DE663197C - Elektrische Leuchtroehre mit Entladung durch die positive Saeule und mit kompakten, kalten Metallelektroden - Google Patents

Elektrische Leuchtroehre mit Entladung durch die positive Saeule und mit kompakten, kalten Metallelektroden

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DE663197C
DE663197C DEP63734D DEP0063734D DE663197C DE 663197 C DE663197 C DE 663197C DE P63734 D DEP63734 D DE P63734D DE P0063734 D DEP0063734 D DE P0063734D DE 663197 C DE663197 C DE 663197C
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DE
Germany
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electrodes
discharge
main
auxiliary
pocket
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Expired
Application number
DEP63734D
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English (en)
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrische Leuchtröhre mit Entladung durch die positive Säule und mit kompakten, kalten Metallelektroden Um bei elektrischen Leuchtröhren mit kalten Metallelektroden die Zündung zu erleichtern, ist es bekannt, in Nähe der Hauptelektroden Hilfselektroden anzuordnen. Auch ist es bereits bekannt, den Kathodenfall und damit die Betriebsspannung dadurch herabzusetzen, daß die Hauptelektroden und gegebenenfalls auch die Hilfselektroden mit elektronenemittierenden Stoffen, wie insbesondere Erdalkalimetallen und deren Verbindungen, bedeckt sind, sofern sie nicht sogar unmittelbar aus derartigen Stoffen hergestellt werden. Durch die sofort bei der Stromeinschaltung zwischen den Hauptelektroden und den Hilfselektroden entstehende Glimmentladung werden Elektroden frei gemacht und der Hauptentladungsstrecke zugeführt, damit nach genügender Ionisation der letzteren die Entladung zwischen den Hauptelektroden übergehen kann.
  • Die Erfindung bezweckt, bei der Stromeinschaltung zwischen den Haupt- und Hilfselektroden eine sehr kräftige Hilfsentladung mit starker Elektronenabgabe hervorzurufen, so daß der Kathodenfall auf etwa 9o Volt herabgesetzt und Röhren kürzerer Länge ohne weitere Anlaßvorrichtung an üblichen Netzspannungen betrieben werden können. Zu diesem Zwecke sind in bekannter Weise die Hauptelektroden und gegebenenfalls auch die Hilfselektroden mit nach der Entladungsbahn gerichteten taschenförmigen Vertiefungen versehen, die jedoch erfindungsgemäß entweder mit elektronenemittierenden Stoffen bedeckt oder in einen aus derartigen Stoffen bestehenden Elektrodenkörper oder Elektrodeneinsetzkörper eingearbeitet sind. Bei dieser Ausbildung der Eelektroden wird die bei Stromeinschaltung zwischen den Haupt- und Hilfselektroden entstehende Glimmentladung auf die verhältnismäßig kleinen taschenförmigen Vertiefungen der Elektroden beschränkt: Durch die die letzteren bedeckenden starken Glimmschichten wird der an den Vertiefungen befindliche elektronenemittierende Stoff beträchtlich erwärmt und sofort in erheblichem Maße zur Elektronenabgabe veranlaßt. Es wird daher sehr schnell und sicher die Hauptentladungsstrecke ionisiert und damit die Zündung erleichtert.
  • Es sind zwar schon elektrische Leuchtröhren bekannt, bei denen in einem aus elektronenemittierenden Stoffen bestehenden Elektrodenkörper eine taschenförmige Vertiefung vorgesehen ist. Hierbei war jedoch. letztere bis zu einem im Elektrodenkörper eingebetteten metallischen Stroinzuführungsteil durchgeführt, damit die Hauptentladung an diesem metallischen Strömzuführungsteil bei der Spannungsanlegung ansetzen und beim Durchtritt durch die enge taschenförmige Vertiefung die angrenzenden Teile des Ele-: trodenkörpers bis zum Glühen erhitzen kann.'. Die Zündung der Röhre erfolgt dabei ausschließlich durch Verwendung einer genügend hohen, zur Überbrückung der weit voneinander entfernt aufgestellten Hauptelektroden ausreichenden Spannung. Bei der Röhre nach der Erfindung wirken die taschenförmigen Vertiefungen der Hauptelektroden mit in ihrer Nähe aufgestellten Hilfselektroden zusammen zu dem ganz anderen Zwecke, bei der Spannungsanlegung auf der Elektrodenoberfläche vorübergehend besonders starke, punktförmige Glimmentladungen und durch diese eine Ionisierüng der Entladungsstrecke und Herabsetzung des Kathodenfalls zu erzielen, so daß dann die Hauptentladung bei wesentliclL niedrigerer Spannung gezündet wird. Letztere setzt dabei an der ganzen Oberfläche der Hauptelektroden an, da die während der Zündperiode auftretenden punktförmigen Glimmbedeckungen zufolge des üblicherweise im Hilfsstromkreis liegenden Widerstandes nach eingetretener Zündung stark zurückgellen bzw. vollkommen verschwinden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Leuchtröhre in Abb. i in Ansicht, zum Teil im Längsschnitt, und in Abb. a im Querschnitt dargestellt.
  • Die Abb.3 zeigt eine- andere für Gleichstrombetrieb geeignete Ausführungsform der neuen Leuchtröhre ebenfalls in Ansicht, zum Teil im Schnitt.
  • Die Abb. ,: zeigt eine dritte Ausführungsform in Ansicht.
  • Die in den Abb. i und-, dargestellte Leuchtröhre besteht aus einem Glasgefäß i, das mit beliebigen Gasen, Gasgemischen oder auch Gasdampfgemischen gefüllt sein kann. Die an den Enden des Gefäßes i vorgesehenen Elektrodenräume 2 besitzen eingeschmolzene Füßchen 3, 'an denen je eine stabförinige Hilfselektrode 4 axial zum Glasgefäß i befestigt ist. Jede Hilfselektrode ,. ist unter Zwischenfügung einer aus Isolationsmaterial bestehenden Hülse 5 aus Glimmer o. dgl. -von einer ringförmigen Hauptelektrode 6 umschlossen, die wie die Hilfselektroden aus Eisen, Aluminium, Wolfram, Kupfer, Magnesium oder anderem geeignetem Metall bestehen kann. jede Hauptelektrode 6 ist mit geringem Spiel in einen Elektrodenraum 2 eingesetzt und derart bemessen, daß ihre der Entladungsbahn zugewendete Stirnfläche mit der Stirnfläche der eingeschlossenen Uilfselektrode 4: bündig liegt. In jeder Hauptelektrode 6 sind eine Anzahl von pfropfenartigen Körpern 7 aus stark elektronenemittierenden Stoffen, etwa aus Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, seltenen Erden oder auch Verbindungen derselben eingesetzt. Diese .''Ensetzkörper 7 besitzen taschenförmige, und `zwar zweckmäßig kegelförmige Vertiefungen 8, die in der Stirnfläche der Hauptelektroden ausmünden. Die beiden Hilfselektroden,. besitzen ebenfalls je eine nach ihrer Stirnfläche ausmündende taschenförmige Vertiefung 9, die zweckmäßig mit elektronenemittierenden Stoffen bedeckt ist. Von dieser Bedeckung kann jedoch abgesehen werden, wenn die Hilfselektroden in ihrer Gesamtheit aus elektronenemittierenden Stoffen, etwa aus Magnesium oder Barium, bestellen.
  • Die beiden Hauptelektroden 6 sind mittels der Leitungen io, ir an ein Wechselstromnetzangeschlossen. In der einen Leitung iö ist in üblicher Weise ein Beruhigungswiderstand 12 und in der anderen Leitung ein Schalter 13 eingebaut. Die beiden Hilfselektroden .4 sind durch eine Leitung 14. untereinander verbunden, die einen hohen Widerstand 15 und einen Schalter 16 enthält.
  • Zwecks Inbetriebsetzung der Röhre sind beide Schalter 13 und 16 zu schließen, worauf sich dann sofort durch die zwischen den Haupt- und Hilfselektroden entstehende Glimmentladung die taschenförmigen Vertiefungen ä, 9 mit starken Glimmschichten überziehen. Schon nach wenigen Sekunden ist durch die sofort eintretende heftige Elektronenemission die Hauptentladungsstrecke genügend ionisiert, so daß alsdann die Entladung auf die Hauptelektroden überspringt. Der Hilfsstromkreis 14 kann alsdann durch Öffnen des Schalters 16 ausgeschaltet werden, sofern dies nicht, wie an sich bekannt, mit einsetzender Hauptentladung selbsttätig geschieht. Der Hilfsstromkreis kann aber auch während des Leuchtröhrenbetriebes in Wirkung verbleiben, da mit eintretender Hauptentladung die Glimmschichten stark zurückgehen und dann nicht mehr zu einer unerwünschten Zerstäubung des elektronenemittierenden Stoffes an den Haupt- und Hilfselektroden Anlaß geben.
  • Die Leuchtröhre nach Abb. 3 ist für Gleichstrombetrieb gedacht, und demgemäß ist nur die Kathode 6 und die ihr zugeordnete Hilfsanode 4 erfindungsgemäß mit nach der Entladungsbahn gerichteten taschenförmigen Vertiefungen ä, 9 versehen. Die Anode besteht bei dieser Leuchtröhre aus einem topfförinigen Metallkörper 17, der durch die den hohen Widerstand 15 enthaltende Leitung 14 mit der Hilfsanode 4 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt die Kathode keine be-. sonderen Einsetzkörper aus elektronenemittierenden Stoffen; die taschenförmigen Vertiefungen 8, 9 sind vielmehr ebenso wie an der Hilfsanode unmittelbar in die Kathode eingearbeitet. Die taschenförmige Vertiefung 8 besitzt ebenso wie die Vertiefung g einen Überzug aus , elektronenemittierenden Stoffen, sofern nicht die Kathode und auch die Hilfsänode unmittelbar aus' gut elektronenemittierenden Metallen oder Stoffen bestehen.
  • Die Abb. 4. zeigt eine für Wechselstrombetrieb geeignete Leuchtröhre von der in Abb. i gezeigten Art, deren Glasgefäß jedoch in an sich bekannter Weise U-förmig gebogen ist. Da die Röhre zufolge der erfindungsgemäß bewirkten Herabsetzung des Kathodenfalls auf 9o Volt bereits an üblichen Netzspannungen ohne weitere Anlaßvorrichtungen zündet, so kann die U-förmig gebogene Röhre, wie dargestellt, in einer gesockelten überglocke 18 von der Größe und Gestalt einer normalen elektrischen Glühlampe untergebracht werden. Diese Leuchtröhre kann dann wie eine gewöhnliche Glühlampe in eine paßrechte Fassung eingesetzt und nur durch Stromeinschaltung in Betrieb gesetzt werden.
  • Bei größerer Ausbildung der Leuchtröhre können die Elektrodengefäße gegebenenfalls mit Kühleinrichtungen versehen werden, etwa in Form eines übergeschobenen metallischen Rippenmantels oder aber auch eines wasserdurchflossenen Doppelmantels. Die Anzahl und Gestalt der an den Hauptelektroden vorzusehenden taschenförmigen Vertiefungen kann eine beliebige sein. Die Hilfselektroden können gegebenenfalls auch ohne taschenförmige Vertiefungen ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Leuchtröhre mit Entladung durch die positive Säule und mit kompakten, kalten, taschenförmige Vertiefungen aufweisenden Metallelektroden und die Zündung erleichternden Hilfselektroden, die in Nähe der Hauptelektroden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hauptelektroden und gegebenenfalls auch in den Hilfselektroden vorgesehene taschenförmige Vertiefungen entweder mit elektronenemittierenden Stoffen bedeckt oder in einen aus derartigen Stoffen bestehenden Elektrodenkörper oder Elektrodeneinsetzkörper eingearbeitet sind. z. Leuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptelektroden (6) die Hilfselektroden (4.) konzentrisch umschließen und die taschenförmigen Vertiefungen (8, 9) in den bündig liegenden, der Entladungsbahn zugewendeten Stirnflächen der Elektroden ausmünden.
DEP63734D 1930-12-31 1931-08-18 Elektrische Leuchtroehre mit Entladung durch die positive Saeule und mit kompakten, kalten Metallelektroden Expired DE663197C (de)

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DEP63734D Expired DE663197C (de) 1930-12-31 1931-08-18 Elektrische Leuchtroehre mit Entladung durch die positive Saeule und mit kompakten, kalten Metallelektroden

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DE (1) DE663197C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039140B (de) * 1953-04-02 1958-09-18 Csf Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden

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