DE359971C - Elektrischer Anzuender - Google Patents

Elektrischer Anzuender

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DE359971C
DE359971C DEP41949D DEP0041949D DE359971C DE 359971 C DE359971 C DE 359971C DE P41949 D DEP41949 D DE P41949D DE P0041949 D DEP0041949 D DE P0041949D DE 359971 C DE359971 C DE 359971C
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electromagnet
electric lighter
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DEP41949D
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WALTER PESCHKE
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q5/00Make-and-break ignition, i.e. with spark generated between electrodes by breaking contact therebetween

Description

  • Elektrischer Anzünder. Die Erfindung bezieht sich auf einen elekwtrischen Anzünder für Gas, Zigarren usw., dessen Elektroden durch einen Eloktromagneten derart beeinflußt werden, daß ein Lichtbogen selbsttätig nach Art der Bogenlampen zwischen den stiftförmigen Elektroden sich entzündet, sobald der elektrische Stromkreis derselben, der z. B. durch eine Stöpselschnur an das städtische Netz angelegt ist, geschlossen wird.
  • Erfindungsgemäß ist im Magnetfeld eines Elektromagneten, der die Elektroden behufs Herstellung des Lichtbogens voneinanderzieht, ein aus magnetischem Stoff bestehender Druckknopfschalter, der den erwähnten Stromkreis schließt, derart angeordnet, daß er einen magnetischen Rückschluß für den Elektromagneten während des Bestehens des Lichtbogens bildet. Durch diese Anordnung wird nicht nur, im Vergleich zu ähnlichen Lichtbogenzündern, eine größere Handlichkeit erzielt, indem nunmehr wie bei den bekannten Anzündern mit Abreißfunken der Anzünder lediglich in die Hand genommen zu werden braucht, um durch bloßen Fingerdruck den Lichtbogen zu zünden, sondern es wird durch die Erfindung überhaupt erst ermöglicht, in engem Zusammenbau mit den übrigen Teilen einen dauernd brennenden Lichtbogen unterzubringen, der genügend kräftig ist, um eine Zigarre zu entzünden. Ohne den magnetischen Rückschluß durch den Schalter würde bei solchem engen Zusammenbau der kaum cantzündete Lichtbogen sofort durch das Magnetfeld wieder ausgeblasen werden und anstatt einer ruhig brennenden, verhältnismäßig breiten Flamme nur ein aussetzender Funke entstehen ' der für den Zweck nicht geeignet ist. Der magnetische Rückschluß zieht nun aber die Kraftlinien des Elektromagnetfeldes von der Lichtbogenstrecke ab oder schwächt am Ort des Lichtbogens das Kraftlinienfeld so, daß keine Löschwirkung auftritt.
  • Am Schalter selbst wird dadurch, daß er im Magnetfeld liegt, der Öffnungsfunke sofort magnetisch ausgeblasen, so daß es möglich ist, bei einer Stromstärke von etwa i Amp. einen einfachen Federkontakt als Schalter gefahrlos zu benutzen. Hierdurch wird eine einfache Bauart erzielt, das Gewicht verringert und die Handlichkeit des Apparates erhöht, der keinerlei besondere Geschicklichkeit und Kraft zur Betätigung erfordert.
  • Eine Ausführungsforrn der Erfindung ist auf der Zeichnung im Längsschnitt, übrigens in natürlicher Größe, dargestellt.
  • Die Metallröhre a ist am unteren Ende zur Einführung der Stöpselschnur b mit einer Porzellantülle d versehen. In die Röhre a ist eine Elektromagnetspule e eingeschoben, deren Tauchkern f am oberen Ende eine spitzförmige Elektrode g trägt. Die spitzenförmige Gegenelektrode h ist mittels eines Futters i zentrisch und achsial in der Röhre befestigt und durch einen umgelegten Draht k leitend mit der Kappe m und durch diese mit der Röhre selbst leitend verbunden. Die Elektroden berühren sich in der Ruhe des Apparates mit ihren Spitzen, da eine mittels der Schraube q regelbare Schraubenfeder P den Tauchkernf ständig in der Richtung nach der festen Elektrodelt hin aus der Spule e hervordrückt. Die Röhre a ist bei o mit der einen Ader der Schnur b verbunden, wodurch die Elektrode h an den einen Netzpol angelegt ist. Vom anderen Netzpol führt die leitende Verbindung über r zur Elektromagnetwicklung und weiter bei s zur eisernen Blattfeder t des Druckknopfschalters. Diese Feder legt sich bei Druck auf den Knopf it gegen eine Messingröhre v, in welcher der Tauchkernf sich frei bewegt. Über v, q und p hat der Tauchkern leitende Verbindung mit der Aderr der Schnur.
  • Zum Gebrauch des Anzünders nimmt man die Röhre in die Hand und drückt mit dem Finger auf den Knopf u, wodurch der Stromkreis für den Elektromagneten geschlossen wird. Letzterer zieht den Tauchkernf gegen die Kraft der Feder p bis zu einem Anschlag ein, wobei der Lichtbogen zwischen g und h entsteht. Dieser bleibt so lange bestehen, wie der Schalter gedrückt wird. Der Lichtbogen erlischt, wenn der Anzünder aus der Hand gelegt wird. Der Lichtbogen ist durch eine öffnung n der Röhre zugänglich.
  • Die Elektromagnetwicklung dient zweckmäßig zugleich als Vorschaltwiderstand für den Lichtbogen, doch kann man statt dessen oder außerdem weitere Widerstände im Stecker oder in der Schnur, z. B. aus Silit o. dgl. bestehend, unterbringen.
  • Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß die eiserne Schaltfeder t im geschlossenen - Zustand einen magnetischen Schluß für die Kraftlinien des Magnetfeldes bildet und diese von der Lichtbogenstrecke abzieht. Die Röhre a ist aus Eisen gedacht und hilft somit den Rückschluß bilden, doch kann sie aus beliebigem anderen, auch unmagnetischem Material bestehen, wobei nötigenfalls die Schaltfeder t bis zum unteren Ende des Elektromagneten verlängert wird, um allein den vollständigen Rückschluß zu bilden. Ein isolierender Überzug für die Röhre ist nicht erforderlich, auch wenn diese, wie dargestellt, mit dem einen Netzpol leitend verbunden ist. (Die Kappe in wird zweckmäßig aus Messing hergestellt.) Der Schalter kann, ohne seine Wirkung zu ändern, auch am unteren Ende der Röhre im Magnetfeld angeordnet werden. Die dargestellte Anordnung am oberen Ende ist für die Betätigung durch den Daumen der Hand bequemer. Sie ist dadurch ermöglicht, daß die Messingröhre v den festen Gegenkontakt für die Schaltfeder t bildet, die sonst am Tauchkern schleifen und seine Bewegung hindern würde.
  • Die Kappe m wird zweckmäßig aus Messing hergestellt, um von vornherein den schädlichen magnetischen Schluß über die Lichtbogenstrecke zu schwächen. Dieser braucht jedoch nicht völlig unterdrückt zu werden, sondern kann zweckmäßig dazu dienen, den Lichtbogen nach der Öffnung it hin drücken, wodurch das -Anzünden der Zigarre erleichtert wird.
  • Bemerkt wird, daß trotz der erheblichen Hitze, die der kleine Lichtbogen entwickelt, eine Verletzungs- und Brandgefahr nicht besteht. Durch die geschützte Anordnung des Bogens innerhalb der Röhre und durch die Anordnung der Elektroden derart, daß sie sich in der Ruhelage berühren, während andererseits ein Stromschluß nur nach Ergreifen der Röhre stattfinden kann, ist erreicht, daß unabsichtlich überhaupt kein Lichtbogen entstehen kann, und daß beim zufälligen Berühren der Elektroden durch die Öff- nung n hindurch mit der Spitze eines Fingers der Benutzer oder ein Unkundiger selbst dann keinen Schlag erhält, wenn die Röhre a aus Metall besteht und am Netzpol liegt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektrischer Anzünder für Gas, Zigarren u. dgl" dessen Elektroden durch einen Elektromagneten beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus magnetischem Stoff hergestellter Druckknopfschalter derart im Magnetfeld des Elektromagneten angeordnet ist, daß er während des Brennens des Lichtbogens einen magnetischen Rückschluß bildet. :2. Elektrischer Anzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt des Druckknopfschalters durch eine den beweglichen Elektrornagnetkern umgebende Röhre aus elektrisch leitendem, aber unmagnetischem Stoff (z. B. Messing) gebildet wird.
DEP41949D 1921-04-15 1921-04-15 Elektrischer Anzuender Expired DE359971C (de)

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DE (1) DE359971C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128587B (de) * 1954-04-12 1962-04-26 Fuel Firing Ltd Elektrische Zuendeinrichtung an Brennern fuer fluessige, gas- oder staubfoermige Brennstoffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128587B (de) * 1954-04-12 1962-04-26 Fuel Firing Ltd Elektrische Zuendeinrichtung an Brennern fuer fluessige, gas- oder staubfoermige Brennstoffe

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