DE623532C - - Google Patents
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- DE623532C DE623532C DENDAT623532D DE623532DA DE623532C DE 623532 C DE623532 C DE 623532C DE NDAT623532 D DENDAT623532 D DE NDAT623532D DE 623532D A DE623532D A DE 623532DA DE 623532 C DE623532 C DE 623532C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
27. DEZEMBER 1935
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 84oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1931 ab
Es ist bekannt, elektrische Entladungsilampen mit Gas- oder Dampffüllung fürWechselstrombetrieb,
mit Stromdurchgang in beiden Richtungen, derartig zu bauen, daß an
jedem Pol ein bei Erhitzung Elektronen emittierendes Organ, beispielshalber eine
Glühwendel, angebracht ist.
Bei Stromdurchgang dienen diese festen Elektroden als Fußpunkte des Lichtbogens.
Die Zündung solcher Lampen erfolgte bisher entweder durch einen Hochspannungsstoß
oder auch durch Anlegen erhöhter, auch hochfrequenter Spannungen während längerer
Zeit, oder aber dadurch, daß durch besondere Mittel, wie leitende Belege, an der Außenoder
Innenwand der Lampe herausragende Spitzen, Hilfselektroden o. dgl., hohe lokale
Feldstärken erzeugt wurden, die schon bei- üblichen Netzspannungen zur Bildung desLichtbogens
führten. Diese Zündungsart genügte insbesondere bei Röhren, deren Elektroden
für hohe Elektronenemission aktiviert waren. Ein Nachteil der geschilderten ■ Zündungsarten ist aber darin zu sehen, daß während
des Zündvorganges die Elektroden von schnellen positiven Ionen getroffen werden
können und sogar müssen,· denn durch deren Stoßenergie werden ja die Elektroden auf
die zur Ausbildung des Lichtbogens erforderliche hohe Temperatur gebracht. Hierdurch
entstand während des Zündvorganges eine unverhältnismäßig starke Zerstäubung·
der Elektroden. Bei den Anordnungen, die durch Netzspannung zündeten, ließ die Betriebssicherheit
der Zündung zu wünschen übrig, da eine sehr geringe Verschlechterung des Vakuums die zum Einsetzen der Entladung
erforderliche Spannung wesentlich heraufsetzte.
Die Erfindung behandelt das. Problem, eine betriebssichere Zündung zu ermöglichen und
die Zerstäubung während des Zündvorganges auf ein äußerst geringes Maß herunterzudrükken.
Die mit Gasen oder Dämpfen gefüllte Entladungslampe hat zwei Elektroden, von denen
mindestens eine beispielsweise als Glühwendel ausgebildete Elektrode nur zum Zwecke
der Zündung mittels Heizstromes erhitzt wird und dann Elektronen aussendet, nach der
Zündung aber vom Heizstrom abgeschaltet wird. Gemäß der Erfindung wird nun diese
Elektrode und der sie durchfließende Strom so bemessen, daß mindestens! zwischen zwei
Punkten dieser Elektroden bei ihrer Beheizung eine so hohe Spannung entsteht, die zur
Aufrechterhaltung einer unselbständigen Entladung mit Ionenbildung ausreicht. Hierzu
genügt ein Spannungsabfall, der größer ist als die Ionisierungsspannung der am leich-
*) Von dein Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Tiberius Reiter in London und Dr.-Ing. Denes Gabor in Budapest.
testen ionisierbaren Komponente der Gasoder Dampffüllung. Diese Entladung ist unselbständig,
denn sie wird bedingt durch, die Erhitzung der Wendel und hört mit Abschalten
des Heizstromes sofort auf. Wird nun. an einer solchen Entladungsröhre während der Beheizung die übliche Netzspannung von
no bis 220 Volt angelegt, so entsteht eine sehr schnelle und sichere Zündung.. Man
kann dies dadurch erklären, daß die gesamte unselbständige Entladung genügend Ionen
liefert, um die Hauptentladung zur Entwicklung kommen zu lassen. Infolge der bereits
anfänglich hohen Ipnenzahl bricht die Kletnmenspannung
sehr schnell zusammen und die Elektroden können während dieses kurzen
Zündvorganges nur von wenigen schnellen Ionen getroffen werden.
Bei Gleichstronüampen genügt eine Elektrode
der genannten Art als Kathode. Bei Wechselstromlampen ist es, besonders günstig,
beide Elektroden gemäß der Erfindung zu bemessen. In dem in der Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist 1 eine Entladungslampe mit zwei Glühwendeln 2 und 3.
Ein Ende der einen Wendel ist über den betriebsmäßigen Vorschaltwiderstand 4 mit dem
einen Pol, und ein Ende der anderen Wendel ist direkt mit dem anderen Pol der Wechsel·
stromquelle 5 verbunden. Die beiden noch freien Enden der Glühwendeln können, durch
den Schalter 6 miteinander verbunden werden. Beim Einlegen dieses Schalters 6 entstehen,
wenn die Elektroden 2 und 3 und der sie durchfließende Strom gemäß der Erfindung
bemessen sind, zunächst zwischen den Enden 7 und 8 bzw. zwischen 9 und 10 der Glühwendeln
die durch Pfeile angedeuteten unselbständigen Entladungen 11 und 12, aus denen
sich in kurzer Zeit die Entladung 13 entwikkelt, die beim Öffnen des Schalters 6 sofort
in einen selbständigen Bogen übergeht. Die Entladung 13 entsteht beispielshalber in
Quecksilberdampf bereits bei Spannungen von etwa 20 bis 30 Volt zwischen den äußeren
Enden der Glühwendeln. Wenn der Schal· ter 6 geöffnet wird, ist der Bogen bereits voll
ausgebildet, und während keiner Phase des Zündvorganges können demnach die Elektroden
von schnellen Ionen getroffen werden.
Bei Glühkathoden entladungslampen ist bei der Zündung besonders dann eine starke Zerstäubung
zu -befürchten, wenn nach, der Zündung der Bogen zunächst einpolig entsteht,
d. h. wenn nur die eine Elektrode als Glühkathode wirkt. Diese Gefahr ist bei der
Lampe gemäß der Erfindung vollständig vermieden, denn die selbständige Entladung zwischen
den Elektroden bei der genannten geringen Klemmenspannung kann 'nur dann entstehen, wenn bereits beide Elektroden die
zur Emission ausreichende Temperatur besitzen.
Brenner gemäß der Erfindung können noch bei 110 Volt und auch etwas geringeren Spanliungen
betrieben werden, bei welchen die anderen bekannten Zündungsarten versagen oder, wie die Anordnungen mit Hilfsanoden,
einen erheblichen Mehraufwand erfordern.
Claims (3)
1. Elektrische Entladungslampe mit Gas- oder Dampffüllung, vorzugsweise
Metalldampflampe, mit zwei' Elektroden, von denen mindestens eine beispielsweise
als Glühwendel ausgebildete Elektrode nur zum Zwecke der Zündung mittels Heizstromes
erhitzt wird und dann Elektronen aussendet, nach, der Zündung aber vom
Heizstrom abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Elektrode und der ' sie zur Zündung durchfließende Heizstrom so bemessen sind, daß mindestens zwischen
zwei Punkten auf ihr bei der Beheizung eine zur Aufrechternaltung einer unselbständigen
Entladung mit Ionenbildung ausreichende Spannung entsteht.
2. Elektrische Entladungslampe mit Gasoder Dampffüllung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode, beispielshalber -die Glühwendel, so bemessen
ist, daß der bei Durchgang des Heizstromes auftretende Spannungsabfall größer ist als die lonisierungsspaimung
des am leichtesten ionisierbaren Bestandteiles der Gas- oder Dampffüllung.
3. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 1 und 2 für Wechselstrom mit
Stromdurchgang in beiden Richtungen, mit je einer Glühelektrode an beiden Enden, gekennzeichnet durch solche Bemessung
des Widerstandes der Glühelektroden, daß bei Reihenschaltung derselben der sie durchfließende Strom gleich dem
größten Entladungsstrom der Röhre ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623532C true DE623532C (de) |
Family
ID=576503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623532D Active DE623532C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623532C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2462336A (en) * | 1945-05-18 | 1949-02-22 | Gen Electric | Electric discharge device and method of operation |
DE1014230B (de) * | 1952-04-05 | 1957-08-22 | Philips Nv | Schaltungsanordnung zur Einstellung unterschiedlicher Lichtstaerken mit einer Niederdruckentladungslampe, insbesondere Leuchtstofflampe |
-
0
- DE DENDAT623532D patent/DE623532C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2462336A (en) * | 1945-05-18 | 1949-02-22 | Gen Electric | Electric discharge device and method of operation |
DE1014230B (de) * | 1952-04-05 | 1957-08-22 | Philips Nv | Schaltungsanordnung zur Einstellung unterschiedlicher Lichtstaerken mit einer Niederdruckentladungslampe, insbesondere Leuchtstofflampe |
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