DE679702C - Selbsttaetige Sicherheitszuendvorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Sicherheitszuendvorrichtung

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DE679702C
DE679702C DER103867D DER0103867D DE679702C DE 679702 C DE679702 C DE 679702C DE R103867 D DER103867 D DE R103867D DE R0103867 D DER0103867 D DE R0103867D DE 679702 C DE679702 C DE 679702C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
gas
burner
tap
flame
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Expired
Application number
DER103867D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Ruthmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST RUTHMANN
Original Assignee
ERNST RUTHMANN
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Publication date
Application filed by ERNST RUTHMANN filed Critical ERNST RUTHMANN
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Publication of DE679702C publication Critical patent/DE679702C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q11/00Arrangement of catalytic igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Selbsttätige Sicherheitszündfvorrichtung Bei den bisher bekannten Gasbrat- und -backöfen, bei welchen Zündflammen nicht vorgesehen sind, mußte bei Anordnung der Brenner darauf Rücksicht genommen werden, daß :sich die Brennergase von Hand entzünden lassen. Hierdurch waren Anordnungsmöglichkeiten ausgeschlossen, durch welche bei .sparsamerem Gasverbrauch die gleiche Hitzewirkung erzielt werden konnte. Außerdem .sind mit der von Hand vorzunehmenden Entzündung der Brennergase infolge der verdeckten Lage der Brenner gewisse Gefahren verbunden. Einmal kann man sich dabei leicht verbrennen, und zweitens kann eine durch irgendeinen Umstand verzögerte Entzündung, sei es durch Zerbrechen des Zündholzes. oder durch Versagen des Gasanzünders, infolge der schnellen Ansammlung größerer Gasmengen und der Unmöglichkeit eines schnellen Abzuges, leicht eine Explosion verursachen, die mehr oder weniger Schaden am Gasgerät anrichtet. Eine Explosion kann aber auch leicht erfolgen, wenn der Gashahn; zum Backofenbrenner geöffnet wird, nachdem bereits eine Kochstellenflamme brennt. Werden in einem solchen Falle die aus dem Ba.ckofenbrenner ausströmenden Gase nicht rechtzeitig entzündet, so besteht die Gefahr, daß sich die sofort nach oben steigenden Gase an der Kochstellen$amme entzünden, was zu einer Explosion führt.
  • Es ist nun bereits bekannt, die Entzündung des Brenners durch eine besondere Stichflamme erfolgen zu lassen, die zweckmäßig in der Längsrichtung des Brenrierrohres verläuft und mit einem eigenen Gashahn ausgerüstet ist, der zwecks Entzündung der Stichflamme erst aufgedreht werden muß, bevor der Gashahn für, den Gasdurchlaß zur Br ennereinrichtung geöffnet werden kann. Wenn auch durch diese Anordnung Explosionsgefahren beim Anzünden des Back- und Bratofenbren- , ners bis zu einem gewissen Grade ausgeschal=. tet werden, so ist doch die Notwendigkeit, diese Zündflamme nunmehr auch wieder von Hand aus anzünden zu müssen, der Anlaß zu' manchen Unzuträglichkeiten. Zunächst bleibt die Unbequemlichkeit bestehen, die Zündflamme umständlich mittels eines Streichholzes, Anzünders o. dgl. zur Entzündung zu bringen,was bei der meist tiefen Lage des Back-bzw. Bratofens besonders lästig ist. Sodann werden aber auch durch die Anordnung einer besonderen Zündflamme die Explosionsgefahren durch Ansammeln von Gas keineswegs beseitigt. Beispielsweise ist es leicht möglich, daß nach Aufdrehen cles Zündflammenhahnes das Anzünden der Zündflamme übersehen wird, worauf sich bei dem nunmehr ungehindert möglichen Aufdrehen des Brennerhahnes schnell -erhebliche Gasmengen ansammeln, die zu einer gefährlichen Explosion führen können, sobald man das Nichtbrennen des Brenners bemerkt und nunmehr die Zündflamme anzünden will.
  • Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung restlos beseitigt. Diese besteht im wesentlichen darin, daß eine Zünd- oder Stichflamme, die hier ebenfalls zur Entzündung des Brennergases vorgesehen ist, nicht mehr von Hand aus angezündet zu werden braucht, sondern sich än einer in der Nähe eingebauten, katalytisch wirkenden Zündeinrichtung nach dem Auf drehen des Zündflammenhahnes sogleich vollkommen selbsttätig entzündet. Der Zünder erhält hierbei das zum Zünden erforderliche Gas, was sehr wesentlich ist, durch eine von dem Zündflammenhahn ausgehende besondere Leitung. Zweckmäßig ist der Zündflammenhahn in bereits bekannter «'eise unter Federdruck zu stellen und derart auszubilden bzw. anzuordnen, daß er erst aufgedreht werden muß, ehe der Brennerhahn geöffnet werden kann.
  • Die beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar veranschaulicht Fig.i eine Seitenansicht der Gesamteinrichtung, Fig.2 die Stellung der beiden Handgriffe in der Ruhelage, Fig. 3 die Anordnung der Zündkammer sowie der Stichfiammendüse und des Brennerrohres im Schnitt.
  • Es bedeutet A den Gashahn für die Zündvorrichtung; B ist der Gashahn für den Brenner, a der Handgriff für die Zündvorrichtung mit Ansatzar, b das Gaszuführungsröhrchen zu dem Zünder c, d das Stichflammenröllrchen, e die Stichflammendüse, f die Stichflamme, g der Handgriff für den Brennerhahn mit Ansatz fix, lt das Brennerrohr, i das Gaszuführungsrohr zum Brennerlt und h die Gasaustrittslöcher des Brenners h.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Handgriffa für die Zündvorrichtung c und die Stichflammendüse e, dessen Ansatz a1 unter dem Ansatz gl des Handgriffs g für den Brennerhahn B ruht, wird auf Zündung 1 gedreht, wobei sich eine im Hahn A eingebaute Feder spannt. Jetzt strömt das Gas gleichzeitig durch beide Bohrungen im Gashahn A -durch das Röhrchen b zur Zündvorrichtung c und durch das Röhrchen d zur Stichflammendüse e -, entzündet sich an dem Zünder c und bringt durch die für einen Augenblick aus dein seitlichen Deckelausschnitt austretende Zündflamme das aus der Stichflammendüse e ausströmende Gas zur Entzündung, s o daß eine Stichflamme i entsteht. Ist die Entzündung der Stichflamme i erfolgt, was durch eine durch die Entzündung des Gases an der Zündvorrichtung hervorgerufene leichte knallartige Explosion gut zu hören ist, läßt man den Handgriff a los. Dieser wird durch die gespannte Feder auf die Stellung Zündung 2 zurückgedreht, -wobei gleichzeitig die Gaszufuhr zum Zünder unterbrochen bzw. unterbunden wird, während die Stichflamme/ weiterbrennt.
  • Jetzt öffnet man durch entsprechende Drehung des frei gewordenen Handgriffs g den Gasdurchlaß des Hahnes B, so daß das Gas durch das Zuleitungsrohr i zum Brenner 1i strömt, aus den Brennerlöchern h austritt und sofort durch die Stichflamme f entzündet wird.
  • Besteht die Brennereinrichtung aus mehreren nicht miteinander verbundenen Brennerrohren, so kann die Zündvorrichtung in der Mitte des Brennerraumes angeordnet und durch ein oder mehrere bis zu den Brennerrohren reichende und mit Brennerlöchernversehene Hilfszündröhrchen ausgerüstet werden. Es ist aber auch möglich, Zündvorrichtungen an verschiedenen Stellen anzuordnen, wenn die Form oder die Lage der Brenner dies ,erforderlich macht. Der Gashahn für die Zündvorrichtung kann ferner so eingerichtet werden, daß derselbe in an und für sich bekannter Weise durch Federdruck in die Ausgangsstellung zurückschnellt, wenn er nach .Entzündung der Stichflamme und anschließender Betätigung des Brennerhahnes losgelassen wird.
  • Die Wirkungsweise ist dann folgende: Der Gashahn für die Zündvorrichtung wird mit der Beinen Hand auf die Stellung Zündung gedreht und so lange in dieser Lage gehalten, bis die Stichflamme durch die Zündvorrichtung entzündet und mit der anderen Hand der Brennerhahn auf stark gedreht worden isst, wobei sich die .ausströmenden Gase sofort .an der Stichflamme entzünden. Jetzt läßt man den Gashahn für die Zündvorrichtung los, welcher durch Federdruck in die Ausgangsstellung zurückgedreht wird, wobei die Gaswege zur Zündkammer und zur Stichflamme.ndüse geschlossen werden. Beim Schließen des Brennerhahnes wird die Drehvorrichtung des Hahnes für die Zündvorrichtung von der Drehvorrichtung des Brennerhahnes zur Seite gedrückt und schnappt dann infolge des Federdruckes sofort selbsttätig wieder ein. Hierdurch wird vermieden, daß der Hahn für die Zündvorrichtung nach Gebrauch des Gerätes aus Versehen nicht geschlossen wird" so daß zwangsläufig in jedem Fall die Schaltvorrichtung für die Zündvorriciztung bedient werden muß, bevor die Schaltvorrichtung für den Brennerhahn betätigt werden kann.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'RUCII: Selbsttätige Sicherheitszündvorrichtung für Ga-sbrat- und -backöfen und andere ähnliche Gasgeiäte mit einer getrennt von der Brennereinrichtung angeordneten und mit einem den Gashahn für die Brennereinrichtung in seiner Schließstellung sichernden Hahn ausgerüsteten Zündflamme mit einer oder mehreren Zündstellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zündeinrichtung (e) in der Nähe (unter, über oder neben) der Zündflammendüse (e) am Ende einer von dem Gaszündhahn ausgehenden besonderen Leitung (b) vorgesehen ist.
DER103867D 1938-11-25 1938-11-25 Selbsttaetige Sicherheitszuendvorrichtung Expired DE679702C (de)

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DE (1) DE679702C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2661798A (en) * 1948-11-12 1953-12-08 Standard Oil Dev Co Flare stack, pilot burner, and pilot igniter
US2696875A (en) * 1948-11-18 1954-12-14 Selas Corp Of America Stack lighter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2661798A (en) * 1948-11-12 1953-12-08 Standard Oil Dev Co Flare stack, pilot burner, and pilot igniter
US2696875A (en) * 1948-11-18 1954-12-14 Selas Corp Of America Stack lighter

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