DE2219A - Mechanischer Apparat zum gleichzeitigen Entzünden einer Reihe von elektrischen Gasflammen - Google Patents
Mechanischer Apparat zum gleichzeitigen Entzünden einer Reihe von elektrischen GasflammenInfo
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Description
1878.
Klasse 26.
BENNO HAUSCHNER in BERLIN. Elektrisch-mechanischer Apparat zum gleichzeitigen Entzünden einer Reihe von Gasflammen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1878 ab.
Längste Dauer: 20. Juni 1892.
Das Princip meines Anzünde-Apparates besteht in der Benutzung des inducirten Stromes,
indem ich den Strom der secundären Spirale eines Rhumkorff'schen Inductions-Apparates
durch gut isolirte Leitungen nach den zu zündenden Gasbrennern führe, bezw. denselben mit
Unterbrechung über die Brenner wegleite, so dafs der dadurch überspringende Funke das
dem Brenner entströmende Gas entzündet.
Die Zündung selbst bewirke ich je nach Erfordernifs durch zwei verschiedene Apparat-Systeme,
und zwar kommt:
System I, Blatt I, zur Anwendung, wenn die Flammen einzeln gezündet werden sollen.
Dieses System besteht aus einer Reihe von Tästencontacten, deren je zwei immer durch
eine schwarze Isolir-Halbtaste getrennt sind. Jeder Taster leitet den Strom nach dem mit
ihm durch die Leitung correspondirenden Brenner und zündet somit eine Flamme.
System II, Blatt II, kommt zur Anwendung, wenn es sich darum handelt, mehrere Flammen
mit einem Male gleichzeitig anzuzünden. In diesem Falle werden die Beleuchtungsgegenstände
mit Bunsenröhren, welche ihre eigene Gaszuführung vom Zünd-Apparat aus erhalten,
armirt.
Diese Bunsenröhren werden an den Beleuchtungskörpern nun derart angebracht, dafs sie
sämmtliche Brenner des Lüfters etc. berühren oder an diesen möglichst nahe vorbeiführen.
Der Inhalt dieser Röhren bei geöffnetem Haupthahn (Knallgas) wird nun an einer oder
zwei Stellen der Bunsenröhre durch den überspringenden Inductionsfunken gezündet und nun
durch die in bezw. der Bunsenröhe fort- und an jedem Gasbrenner vorbeizüngelnden Flamme
das Anzünden der Brenner von selbst bewirkt.
Beide Systeme beruhen somit auf Anwendung des Inductionsfunkens und unterscheiden sich,
wie bereits eingangs erwähnt, nur durch ihre Wirkung.
Die Haupttheile des Zünd-Apparates System I,
Blatt I, sind:
der Rliumkorff-Inductor a,
die Claviatur-Contacte b,
die Claviatur-Contacte b,
der Gas-Haupthahn c,
die Tauchbatterie d,
der Schutzkasten e.
die Tauchbatterie d,
der Schutzkasten e.
Sobald nun die Zündung der Flammen geschehen soll, wird erst der Haupthahn c aufgedreht,
dann die Tauchbatterie d durch Fufstritt-Mechanik eingetaucht. Nach diesen Operationen
fängt der Rhumkorff bereits zu arbeiten an und werden nun. sämmtliche Tasten der Reihenfolge
nach gedrückt, was das Anzünden der Flammen zur Folge hat.
Nach vollendetem Zündungsact läfst man den Fufs von der Tritttaste, die Batterie wird hierdurch
aufser Thätigkeit gesetzt, ebenso der Zündungs - Apparat.
Das Zudrehen des Haupthahnes bewirkt ferner das Löschen der Flamme.
Die Haupttheile des Zünd-Apparates System II, Blatt II, sind:
der Rhumkorff-Inductor a,
der Commutator b,
der Dreiweghahn c,
die Tauchbatterie d,
der Schutzkasten e.
der Commutator b,
der Dreiweghahn c,
die Tauchbatterie d,
der Schutzkasten e.
Alle diese Theile hängen miteinander zusammen und bilden den automatischen Anzünde-Apparat.
Soll die Zündung der laut Zeichnung angenommenen zwanzig Beleuchtungsgegenstände bewirkt
werden, so wird erst die Kurbel des Dreiweghahnes auf das Zeichen »Zünden« eingestellt;
dadurch wird das am Hahnwirbel sitzende Zahnradsegment f in Eingriff mit der
Zahnstange g gebracht, diese niedergedrückt, dadurch die Batteriepole eingetaucht und gleichzeitig
durch das Commutatorsegment h das Laufwerk desselben aufgezogen. Mit dieser Manipulation
beginnt nun gleichzeitig der Rhumkorff-Apparat zu functioniren, während der
Commutator bereits im Ablaufen den Inductionsfunken den Beleuchtungsgegenständen zuführt.
In dieser Hahnstellung tritt nun das Gas aus der Einführung i nach dem Speiserohr der Bunsenröhre
k und der Beleuchtungs - Gasleitung /.
Sobald nun die sämmtlichen Flammen gezündet sind, bezw. der Commutatorzeiger seinen
Kreislauf vollbracht hat, wird die Dreiweghahn-
Claims (1)
- kurbel auf die Bezeichnung »Norm« gestellt, in welcher" Lage des, Hahnwirbels der Gasdurchgang nur mehr nach der Brennerleitung besteht, die Bunsenröhren dagegen abgesperrt sind; auch ist hierdurch bereits Batterie und Rhumkorff aufser Thätigkeit.In dieser Lage bleibt nun die Kurbel so lange stehen, als die Flammen brennen sollen, und wird zum Auslöschen derselben auf Zeichen »Löschen« gestellt, wodurch der Gaszutritt gesperrt ist.Patent-Anspruch: Der zu der oben beschriebenen elektrischen Zündung dienende Apparat, wie beschrieben und gezeichnet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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