil der Entladung, der zwischen der Elektrode
18 und dem offenen Ende des Raiunes 2 stattfindet, weist nicht genügend Stromdichte
auf, um Licht zu erzeugen, und an dieser Stelle der -Entladung zeigt sich demnach
ein dunkler Fleck. Im eingezogenen Kammerteil dagegen ist die Stromdichte genügend
gesteigert, um unbedingt eine helleuchtende positive Säule zu erzeugen. Es hat sich
aber gezeigt, daß die Fläche der Elektrode 5 größer sein soll als die Querschnittsfläche
des eingezogenen Teiles der Kammer 2, um eirege positive Entladungssäule bei gebräuchlichen
Spannungen zu erzeugen.