DE916197C - Gasgefuellte elektrische Kaltkathodenentladungsroehre mit mehreren Entladungsstrecken - Google Patents

Gasgefuellte elektrische Kaltkathodenentladungsroehre mit mehreren Entladungsstrecken

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DE916197C
DE916197C DEST2549A DEST002549A DE916197C DE 916197 C DE916197 C DE 916197C DE ST2549 A DEST2549 A DE ST2549A DE ST002549 A DEST002549 A DE ST002549A DE 916197 C DE916197 C DE 916197C
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DE
Germany
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cathode
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Expired
Application number
DEST2549A
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English (en)
Inventor
Leslie Charles Baker
George Hubert Hough
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/007Sequential discharge tubes

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  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Gasgefüllte elektrische Kaltkathodenentladungsröhre mit mehreren Entladungsstrecken Die Erfindung befaßt sich mit elektrischen Kaltkathodenentladungsröhren. Hierunter werden im allgemeinen Einrichtungen mit einer mit ionisierbarem Gas reduzierten Druckes gefüllten Umhüllung verstanden, welche eine oder mehrere Entladungsstrecken enthalten, die entsprechend ihren Längen und sonstigen Dimensionen als Glimmentladungsstrecken (im Gegensatz zur Bogen- oder Funkenentladung) wirken.
  • Es ist nun bekannt, daß bei einer Kaltkathodenentladung die Brennspannung im allgemeinen unter dem zur Zündung der Entladung (Zündspannung) notwendigen Wert bleibt, solange die Glimmentladung nicht die gesamte vorgesehene Kathodenfläche bedeckt. In diesem Fall wird die Entladung als normal bezeichnet. Wird dagegen die ganze Kathodenfläche von der Glimmentladung bedeckt, so beginnt die sogenannte anomale Entladung mit einem entsprechenden Spannungsanstieg, wobei diese Spannung mehr als proportional zu dem Anstieg des Kathodenstromes wächst, bis schließlich eine Bogenentladung eintritt. Für viele Anwendungsfälle wird gefordert, daß die normale Entladung irgendeiner bestimmten Kathode auf eine vorgeschriebene Fläche begrenzt ist. Dies ist insbesondere der Fall bei Folgeentladungsröhren. Eine derartige Einrichtung sieht eine Vielzahl von Kathoden mit einer oder mehreren zugehörigen Anoden vor. Diese sind so eingerichtet, daß durch die Ionisation, die bei Glimmentladung irgendeiner Strecke eintritt, die Zündspannung der benachbarten Strecke herabgesetzt wird. Werden über alle Strecken Spannungsimpulse angelegt, so werden sich also die Entladungen nacheinander von Kathode zu Kathode fortsetzen.
  • Zum Zweck der befriedigenden Wirkungsweise einer solchen beispielsweise als Zähler dienenden Röhre wird vorgezogen, im Gebiet der anomalen Glimmentladung, jedoch weit unterhalb des Gebietes der Bogenentladung zu arbeiten. Aus diesem Grund haben die Kathoden nur eine kleine Fläche. Ferner sind zu diesem Zweck Nickelstangen mit Aluminium oder sonst einem die Entladung verhindernden Stoff bedeckt mit Ausnahme einer kleinen Fläche, die die geforderte Kathodenfläche darstellt und unmittelbar der Anode gegenübersteht. Ein Nachteil einer derartigen Bedeckung besteht darin, daß das den Entladungsansatz verhindernde Material an den Rändern der Entladungsfläche sich während des Betriebs der Röhre zu verändern neigt. Weiterhin bewirkt die Zerstäubung des leitenden Materials auf der von Glimmbedeckung frei zu haltenden Fläche ein allmähliches Anwachsen der wirksamen Kathodenoberfläche, wodurch eine unstabile Wirkungsweise der Röhre hervorgerufen wird.
  • In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß es für Folgeentladungsröhren sehr vorteilhaft ist, gleiche Materialien, im allgemeinen reines Metall, sowohl für Kathode als auch für Anode zu verwenden. Ferner hat es sich als notwendig erwiesen, auf die Reinheit des Füllgases und die Sauberkeit der anderen in die Röhre eingeführten Stoffe größte Sorgfalt zu verwenden. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß bei solchen Röhren, bei denen also Anode und Kathode aus dem gleichen Material bestehen, völlig verschiedene Arbeitsbedingungen erzielt werden, wenn diese Elektroden in der Schaltung vertauscht werden, denn wenn nur die Anodenoberfläche in ihrer Ausdehnung begrenzt ist, kann das Kathodenglimmlicht während der normalen Glimmentladung über die ganze Fläche der Kathode wandern, wodurch eine undefinierte Ionisationskopplung zwischen den Strecken hervorgerufen wird.
  • Ist eine Kathode von einem den Entladungsansatz an unerwünschten Stellen verhindernden Material, etwa Glimmer oder Metall, umgeben, aber von diesem derart getrennt, daß der Abstand zwischen der Elektrode und diesem Material kleiner ist als die Ausdehnung des Kathodenfalls, so wird die Glimmentladung, wie festgestellt wurde, nicht zwischen Elektrode und umgebenden Material hindurchtreten, solange keine anomale Entladung eingesetzt hat. Aber auch nach dem Beginn der anomalen Glimmentladung bleibt die Beschränkung der Glimmentladung in ihrer Flächenausdehnung für einen gewissen Bereich der Entladungscharakteristik der Strecke aufrechterhalten.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nicht zu verwechseln mit dem Vorgang, der in Gleichrichterröhren zur Vermeidung von Rückzündungen zwischen Leitern während der Sperrspannungsspitzen ausgenutzt wird. Es ist lange bekannt, daß der Durchbruch der Strecke zwischen zwei Leitern verhindert wird, wenn diese sich in einem ionisierbaren Gas befinden in einem Abstand. der kleiner ist als die freie Weglänge eines Elektrons. Für eine typische Gasmischung, wie sie in den Einrichtungen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beträgt die freie Weglänge nur o,oo8 mm, und es ist unpraktisch, derartig kleine Abstände für den vorliegenden Zweck zu verwenden. Anderseits sind Abstände in der Größenordnung der Länge des Kathodenfalls (in. dem gleichen Gas o,18 mm) praktisch verwendbar.
  • Die Erfindung schlägt deswegen eine elektrische gasgefüllte Kaltkathodenröhre mit mindestens einer Entladungsstrecke zwischen einer Kathode und einer Anode vor und ist gekennzeichnet durch einen aus Isoliermaterial oder Metall bestehenden Ring, der die Kathode ohne sie zu berühren umgibt und einen Abstand von dieser aufweist, der einerseits größer ist als die freie Weglänge eines Elektrons in dem verwendeten Gas, anderseits aber wenigstens für Entladungsströme, die kleiner als ein gegebener Wert im Gebiet der anomalen Glimmentladung sind, so bemessen ist, daß die Entladung im wesentlichen auf eine Seite dieses Ringes beschränkt ist.
  • Ein solcher Ring ist meist als flache Materialscheibe um eine der Elektroden des Elektrodenpaares einer Entladungsstrecke ausgebildet, die von der Fläche dieser Elektrode einen Abstand aufweist, der größer ist als die freie Weglänge eines Elektrons in dem Gas, aber kleiner als die Länge des Kathodenfalls für normale Kathodenglimmentladüng von dieser Elektrode.
  • Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die gasgefüllte Kaltkathodenröhre eine Vielzahl von Entladungsstrecken auf, die von getrennten Kathodenoberflächen einerseits und wenigstens eine als Anode dienenden Elektrode anderseits gebildet werden, und dabei ist eine die Kathodenflächen nicht berührende Scheibe aus Isoliermaterial oder Metall neben diesen Kathodenflächen mit einem solchen Abstand von diesen angebracht; daß eine anomale Glimmentladung eintritt und sich nicht die Kathodenglimmbedeckung über eine vorgesehene begrenzte Fläche jeder dieser Kathodenoberflächen ausdehnt.
  • Weiterhin kann die Entladungsröhre nach der Erfindung eine Anode oder Anoden und eine Vielzahl von Kathodenstiften aufweisen, die durch die Aussparungen einer Scheibe aus Isoliermaterial oder Metall hindurchragen, wobei der Abstand zwischen diesen Stiften und der sie umgebenden Scheibe größer ist als die freie Weglänge eines Elektrons in dem Gas, aber kleiner als die Ausdehnung des normalen Kathodenfalls in jeder dieser Entladungsstrecken.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführung dieser Erfindung darstellen, näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Entladungsstrecke nach der Erfindung und Fig. a eine Entladungsröhre des Folgeentladungstyps entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • In einigen Standardbüchern (beispielsweise von L. B. Loeb, »The Fundamental Processes of Electrical Discharge through Gases«.) ist die Länge des Kathodendunkelraumes für verschiedene Gase angegeben. Sie kann auch erhalten werden aus der Kurve, die das Verhältnis zwischen dem Produkt aus Gasdruck und Streckenlänge und der minimalen Zündspannung für bestimmte Gase aufzeigt. Eine derartige Kurve gibt den Zusammenhang zwischen dem Minimalwert des Produktes aus Druck und Streckenlänge und dem Kathodendunkelraum an.
  • In Fig. i stellt i einen Teil der Anode dar; die die Form eines Drahtes oder einer Scheibe hat, und :2 eine Kathode, die in diesem Beispiel zylindrisch ist. Eine Scheibe aus Metall oder Isoliermaterial, die die Kathode umgibt und entsprechend der Erfindung die unerwünschte Ausbreitung der Entladung verhindert, ist mit 3 bezeichnet, während die gestrichelte Linie 4 die Ausdehnung des Kathodendunkelraumes andeutet. Auf diese Weise erhält man für eine Streckenlänge zwischen Anode und Kathode von i mm bei Verwendung eines Gasgemisches aus 92% Ne; i % A und 7% H2 von einem Druck von ioo mm Quecksilbersäule eine Kathodendunkelraumausdehnung von ungefähr o,183 mm um die zylindrische Kathodenfläche. Es wurde festgestellt, daß die Kathodenentladung bei einem Abstand zwischen Kathodenfläche und der Platte 3, der kleiner ist, etwa 0,125 mm, daran gehindert wird, sich unterhalb der Platte auszudehnen, auch wenn der Entladungsstrom Werte mitten im Bereich der anomalen Glimmentladung erreicht.
  • Für höhere Werte der anomalen Glimmentladung wird der Kathodendunkelraum kleiner, und die Entladung dehnt sich ebenfalls durch die Aussparungen aus. Dies ist aber verhältnismäßig unwichtig, weil auch dann oberhalb der Platte noch eine stabile Entladung erhalten wird. Auf diese Weise kann für einen Kathodenstab von i mm Durchmesser und einer Kathoden-Anoden-Strecke von i mm Länge bei dem obenerwähnten Ausschnittsabstand ein Strom von 7 mA von der Kathode entnommen werden, bevor die Entladung sich beträchtlich unter die Platte ausdehnt. Es ist zu ersehen, daß die Platte als Feldsteuerteil dient. Infolge dieser Tatsache ist, vorausgesetzt, daß die Spannung der Platte (sofern sie aus Metall ist) kleiner ist als die Spannung, die für die Aufrechterhaltung einer Entladung zur Kathode erforderlich ist, ihr Einfluß auf die Wirkungsweise der Entladung zwischen Anode i und Kathode :2 vernachlässigbar, ausgenommen für den Fall, daß sich die Glimmentladung in den Raum unterhalb der Platte ausdehnt.
  • Eine praktische Konstruktion einer Folgeentladungseinrichtung, welche für die Verwendung als Zähler geeignet ist, zeigt Fig. 2. Die Kathodenstifte 5 sind mittels der Einführungsdrähte 6 an einem üblichen Glaspreßformtei17 der Umhüllung8 befestigt. Eine einzige Anode 9 und eine Feldsteuerplatte io sind mit Hilfe von Glimmerabstandsscheiben i i befestigt, die in üblicher Weise mittels Haltestäben 12 in dem Preßteil 7 befestigt sind. Es ist zu ersehen, daß nur die Spitzen der Kathodenstäbe 5 durch die Feldsteuerplatte io hindurchragen. Bei Anwendung der Erfindung ist es möglich, alle Materialien außer den reinen Elektrodenmetallen, Glas, Glimmer und die notwendige Gasfüllung aus dem Innern der Entladungsröhre fernzuhalten. Als Folge hiervon werden die Alterungserscheinungen vermindert, die Wirkungsweise stabilisiert. Ferner führt die Kathodenzerstäubung zu nur geringer Minderung der Röhrenlebensdauer.
  • Eine Röhre der Art, wie sie hier beschrieben wurde, ist zur Zählung von i-,us-Impulsen mit 1,3 mA Strom mit einer Impulsfolgefrequenz von iokHz ununterbrochen über mehr als 2000 Stunden verwendet worden, ohne daß irgendeine meßbare Änderung der Charakteristik festzustellen war.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kaltkathoden-Gasentladungsröhre mit mindestens einer aus Anode und Kathode bestehenden Entladungsstrecke, gekennzeichnet durch einen aus Isoliermaterial oder Metall bestehenden Ring, der die Kathode ohne sie zu berühren umgibt und einen Abstand von dieser aufweist, der einerseits größer ist als die freie Weglänge eines Elektrons in dem verwendeten Gas, anderseits aber wenigstens für Entladungsströme, die kleiner als ein gegebener Wert im Gebiet der anomalen Glimmentladung sind, so bemessen ist, daß die Kathodenglimmlichtbedeckung im wesentlichen auf eine Seite dieses Ringes beschränkt ist.
  2. 2. Kaltkathoden-Gasentladungsröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch scheibenartige Ausbildung des die Kathode umgebenden Ringes.
  3. 3. Kaltkathoden-Gasentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Kathode und dem sie umgebenden Ring kleiner ist als die Ausdehnung des Kathodenfalls bei normaler Glimmentladung.
  4. 4. Kaltkathoden-Gasentladungsröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Entladungsstrecken, die von getrennten Kathodenflächen und mindestens einer Anode und einer aus Isolierstoff oder Metall bestehenden, die Kathodenflächen nicht berührenden Scheibe derart gebildet werden, daß die Kathodenflächen einen solchen Abstand von der (den) Scheibe(n) aufweisen, daß eine anomale Glimmentladung eintritt und sich die Kathodenglimmbedeckung nicht über eine begrenzte Zone jeder dieser Kathodenflächen hinaus ausdehnt.
  5. 5. Kaltkathoden-Gasentladungsröhre nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe mit Aussparungen versehen ist und die als Stifte ausgebildeten Kathoden durch die Aussparungen der Scheibe hindurchragen und auf diese Weise mit der (den) Anode(n) Entladungsstrecken bilden.
  6. 6. Kaltkathoden-Gasentladüngsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenstifte an Ausgangsdrähten befestigt sind oder derartige Drähte aufweisen; die im Glaspreßteil eingeschmolzen sind und durch Isolierplatten, die an ebenfalls in dem Glaspreßteil eingeschmolzenen Befestigungsstiften befestigt sind, im wesentlichen parallel gehalten werden.
  7. 7. Kaltkathoden-Gasentladungsröhre nach Anspruch 5 mit einer Metallplatte als Anode für mehr als eine Entladungsstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß diese Metallplatte an Haltedrähten befestigt ist, die durch `eitere Isolierplatten, durch welche diese Haltestifte hindurchgehen, ausgerichtet sind.
DEST2549A 1948-05-03 1950-10-01 Gasgefuellte elektrische Kaltkathodenentladungsroehre mit mehreren Entladungsstrecken Expired DE916197C (de)

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