DE1764015A1 - Hochdruckentladungslampe mit grosser Leistung und ausgezeichneter Farbwiedergabe - Google Patents
Hochdruckentladungslampe mit grosser Leistung und ausgezeichneter FarbwiedergabeInfo
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Description
. 18.3.1968
bh.bi
Titel: Hochdruckentladungslampe mit großer Leistung und ausgezeichneter Farbwiedergabe
Die hier vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Hochdruckentladungslampe.
Sie befaßt sich insbesondere aber mit einer Entladungslampe, welche wegen eines über den gesamten
Bereich der sichtbaren Strahlen reichenden kontinuierlichen Spektrums eine große Leistung und eine ausgezeichnete
Farbwiedergabe aufweist und als Lichtquelle für allgemeine Zwecke geeignet ist.
Eine gewöhnliche Hochdruckentladungslampe besteht aus einer
luftleer gemachten Umhüllung und einer aus Quarzglas hergestellten Leuchtstoffröhre» welche bei einem Druck von einigen Zentimetern Quecksilbersäule mit einem ionisierbaren
Edelgas, beispielsweise mit Argon, gefüllt ist, weiterhin auch mit einigen Milligramm Quecksilber je Kubikzentimeter
Rauminhalt, desgleichen mit Haliden, beispielsweise mit
Bromiden oder Jodiden von Natrium, Lithium, Thaillium, Indium, Scandium, Thorium und dergleichen. Die Leuchtröhre
ist in die luftleer gemachte oder evakuierte Umhüllung eingesetzt.
Es sind bereits Entladungslampen bekannt, bei denen die nachstehend aufgeführten Halide verwendet werden:
(A) Halide von Thaillium oder Halide von Natrium oder deren
Mischungen; (B) Mischungen der Jodide von Tahllium, Natrium und Indium, (bei denen auf Wunsch noch Lithium zugesetzt
werden können); (C) Mischungen der Jodide von Natrium und
Scandium.
Was die Gruppe (A) betrifft, so bringt eine Entladungslampe, welche mit Tahlliumhaliden gefüllt ist, bei einer
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Nennleistung von 400 Watt eine Lichtausbeute von 80 Lumen je Watt auf und strahlt dabei ein Licht mit einer starken
Grünkomponente aus. Auf der anderen Seite wird bei einer Befüllung mit einem Natrimhalid eine Lichtausbeute von
65 Lumen je Watt bei Ausstrahlung eines Lichtes mit einer . starken Orangekomponente erreicht. Die Farbwiedergabeeigenschaften
solcher Lampen sind schlecht. Die Farbwiedergabe kann durch eine entsprechende Auswahl der Proportionen in
der Mischung von Thaillium und Natrium verbessert werden.
α Diese Verbesserung reicht für allgemeine Beleuchtungszwecke
aber nicht aus. Was die Gruppen (B) und (C) angeht, so kann bei Verwendung einer 400 Watt-Lampe einweißes Licht bei
einer Lichtausbeute von 75 Lumen je Watt' erzeugt werden.
Weil aber bei diesen Lampen Natriumjodide verwendet werden, und das Natrium bei Langzeitbetrieb der Leuchtstoffröhren
zu einem Ausbrechen durch die Wandung der Leuchtröhren neigt, kommt es schließlich zu einem übermäßigen Jodanteil,
welcher in diesen Lampen eine SpannungsSchwankung verursacht. Es ist somit richtig* daß wie im Fall der Gruppe (A) die
Jodide von Natrium als deren Halide Verwendung finden. Wenn auch im Hinblick auf die Gruppen (B) und (C) die Lichtausbeute
der mit einer Nennleistung von 400 Watt arbeitenden
W Entladungslampen verbessert werden kann, so läßt sich die
Lichtausbeute einer 400 Watt-Entladungslampe jedoch niemals auf mehr als 85 Lumen je Watt steigern, so daß für deren
praktische Verwendung noch weitere Verbesserungen erforderlich sind.
Die hier vorliegende Erfindung zielt in der Hauptsache deshalb darauf ab, eine Hochdruck-Entladungslampe zu schaffen,
welche im gesamten Bereich des sichtbaren Lichtes ein kontinuierliches Spektrum abstrahlt, in der Farbwiedergabe
und in der Lichtausbeute verbessert ist und im Langzeitbetrieb in stabiler und sicherer Weise arbeiten kann.
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Im Rahmen der hier vorliegenden Erfindung läßt sich dieses
Ziel dadurch erreichen, daß in einer Leuchtstoffröhre ein -
Edelgas, Quecksilber und schließlich ein Element der zu den seltenen Erden gehörenden Elemente sowie Thallium und ein
Halogen in einer vorgegebenen Menge eingeschlossen werden.
Die hier vorliegende Erfindung sieht ganz besonders eine
Entladungslampe vor, zu der eine Leuchtstoffröhre und die
dieser Beleuchtungsröhre zugeordneten Entladungselektroden gehören. Die bereits erwähnte Leuchtröhre ist dabei mit £
einem ionisierbaren Edelgas gefüllt, desgleichen mit Quecksilber in einer Menge von 0,5 bis 10 Milligramm je Kubikzentimeter,
mit mindestens einem Element»der aus der Gruppe Thulium, Erbium und Holmium ausgewählten seltenen Erden
-7 —5
in einer Menge von 1,2 χ 10 bis 1,2 χ 10 Grammatom 3e
Kubikzentimeter, mit 4 χ 10" Grammatom Thaillium je Kubikzentimeter sowie mit einem Halogen in einer Menge von
mti
if,6 χ 10 Grammatom je Kubikzentimeter, wobei diese Menge
kleiner ist als die Gesamtsumme eines Drittels des chemischen Äquivalentes von dem bereits genannten Quecksilber,
des chemischen Äquivalentes von den bereits erwähnten
Elementen der seltenen Erden und des chemischen Äquivalentes vom Thallium. m
-Gl-
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Die weiteren Ziele und Vorteile der hier vorliegenden Erfindung sind besser und klarer zu verstehen, wenn dazu
die nachstehend gegebene Beschreibung und die dieser Patentschrift beiliegenden Zeichnungen zu Hilfe genommen werden«
Im einzelnen ist:
Figur 1 eine Seitenansicht der in den Rahmen der hier vorliegenden
Erfindung fallenden elektrischen Entladungslampe.
gfc Figuren
2 bis 4 Kennlinien, welche die relative Verteilung der Spektralenergie der von einer in den Rahmen der
hier vorliegenden Erfindung fallenden elektrischen Entladungslampe ausgesendeten Lichtstrahlen wiedergeben.
Wie aus Figur 1 zu erkennen ist, besteht eine elektrische Entladungslampe aus einem aus durchsichtigem Glas hergestellten
und luftleer gemachten oder evakuierten Glaskolben 1, welcher an einem Ende mit einem Sockel 2 versehen ist.
Innerhalb des Glaskolbens ist ein Rahmen 3 angeordnet, W: welcher die hermetisch verschlossene Leuchtstoffröhre M-zu
halten hat. Die Leuchtröhre ist dabei aus durchsichtigem Quarzglas so hergestellt, daß deren einander gegenüberliegenden
Enden zusammengepreßt sind.
In der Leuchtröhre U sind angeordnet eine Hauptelektrode
an der einen Seite und eine andere Hauptelektrode 6 sowie eine Hilfselektrode 7 an der anderen Seite. Diese Elektroden
werden jeweils von den bandförmigen Zuleitungen 8, 9 und 10, welche in den zusammengepreßten Teilen eingeschmolzen
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sind, gehalten. Die Hauptelektrode 5 ist über den Halterahmen 3 und über eine in den Fuß 12 montierte Drahteinführung
11 elektrische auf den einen Pol des Sockels geschaltet, während die andere Hauptelektrode 6 über die
ebenfalls in den Fuß 12 montierte Drahteinführung 13 mit .dem anderen Pol des Sockels elektrisch verbunden ist. Die
Hilfselektrode 7 ist über eine Zuführung IH und einen
Anlaßwiderstand 15 auf den Halterahmen 3 geschaltet. Es sei darauf hingewiesen, daß erforderlichenfalls die Hilfselektrode
7 fortgelassen werden kann. In der Leuchtröhre hermetisch verschlossen sind ein Edelgas, beispielsweise
Argon, welches unter deinem Druck von 10 bis M-O Millimeter
Quecksilbersäule steht, Quecksilber in einer Menge von
0,5 bis 10 Milligramm, Thaillium in einer Menge von 1,0 χ 10"7 bis H χ 10"6 Grammatomen, 1,2 χ 10~7 bis 1,2 χ 10
Grammatome von mindestens einem aus der Gruppe Thulium, Erbium und Holmium ausgewählten Element der seltenen Erden
und ein Halogen, beispielsweise Jod in einer Menge von mehr
— 7
als H,6 χ 10 Grammatomen, welche jedoch kleiner ist als die Summe eines Drittels des chemischen Äquivalentes vom vorgenannten Quecksilber, des chemischen Äquivalentes des Elementes der seltenen Erden sowie des chemischen Äquivalentes von Thallium. Alle Grammoleküle sind auf einen Kubikzentimeter des Leuchtröhren-Innenraumes bezogen«
als H,6 χ 10 Grammatomen, welche jedoch kleiner ist als die Summe eines Drittels des chemischen Äquivalentes vom vorgenannten Quecksilber, des chemischen Äquivalentes des Elementes der seltenen Erden sowie des chemischen Äquivalentes von Thallium. Alle Grammoleküle sind auf einen Kubikzentimeter des Leuchtröhren-Innenraumes bezogen«
Wird einer derart konstruierten elektrischen Entladungslampe von einer herkömmlichen Anlaß- oder Zündvorrichtung
aus eine Zündspannung aufgeschaltet, dann kommt es zwischen
der Hauptelektrode 6 und der Hilfselektrode 7 zu einer
Glimmentladung, welche dann von einer Bogenentladung zwischen den Elektroden 5 und 6 gefolgt wird. Dieyvon dieser
Entladung hervorgerufene Hitze erwärmt die hermetisch verschlossene
Leuchtröhre k und führt somit auch asu einem
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Ansteigen des Dampfdruckes beim Quecksilber, bei den Haliden der seltenen Erden und bei den Elementen der seltenen Erden,
welche in der Leuchtröhre hermetisch eingeschlossen sind. Die verdampften Hailden der Elemente der seltenen Erden strahlen
im sichtbaren Bereich ein kontinuierliches Spektrum ab, während gleichzeitig das Thaillium und die Elemente der
seltenen Erden Spektrallinien aussenden, welche kontinuierlich in das Spektrum fallen.
Damit wirken die im Rahmen der hier vorliegenden Erfindung verwendeten Stoffe Thaillium, Elemente der seltenen Erden und
deren Halide so, daß das Licht — was vom.Quecksilber nicht
gewährleistet wird - im Wellenlängenbereich des sichtbaren Spektrums vervollständigt wird; daraus ergibt sich dann eine
gleichförmigere Verteilung der Spektralenergie und eine verbesserte Eigenschaft bezüglich der Farbwiedergabe, Die Farbwiedergabe
läßt sich dadurch weiter steigern, daß die Innenwandung
des Glaskolbens 1 mit einer phosphorisxerenden Schicht versehen wird, welche eine Wellenlänge roter Farbe abstrahlt
und den Ultraviolettanteil absorbiert.
Was das in die Leuchtröhre einzufüllenden Mengen an Quecksilber, Elementen der seltenen Erden, Thaillium und Halogenen
betrifft, so wurden deren Mengeneinheiten aus den nachstehend erwähnten Gründen bestimmt. Mit einer Quecksilbermenge, welche
von den 0,5 bis 10 Milligramm je Kubikzentimeter-Innenraum abweicht, können die gewünschten Leuchtexgenschaften oder
elektrischen Eigenschaften nicht erwartet werden, während bei Auswahl von zwei oder mehr Elementen der aus der Gruppe
Thulium, Erbium und Holmium ausgewählten seltenen Erden in einer Menge von weniger als 1,2 χ 10 je Kubikmeter Leuchtröhreninnenraum
einen nicht genügenden Vorteil aufbringen, Wenn die Menge dieser Elemente 1,2 χ 10" Grammatome über»
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T . - G
steigt, dann neigen diese Elemente zu einer Ablagerung an der
Röhrchenwandung und verringern den Lichtfluß. Die vorerwähnten
Stoffe können als Elemente oder in Form von Haliden in das
Röhrchen gegeben und eingeschlossen werden. Die Elemente der seltenen Erden sind auf die drei genannten Arten beschränkt,
mit anderen Elementen kann das Ziel der hier vorliegenden
Erfindung nicht erreicht werden; es kann mit anderen Elementen auch keine Entladungslampe mit großer Beleuchtungsleistung
hergestellt werden. Um ausgezeichnete Eigenschaften im Zusammenwirken mit den Elementen der seltenen Erden, beispielsweise
mit Thulium, zu erreichen, sollte auch die Menge des in der Leuchtröhre hermetisch einzuschließenden Thalliums
spezifiziert werden. Gemäß der hier vorliegenden Erfindung ist die Thalliummenge auf weniger als 4 χ ΙΟ" Grammatome je
Kubikzentimeter festgelegt worden, damit die Probleme eines instabilen Lichtbogens und eine Verringerung der Kurzwellenanteile,
welche vom bläulichen Purpur bis blau reichen, wegen einer Reabsorption vermieden werden, und auf mehr als
— 7
1,0 χ 10 Grammatome je Kubikmeter, um eine Hochleistungs-Entladungslampe zu erhalten, welche den gewünschten Lichtfluß abstrahlt. Diese Thalliummenge ist viel kleiner als die bei den herkömmlichen Entladungslampen verwendeten Thalliummenge. Herkömmliche Entladungslampen weisen neben den erforderlichen Quecksilber- und Argonmengen mehr als 6 χ 10" Grammatome an Thailliumjodid auf. Die in die Leuchtröhre einzugebende und einzuschließende Halogenmenge sollte mindestens —7
1,0 χ 10 Grammatome je Kubikmeter, um eine Hochleistungs-Entladungslampe zu erhalten, welche den gewünschten Lichtfluß abstrahlt. Diese Thalliummenge ist viel kleiner als die bei den herkömmlichen Entladungslampen verwendeten Thalliummenge. Herkömmliche Entladungslampen weisen neben den erforderlichen Quecksilber- und Argonmengen mehr als 6 χ 10" Grammatome an Thailliumjodid auf. Die in die Leuchtröhre einzugebende und einzuschließende Halogenmenge sollte mindestens —7
4,6 χ 10 Grammatome je Kubikzentimeter betragen, damit im
Zusammenwirken mit den Metallen die gewünschte Leuchteigenschaft herbeigeführt werden kann. Die Halogenmenge sollte die
Summe' des chemischen Äquivalentes der Elemente der seltenen Erden, des chemischen Äquivalentes von Thallium sowie ein
Drittel des chemischen Äquivalentes von Quecksilber nicht überschreiten, weil die Entladung dann unstabil wird und
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-
ausgezeichnete Betriebseigenschaften nicht erwartet werden können» Ein übermäßiger Halogen-Anteil kann darüber hinaus
zu einer Korrosion an den Elektroden führen.
Die in den Rahmen der hier vorliegenden Erfindung fallende Entladungslampe ι welche gemäß der vorerwähnten Beschreibung
konstruiert ist, strahlt bei einer Nennleistung von beispielsweise
400 Watt sofort weißes Licht mit einer hohen Leuchtleistung von 80 Lumen bis 90 Lumen je Watt ab, wenn
von einer bekannten Zündvorrichtung aus einer Spannung von 300 Volt bis UOO Volt aufgeschaltet wird. Weil das weiße
Licht über den sichtbaren Bereich als ein kontinuierliches Spektrum ausgestrahlt wird, besitzt die Entladungslampe einen
hohen praktischen Wert als Lichtquelle für allgemeine Zwecke. Bei der Entladungslampe mit Haliden-Zusatz werden die Quecksilber-Spektrallinien
sofort nach der Aufschaltung der Zündspannung zwischen den Zündelektroden aufkommenden Zündentladung
abgestrahlt, was zu einer Temperaturerhöhung bei der Wandung der Leuchtröhre führt. Diese Temperaturerhöhung verursacht
eine Verdampfung des Thalliumhaiides, beispielsweise des Thalliumjodids. Nun herrscht die Resonanzlinie des
Thallium, welche eine Wellenlänge von 5.3 50 Angström hat, vor.
Wenn die Wandungstemperatür der Leuchtröhre nun weiter ansteigt
bis zu einem stetigen Bereich von 6800C bis 8000C
(zu diesem Zeitpunkt ist die Belastung der Röhrenwandung gleich einem Wert von mindestens 12 Watt je Kubikzentimeter),
dann wird durch die Haliden der bereits erwähnten Elemente der seltenen Erden ein kontinuierliches Spektrum abgestrahlt,
mit dem Resultat, daß die Resonanzlinie des Thaillium relativ schwach, und dabei ein weißes Licht mit einer insgesamt hohen
Beleuchtungsleistung ausgestrahlt wird. Die Lumineszens des weißen Lichtes ist bei derartig hohen Leuchtleistungen in
sehr unterschiedlicher Weise abhängig von der Art der ver-
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- G 6 -
wendeten Elemente der seltenen Erden, Die Leuchtleistung ist
am höchsten bei Thulium, sie kann bei einer Nennleistung von
ifOO Watt bis zu mehr als 90 Lumen je Watt betragen. Es handelt
sich hierbei um ein kühles von blauweiß nach weiß spielendes Licht. Bei Verwendung von Holmium oder Erbium wird bei einer
Nennleistung von 1IOO Watt eine Lichtausbeute von bis zu -85
Lumen je Watt erreicht, die Farbwiedergabe aber der Lampe ist besser als'bei der Verwendung von Thulium* Daraus kann
entommen werden, daß bei einer geeigneten Kombination dieser Elemente der seltenen Erden es möglich ist, Entladungslampen
herzustellen, welche unterschiedliche Leuchtleistungen und verschiedenartige Farbwiedergabeeigenschaften aufweisen.
Es ist schon zuvor erwähnt worden, daß die Lampe weißes
Licht ausstrahlt, welches über den gesamten sichtbaren Bereich
ein kontinuierliches Spektrum aufweist. Diese Lampe, welche das Licht mit einer hohen Leuchtleistung von 80 bis
90 Lumen je Watt abstrahlt, ist für die allgemeine Beleuchtung geeignet. Damit wird klar, daß die Entladungslampe
einen höheren praktischen Wert aufweist im Vergleich mit einer
Entladungslampe, welche Elemente der seltenen Erden, Quecksilber und Argon, nicht aber Thulium, enthalten und bei einer
Nennleistung von 400 Watt eine Lichtleistung von höchstens
65 Lumen je Watt abstrahlen kann, weil eine derartige Lampe viele Wellenlängen ausstrahlt, welche relativ kurz sind und
von blau nach bläulichem Purpur reichen. Desweiteren im Vergleich mit einer Entladungslampe, welche mit Thalliumjodid und
Quecksilber gefüllt ist, nicht aber mit Elementen der seltenen Erden; einer Lampe also, welche eine relativ hohe Lichtausbeute
von 75 bis 80 Lumen je Watt aufbringt und dennoch wegen ihres grünlichen Lichtes für gewöhnliche Beleuchtungszwecke ungeeignet ist.
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Die nachstehenden Beispiele werden der Erläuterung halber gegeben und sind in keiner Weise als eine Einschränkung
des Umfanges der hier vorliegenden Erfindung und ihres Geistes anzusehen»
Eine Entladungslampe samt der aus Quarzglas bestehenden und einen Innendurchmesser von 16 mm aufweisenden Leuchtröhre,
einer Lichtbogenlänge von 50 mm sowie einem Innenraummaß von 12 Kubikzentimeter wurde in die Leuchtröhre eingegeben
— 5 und eingeschlossen 30 Milligramm Quecksilber, 1,5 χ 10
— 5
Grammatome Thalliumjodid, 2 χ 10 Grammatome Thuliumjodid und Argongas bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule bei Raumtemperatur» Nach Zünden bei einer Eingangsleistung von ^00 Watt strahlte die Entladungslampe bei einer Färbtemperatur von 6.0000K (Kelvin, absolute Temperatur) ein weißes Licht mit einem Lichtfluß von insgesamt 36.400 Lumen ab» Unmittelbar nach dem einleitenden Entladen strahlte die Lampe sofort im wesentlichen die Spektrallinien des Quecksilbers aus. Mit dem Anstieg der an der Röhrenwandung vorhandenen Temperatur wurde die Resonanzlinie des Thallium, welche eine Wellenlänge von 5,353 Angström hat, vorherrschend. Nachdem dann die Temperatur der Röhrenwandung weiter auf einen stetigen Zustand angestiegen war, wurde wegen des Thulium ein kontinuierliches Spektrum abgestrahlt, so daß die Resonanz· linie des Thallium relativ schwach wurde. Die Verteilung der in diesem Zustand bestehenden Spektralenergie wird mit Figur 2 wiedergegeben.
Grammatome Thalliumjodid, 2 χ 10 Grammatome Thuliumjodid und Argongas bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule bei Raumtemperatur» Nach Zünden bei einer Eingangsleistung von ^00 Watt strahlte die Entladungslampe bei einer Färbtemperatur von 6.0000K (Kelvin, absolute Temperatur) ein weißes Licht mit einem Lichtfluß von insgesamt 36.400 Lumen ab» Unmittelbar nach dem einleitenden Entladen strahlte die Lampe sofort im wesentlichen die Spektrallinien des Quecksilbers aus. Mit dem Anstieg der an der Röhrenwandung vorhandenen Temperatur wurde die Resonanzlinie des Thallium, welche eine Wellenlänge von 5,353 Angström hat, vorherrschend. Nachdem dann die Temperatur der Röhrenwandung weiter auf einen stetigen Zustand angestiegen war, wurde wegen des Thulium ein kontinuierliches Spektrum abgestrahlt, so daß die Resonanz· linie des Thallium relativ schwach wurde. Die Verteilung der in diesem Zustand bestehenden Spektralenergie wird mit Figur 2 wiedergegeben.
Wird bei diesem Beispiel das Thuliumjodid durch 2 χ 10" Grammatome Holmiumjodid ersetzt, dann strahlt die Lampe nach
Zünden mit einer Eingangsleistung von WO Watt ein weißes
Licht guter Qualität bei einem Lichtfluß von 3H.000 Lumen ab.
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Die Verteilung der Spektralenergie für diese Lampe wird mit
Figur 3 wiedergegeben. Bei diesem abgeänderten Beispiel wurden auch dann die gleichen Vorteile notiert, als das
Holmiumjodid durch Erbium ersetzt wurde,
Eine Entladungslampe samt der aus Quarzglas bestehenden und einen Innendurchmesser von 16 mm aufweisenden Leuchtröhre,
einer Lichtbogenlänge von 50 mm sowie einem Innenraummaß
von 12 Kubikzentimetern. Die Innenseite des äußeren Glaskolbens versehen mit einer ein Element der seltenen Erden
enthaltenden fluoreszierenden Schicht. In die Leuchtröhre
eingefüllt und eingeschlossen 30 Milligramm Quecksilber, 1,0 χ 10 Grammatome Thalliumjodid, 1,0 χ 10 Grammatome
Thuliumjodid, 1,0 χ 1O~ Grammatome Holmiumjodid und
Argongas bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule bei
Raumtemperatur. Nach Zünden mit einer Eingangsleistung von 1+00 Watt strahlte die Lampe einen Lichtfluß von insgesamt
35,000 Lumen ab, und zwar mit einer ausgezeichneten Farbwiedergabe.
Bei der vorerwähnten Entladungslampe wurde das Thuliumjodid
von einer Mischung aus Holmiumjodid und Thuliumjodid ersetzt.
Die Spektralenergieverteilung des nach dem Zünden mit einer Eingangsleistung von UOO Watt abgestrahlten Lichtes wurde
gemessen und in Figur 4 wiedergegeben. Der Lichtfluß betrug insgesamt 36.200 Lumen je Watt.
Damit wurde herausgefunden, daß das Auftragen der fluoreszierenden
Schicht einen Einfluß auf die Farbwiedergabe hatte, und dies, ohne daß der gesamte Lichtfluß spürbar kleiner
wurde.
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Claims (1)
1) Eine Hochdruck-Entladungslampe, bestehend aus einer Leuchtröhre mit den Entladungseiektroden. Die vorgenannte
Leuchtröhre mit einem Edelgas gefüllt, des-weiteren mit 0,5 bis 10 Milligramm Quecksilber je Kubikzenti-
— 7 —5
meter, 1,2 χ 10 bis 1,2 χ 10 Grammatomen von zumindest einem Element der seltenen Erden, und zwar
aus der Gruppe Thulium, Erbium und Holmium - je Kubikzentimeter,
Thallium und einem Halogen in der Größen-Ordnung von 4,6 χ 10 Grammatomen je Kubikzentimeter,
jedoch in der Menge kleiner als die Gesamtsumme eines Drittels des chemischen Äquivalentes von Quecksilber,
das chemische Äquivalent des bereits genannten Elementes der seltenen Erden und das chemische Äquivalent von
Thallium.
- Ende -
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