-
Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
-
Diese Erfindung befaßt sich mit einem Vorschaltsystem oder Zündungssystem
für Metalldampf-Hochdruckentladungslampen, sie befaßt sich insbesondere aber mit
einem Vorschaltsystem oder Zündungssystem für soche Metalldampf-Hochdruckentladungslampen,
in deren Entladungsröhren eine radioaktiv wirksame Substanz enthalten ist.
-
Metalldampf-Hochdruckentladungslampen, beispielsweise Metalihalogen-Entladungslampen
sind wegen ihrer hohen Lichtausbeute und wegen ihres guten Wirkungsgrades überall
bekannt. Legt man den derzeitigen Stand der Technik an, so benötigen diese Lampen
Vorschaltsystem oder Zündsysteme, welche ganz speziell auf sie zugeschnitten sind,
denn im Vergleich mit den Quecksilberdampflampen haben diese Lampen. eine hohe Zündspannung.
Erst kürzlich ist eine Metallhalogen-Entladungslampe entwickelt worden, die mit
einem konventionellen und kostengünstigen Vorschaltsystem eingeschaltet und gezündet
wird. Ein Verfahren, eine derartige Lampe mit einem Lampenvorschaltgerät zu zünden,
welches auch bei Quecksilberdampflampen Verwendung findet, besteht darin, die Zündspannung
dadurch zu verringern, daß in der Entladungsröhre Neon als Zündgas verwendet wird.
Das bedeutet, daß bei Verwendung des bereits bekannten und in der Hauptsache aus
Neon-Gas bestehenden Penning-Gases - d.h. des Gases Ne (99 %) - Ar (99 °S) - Kr
(1 eS) - kann
eine derartige Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
mit einem Quecksilberlampen-Vorschaltsystem dann deswegen eingeschaltet und gezündet
werden, weil dann die Zündspannung auf ungefähr 150 V abgesenkt worden ist.
-
Trotz der Möglichkeit, die Einschaltspannung oder Zündspannung durch
den Einsatz von Neon-Gas zu verringern, liegen einige Probleme, Schwierigkeiten
und Nachteile ganz offen auf der Hand. So hat Neon-Gas eine größere Wärmeleitung
als die anderen Gase, beispielsweise als Argon, Krypton oder Xenon, was wiederum
zur Folge hat, daß dann, wenn in der Hauptsache Neon-Gas verwendet wird, der Lampenwirkungsgrad
gegenüber der Verwendung von Argon-Gas um fünf Prozent oder mehr verringert wird.
Hinzu kommt auch noch, daß Neon-Gas die Entladungsröhre frühzeitig schwärzt und
dadurch die Lebensdauer der Lampe verkürzt.
-
Aus diesem Grunde ist es auch nicht wünschenswert, Neon-Gas als Zündgas
zu verwenden, Ein anderes Vorschaltsystem arbeitet mit einer Zündelektrode. Eine
Entladungslampe, die mit einer Zündelektrode arbeitet ist bereits bekannt und beschrieben
worden in der japanischen Patentbeschreibung Nr. 52-101876 und mit dem US-Pantent
Nr. 4117370. [n einem derartigen System werden von der Zündelektrode die Hochspannungsinlpulse
erzeugt, die für das Zünden und Einschalten der Lampe erforderlich sind. Darüber
hinaus weist dieses System auch noch den Vorteil auf, daß es auf
einfache
und kostengünstige Weise hergestellt und gefertigt werden kann.
-
Eine Zündelektrode wiederholt den Zündvorgang solange, bis daß die
Hauptzündung stattgefunden hat.
-
Diese Wiederholung des Zündvorganges verkürzt aber die Lebensdauer
der Zündelektrode. Wenn zur Unterstützung der Zündungseinleitung in der Entladungsröhre
keine Initialelektronen vorhanden sind, dann gestaltet sich trotz der während des
Zündvorganges abgegebenen hohen Impulsspannung der Zündvorgang in der Entladungsröhre
sehr schwierig. Das wiederum hat zur Folge, daß das Nichtvorhandensein von Initialelektronen
in der Entladungsröhre die Lebensdauer der Zündelektrode verkürzt.
-
Andererseits kennt man die Verwendung eines Strahlers (Emitters) als
Zündunterstützung, und dieser Strahler (Emitter) besteht beispielsweise aus Thoriumoxid
oder aus metallischem Thorium. Doch Thorium hat eine lange Halbwertzeit von 1.4
x 1010 Jahren, so daß eine große Menge Thorium vorgesehen werden muß, wenn das Freisetzen
von Elektronen gewährleistet sein soll. Hinzu kommt noch, daß Thorium mit den anderen
Metallen, die in der Entladungsröhre eingeschlossen sind, beispielsweise mit Jod
in Reaktion geht, was wiederum zur Folge -hat, daß die Lichtausbeute oder Lumen-Ausbeute
schnell abnimmt und schwächer wird.
-
Einem ersten Aspekt zufolge sieht die Erfindung eine Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
vor.
-
Diese Metalidampf-Hochdruckentladungslamoe mit
zwei
Hauptelektroden, die im Abstand zueinander in einer zugeschmolzenen Entladungsröhre
angeordnet sind. In der Entladungsröhre ebenfalls eingeschlossen ein Zündyas, welches
aus der Gruppe Argon,Krypton und Xenon ausgewählt worden ist, sowie ein radiaaktiver
Strahler bestehend aus einer radioaktiv wirksamen Substanz mit einer Halbwertzeit
von weniger als 1 x 104 jahren. Zur Lampe gehört weiterhin auch noch ein Vorschaltsystem,
zu welchem eine Zündelektrode gehört, die zur Herbeiführung eines Zündvorganges
in der Entladungsröhre einen Hochspannungsimpuls erzeugt.
-
Einem zweiten Aspekt zufolge sieht die Erfindung die nachstehend angeführte
Kombination vor. Eine Metalldampf-Hochdruckentladungslampe Die Lampe mit einer Entladungsröhre
und in dieser Entladungsröhre untergebracht und eingeschmolzen:- zwei zueinander
im Abstand angeordnete Hauptelektroden; eine Zündelektrode in der Nähe von einer
der Hauptelektroden; eine Entladungsröhrenfüllung bestehend aus Quecksilber, einem
Metallhalogenid, ein Zündgas aus der Gruppe Argon, Krypton und Xenon und eine radioaktive
Strahlungsquelle bestehend aus einer radioaktiven Substanz, die eine Halbwertzeit
von weniger als 1 x 1 104 Jahren hat. Zu Lampe gehörend auch ein Vorschaltsystem
bestehend aus Züpdelektroden, die zwischen der Startelektrode und einer benachbarten
Hauptelektrode angeordnet ist, und aus einer Vorschaltdrossel, die mit einer der
Hauptekektroden in Reihe gechaltet ist. Vom Vorschaltsystem
wird
ein Hochspannungsimpuls für das Einleiten des Entladungsvorganges in der vorerwähnten
Entladungsröhre erzeugt.
-
Gegenstand dieser Erfindung ist somit eine Metalldampf-Hochdruckentladungslampe,
zu der eine Entladungsröhre mit mindestens einer Hauptelekrode an jedem ihrer Enden
gehört. In der Entladungsröhre eingeschmolzen ist eine Füllung, die sich zusammensetzt
aus Quecksilber, einem Metallhalogenid sowie Zündgas aus der Gruppe Ar, Kr und Xe
sowie eine radioative Strahlungsquelle bestehend aus einer radioaktiv wirksamen
Substanz, die eine Halbwertzeit von weniger als 1 x 104 Jahren hat. Das zur Lampe
gehörende Vorschaltsystem setzt sich zusammen aus einem Niederspannungs-Quecklsilberlampen-Vorschaltgerät
und aus einer Zündelektrode in der Entladungsröhre.
-
Die Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles (der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-Fig. 1 Eine teilweise im Schnitt wiedergegebene
Ansicht einer Metalldampf-Hochdruckentladungslampe und eines Vorschaltsystemes dieser
Erfindung.
-
Fig. 2 Eine schematische Darstellung der radioaktiven Strahlhngsquelle.
-
Fig. 3 Eine andere radioaktive Strahlungsquelle in perspektivischer
Darstellung.
-
Fig. 4 Eine zum Teil im Schnitt wiedergegebene Darstellung einer mit
der radioaktiven
Fig. 5 Eine teilweise im Schnitt wiedergegebene
Ansicht einer Hau-p.telektrode, welche mit einer radioaktiven Strahlungsquelle versehen
ist.
-
Wie nun aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht die Metallhalogen-Entladungslampe
1 aus einem äußeren Glaskolben 2 und aus einer Quarz-Entladungsröhre 3.
-
In der Entladungsröhre 3 befindet sich eine Menge an Quecksilber,
das im wesentlichen vollständig verdampft ist und während des Betriebes einen Druck
von 1 Atmosphäre bis 10 Atmosphären verursacht. In der Entladungsröhre 3 befindet
sich weiterhin auch noch eine Menge an Scandium-Jodid. Das in der Entladungsröhre
befindliche Schutzgas ist aus der Gruppe ausgewählt, zu der Argon (Ar), Krypton
(Kr) und Xenon (Xe) gehören. Dieses Gas soll den Zündvorgang und das Aufwärmen ermöglichen
und erleichtern. Die beiden Hauptelektroden 5 und 6 sind jeweils den Enden der Entladungsröhre
3 zugeordnet und nahe der Hauptelektrode 6 ist eine Zündelektrode 7 vorgesehen.
Die Elektroden 5 und 6 werden jeweils von Zuleitungsdrähten gehalten, welche durch
die Abschmelzenden der Entladungsröhre 3 hindurchgeführt und mit den aus Molybdänfolie
bestehenden Abschnitten 8 versehen sind. Zu den Hauptelektroden 5 und 6 gehört jeweils
ein Wolframdraht, um den eine Wendel gewikkelt werden kann. Die Zündelektrode kann
als Wolfram-Feindraht ausgeführt sein und nur mit ihrer Spitze bis in die Entladungsröhre
3 hineinreichen.
-
Der zum äußeren Glaskolben 2 gehörende Kolbenhals 2' ist mit einem
Quets(:hfuß 11 hermetisch abgedichtet, wobei durch den Quetschfuß 11 die beiden
steifen
Zuleitungsdrähte 13 und 14 geführt sind, deren äußere
Enden jeweils mit dem Schraubsockel 15 und mit dem äußeren Kontakt 16 des Lampensockels
4 in Verbindung stehen.
-
Die Abschmelzenden der Entladungsröhre 3 sind vermittels der metallischen
Halterungen 19 und 20 an den Haltekonstruktionen 17 und 18 befestigt. Die Haltekonstruktion
17 ist an den Zuleitungsdraht 13 angeschweißt. Die Hauptelektrode 6 ist mit der
Haltekonstruktion 17 verbunden, während die andere Hauptelektrode 5 über den Zuleitungsdraht
21 mit dem Zuleitungsdraht 14 in Verbindung steht.
-
Die Zündelektrode 7 ist mit einem Vorschaltwiderstand 23 verbunden,
der seinerseits wiederum über einen Bimetal 1 schalter 23 - dieser Bimetallschalter
23 derart ausgelegt, daß er sich bei normaler Temperatur im Schließzustand befindet,
daß er aber dann in den Öffnungszustand übergeht, wenn die Temperatur eine vorgegebene
Solltemperatur übersteigt - mit dem Zuleitungsdraht 14 verbunden.
-
Ein Glühstarter 24 ist mit der Zündelektrode 7 und der Halterung 17
über Zuleitungsdrähte verbunden, Nun ist in der verschmolzenen Entladungsröhre 3
auch noch eine radioaktive Strahlungsquelle 26 enthalten, deren radioaktiv wirksame
Substanz aus Keramikmaterial, d.h. aus Aluminiumoxid (A1203) und aus Siliziumoxid
(SiO2)- besteht und mit Promethium (147Pm) imprägniert ist. Diese Strahlungsquelle
26 hat eine Stärke von 0.1 Mikro-Curie
(0.1 /uCi ). Das Promethium
(147Pm) hat eine Halbwertzeit von 2.5 Jahren. Bei der Herstellung des für die radioaktive
Strahlungsquelle 26 bestimmten radioaktiven Materials 25 wird in der nachstehend
beschriebenen Weise verfahren:- Aluminiumoxid (Al203), Siliziumoxid (SiO2) und Natriumoxid
(Na203) werden in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis miteinander vermischt und
dann bei einer Temperatur von rund 20000 C einem Brennvorgang unterworfen, wobei
der dabei entstehende Keramikkörper die Zusammensetzung xA1203 . ySiO2 . zNa203
hat, wobei x, y und z jeweils für das Molarverhältnis stehen. In dieser Zusammensetzung
werden die Natriumatome (Na-Atome) unter Anwendung eines bekannten Verfahrens, d.h.
unter Anwendung des Ionen-Austauschverfahrens, durch Promethium-Atome (147Pm-Atome)
ersetzt. So wird die Zusammensetzung des Keramikkörpers xA1203 . ySiO2 . zNa2O3
dadurch nach xA1203 . ySiO2 . z(NH4)20 hin verändert, daß der Keramikkörper in einer
Flüssigkeit aus (NH4C1) Ammoniumchlorid getränkt wird. Ein für das Entfernen des
Ammoniums (NH3) bestimmter Vorgang hat eine Änderung von xA1203 . ySiO2 z(NH4)20
nach xA1203 SiO2 . zH20 zur Folge. Nun wird in einem Reduktionsvorgang das System
xA1203 . SiO2 . zH2O durch das Ersetzen des zum vorerwähnten System gehörenden Wasserstoffes
(H) mit Promethium (147Pm) derart reduziert, daß dabei das System xA1203 . y SiO2
. zHPmO entsteht. Schließlich erhält man durch Sintern bei einer Teiiiperatur von
12000C die gewünschte
radioaktiv wirksame Substanz 25. Durch einen
erprobten Test, beispielsweise durch einen Schmiertest, ist nachgewiesen worden,
daß die radioaktive Substanz für den Körper des Menschen ungefährlich ist.
-
Das für die Strahlungsquelle bestimmte radioaktive Material kann dann
auch ganz beliebig in jeder Abmessung hergestellt werden. Darüber hinaus ist es
möglich, das radioaktive Material 25 durch das Evakuierungsrohr, mit dem die Entladungsröhre
3 versehen ist, in die Entladungsröhre 3 einzubringen und darin einzuschmelzen.
-
Wenn die Lampe verwendet wird, stehen die Schraubfassungsanschlüsse
mit einem Elektroanschluß 28 über ein Vorschaltgerät, welches für die Verwendung
bei Quecksilberlampen geeignet ist, in Verbindung.
-
Nach dem Aufschalten der elektrischen Spannung auf die Lampe beginnt
der Glühstarter 24 zu arbeiten, wobei ein Stromfluß durch den Bimetallschalter 23
und die Haltekonstruktion 27 zustandekommt. Das Arbeiten des Glühstarters (des Zündelektrodenstarters)
24 bewirkt zusammen mit dem Vorschaltgerät 27, daß ein Spannungsimpuls erzeugt wird-,
der seinerseits wiederum eine G1 immentladung zwischen der Hauptelektrode 6 und
der Zündelektrode 7 verursacht. Dabei wird der Impuls von der Sekundärspannung aus
dem Vorschaltgerät 27 überlagert und den Hauptelektroden 5 und 6 aufgedrückt. .
Zu diesem Zeitpunkt werden aus dem radioaktivem Material 25 der Strahlungsquelle
Elektronen herausgelöst und freigesetzt, so daß wegen des vom Glühstarter erzeugten
Impulses die Hauptentladung zwischen den Hauptelektroden 5 und 6 auf leichte Weise
eingeleitet und herbeigeführt wird. Ist die
Entladung zustande
gekommen, dann hört der Glühstarter (Zündstarter) 24 auf zu arbeiten und es werden
auch keine Impulse mehr erzeugt und weitergeleitet.
-
Zum Glühstarter (Zündstdrter) 24 gehören beispielsweise: Argon-Gas
mit einem Druck von 10 Torr, ein 2 mm langer Wolframstab als Kontaktpunkt und ein
TNY-Bimetall mit einer Dicke von 0.15 mm. Wird ein solcher Glühstarter (Zündstarter)
24 mit einem Zündwiderstand 22 verwendet, der einen Widerstandswert von 300 Ohm
hat, dann werden in jeder Sekunden mehr als zehn Spannungsimpulse erzeugt. Das aber
bedeutet, daß sich daraus viele Vorteile ergeben, beispielsweise ein schnelles Arbeiten
sowie durch die Verwendung eines Glühstarters (Zündstarters) eine kostengünstige
und einfache Konstruktion.
-
Die für die Lampe verwendete radioaktive Substanz sollte vorzugsweise
eine Halbwertzeit von weniger als 1 x 104 Jahren haben, die vor aliem in dem Bereich
von 0.5 Jahren bis 1 x 104 Jahren liegen sollte.
-
Die Lebensdauer einer derartigen Lampe beträgt im allgemeinen 10 000
Betriebsstunden, das sind, wenn die Lampe täglich fünf Stunden brennt, rund sechs
Jahre. Bei einer radioaktiven Substanz, die eine Halbwertzei-t von 0.5 Jahren hat,
gilt nach sechs Jahren (1/2)2 x 6 = (l/2)l2-v2 2.4 x 10 und das bedeutet, daß es
auch noch sechs Jahren noch fähig ist, für das Auslösen einer Entladung Elektronen
frei zusetzen und abzugeben. Bei einer Halbwerteit verringert sich die Fähigkeit,
Elektronen freizusetzen,stark und kann nich über die ganze Lebensdauer der Lampe
erhalten bleiben.
-
Andererseits wiederum sind bei einer zu langen Halbwertzeit die Zündeigenschaften
nicht so gut, weil dann nur eine kleine Anzahl von Elektronen freiges-etzt werden.
In einem solchen fall müß dann, wenn das Verhalten der Lampe verbessert werden soll,
eine relativ große Menge von radioaktiver Substanz verwendet und eingesetzt werden.
Doch eine große Menge. an radioaktiver Substanz verrringert die Lichtausbeute oder
die Lumen-Ausbeute dadurch, weil sie mit den anderen Stoffen in der Entladunysröhre
in Reaktion geht.
-
Bekannt ist, daß die gesamte Kernladungszahl der radioaktiv wirksamen
Substanz um den Faktor 10-3 kleiner gehalten werden sollte als die gesamte Atomzahl
der in des Entladungsröhre eingeschlossenen und. verdampften Metalles. In Mengen
umgesetzt, die in die Entladungsröhre eingesetzt und eingeschmolzen werden sollen,
bedeutet dies 10-6 g. Eine Umrechnung in Halbwertzeit entspricht dabei einer Halbwertzeit
von 104 Jahren.
-
Geeignete radioaktive Substanzen sind beispielsweise:- Kohlenstoff
(14C), Natrium (22Na), Kalzium (45Ca), Mangan (54Mn), Eisen (55Fe), Kobalt 60Co),
Nickel (63Ni), Zink (65Zn), Strontium (90Sr), Ruthenium (106Ru), Silber (1l0Ag),
Antimon (125Sb), Barium (133Ba), Caesium (134Cs, 137Cs), Zerium (144Ce), Prometium
(147 Pm), Europium (154Eu, 155Eu), Gold (195 Au), Tallium (204Tl), Blei (210Pb),
Radium (226Ra, 228Ra), Actinium (227Ac), Thorium (228Th)m Americum (241Am) und Curium
(242Cm, 244Cm).
-
BEISPIEL 1 In eine Etladungsröhre für eine 400 W-Lampe eingeschmolzen
wurden:- Krypton-Gas von 50 Torr als Zündgas, 30 mg Dysporsium-Thal 1 ium-Natrium-Caesium-Jodid,
0.1 g einer aus Zeolit bestehenden und mit Prometium (147 (147Pm) imprägnierten/dotierten
radioaktiven Substanz und Quecksilber. Die Entladungsröhre und ein Glühstarter (Glimmstarter)
mit darin eingeschlossenem Argon-Gas von 100 Torr wurden im äußeren Glaskolben einer
Lampe angeordnet und eingeschmolzen. Diese Lampe wurde mit einem für Quecksilberlampen
bestimmten Vorscha@@system eingeschaltet und gezündet, sie hatte eiiie Lichtausbaute
oder Lumen-Ausbeute von 88 lm/W. Eine konvenionelle Lampe mit Neon (99 %) Argon
(1 °S) als Gasen, die als Zündgas Verwendung fanden, brachte ohne Verwendung eines
Glühstarters (Glimmstarters) und ohne Verwendung einer aus radioaktivem Material
bestehenden Strahlungsquelle eine Lichtausbeute oder Lumen-Ausbeute von 80 lm/W.
-
BEISPIEL 2 In eine Entladungsröhre für eine 100 W-Lampe eingeschmolzen
wurden:- Argon-Gas von 50 Torr als Zündgas, 10 mg Scandium-Natrium-Jodid, 0.05 g
einer aus Zeolit bestehenden und mit 65Ni imprägnierten/ dotierten radioaktiven
Substanz und Quecksilber.
-
Die Entladungsröhre und der Glühstarter (Glimmstarter) wurden mit
einem Zündgas aus Neon (99 %) und Argon (1 %) in den äußeren Glaskolben der Lampe
einyebracht und ort eingeschmolzen. Die Lampe wurde mit einem für Quecksilberlampen
bestimmten Vorschaltgerät eingeschaltet und gezündet, sie hatte eine Lichtausbeute
oder Lumen-Ausbeute von 75 lm/W.
-
Demgegenüber brachte eine konventionelle Lampe bei Verwendung von
Neon (99 %) und Argon (1 %) als Zündgas ohne die Verwendung des Glühstarters (Glimmstarters)und
ohne radioaktive Substanz eine Lichtausbeute oder Lumen-Ausbeute von nur 65 lm/W.
-
BEISPIEL 3 In eine Entladungsröhre für eine 1 kW-Lampe eingeschmolzen
wurden:- Argon-Gas von 25 Torr als Zündgas, 60 mg Scandium-Natrium-Jodid, 40 mg
einer aus Zeolit bestehenden und mit 147Pm imprägnierten/dotierten radioaktiven
Substanz und Quecksilber. Die Entladungsröhre und ein Glühstarter (Glimm-starter)
mit einem Gasgemisch aus Neon (50 %) und Argon (50 %) wurden im äußeren Kolben der
Lampe eingeschmolzen.
-
Die Lampe wurde mit einem für Quecksilberlampen bestimmten Vorschaltgerät
eingeschaltet und gezündet, sie hatte eine Lichtausbeute oder Lumen-Ausbeute von
115 lm/W. Demgegenüber brachte eine konventionelle Lampe bei Verwen(lung eines Zünd!lasgemisches
aus Neon (99 %) und Argon (1 %) und ohne Verwendung eines Glühstarters (Glimmstarters)
sowie ohne radioaktive Substanz eine Lichtausbeute oder Lumen-Ausbaute von nur 108
lm/W.
-
BEISPIEL 4 In eine Entladungsröhre für eine 400 W-Lampe eingeschmolzen
wurden:- Argon-Gas von 50 Torr als Zündgas, 30 mg Scandium-Natrium-Jodid, eine aus
Zeolit bestehende und mit 147Pm iml)rdgnierte/dotierte radioaktive Substanz und
()uekilber. Uie Eiitladungsröhre und ein Glühstarter (Glimmstarter) mit Argon-Helium-Gasen
wurden in den Außenkolben einer -Lampe eingeschmolzen. Die Lampe wurde mit einem
für
Quecksilberlampen bestimmten Vorschaltsystem eingeschaltet und gezündet, sie hatte
eine Lichtausbeute oder Lumen-Ausbeute von 120 lm/W. Demgegenüber brachte eine konventionelle
Lampe bei Verwendung eines Zündgasgemisches aus Neon (99 %) und Argon (1 %) ohne
die Verwendung eines Glühstarters (Glimmstarters)und ohne radioaktive Strahlungsquelle
eine Lichtausbeute oder Lumen-Ausbeute von nur 95 lm/W.
-
Was die aus radioaktivem Material bestehende Strahlungsquelle betrifft,
so sind die verschiedensten Formen und Strukturen möglich. So kann die radioaktive
Substanz 25 verdeckt werden von einem Material 29, zu dem ein Metall gehört, welches
in der Entladungsröhre 3 untergebracht und eingeschlossen ist. Dieses Material 29
kann aber auch das gleiche Material sein, aus dem die Elektroden 5, 6 und 7 hergestellt
sind.
-
Nun kann, wie dies mit Fig. 4 dargestellt ist, eine radioaktive Substanz
26 auf die Zündelektrode 7 aufgebracht sein und auf der radioaktiven Substanz wiederum
ein Abschlußmetall 29, d.h. Scandium.
-
Zudem besteht auch noch die Möglichkeit, die radioaktive Substanz
26 statt auf die Zündelektrode auf eine der beiden Hauptelektroden 5 und 6 aufzubringen.
-
Der Glühstarter (Glimmstarter) 24 kann auch außerhalb des äußeren
Lampenkolbens 2 angeordnet und montiert werden.
-
Klar sein dürfte, daß an dieser Erfindung zahlreiche Änderungen und
Modifikationen vorgenommen werden können. Ebenfalls klar sein dürfte, daß innerhalb
des Umfanges der dieser Patentbeschreibung beiliegenden Patentansprüche, die Erfindung
auch noch in anderer als der beschriebenen Weise realisiert werden kann.
-
Leerseite