DE2617915A1 - Lichtbogen-entladungseinrichtung - Google Patents
Lichtbogen-entladungseinrichtungInfo
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Description
DiPL-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 ■ Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 ■ Schadowplatz 9
t
Düsseldorf, 22. April 1976 45,962
7629
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Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh/ ?a'.y V.' "St/ Ä.
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·L··i^ch·t^b^o^ge^n^-^Ent·ladün·g·s·e^i^n^r^i^c^h^ttlng
Die Erfindung betrifft allgemein Lichtbogen-Entladungseinrichtungen,
insbesondere aber sogenannte Metall-Halid-Entladungseinrichtungen,
bei denen ein Alkalimetallhalid und Scandiumhalid in vorbestimmten Proportionen und in vorbestimmter Menge
zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Einrichtung verwendet werden.
Die US-Patentschrift 3 234 421 offenbart eine sog. Metallhalid-Entladungslampe,
bei der ausgewählte Metallhalide, insbesondere die der Gruppe IA, HA, HB und IHA, in der Einrichtung enthalten
sind, um die Farbe der Entladung und den Betriebswirkungsgrad der Lampe hinsichtlich der Erzeugung von sichtbarem
Licht zu verändern.
Die US-Patentschrift 3 407 327 offenbart eine Hochdruck-Entladungseinrichtung,
die Quecksilber, Halogen, Scandium und Alkalimetall enthält. Die Dosierungen oder Füllungen des Natriumiodids
und Scandiumiodids in der Lichtbogen-Röhrenumhüllung
überlappen sich, wenn man bei der Berechnung von Gramm-Molekular-Gewichten
ausgeht, an ihren Extremen, obwohl normalerweise die Gramm-Mole des Natriumhalids die Gramm-Mole des Scandiumhalids,
wie sie in dieser Einrichtung verwendet werden, bei
609846/0 3 16
- w, ,0211: 32 08 58 Te.e3rS:~~,e Custopet ORIGINAL INSPECTED
?Q I1/:. is
weitem übertreffen. Bei einer bevorzugten besonderen Ausführungsform,
die in Spalte 5, Zeilen 28-32 dieser Patentschrift beschrieben wird, wird Natriumiodid in einer Menge von 19 mg,
Thorium in einer Menge von 0,5 mg und Scandiummetall, von dem etwas später in ein Iodid umgesetzt wird, in einer Menge
von 0,5 mg in der Lichtbogenröhre benutzt. Das sich ergebende Molekularverhältnis von Natriumiodid zu Scandium übertrifft
den Wert von etwa 11,5:1 und überschreitet damit bei weitem
die Molekularverhältnisse, die für diese Materialien gewünscht werden, wenn der beste Wirkungsgrad erhalten werden soll, wie
noch im fogenden erläutert wird.
Die US-Patentschrift 3 786 297 offenbart noch eine andere Modifikation einer Metallhalid-Entladungseinrichtung, bei der
Cerium und Cesiumhalide mit einer hohen Quecksilber-Beladung benutzt werden, um eine sehr wirkungsvolle Entladung mit verhältnismäßig
niedrigen minimalen Umhüllungstemperaturen zu erhalten. Bei der vorzugsweisen Ausführungsform, wie sie in
dieser Patentschrift offenbart wird, werden Alkalimetalliodide und Iodide von seltenen Erdmetallen in ungefähr gleichen
Gramm-Mol-Proportionen verwendet. Es ist auch bekannt, Alkalimetallhalide
und seitende Erdmetallhalide, einschließlich Scandiumhaliden und Yttriumhaliden, in gleichen Gramm-Molar-Proportionen
zu verwenden.
Viele andere modifizierte Metallhalid-HID-Einrichtungen werden
in der Patentliteratur und in anderen Druckschriften offenbart. Diese Einrichtungen zeigen im allgemeinen einen verbesserten
Betriebswirkungsgrad verglichen mit der Standard-Hochdruck-Quecksilber-Entladungseinrichtung,
wie auch verbesserte Farbe, beides hinsichtlich der Erscheinung der Lichtquelle in direkter
Ansicht als auch hinsichtlich der Farbe, die Objekte anneh -en, die von den Einrichtungen beleuchtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lichtbogen-Entladungseinrichtung
mit noch verbessertem Betriebswirkungsgrad, wobei nach Möglichkeit auch noch das Licht der Einrichtung
6098i6/0316 OR1G1nAL1NSPECTE0
2617HIb
verbessert sein sollte.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen'des Hauptanspruchs gelöst,
indem die Lichtbogen-Entladungseinrichtung aus einer abgeschlossenen länglichen lichtdurchlässigen Lichtbogenrohr-Umhüllung
besteht, die ein vorbestimmtes Volumen umschließt. Durch die Umhüllung laufen abdichtend Zuführleitungen, die mit Elektroden
elektrisch verbunden sind, die wirksam an den äußeren Enden der Umhüllung angeordnet sind und voneinander einen vorbestimmten
Abstand innerhalb der Umhüllung besitzen. In der Umhüllung ist eine die Entladung aufrechterhaltende Füllung
vorgesehen, deren wesentliche Bestandteile aus Quecksilber in vorbestimmter Menge bestehen, wie sie erforderlich ist,
um in der Umhüllung einen Quecksilber-Dampfdruck von 1 bis 10 Atmosphären zu liefern, wenn man bei der Berechnung davon ausgeht,
daß bei einer durchschnittlichen Quecksilber-Dampftemperatur von 2000° Kelvin das Quecksilber voll verdampft und das
einzige die Entladung aufrechterhaltende Bestandteil ist. Außerdem ist eine kleine Menge eines inerten ionisierbaren
Startgases, zumindest ein Alkalimetallhalid von Natriumiodid, Natriumbromid, Lithiumiodid und Lithiumbromid sowie zumindest
ein Scandiumhalid von Scandiumiodid und Scandiumbromid enthalten,
wobei das molare Verhältnis des Alkalimetallhalids zu dem Scandiumhalid von 1,7:1 zu 5:1 reicht. Das Alkalimetallhalid
plus das Scandiumhalid sind in der Lichtbogen-Röhrenumhüllung in einer Gesamtmenge von zumindest 0,1 mg/mm Abstand
zwischen den Elektroden vorhanden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der beiliegenden Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer zum Teil geschnittenen Entladungslampe eine innere Quarzumhüllung und eine die Entladung
aufrechterhaltende Füllung gemäß der Erfindung;
• 609846/031S original inspected
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Fig. 2 eine modifizierte Ausführungsform der Entladungseinrichtung, wobei nur eine Schnittansicht der
Lichtbogen-Röhrenumhüllung dargestellt ist, die bei dieser Ausführungsform aus polykristallinem
Alumina (Tonerde) oder einem ähnlichen feuerfesten Umhüllungsmaterial gebildet ist und eine Lichtbogen
aufrechterhaltende Füllung gemäß der Erfindung umfaßt; und
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Lumen pro Watt (linke Ordinate) über dem molaren Verhältnis von
Natriumiodid zu Scandiumiodid, wobei auch eine graphische Darstellung der Lichtbogendiffusion
(rechte Ordinate) über dem molaren Verhältnis
von Natriumiodid zu Scandiumiodid aufgetragen ist.
Bezüglich insbesondere der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Entladungseinrichtung
oder Lampe 10 hinsichtlich ihrer mechanischen Konstruktion im wesentlichen einer üblichen Hochdruck-Quecksilberdampf-Lampe
ähnlich und umfaßt eine strahlungsdurchlässige abgedichtete innere Umhüllung oder Lichtbogenröhre 12, die Elektroden
14 aufweist, die wirksam in der Nähe der beiden Enden der Umhüllung angeordnet sind und dazu dienen, zwischen diesen Enden
eine Dampfentladung aufrechtzuerhalten. Eine Quecksilberfüllung
16 und eine kleine Füllung mit inertem ionisierbarem Startgas, wie beispielsweise 25 Torr Argon, sind innerhalb
der inneren Umhüllung 12 enthalten. Andere Edelgase können anstelle von Argon verwendet werden und der Gasdruck kann
verändert werden.
Die Füllung mit Quecksilber 16 besteht aus einer vorbestimmten
Menge, wie sie erforderlich ist, um bei voller Verdampfung des Quecksilbers, wenn es als einziger die Entladung aufrechterhaltender
Bestandteil voll verdampft ist, einen Betriebs-Quecksilber-Dampfdruck von 1 bis 10 Atmosphären liefert,
609846/031$
0^GlNAL IHSPECTBD
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berechnet auf Grundlage einer Durchschnittstemperatur für das verdampfte Quecksilber von 2000° Kelvin. Diese Durchschnittstemperatur
kann sich etwas ändern, abhängig von den verschiedenen die Entladung aufrechterhaltenden Bestandteilen, die
verwendet werden, sowie auch abhängig von den Betriebsbedingungen für die Lampe, jedoch stellt die angegebene Zahl eine
repräsentative Durchschnittstemperatur für das verdampfte Quecksilber dar. Da das Volumen der Umhüllung immer bekannt
ist, kann die Quecksilbermenge leicht berechnet werden, die für die richtigen Betriebsbedingungen erforderlich ist. Während
des Betriebs der Einrichtung können die anderen die Entladung aufrechterhaltenden Materialien mit dem Quecksilber
in Wechselwirkung treten und dabei den tatsächlichen Betriebsdruck des Quecksilbers ändern, und zusätzlich kann der extreme
Temperaturgradient vom Zentrum des Lichtbogens bis zur Umhüllungswand einen Effekt auf den tatsächlichen Druck innerhalb
der arbeitenden Einrichtung haben. Aus diesem Grunde ist es genauer, die erforderliche Menge des Quecksilbers in der Form
auszudrücken, als ob das Material das einzige die Entladung aufrechterhaltende Bestandteil wäre, da die Menge des in die
Lichtbogenröhre eingegebenen Quecksilbers bekannt ist und der sich ergebende Druck, wie er aus der vorangegangenen Quecksilber-Dampftemperatur
sich ergibt, leicht festgestellt werden kann.
Innerhalb der Lichtbogenröhre 12 ist auch ein Alkalimetallhalid
18 von Natriumiodid oder Sodiumbromid oder Lithiumiodid
oder Lithiumbromid oder eine Mischung davon enthalten. Innerhalb der Lichtbogen-Röhrenumhüllung 12 ist als die Entladung
aufrechterhaltende Substanz noch Scandiumhalid 20 von Scandium iodid oder Scandiumbromid oder irgendeine Mischung davon enthalten.
Aus noch zu erläuternden Gründen liegt das molare Verhältnis des gesamten Alkalimetallhalids zum gesamten Scandiumhalid
zwischen 1,7:1 und 5:1. Außerdem ist das gesamte Alkalimetallhalid
plus dem Scandiumhalid in der Lichtbogen-Röhrenumhüllung in einer gesamten Menge von zumindest ungefähr
0,1 mg/mm Abstand zwischen den Lichtbogen-Röhrenelektroden 14
R098i6/03ie
2 61V-Ib
vorhanden. Aus praktischen Gründen sollte die Gesamtmenge von Alkalimetallhalid plus Scandiumhalid vorzugsweise den Wert
von ungefähr 1,5 mg/mm Abstand zwischen den Lichtbogen-Röhrenelektroden
nicht überschreiten.
Um die Hitze innerhalb der Lichtbogen-Röhrenumhüllung 12 zu
erhalten und diese zu schützen, ist eine strahlenübertragende abgedichtete äußere Umhüllung 22 im Abstand von der Lichtbogen-Röhrenumhüllung
12 um diese herum angeordnet, wobei der Abstand zwischen der Lichtbogen-Röhre 12 und der äußeren Umhüllung
22 evakuiert oder mit Gas gefüllt werden kann. Elektrische Einführungsleiter 24 sind durch sowohl die innere
Lichtbogenröhre 12 als auch durch die äußere Umhüllung 22 hindurchgeführt und dienen als elektrische Verbindung zu den
Betriebselektroden 14 mit einer herkömmlichen Leistungsquelle.
Eine Startelektrode 26 ist ebenfalls innerhalb der Lichtbogenröhre
12 angeordnet und über einen Startwiderstand 28 mit einem Ende des elektrischen Zuleitungsleiters 24 verbunden.
Die Lichtbogenröhre 12 wird mittels eines herkömmlichen Stützrahmens 30 im Abstand zu der äußerem Umhüllung 22 gehalten,
wobei der Rahmen von dielektrischen Büchsen 32 umgeben sein kann, die aus Quarzröhren gebildet sind und die Effekte der
elektrischen Felder in der Lichtbogen-Röhrenwand verkleinert, die ansonsten einen Verlust von die Entladung aufrechterhaltenden
Bestandteilen verursachen könnte. Die bandförmigen Leiter 34 dienen dazu, die hermetische Abdichtung der Zuführleiter
durch die Enden der Lichtbogenröhre zu erleichtern. Die Zuführleiter werden durch die äußere Umhüllung 22 mit
Hilfe eines herkömmlichen umgebördelten Röhren-Glasfußes 36
abgedichtet und mit einer Standard-Mogul-Basis 38 verbunden,
um die elektrische Verbindung mit einer Leistungsquelle zu erleichtern. Als besonderes Beispiel ist die Lampe 10 in der
Weise konstruiert, daß sie mit einem Leistungseingang von 400 Watt arbeitet. Verschiedene Konstruktionen können benutzt
werden, um die Effekte des elektrischen Feldes auf die die
fiO9846/031P OfUGiNAL INSPECTED
7 6 1 7 Ά 1 S
Entladung aufrechterhaltenden Bestandteile innerhalb der Lichtbogenröhre
möglichst klein zu machen, insbesondere gilt dies für die Natriumhaiide. Eine derartige Konstruktion ist in der
US-Patentschrift 3 780 331 offenbart, eine andere derartige Konstruktion in der US-Patentschrift 3 424 935.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, die im folgenden
betrachtet wird, ist die Lichtbogen-Röhrenumhüllung 12 aus Quarz geformt und besitzt einen inneren Durchmesser von
18 mm, wobei das Gesamtvolumen, das von der Lichtbogenröhre umschlossen wird, 13 cm beträgt. Der Abstand zwischen den
Enden der Elektroden 14 beträgt 45 mm. Die Enden der Lichtbogenröhre 12 können bei Bedarf mit hitzekonservierenden Beschichtungen
oder Kappen versehen sein. Vorzugsweise wird eine Bodenkappe verwendet, wenn die Lichtbogenröhre in einer vertikalen
Stellung betrieben werden soll.
In der alternativen Ausführungsform 42, die in Fig. 2 dargestellt
ist, besteht die Lichtbogen-Röhrenumhüllung 44 aus einem hochdicht gesinterten polykristallinen Tonerdekörper
oder aus einem einkristalligen Tonerdeköper, auf den Tonerde-Endkappen
46 abdichtend aufgebracht sind. Die Elektroden 48 sind betriebsmäßig nahe den Umhüllungsenden angeordnet. An
den Enden der Lichtbogenröhren 44 sind Entlüftungs- und Füllröhren 50 vorgesehen, die auch dazu dienen, die Elektroden 48
zu halten. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind innerhalb der Lichtbogenröhre 44 das Quecksilber 16, das Alkalimetallhalid
18 und auch das Scandiumhalid 20 in vorbestimmten Mengen angeordnet, wie es für die vorhergehende Ausführungsform
beschrieben wurde, zusammen mit einer kleinen Menge eines inerten ionisierbaren Startgases. Um diese Ausführungsform als
arbeitende Einrichtung zu vervollständigen, wird die Lichtbogenröhre 44 normalerweise innerhalb einer äußeren Umhüllung,
wie sie auch in der Ausführungsform der Fig. 1 gezeigt ist,
gehalten. Die allgemeine mechanische Konstruktion einer derartigen Einrichtung ist bekannt.
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In Fig. 3 ist der Effekt auf den Wirkungsgrad (Wirksamkeit) bei Veränderung des molaren Verhältnisses von Natriumiodid
zu Scandiumiodid dargestellt, siehe Kurve "A". Unter Benutzung dieser Kurve besitzt die vorgenannte besondere Lampe (Fig. 1),
die für einen Betrieb bei 400 Watt konstruiert ist, eine Quecksilberdosierung in der Lichtbogenröhre von 50 mg, was zu einem
entsprechenden berechneten Quecksilber-Dampfdruck von 3,15 Atmosphären
führt, wenn man zum Zwecke der Berechnung des Druckes von einer durchschnittlichen Quecksilber-Dampftemperatur von
2000° Kelvin ausgeht. Das Startgas ist Argon mit einem Druck von 25 Torr. Durch Veränderung des molaren Verhältnisses von
Natriumiodid zu Scandiumiodid unter Beibehaltung der Gesamtdosierung von Natriumiodid plus Scandiumiodid von 20 mg ergibt
sich, wie auf der Abszisse der Kurve der Fig. 3 zu erkennen ist, eine optimale Wirksamkeit von ungefähr 114 Lumen/Watt
bei einem molaren Verhältnis von NaI zu ScI- von 2:1.
In Fig. 3 ist über der Wirksamkeitskurve "A" die Kurve der Lichtbogendiffusion über dem molaren Verhältnis von Natriumiodid
zu Scandiumiodid dargestellt, siehe Kurve 11B". Zur Erläuterung
dieser Kurve "B" sei auf die rechte Ordinate dieser Figur Bezug genommen, wobei die Zahl 100 % auf der rechten
Ordinate einen Lichtbogen repräsentiert, der so weit diffundiert ist, daß er im wesentlichen die Lichtbogenröhre ausfüllt,
die bei dieser Ausführungsform einen inneren Durchmesser von
18 mm besitzt. Der Ordinatenwert von 75 % zeigt an, daß der Lichtbogen etwas eingeschnürt ist und lediglich 75 % der Querschnittsfläche
der Lichtbogenröhre einzunehmen scheint. Der Ordinatenwert 50 % repräsentiert einen Lichtbogen, der nur
50 % des Querschnittsgebietes der Lichtbogenröhre einzunehmen scheint usw. Für festen Betrieb ist es wünschenswert, einen
Lichtbogen zu erhalten, der ausreichend weit diffundiert ist, d. h., der im wesentlichen den gesamten Querschnitt der Lichtbogenröhre
ausfüllt. Für Vergleichszwecke sei erwähnt, daß eine Standard-Hochdruck-Quecksilber-Lampe so erscheint, daß
sie ungefähr 75 % der Querschnittsfläche der Lichtbogenröhre einnimmt.
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Mit Bezug auf Kurve "A" in Fig. 3 ist zu erkennen, daß die
beste Wirksamkeit erhalten wurde, wenn das molare Verhältnis von Natriumiodid zu Scandiumiodid im Bereich von 1,5:1 bis
2,5:1 lag. Da ein stärker diffundierter Lichtbogen bei höheren molaren Verhältnissen erreicht wurde, ergibt sich jedoch eine
günstigere Füllung bei einem molaren Verhältnis von Natriumiodid zu Scandiumiodid im Bereich von ungefähr 2:1 bis ungefähr
3:1, wobei ein optimales Beispiel ein molares Verhältnis von ungefähr 2,5:1 ist. Wenn das molare Verhältnis von Natriumiodid
zu Scandiumiodid geringer als ungefähr 1,7:1 ist, fällt die Lichtbogendiffusion stark ab, mit dem Ergebnis, daß sich
ein etwas eingeschnürter Lichtbogen ergibt. Aus diesem Grunde sollten molare Verhältnisse von weniger als 1,7:1 für Natriumiodid
zu Scandiumiodid, obwohl sie eine verhältnismäßig wirkungsvolle Einrichtung liefern, vermieden werden. Am anderen
Ende der Kurve "A", bei dem das molare Verhältnis von Natriumiodid zu Scandiumiodid 5:1 überschreitet, ist der Lichtbogen
gut diffundiert, aber die Wirksamkeit ist deutlich abgefallen. Wenn das molare Verhältnis von Natriumiodid zu Scandiumiodid
ungefähr 11,5:1 beträgt, was repräsentativ für den Stand der Technik ist, ist die Wirksamkeit der Lampe auf ungefähr 86 Lumen/Watt
abgesunken. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird die optimale Wirksamkeit gegenüber diesem repräsentativen Stand
der Technik um mehr als 32 % verbessert.
Die Quellenfarbe der Lampe verschiebt sich nur leicht bei Veränderung
der molaren Verhältnisse von Natriumiodid zu Scandiumiodid, wie sie in der Lichtbogenröhre der arbeitenden Lampe
vorhanden sind. In der folgenden Tabelle I sind die ICI-Farbkoordinaten
für verschiedene Molarverhältnisse für die gleichen Lampen dargestellt, die benutzt wurden, um die Kurven
der Fig. 3 zu erhalten.
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Molare Verhältnisse NaI:ScI3
(Totale Dosierung 20 mg) 1:1 2:1 3:1 5:1 10:1
F arbkoordinaten
χ = 0,341, Ϋ = Of394 χ = 0,351, y = 0,401 χ = 0,358, y = 0,400 χ = 0,364, y = 0,393 χ = 0,348, y = 0,381
χ = 0,341, Ϋ = Of394 χ = 0,351, y = 0,401 χ = 0,358, y = 0,400 χ = 0,364, y = 0,393 χ = 0,348, y = 0,381
Die totale Dosierung des Natriumhalids plus Scandiumhalids
hat einigen Effekt auf die Wirksamkeit, obwohl diese sich bei unterschiedlichen Lampenkonstruktionen etwas verändert.
Für die in Fig. 1 dargestellte besondere Lampe, die einen Elektrodenabstand von 45 mm aufweist und so konstruiert ist,
daß sie mit einem Eingang von 400 Watt arbeitet, sollte die totale Dosierung des Natriumiodids plus Scandiumiodid zumindest
ungefähr 0,1 mg/mm Abstand zwischen den Lampenelektroden betragen, und aus praktischen Gründen sollte die Dosierung
einen Wert von ungefähr 1,5 mg/mm Elektrodenabstand nicht überschreiten. Wenn beispielsweise eine übermäßige Beladung
oder Dosierung von Metalliden verwendet wird, kann das geschmolzene Halid einiges der erzeugten Strahlung absorbieren. Für
diese besondere Lampe beträgt die vorzugsweise Beladung oder Dosierung mit den angegebenen Haliden ungefähr 0,3 bis 0,5 mg/mm
des Elektrodenabstandes, um beste Wirksamkeit zu erhalten. Ein vorzugsweises Beispiel für die Dosierung ist 0,45 mg/mm
Elektrodenabstand. Zwar sind vorzugsweise Halide die Iodide, doch können äquivalente Mengen von Bromiden einen Teil oder
die gesamten Iodide ersetzen.
Der Farbgebungsindex (gemessen durch die C.I.E.-Methode) der
erfindungsgemäßen Lampen ist ebenfalls gegenüber dem Farbgebungsindex ähnlicher Lampen verbessert, die ein verhältnismäßig
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hohes Molarverhältnis von Natriumhalid zu Scandiumhalid verwenden.
Beispielsweise beträgt für eine Lampe mit dem Molarverhältnis von Natriumhalid zu Scandiumhalid von 11,5:1 die
gemessene Wirksamkeit 88 Lumen/Watt mit einem Farbgebungsindex
von 56. Bei einer identischen Lampe, bei der das Molarverhältnis von Natriumhalid zu Scandiumhalid 2,5:1 betrug, ergab sich
eine Wirksamkeit von 118 Lumen/Watt und ein Farbgebungsindex
von 69. Diese Verbesserung im Farbgebungsindex ist leicht erklärlich durch die spektrale Energiedichte-Verteilung für die
beschriebenen Lampen. Im Falle der Lampe, die bei einer Wirksamkeit von 118 Lumen/Watt arbeitete, bestand der Ausgang aus
einer Serie von Emissionsspitzen, die relativ gleichförmig über das sichtbare Spektrum verteilt sind. Im Falle der Lampe,
die bei einer Wirksamkeit von 88 Lumen/Watt arbeitete, ergab sich eine starke maximale Emissionsspitze bei ungefähr 590 nm
und andere Emissionsspitzen besaßen höchstens 40 % der Intensität dieser maximalen Emissionsspitze.
Die offensichtliche Erklärung für die verbesserte Wirksamkeit,
die man erhält, wenn verhältnismäßig niedrige molare Verhältnisse zwischen dem spezifizierten Natriumhalid und dem spezifizierten
Scandiumhalid verwendet, scheintdaran zu liegen, daß Natriumhaiide und Scandiumhalide ein komplexes Molekül
bilden. Im Falle der Iodide besitzt das Molekül die allgemeine Formel NaI · ScIn,. Der Dampfdruck dieses komplexen Moleküls
ist viel größer als der Dampfdruck von entweder Natriumiodid oder Scandiumtriiodid, so daß mehr von den die Entladung aufrechterhaltenden
Bestandteilen verdampft werden, mit der gleichzeitigen Verbesserung der Wirksamkeit. Bei durchgeführten Testen
bei einer Temperatur von 636° C betrug der gemessene Dampfdruck des komplexen Moleküls NaScI- das Zehnfache, als er für den
Dampfdruck von ScI3 gemessen wurde, und das Fünzigfache des
Dampfdruckes von NaI. Obwohl dieses komplexe Molekül einen extrem hohen Dampfdruck zeigt, ist es für besten Betrieb der
Lampe notwendig, einen gewissen Überschuß von Natriumhalid (vorzugsweise das Iodid) zu haben, um den relativ diffundierten
Lichtbogen zu erhalten.
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In den vorstehend beschriebenen besonderen Beispielen wurde Natriumiodid und Scandiumiodid betrachtet. Jedoch kann auch
Lithium ein Teil des Natriums oder das gesamte Natrium ersetzen. Als besonderes Beispiel sei eine Dosierung von 10 mg Natriumiodid
und Scandiumiodid plus 10 mg Lithiumiodid und Scandiumiodid bei molaren Verhältnissen von 2:1 genannt. Die damit
gefüllte Lampe gemäß Fig. 1 wurde mit 220 Watt betrieben, um eine Wirksamkeit von 98 Lumen/Watt zu erhalten. Die Entladung
war breit und stabil mit Farbkoordinaten von ic = 0,331
und y = 0,389. Eine derartige Lampe mit einer relativ niedrigen Leistung, die mit guter Wirksamkeit arbeitet, bietet viele
Anwendungsmöglichkeiten in Fällen, bei denen niedrige Leistungspegel verwendet werden, um mit dem gegenwärtigen Energieproblem
fertigzuwerden. Eine andere ähnliche Lampe, bei der die Dosierung oder Beladung von Lithiumiodid-Scandiumiodid 10 mg betrug,
plus 5 mg Natriumiodid-Scaidiumiodid, zeigte eine Wirksamkeit von 96 Lumen/Watt, wenn sie mit einem Leistungseingang von
300 Watt betrieben wurde. Eine noch andere Lampe, die mit 5 mg Natriumiodid-Scandiumiodid, 10 mg Lithiumiodid und Scandiumiodid
und 7 mg Natriumiodid dosiert war, arbeitete mit einer Wirksamkeit von 105 Lumen/Watt bei einem Leistungseingang von
275 Watt.
Als allgemeine Regel kann gesagt werden, daß Lithiumiodid-Scandiumiodid-Kombinationen
dazu neigen, den Lichtbogen etwas einzuschnüren, verglichen mit Natrium-Scandiumiodiden, wenn
die Lampen bei verhältnismäßig niedrigen Leistungseingängen
betrieben werden. Bei vermindertem leistungseingang arbeitet die Lampe mit Lithiumiodid jedoch verhältnismäßig gut mit
einem ausgezeichneten Ausgang im roten Bereich des sichtbaren Spektrums. Eine Lampe, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
zeigte, wenn sie mit 20 mg Lithiumiodid plus Scandiumiodid (Molarverhältnis 2:1) dosiert war, eine Wirksamkeit von
90 Lumen/Watt bei einem Leistungseingang von 275 Watt. Die Lichtabgabe im roten Bereich war sehr gut und die Quellenfarbe
der Lampe betrug χ = 0,343 und y = 0,420. Anstelle eines Teils
oder der Gesamtheit der Iodide bei den vorangegangenen
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- 13 Beispielen können auch Lithiumbromide verwendet werden.·
Bei einer anderen alternativen Ausführungsform kann eine relativ
kleine Menge von Cesiumiodid zu der die Entladung aufrechterhaltenden Füllung hinzugefügt werden, um den Lichtbogen zu
verbreitern und ihn zu veranlassen, mehr zu diffundieren. Als besonderes Beispiel kann die Lampe, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, mit 10 mg Natriumiodid-Scandiumiodid mit molarem Verhältnis von 2:1, 5 mg Lithiumiodid-Scandiumiodid mit molarem
Verhältnis 2:1 und 2 mg Cesiumiodid-Scandiumiodid mit molarem Verhältnis von 2:1 dosiert werden. Die sich ergebende
Lampe zeigt, wenn sie mit einem Leistungseingang von 300 Watt betrieben wird, eine Wirksamkeit, von ungefähr 103 Lumen/Watt
und eine Farbe von χ = 0,347 und y = 0,406. Kleine Mengen anderer
die Entladung aufrechterhaltender Additive können mit den gegenwärtigen Alkalimetallhalid-Scandiumhalid-Mischungen
verwendet werden, Beispiele sind Thoriumbromide oder -Iodide oder Mischungen davon, Thalliumbromide oder -Iodide oder Mischungen
davon, oder Indiumbromide oder -Iodide oder Mischungen davon. Diese anderen Additive modifizieren die Entladung etwas
hinsichtlich der Wirksamkeit der Quellenfarbe und der Farbwiedergabe. Als besonderes Beispiel sei erwähnt, daß 2 mg von
einem der vorangegangenen anderen Additive zur Ergänzung der 20 mg-Füllung von gemischtem Natriumiodid-Scandiumiodid, wie
sie im Vorangegangenen beschrieben wurde, benutzt werden können. Kleine Mengen anderer Additive können ebenfalls zur Ergänzung
der die Entladung aufrechterhaltenden Füllung benutzt werden. Z. B. kann die Lampe, wie sie in Fig. 1 gezeigt und im vorhergehenden
beschrieben wurde, 2 mg von entweder Cerium-, Praesodymium- oder Neodymium-Iodiden oder -Bromiden oder gemischte
Iodide-Bromide oder auch andere lanthanide seltene Erdiodide oder -Bromide oder gemischte Iodide-Bromide zu der die Entladung
aufrechterhaltenden Füllung hinzugefügt werden.
■ Patentansprüche i
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Claims (8)
1. J Lichtbogen-Entladungseinrichtung, bestehend aus einer
abgedichteten, länglichen, lichtdurchlässigen Lichtbogen-Röhrenumhüllung,
die ein vorbestimmtes Volumen umschließt, aus elektrischen Zuführleitungen, die durch die Umhüllung
abdichtend hindurchgeführt und mit Elektroden elektrisch verbunden sind, die nahe den Enden der Umhüllung betriebsmäßig
angeordnet sind und voneinander einen vorbestimmten Abstand innerhalb der Umhüllung besitzen, mit einer von
der Umhüllung eingeschlossenen, die Entladung aufrechterhaltenden Füllung, deren wesentlicher Bestandteil Quecksilber
in vorbestimmter Menge ist, die erforderlich ist, um einen Quecksilber-Dampfdruck in der Umhüllung zu erzeugen,
der zwischen 1 und 10 Atmosphären liegt, berechnet auf der Grundlage, daß das Quecksilber voll verdampft
ist und das einzige die Entladung aufrechterhaltende Bestandteil ist und die durchschnittliche Quecksilber-Dampf
temperatur 2000 Kelvin beträgt, gekennzeichnet durch eine kleine Menge eines inerten ionisierbaren Startgases,
durch zumindest ein Alkalimetallhalid von Natriumiodid, Natriumbromid, Lithiumiodid und Lithiumbromid;
zumindest ein Scandiumhalid von Scandiumiodid und Scandiumbromid, wobei das molare Verhältnis von dem Alkalimetallhalid
zu dem Scandiumhalid zwischen 1,7:1 und 5:1 liegt; und daß das Alkalimetallhalid plus Scandiumhalid
in der Lichtbogen-Röhrenumhüllung in einer Gesamtmenge von zumindest 0,1 mg/mm Abstand zwischen den Elektroden
vorhanden ist.
2. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtbogen-Röhrenumhüllung innerhalb einer zusätzlichen lichtdurchlässigen Umhüllung angeordnet
ist.
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3. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumiodid und Scandiumiodid
benutzt werden, wobei das Natriumiodid plus Scandiumiodid in der Lichtbogen-Röhrenumhüllung in einer Gesamtmenge
von 0,1 bis 1,5 mg/mm Abstand zwischen den Elektroden
vorhanden ist.
4. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von Natriumiodid
zu Scandiumiodid zwischen 2:1 und 3:1 liegt.
5. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von Natriumiodid
zu Scandiumiodid ungefähr 2,5:1 beträgt.
6. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumiodid plus Scandiumiodid in der Lichtbogen-Röhrenumhüllung in einer Menge
von 0,3 bis ungefähr 0,5 mg/mm Abstand zwischen den Elektroden
vorhanden ist.
7. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Natriumiodids plus Scandiumiodid
ungefähr 0,45 mg/mm Abstand zwischen den Elektroden beträgt.
8. Lichtbogen-Entladungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lichtbogen-Entladung aufrechterhaltende Füllung
ergänzt wird durch kleine zusätzliche Mengen von Bromiden oder lodiden oder Mischungen von Bromiden oder Iodiden
von zumindest einem der folgenden Stoffe: Cesium, Thallium, Thorium, Indium und ein seltenes Erdmetall aus der Lanthanidenserie.
ES/hs 3
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