AT123228B - Elektrische Entladungsröhre. - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre.

Info

Publication number
AT123228B
AT123228B AT123228DA AT123228B AT 123228 B AT123228 B AT 123228B AT 123228D A AT123228D A AT 123228DA AT 123228 B AT123228 B AT 123228B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
discharge tube
ultraviolet
electric discharge
ultraviolet light
radiation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Isem Bv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Isem Bv filed Critical Isem Bv
Application granted granted Critical
Publication of AT123228B publication Critical patent/AT123228B/de

Links

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische   Entladungsrohre.   



   Die günstige Wirkung der ultravioletten   Lichtstrahlen   bei Beeinflussung bestimmter Krankheiten sowie ihre hohe bakterizide Wirkung ist bekannt. Man hat sich daher bemüht, auch künstliche Quellen für ultraviolettes Licht herzustellen, um von dessen natürlicher Quelle, der Sonne, unabhängig zu werden. 



  Die einzig brauchbare Lichtquelle, die bisher für diesen Zweck in Frage kommt, ist die sogenannte Höhensonne, im wesentlichen ein in Omarglas   brennender   Quecksilberdampflichtbogen. Die QuarzQuecksilberdampflampe ist eine ausserordentlich brauchbare Quelle ultravioletten Lichtes, hat aber den Nachteil, dass sie nicht direkt, sondern nur unter Verwendungen von   Kunstschaltungen   mit Wechselstrom betrieben werden kann und sich auch nur schwer für ganz kleine Leistungen bauen lässt. Ein weiterer, allerdings nicht so bedeutender, jedoch immerhin störend empfundener Nachteil ist die gleichzeitige Aussendung einer kräftigen Strahlung im sichtbaren Gebiet. Die Intensität der Ultraviolettstrahlung dieser Lichtquelle bedingt es weiter, dass sie nicht ohne Gefahr in die Hand des Laien gegeben werden kann.

   Die geringe aktive Strahlung in den Grossstädten und in Ländern, in denen trübe und   Nebeltage vorherrschen, liessen   es ausserordentlich erwünscht erscheinen, eine kleine, billige, jedermann zugängliche Ultraviolettliehtquelle zu erhalten. Als Ergänzung zu der   üblichen     Innenbeleuchtung der   
 EMI1.1 
 der Wohnstätten dienen. Insbesondere ist damit zu rechnen, dass bei ausgedehnter Anwendung ein   Rückgang   der Tuberkulose zu erwarten ist. Auch für sonstige   Strilisierungszwecke   wären derartige kleine Ultraviolettstrahler von   grossem   Nutzen. 



   Die Erfindung löst die beiden für eine brauchbare   IJItraviolettliclitquelle bestehenden Probleme   restlos. Verwendet man nämlich statt einer reinen   Quecksilberdampfentladung eine Entladung   in Gasen, besonders Edelgasen, die mit Metalldampf, z. B. Quecksilberdampf, beladen sind, so gelingt es leicht, gegebenenfalls unter Verwendung von   Glühkathoden   eine   Entladungsrohre   zu bauen, die in einem für ultraviolettes Licht durchlässigen Gefäss eingebaut, eine Quelle unltravioletter Strahlungen hoher Intensität darstellt und sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betrieben werden kann. 



  Man hat schon vorgeschlagen, zwecks Verlangsamung der   Zerstäubung   der Elektroden in einer mit Edelgas gefüllten Glimmentladungsröhre geringe Beimengungen unedler Gase und   Metalldämpfe,   z. B. 



  Quecksilber, anzuwenden. Derartige Rohren wurden aber nicht zur   Ausstrahlung ultravioletten Lichtes   dienstbar gemacht und besitzen demnach   keine iür ultraviolettes Licht durchlässige   Wand. Als Glühkathoden verwendet man zweckmässig sogenannte   Wehneltkathoden,   doch können auch Kathoden anderer Art, z. B. Wolframkathoden, Verwendung finden. Die   Wehneltkathode   gestattet jedoch besonders leicht eine besondere Ausführungsform, bei der man ohne Heizstrom (für die Kathode) auskommt. Man kann nämlich die Kathode auch durch den Ionenstrom selbst heizen lassen, nachdem mit einer der bekannten 
 EMI1.2 
 Gleichstrom ist diese Ausführungsform die gegebene.

   Der Ultraviolettstrahler für hohe Intensitäten, also ein Ersatz für die Höhensonne, ist demnach eine   Entladungsrohre   mit einer Gas-Metalldampfatmosphäre unter Verwendung einer oder mehrerer   Glühkathode.     Der Vorteil dieser Hohensonne gegen-   über der Quarz-Queeksilberdampflampe besteht einerseits in der   Möglichkeit, die Höhensonne ohne   besondere   Komplizierung mit Wechselstrom   zu betreiben,   wodureh   die   Einrichtung wesentlich billiger   wird, anderseits darin, dass die Strahlung im sichtbaren Licht relativ gering bleibt.

   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Verwendung der elektrisch angeregten   Gas-Metalldampffüllung   einer   Entladungsröhre   als   Ultraviolettliehtquelle   gestattet nun gleichzeitig auch die Lösung des zweiten Problems nämlich die 
 EMI2.1 
 
Strahlungsintensität erwünscht ist. Bei Verwendung kalter Elektroden entsteht eine Lampe, die den bekannten Glimmlampen ähnlich ist und sich von ihnen eigentlich nur dadurch unterscheidet, dass die an sich bekannte Glimmlampe, die jedoch in diesem Falle immer neben Edelgasen Metalldampf enthalten muss, mit einer für Ultraviolettlicht   durchlässigen   Hülle umgeben ist.

   Es zeigt sich nämlich, dass auch unter den Entladungsbedingungen, die in einer Glimmröhre vorhanden sind, das Edelgas-Metalldampfgemiseh bei elektrischer Anregung eine ausserordentlich kräftige Ultraviolettstrahlung aussendet. Diese Ausführungsform des Ultraviolettstrahlers gestattet den Bau sehr kleiner Einheiten, wobei man noch den Vorteil hat, dass der Strahler infolge des hohen inneren Spannungsfalles mit recht   gutem   Wirkungsgrad für die üblichen   Liehtnetze   gebaut werden kann. 



   Durch Verwendung von Umhüllungen, welche die sichtbare Strahlung vollständig absorbieren, kann die an sich schon wenig störende, geringe Strahlung im sichtbaren Gebiet in bekannter Weise ganz zum   Versehwinden gebracht   werden, dabei können die Gefässe selbst aus diesem Material bestehen oder es werden entsprechende Filter benutzt. Durch Verwendung ganz oder teilweise fluoreszierender Hüllen oder   ÜberzÜge   können diese Entladungsröhren in effektvolle Leuchtröhren verwandelt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Elektrische Entladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre eine in elektrisch angeregtem Zustande eine Quelle ultravioletter Strahlen bildende   Entladungsatmosphäre enthält, welche aus   einem Edelgas oder einem Gemisch solcher Gase besteht, das mit Metalldampf, insbesondere Quecksilberdampf beladen ist, und dass die Aussenwandung der Röhre aus für Ultraviolettlicht durchlässige Material besteht.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Elektroden als Glühkathode, vorzugsweise Wehneltkathode ausgebildet sind.
AT123228D 1927-02-11 1927-12-10 Elektrische Entladungsröhre. AT123228B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE123228X 1927-02-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123228B true AT123228B (de) 1931-06-10

Family

ID=29277349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123228D AT123228B (de) 1927-02-11 1927-12-10 Elektrische Entladungsröhre.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123228B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1464181A1 (de) Elektrische Gasentladungslampe
DE2616893A1 (de) Bestrahlungslampe
DE905414C (de) Entladungslampe mit langgestreckter Glashuelle und je einer Elektrode an beiden Enden dieser Huelle
DE2529005A1 (de) Niederdruck-gasentladungslampe
DE1489527B2 (de) Quecksilberdampfhochdrucklampe
DE3123604C2 (de) Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
AT123228B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE1489406C3 (de) Hochdruck-Quecksilberdampf entladungslampe
DE1764015A1 (de) Hochdruckentladungslampe mit grosser Leistung und ausgezeichneter Farbwiedergabe
DE2952022C2 (de) Verwendung eines Amalgams in dem Entladungsgefäß einer Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe
DE729506C (de) Analysenlampe mit einer ultraviolettdurchlaessigen, sichtbare Strahlen aber weitgehend abschirmenden Huelle
DE680300C (de) Elektrische Leuchtroehre mit positiver Gassaeule und innerer Bedeckung mit Fluoreszenzstoffen
CH130018A (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE684297C (de) Elektrische Lampe mit einer Gasentladungsroehre
DE918585C (de) Elektrische Hochdruckentladungslampe fuer Netzspannungsbetrieb und Leistungsaufnahme von weniger als 200 Watt
AT115885B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE696952C (de) Elektrische Mischlichtlampe, bei der der Lichtbogen einer Quecksilberhochdruckentladung zur Heizung eines ihn umschliessenden Gluehkoerpers dient
DE733786C (de) Elektrische Mischlichtlampe, bestehend aus einer Gasentladungsroehre mit durch die Entladung aufgeheizten Gluehelektroden, einem mit dieser Roehre in Reihe geschalteten und deren Vorschaltwiderstand bildenden Gluehdraht sowie einer die Entladungsroehre und den Gluehdraht gasdicht umschliessenden Aussenhuelle
DE509825C (de) Elektrische Entladungsroehre zum Aussenden von Strahlen
AT233670B (de) Lichtquelle mit einer Gasentladungsröhre
DE729542C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einer Edelgasfuellung und einem Zusatz von Natriumdampf oder aehnlich sich verhaltenden Metalldaempfen
DE1489527C3 (de) Quecksilberdampfhochdrucklampe
AT214011B (de) Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampe
DE640918C (de) Elektrische Edelgaslampe mit mindestens einer indirekt beheizten Gluehelektrode
DE628032C (de) Gasgefuellte Dampfentladungslampe