DE606023C - Elektrische Zuendeinrichtung - Google Patents

Elektrische Zuendeinrichtung

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DE606023C
DE606023C DEB153369D DEB0153369D DE606023C DE 606023 C DE606023 C DE 606023C DE B153369 D DEB153369 D DE B153369D DE B0153369 D DEB0153369 D DE B0153369D DE 606023 C DE606023 C DE 606023C
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spark gap
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oil
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q3/00Igniters using electrically-produced sparks

Description

  • Elektrische Zündeinrichtung Für das Anzünden der Brenner von ölbefeuerten Kesseln werden Bekannterweise Fakkeln benutzt, indem der am unteren Ende eines Rundeisens befindliche, mit Brennstoff getränkte Dochtkolben mit einem Zündholz in Brand gesetzt und durch ein Loch der Feuertür in den zerstäubten Ölkegel des Brenners gebracht wird, worauf sich dieser entzündet. Danach wird die brennende Fackel herausgezogen und zum Erlöschen in eine dem Durchmesser des Dochtkolbens angepaßte Rohrhülse gesteckt. Da ein solches offenes Feuer besonders bei der Ölhaltigkeit der Kesselräume für ölfeuerung eine ernste Feuergefahrquell:e bildet, hat man ferner schon elektrische Zündvorrichtungen gebaut, bei denen der Dochtkolben erst im Feuerraum mit Hilfe einer Funkenstrecke in Brand gesetzt werden kann. Bei anderen bekannten Konstruktionen tritt an die Stelle des Dochtkolbens ein Körper mit Widerstandsdrahtspiralen oder Silitstäben, die elektrisch zum Glühen gebracht und mit einem Stab oder eingebauter Schwenkvorrichtung in den Kegel des Ölgemisches geführt werden.
  • Bei anderen bekannten Einrichtungen dieser Art wird zum Zünden des aus dem Brenner ausströmenden Ölgemisches eine elektrische Funkenstrecke angeordnet, deren unmittelbar bei ihrer Einschaltung auftretende Temperatur eine sofortige Entzündung des Ölkegels herbeiführt. Um bei Ölfeuerungen ein zu spätes Zünden und damit eine Explosionsgefahr zu vermeiden, hat man den Stromkreis einer elektrischen Zündvorrichtung bereits in Abhängigkeit von der Betriebsstellung des Luftschiebers gebracht. Durch diese Verriegelung wird erreicht, daß die-elektrische Zündvorrichtung gleichzeitig mit dem Öffnen des Luftschiebers in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zündeinrichtungen für Ölbrenner. Erfindungsgemäß besitzt die elektrische Zündeinrichtung eine mit einer Anzeigevorrichtung versehene Verriegelungseinrichtung, von der die Einschaltung der Funkenstrecke abhängig ist. Das kann vorzugsweise derart durchgeführt werden, daß der Einschaltstromkreis der Funkenstrecke und der Stromkreis der Anzeigevorrichtung derart miteinander kombiniert sind, daß die Funkenstrecke nur bei eingeschalteter Anzeigevorrichtung in Betrieb genommen werden kann. Man erhält auf diese Weise eine Zündvorrichtung, bei der durch die Anzeigevorrichtung der. Bedienungsmann zur Vorsicht in der Handhabung des Zünders gemahnt wird. Die Zündung mittels der eine verhältnismäßig hohe Spannung aufweisenden Funkenstrecke kann bei abgeschalteter Anzeigevorrichtung niemals erfolgen, so daß durch unbeabsichtigtes Berühren des Einschaltdruckknopfes beim Transport, beim Reinigen oder sonstiger Handhabung des Zünders eine Gefährdung des Personals nicht möglich ist. Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung sind Ölbrenneranlagen für Schiffskesselfeuerungen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, an dem Isolierstab, dessen Funkenstrecke sich beim Zünden in unmittelbarer Nähe des Ölkegels befindet, eine tiefstrahlende Glühlampe derart anzuordnen, daß ihre Tiefstrahlen die Elektroden der Funkenstrecke und die Zündstelle a m Ölkegel scheinwerferartig beleuchten. Auf diese Weise kann man die Anzeigevorrichtung gleichzeitig als Beleuchtungseinrichtung für den völlig dunklen Feuerraum des Kessels verwenden. Da die Einhaltung der richtigen Zündstellung bei elektrischen Zündeinrichtungen für Ölbrenner besonders wichtig ist, ergibt sich bei Anwendung der Erfindung eine einfache, mit einer Hand zu bedienende Zündeinrichtung, die gleichzeitig das Auffinden der für die Zündung geeignetsten Stelle ermöglicht. Die Funkenstrecke selbst wird erst dann geschaltet, wenn die Zündeinrichtung sich an der für die Zündung geeigneten Stelle befindet.
  • Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Isolierstab i trägt am vorderen Ende den Zündkopf 2, aus dem die Elektroden 3 und 4: heraustreten. Zwischen diesen wird beim Zünden die Funkenstrecke erzeugt. Die hinteren Enden der Elektroden sind durch einen Handgriff 5 mit der Sekundärspule OS des Funkenerzeugers 8 verbunden. Als Funkenerzeuger können Funkeninduktoren bekannter Bauart benutzt werden, bei denen die Induktionsspannung durch entsprechende Ausbildung der Sekundärspulen auf einen möglichst hohen Wert gebracht wird, um für die Funkenstrecke die Temperatur zu erzielen, die zur unmittelbaren Entzündung der schwer entflammbaren Brennöle erforderlich ist. Es können auch hochfrequente Wechselströme Verwendung finden. Der Handgriff 5 besitzt einen Druckkontakt 6, mit dem die 7 eines Relais zur Verwendung des Funkenerzeugers mit einer Stromquelle geschaltet wird. Der Handgriff nimmt gleichzeitig eine Glühlampe g auf, deren gesammelte Tiefstrahlen in den Bereich des Zündkopfes geworfen werden. Durch den Schalter io wird die Glühlampe eingeschaltet und gleichzeitig der "Zündstab betriebsfertig gemacht. Der von dem Druckknopf 6 betätigte Erregerstromkreis des Einschaltrelais 7 verläuft über den Schalter io, so daß ein Zünden der Funkenstrecke bei ausgeschalteter Glühlampe unmöglich ist. Alle Verbindungsleitungen werden durch einen -flexiblen Metallschlauch i i geführt und gegen mechanische Schädigung geschützt.
  • Zum Zünden der Ölbrenner werden auf dem Isolierstoffstab z befindliche Elektroden 3, :4 durch eine in der Feuertür des Kessels vorgesehene Öffnung mit dem in den Feuerraum strömenden Ölkegel in Berührung gebracht.
  • Mit- Einrichtungen v orbeschriebener Art können durch entsprechende Längenbemessung der in dem Metallschlauch befindlichen Verbindungsleitungen alle Feuerungen eines Kesselraumes betriebsmäßig und gefahrlos entzündet werden.
  • Wird die beschriebene Einrichtung ohne die tiefstrahlende Glühlampe bzw. überhaupt ohne eine Anzeigevorrichtung ausgeführt, so bewirkt das Vorhandensein einer Verriegelungsvorrichtung, z. B. des Schalters io, daß die Funkenstrecke nicht in Betrieb genommen werden kann, bevor der Bedienungsmann die Einrichtung durch Betätigen des Schalters io betriebsfertig gemacht hat.

Claims (4)

  1. PATEN TANSYRÜCH. i. Elektrische Zündeinrichtung für Ölbrenner, insbesondere von Schiffskesselfeuerungen, mit einer von einem Isolierstab getragenen Funkenstrecke, gekennzeichnet durch eine mit einer Anzeigevorrichtung versehene Verriegelungseinrichtung, von der die Einschaltung der Funkenstrecke abhängig ist. _
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltstromkreis der Funkenstrecke und der Stromkreis der Anzeigevorrichtung, vorzugsweise eine Glühlampe, derart miteinander kombiniert sind, daß die Funkenstrecke nur bei eingeschalteter Anzeigevorrichtung in Betrieb genommen werden kann.
  3. 3. Elektrische Zündeinrichtung für Ölbrenner mit einer von einem Isolierstab getragenen Funkenstrecke insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine tiefstrahlende Glühlampe an dem Isolierstab derart angeordnet ist, daß ihre Tiefstrahlen die Elektroden der Funkenstrecke und die Zündstellen am Ölkegel scheinwerferartig beleuchten.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein die Einschaltung der Funkenstrecke vermittelndes Relais, dessen Steuerstromkreis vom Stromkreis der Anzeigevorrichtung abhängig ist.
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