DE752653C - Stecker fuer elektrisch beheizte Haarwickler mit Kontrollampe - Google Patents

Description

Bei der Benutzung von elektrisch heizbaren Wickeln, welche bei Dauerwellenapparaten gleichzeitig und in großer Zahl Verwendung finden, insbesondere bei den Wickeln, welche von innen geheizt werden, kann deren Erwärmung nur durch Berühren derselben mittels der Fingerspitzen festgestellt werden. Diese Probe wird an sämtlichen am Kopfhaar angebrachten Wickeln nach etwa 3 Minuten Heizdauer vorgenommen, worauf der Trockenvorgang nicht mehr überwacht wird bzw. kann, da später die beheizten Wickel zu heiß werden, um von den Fingern betastet zu werden. Nach der ebenfalls etwa 3 Minuten dauernden Kühlung dieser Wickel und ihrer nunmehr erfolgenden Abnahme vom Kopfhaar zeigt sich oftmals, daß mancher Wickel nicht geheizt hat, so daß der für Damen unangenehme Heizvorgang nochmals vorgenommen werden muß. Dabei entsteht die große Gefahr des Verbrennen« der den Wickel umgebenden Haare, zumal die Überwachung der Heizzeit nun nicht mehr gut möglich ist. Die ungewollt und unbemerkt eintretende Unter-

brechung' der Heizung eines Wickels oder mehrerer Wickel kann z. B. durch schlechten Kontakt und letzterer wiederum dadurch entstehen, daß sich der Kopf in dieser Hinsicht ungünstig bewegt..

Gemäß einem bekannten Vorschlag ist ein Haarwickel mit elektrischer Innenheizung bzw. ein hierzu gehörender Steckkontakt mit einer Leuchte versehen, welche' aufleuchtet, ίο wenn der Steckkontakt mit den Steckern des Wickels in keinerlei Verbindung steht, so daß festgestellt werden soll, ob ein Kabel gebrochen ist. Um diese Feststellung mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung zu bewirken, müßten die etwa 30 Steckkontakte eines elektrischen Dauerwellenapparates fortwährend von den Steckern der Wickel entfernt werden. Das Wesen des die Erfindung bildenden Steckers für elektrisch beheizte Haarwickler mit Kontrollampe besteht darin, daß in dem mit dem Heizwickel fest oder lose verbundenen Steckergehäuse oder mit dem Heizwickel selbst und der Stromzuleitung unmittelbar verbunden eine elektrische Leuchte mit einem dieser Körper derart in. Wirkungsverbindung steht, daß eine während der Verbindung des Wickels mit dem Stecker vorkommende; Stromunterbrechung die während der Beheizung des Wickels in Tätigkeit befindliche Leuchte stromlos macht. Bei Benutzung dieses Vorschlages zeigt sich jedwede Stromunteirhrechung in jeder Stromzuleitung für jeden Heizwickel dadurch an, daß die Leuchte des betroffenen· Heizwickels ohne jedes handliche oder sonstige Zutun, also selbsttätig, erlischt. Mit Hilfe dieses Vorschlages ist es leicht möglich, ohne Berührung der beheizten Wickel und in schneller Übersicht festzustellen, ob der Stromkreis geschlossen oder unterbrochen ist, da die Leuchte nur bei geschlossenem Stromkreis in Tätigkeit ist. Die Überwachung des Stromflusses durch eine hierzu geeignete Einrichtung ist zwar bereits und in der Weise bekannt, daß diese Überwachungseinrichtung zwischen das Hauptkabel und die zu je einer Wickelvorrichtung führendes Einzelkabel geschaltet ist. Mit Hilfe der an dieser Stelle vorgesehenen Überwachungseinrichtung kann jedoch. der Stromlauf an jeder einzelnen Haartrockenvorrichtung nicht überwacht werden.

Die Ausführung des neuen Vorschlages ist

auf verschiedene Art und Weise möglich, indem z. B. und erfindungsgemäß ein mit dem Wickel oder mit dem Zuleitungskabel fest oder lose verbundener Stecker eine oder

^: mehrere lichtdurchlässige Öffnungen besitzt, durch welche die Lichtstrahlen dieser Leuchte nach außen gelangen. Ein derartiger Stecker kann in der Längsrichtung des Wickels, also liegend, jedoch auch im rechten Winkel dazu,

d. h. stehend, angeordnet sein, wobei diese stehende Anordnung den Vorzug hat, einen geringeren Raum in der Längsrichtung des ■ Wickels einzunehmen und somit eine Anordnung derselben in der bisher möglichen Zahl zu gestatten. Dieser Vorteil ist jedoch auch bei einem liegend angeordneten Stecker zu erzielen, sofern in oder an demselben die Leuchte aus diesem Gehäuse herausragt und z. B. stehend angeordnet ist. ,

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Wickel mit elektrischer Heizung (sogenannter Innenheizer) mit liegendem Leuchtegehäuse, letzteres im Längsschnitt,

Abb. 2 denselben Wickel mit stehendem Leuchtegehäuse, letzteres im Längsschnitt,

Abb. 3 das stehend angeordnete Leuchtegehäuse gemäß Abb. 2 im Querschnitt nach Linie A-B,

Abb. 4 ein liegendes Leuchtegehäuse mit hervorstehender "Leuchte im Längsschnitt und

Abb. 5 ein Schaltungsschema, darstellend· die Einfügung der Leuchte in die Stromleitung mit dazu parallel geschaltetem Widerstand. Gemäß Abb. 1 ist beispielsweise an der rechten Seitedeis bekannten heizbaren Wickelkörpers 1 und in seiner Längsachse verlaufend eine aus Isolierpreßstoff bestehende Kabelanschlußbüchse· 2. auf den hierbei gebräuchlichen Anschlußstift 3 gesteckt. In die Isolierbüchse 2 ist eine Metallhülse 4 eingepreßt. Mit letzterer ist eine Druckfeder 5 verbunden, die gegen die Metallspitze einer in die hohle Isolierbüchse 2 eingeschobenen Stablampe 6 drückt. Gegen die andere Metallspitze der Stablampe 6 drückt ebenfalls eine Druckfeder 7, die in einem Gewindestück 8 befestigt ist. Letzteres- wird in die Isolierbüchse 2 eingeschraubt. Auf diese Weise ist die als Überwachungsmittel dienende Stablampe 6 gut leitend in die Büchse 2 eingesetzt. In das Gewindestück 8 ist das Zuleitungskabel 9 eingelötet. Zur Sicherung des Gewindestückes 8 ist eine Gegenmutter 10 in die Büchse 2 eingeschraubt. Die Büchse 2 besitzt über der Stablampe 6 eine schlitzförmige öffnung 11, die beispielsweise mit farbigem Cellonpapier überdeckt ist. Durch diese Öffnung 11 tritt der Lichtstrahl der Stablampe 6 nach außen, so daß eine leichte Überwachung darüber ermöglicht wird, ob der Stromkreis für die im heizbaren Wickel 1 befindliche Heizdrahtspirale 12 geschlossen ist, bzw. ob die Hei- ;ung des Wickelteils 1 ordnungsgemäß stattfindet. An der linken Seite des Wickelkörpers 1 ist die Kabelanschlußbüehse 13 nach der üblichen Weise ausgeführt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 und 3 ist an der rechten Seite des Wickel-

körpers ι eine senkrecht nach oben, stehende Kabelanschlußbüchse 14 vorgesehen. Die elektrische Kontaktverbindung zwischen dem heizbaren Wickelkörper 1 bzw. der darin befindlichen Heizspirale 12 und der Kabelanschlußbüchse 14 ist vermittels Druckknopf herstellbar. Am rechten Ende 15 des Wickelkörpers· ι ist die eine Druckknopf hälfte 16 befestigt, und die andere Druckknopfhälfte 17 in Form einer federnden Kapsel 'im Inneren der Büchse 14 untergebracht. Mit der Druckknopfkapsel 17 steht ein "metallener Kontaktbügel 18 in Verbindung, gegen den die in die hohle Büchse 14 einschiebbare Stablampe 6 gedrückt wird. Der Kontaktbügel 18 ,wird durch eine in die Büchse 14 eingeführte Schraube 19 gehalten. Der Schraubenkopf 20 ist hierbei zweckmäßigerweise berührungssicher verkittet. In die obere Öffnung 21 ist ebenfalls ein mit einer Druckfeder 22 versehenes Gewindestück 23 eingeschraubt, wobei die Druckfeder 22 gegen die Kontaktspitze der Stablampe 6 drückt. Die Isolierbüchse 14 weist seitlich, im Leuchtbereich der Stablampe 6, vier öffnungen 24 auf (Abb. 3), so daß von allen Seiten eine Überwachung deis Heizvorganges zu erkennen ist. An der anderen Seite des Wickelkörpers 1 ist eine ebenfalls senkrecht nach oben stehende Kabelanschlußkapsel 25 druckknopfartig andrückbar vorgesehen. Hierbei ist das Anschlußkabel 26 in bekannter Weise mit der in der Anschlußkapsel 25 befestigten einen Druckknopfhälfte 27 verbunden. Durch die druckknopf artige Ausbildung der Kontaktverbindungen für die Zuileitungskabel entsteht an den Anschlußpunkten des heizbaren Wickels 1 eine sehr gedrängte Bauweise, so daß der gesamte heizbare Wickelkörper eine kurze Baulänge erhält.

Dadurch entsteht für die in großer Zahl über dem Kopf bei der Schaffung von Dauerwellen anzuordnenden Wickelkö>rper bedeutend mehr freier Raum, wodurch das Arbeiten bzw. Bewickeln der Heizkörper wesentlich erleichtert wird. Auch durch die senkrecht nach oben gerichtete Büchse 14, welche die Stablampe 6 enthält, wird eine bessere Erkennbarkeit der einzelnen Überwachungsstellen ermöglicht, da dieselben weit über die Haarwickel hinausstehen.

Um eine möglichst kleine Überwachungsleuchte in den Heizstromkreis einsetzen zu können, ist gemäß Abb. 4 parallel zu einer Leuchte 31 ein Widerstand 28 geschaltet.

Letzterer kann verschiedenartig geformt sein. Zweckmäßigerweise ist dieser Widerstand in einem freien Raum 29 der Kabelanschlußkapsel 30 untergebracht. Der Widerstandswert der Leuchte 31 sowie der des parallel geschalteten Widerstandes 28 bildet den Gesamtwiderstand, der in Hintereinanderschaltung in den Heizstromkreis des Wickelkörpers 1 geschaltet ist (Abb. 5). Auf diese Weise kann der Widerstand der Leuchte 31 gering sein, wobei der Widerstand 28 so abgestimmt sein muß, daß die Leuchte 31 noch ordnungsgemäß aufleuchtet. Diese Maßnahme ist an sich bekannt.

Wenn die vorerläuterten Ausführungsbeispiele nur die Anwendung der Erfindung bei Innenbeizern aufzeigen, so· steht nichts entgegen den erfinderischen \>brschlag auch bei .Wickeln anzuwenden, bei welchen die auf dieselben gewickelte Haarsträhne von außen, also von der in Abb. 1 strichpunktiert dargestellten Klemme 32 aus, beheizt werden, indem eine derartige Überwachungsvorrichtung in den die Klemme 32 beheizenden Stromkreis geschaltet wird. Ferner sei bemerkt, daß die Leuchte nicht unbedingt eine Glühlampe sein muß; es kann beispielsweise auch ein Glühfaden sein.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   ι. Stecker für elektrisch beheizte Haarwickler mit Kontrollampe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem Heizwickel (1, 32) fest oder lose verbundenen Steckergehäuse oder mit dem Heizwickel selbst und der Stromzuleitung unmittelbar verbunden eine elektrische Leuchte (6, 31) mit einem dieser Körper derart in Wirkungsverbindung steht, daß eine während der Verbindung des Wickels mit dem Stecker vorkommende Stromunterbrechung die während der Beheizung des Wickels in Tätigkeit befindliche Leuchte stromlos macht.
2. 2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Wickel (1, 32) o'der mit dem Zuleitungskabel fast oder lose verbundene Stecker (2, 21) eine oder mehrere lichtdurchlässige Öffnungen (11, 24) besitzt, durch welche die Lichtstrahlen der im Stecker befindlichen Leuchte (6) nach außen gelangen.
3. 3. Stecker nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (6) im Innern des sie umgebenden Steckers (2, 21) federnd gelagert ist.
4. 4. Stecker nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Leuchte umschließende Stecker (2,21) liegend oder stehend angeordnet ist.
5. 5. Stecker nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leuchte (6, 31) außerhalb des Steckers (30) befindet.
6. 6. Stecker nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe nach

   Art eines Druckknopfes mit dem Wickel ^! Deutsche Patentschriften Nr. 369 899,

   (r, 32) in lösbarer Verbindung steht. , 543 586;

   : österreichische Patentschrift Nr. in 687;

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands USA.-Patentschriften Nr. 1678890, vom Stand der Technik sind im Erteilungs- . 1 924 001; verfahren folgende Druckschriften in Betracht Deutsche Allgemeine Friseurzeitung, 1939, gezogen worden: S. 402.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 5481 10. 52