AT203101B - Kalte Hohlelektrode - Google Patents

Kalte Hohlelektrode

Info

Publication number
AT203101B
AT203101B AT804457A AT804457A AT203101B AT 203101 B AT203101 B AT 203101B AT 804457 A AT804457 A AT 804457A AT 804457 A AT804457 A AT 804457A AT 203101 B AT203101 B AT 203101B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrode
discharges
cold
atmosphere
electrodes
Prior art date
Application number
AT804457A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pat & Visseaux Claude
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pat & Visseaux Claude filed Critical Pat & Visseaux Claude
Application granted granted Critical
Publication of AT203101B publication Critical patent/AT203101B/de

Links

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kalte Hohlelektrode 
Die Erfindung betrifft eine   kalte Hoh1katho-   de für elektrische Entladungsapparate mit einer   Atmosphäre   aus Quecksilberdampf und Gas und ist eine Verbesserung der in dem Hauptpatent Nr. 189715 beschriebenen Erfindung. 



   Dieses Hauptpatent beschreibt eine kalte Hohlkathode für elektrische Entladungsapparate mit einer Atmosphäre aus Quecksilberdampf und Gas, an dessen Innenwand wenigstens ein kleines Stück befestigt ist, welches hauptsächlich oder ausschliesslich aus einem oder mehreren Metallen der seltenen Erden in metallischem Zustand besteht, z. B. aus Lanthan. Bei dieser Elektrode ist   und bleibt   die gesamte   Oberfläche   des Stücks 
 EMI1.1 
 der Innenwand der Elektrode, und ist und bleibt vorzugsweise kleiner als ein Zehntel dieser Wandoberfläche, wenigstens während fast der   gesam-   ten Lebensdauer der Elektrode. 



   Im ertsen Zusatzpatent ist neben andern Besonderheiten ein Arbeitsschritt in dem Verfahren zur Formierung der Elektroden nach dem Hauptpatent beschrieben. Dieser Arbeitsschritt besteht aus   einer Wärmebehandlung   in einer
Stickstoffatmosphäre. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der Elektroden gemäss dem Hauptpatent. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die mit'diesem Stück versehene Elektrode elektrischen Entladungen in einer Heliumatmosphäre unterworfen wird, welche nur ziemlich geringe Mengen an Verunreinigungen, insbesondere an ,Sauerstoff enthält, und deren Absolutdruck einige Millimeter Quecksilber beträgt. 



   Diese Verbesserung ist unabhängig von der Art der   Entladungsatmosphäre anwendbar, in   welcher die Elektrode arbeitet, ganz gleich, ob diese Atmosphäre Helium enthält oder nicht, wobei der letztereFallbeiweitem. derhäufigsteist. 



   Ebenso wie der in dem im ersten Zusatzpatent beschriebenen Verfahren benutzte Stickstoff verringert das Helium bei seiner Benutzung als Behandlungstmosphäre beträchtlich die Oberflächenoxydation der Stüdke aus Metall der selte- * 1. Zusatzpatent Nr. 199752 nen Erden gegenüber einer entsprechenden Behandlung, welche jedoch in, den nach einem nicht sehr weit getriebenen Auspumpen zurückbleibenden Luftspuren vorgenommen wird. Ausserdem bietet das Helium noch folgenden Vorteil ge-   genüber dem Stickstoff :   Es verringert je nach seinem Stickstoffgehalt und je nach den Behandlungen, welchendieElektrodeunterworfenwird, beträchtlich oder vollständig die Oberflächennitrierung des Lanthans oder eines andern Metalls oder einer anderen Legierung, welche leicht Elektronen aussenden.

   Diese Nitrierung würde das Absorptionsvermögen dieses Metalls für Gase verringern und eine übermässige   Stickstoff abgä-   be möglich machen, wenn die Elektrode mit für ihre Abmessungen zu   grossen'Strömen   benutzt   würde.   Die   gemäss der   vorliegenden Erfindung behandelten Elektroden nutzen die vorteilhaften Eigenschaften der betreffenden Metalle oder Legierungen besser aus, als die gemäss der ersten Zustzanmeldung, wobei sie jedoch den Beschuss durch. die Entladung ebensogut aushalten. 



   Es hat sich   gezeigt, dass bei den gemäss dem   Hauptpatent ausgebildeten Elektroden, Helium bei seiner Benutzung als Atmosphäre bei einer Behandlung durch eine elektrische Entladung bessere Ergebnisse zeitigt, als die andern Edelgase. 



  Dies ist überraschend,   (da,   gewöhnlich bei Behandlung einer Elektrode in einer Edelgasatmosphäre für diese Argon, Neon oder ein Gemisch dieser Gase benutzt wird. 



   Nachstehend ist   zum besseren Verständnis der   Erfindung ein Beispiel einer Behandlung gemäss der vorliegenden Erfindung in ihrer Anwendung auf eine gemäss dem Hauptpatent ausgebildete Elektrode beschrieben. 



   Wie die in dem Hauptpatent beschriebene 
 EMI1.2 
 einen Zylinder aus vernickeltem Blech auf, an dessen Enden sich zwei   Steatitteile befinden,   nämlich ein Boden und ein eine Öffnung enthaltender Ring, dessen Bund die Kante des Zylinders schützt. An den Zylinder ist eine Stromzuführung angeschweisst. 



   Ein oder mehrere Stücke aus Lanthandraht sind innerhalb des Zylinders in dem vorliegen- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 den Fall in geringer Entfernung von dem Boden angeschweisst. 



   Nach Vereinigung dieser verschiedenen Teile der Elektroden miteinander wird diese einer Ent-   gasungs-und Formierungsbehandlung unterwer-    fen, welche gleichzeitig die Innenfläche der Hülle entgast, in welche die Elektrode in, diesem Augenblick eingebaut ist. Diese Behandlung ist beispielshalber nachstehend beschrieben. 



   Zwei gleiche Elektroden werden dicht an den beiden Enden eines mit einem Pumpstutzen versehenen Glasrohrs eingeschmolzen. Hierauf wird das Rohr durch seinen Pumpstutzen mit einer Vakuumpumpe verbunden und ziemlich vollständig von der in ihm befindlichen Luft befreit. 



  Hierauf wird das Rohr mit handelsüblichem Helium mit einem Druck in der Grössenordnung von 1 bis 2 mm gefüllt, und die beiden Elektroden werden an eine Stromquelle angeschlossen, so dass zwischen ihnen eine elektrische Entladung übergeht,   deren Stromstärke   allmählich vergrö- ssert   wird. Diese Entladung erhitzt das Glas des   Rohres und bringt die Elektroden auf dunkle Rotglut. Wenn die Erhitzung ausreichend ist, wird das Rohr entleert, und die Entladung wird 
 EMI2.1 
 nes ziemlich guten Vakuums weitergepumpt wird, so dass die von den Elektroden und der Innenwand des Rohres abgegebenen Gase sowie der Rest des   eingeführten Heliums entfernt'werden.   



   Bei einer für einen normalen Betriebsstrom von 0, 1 A vorgesehenen Elektrode weist die für diese Behandlung benutzte Entladung z. B. eine Stromstärke auf, welche   von 0, 1   auf etwa 0, 3 A gesteigert wird und etwa drei Minuten dauert. Eine 
 EMI2.2 
 Lanthan enthielten. Sie ist jedoch ausreichend, da das Lanthan später etwaige Spuren von schädlichen Gasen absorbiert. Es ist aus verschiedenen Gründen zweckmässig, sich mit einer verhältnis-   mässig     schwachen Entladung zu begnügen.   Die Werkzeuge   für   die Herstellung werden hiedurch vereinfacht, und der gegebenenfalls das Rohr überziehende Leuchtstoff wird von der Behandlung nur sehr wenig angegriffen. Die Vorteile der Behandlung in Helium wurden bereits oben erläutert. 



   Die Atmosphäre, welche in die Entladungsrohre, deren Elektroden auf diese Weise behandelt wurden, für den Betrieb derselben eingeführt wird, kann eine beliebige Zusammensetzung haben, wie sie normalerweise in Rohren mit kalten Kathoden benutzt wird und Stickstoff enthalten oder nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Formieren einer kalten Hohlkathode nach Patent Nr. 189715, an deren Innenwand wenigstens ein kleines Stück befestigt ist, das mindestens ein Metall der seltenen Erden in metallischem Zustand enthält, dadurch gekenn- zeichnet, dass die mit. diesem Stück versehene Elektrode elektrischen Entladungen in einer Heliumatmosphäre ausgesetzt wird, welche nur einen geringen Anteil von Verunreinigung, en, insbe- sondere von Sauerstoff, enthält, und deren Absolutdruck in kaltem Zustand einige Millimeter Quecksilber beträgt, wobei die Intensität dieser Entladungen der Intensität der Entladungen beim Normalbetrieb der Elektrode wenigstens gleichkommt und anschliessend die Hülle ausgepumpt wird, in der die Entladungen in Heliumatmosphäre stattgefunden haben
AT804457A 1954-12-23 1957-12-13 Kalte Hohlelektrode AT203101B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR189715X 1954-12-23
FR203101X 1956-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT203101B true AT203101B (de) 1959-04-25

Family

ID=29713366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT804457A AT203101B (de) 1954-12-23 1957-12-13 Kalte Hohlelektrode

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT203101B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE734790C (de) Verfahren zur Erzielung der zur wiederholten Zuendung der elektrischen Gasentladungsroehren notwendigen Hilfsgasdrucke
DE60127201T2 (de) Hochdruckentladungslampe
DE962461C (de) Gluehelektrode fuer elektrische Hochdruck- und Hoechstdruck-Entladungslampen
AT203101B (de) Kalte Hohlelektrode
DE69201339T2 (de) Metalldampfentladungslampe.
DE1126991B (de) Wandstabilisierte elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2363843A1 (de) Metalljodiddampf-entladungslampe
DE550178C (de) Elektrische Entladungsroehre
DE756326C (de) Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung
DE658480C (de) Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode
DE2845333A1 (de) Hochintensive entladungslampen
DE1949946A1 (de) Hochleistungs-Metalldampflampe mit Hohlkathoden
DE102004024211B4 (de) Hochdruck-Entladungslampe und Verfahren zur Herstellung von Hochdruck-Entladungslampen
DE2722694A1 (de) Quecksilberdampf-niederdruckentladungslampe
DE1086805B (de) Verfahren zur Formierung einer kalten Hohlkathode fuer elektrische Entladungslampen
DE1589284C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Hochdruckentladungslampe
DE965429C (de) Metalldampfhochdruckentladungsgefaess, insbesondere Leuchtroehre, mit lichtdurchlaessigem Huellgefaess und einem Zuendgas
AT139320B (de) Glimmentladungsröhre mit Gas- oder Dampffüllung.
DE2546417C3 (de) Quecksilberdampf-Entladungslampe mit Metallhalogenidzusätzen
AT138894B (de) Vakuumdicht geschlossene Kohlenbogenlampe.
AT222223B (de) Elektrische Mitteldruck-Gasbogenlampe
AT97876B (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden.
AT135546B (de) Verfahren zum Einführen eines aktiven Metalls, z. B. eines Erdalkalimetalls, in eine Vakuumröhre.
AT106121B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Oxydkathoden versehenen Entladungsröhren.
DE1037007B (de) Kalte Hohlelektrode fuer elektrische Entladungslampen mit einer Quecksilberdampf- und Gasatmosphaere