DE810789C - Elektrische Entladungsroehre mit fluessiger Kathode und in ihr untergebrachter kapazitiver Zuendelektrode - Google Patents
Elektrische Entladungsroehre mit fluessiger Kathode und in ihr untergebrachter kapazitiver ZuendelektrodeInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre mit flüssiger Kathode und in ihr untergebrachter kapazitiver Zündelektrode, in der die Entladungsstrecke von einem Schirm umgeben ist, der dicht an die Kathodenoberfläche heranragt.
- Ähnliche Bauarten sind bereits für Röhren ohne kapazitive.Zündelektrode bekannt. Entladungsröhren mit kapazitiver Zündelektrode können vorteilhaft für hohe Frequenzen verwendet werden, da zur Zündung einer Entladung mit kapazitiver Zündelektrode, im Gegensatz zur Wider; standszündelektrode, nur wenig Energie erforderlich ist. Auch tritt an der kapazitiven Zündelektrode bei höherer Frequenz keine Wiederzündung auf, was dagegen bei Widerstandszündelektroden der Fall ist.
- Trotzdem weist eine Röhre mit flüssigen Elektroden immer noch den Nachteil auf, daß an einer flüssigen Kathode bei schnell rückkehrender positiver Spannung leicht Wiederzündung auftritt. Wenn die Anode flüssig ist, tritt in dei- negativen Phase leicht Rückzündung auf. Die Verwendung bei hohen Frequenzen bereitet also immer noch Schwierigkeiten.
- Die Erfindung trachtet danach, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden. In einer elektrischen Entladungsröhre mit flüssiger Kathode und in ihr angeordneter kapazitiver Zündelektrode, in der die Entladungsstrecke von einem Schirm umgeben ist, der dicht an die Kathodenoberfläche heranrückt, schließt dieser Schirm nach der Erfindung den Entladungsraum weiter vollkommen von dem Kathodenraum ab und setzt sich waagerecht über der Kathodenoberfläche fort, wobei die Breite des Schirmes zwischen der Entladungsstrecke und der Wand zweckmäßig wenigstens das Fünffache des Abstandes desselben von der Kathodenoberfläche beträgt. Sowohl der die Entladungsstrecke umgebende Schirm als auch sein sich über der Kathodenoberfläche fortsetzender Teil können von der Röhrenwand gebildet werden. Mit der neuen Bauart wird erreicht, daß die Ionisation an der Stelle der Grenzlinie Kathodenoberfläche Wand gering ist; es wurde festgestellt, daß hierdurch die Wiederzündungen, die im wesentlichen an der Wand stattfinden, weitgehend verringert werden. Falls auch die Anode flüssig ist, ist es besonders vorteilhaft, den Anodenraum entsprechend auszubilden. Erfindungsgemäß ausgebildete Röhren weisen auch bei Frequenzen von ioooo Hz und bei Spannungen von mehr als 4 kV noch keine Wieder- oder Rückzündung bei Strömen von der Größenordnung von io Amp. auf. Es ist möglich, die Frequenz bei nicht übermäßigen Strömen bis oberhalb ioo ooo Hz zu steigern.
- Statt kapazitiver Zünder können auch andere wiederzündungsfreie Zündelektroden zur Verwendung kommen. Wenn die Zündelektrode nicht wieder zündungsfrei ist, hat es Zweck, ausschließlich die Anode auf die angegebene Weise auszubilden.
- Die Erfindung wird näher erläutert an Hand der Zeichnung, in der Fig. i eine Röhre darstellt, in der sich der die Entladungsstrecke umgebende Schirm oberhalb der Kathoden- und Anodenoberfläche fortsetzt, während Fig.2 eine andere Bauart für den Kathodenraum zeigt. In Fig. i sind mit i die Wand der Entladungsröhre und mit 2 und 3 die Wand des Kathoden- bzw. Anodenraumes bezeichnet. Die Kathode wird von einer Quecksilbermasse 4 gebildet, die mit einem Stromzuführungsdraht 5 versehen ist. Die Anode ist mit 6 und der Stromzuführungsdraht mit 7 bezeichnet. In der Kathode ist eine kapazitive Zündelektrode untergebracht, die aus einem Draht 8 besteht, auf den eine Glasschicht 9 aufgeschmolzen ist. Die Röhrenwand i setzt sich waagerecht im Schirm to oberhalb der Kathodenoberfläche und in einem Schirm i i oberhalb der Anodenoberfläche fort. In Fig.2 sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. i versehen. Da hier die Höhe des Kathodenraumes derart gewählt ist, daß die Wand 2 sehr dicht oberhalb der Kathodenoberfläche liegt, ist kein zusätzlicher Schirm erforderlich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Entladungsröhre mit flüssiger Kathode und in dieser untergebrachter kapa7itiver Zündelektrode, in der die Entladungsstrecke von einem Schirm umgeben ist, der dicht zur Kathodenoberfläche liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm den Entladungsraum weiter vollkommen von dem Kathodenraum abschließt und sich waagerecht oberhalb der Kathodenoberfläche fortsetzt, wobei die Breite des Schirmes zwischen der Entladungsbahn und der Wand vorzugsweise wenigstens das Fünffache seines Abstandes von der Kathodenoberfläche beträgt.
- 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode entsprechend ausgebildet ist.
- 3. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich die Anode mit einem waagerechten Schirm oberhalb der Elektrodenoberfläche versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL810789X | 1947-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE810789C true DE810789C (de) | 1951-08-13 |
Family
ID=19838661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP26503D Expired DE810789C (de) | 1947-09-11 | 1948-12-24 | Elektrische Entladungsroehre mit fluessiger Kathode und in ihr untergebrachter kapazitiver Zuendelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE810789C (de) |
-
1948
- 1948-12-24 DE DEP26503D patent/DE810789C/de not_active Expired
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