Brennerkopf für eine Einrichtung zur Entfernung von Krusten aller Art auf Heizflächen von Dampfkesseln, Heizkesseln und dergleichen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Brennerkopf für eine Einrichtung zur Entfernung von Krusten aller Art auf Heiz flächen von Dampfkesseln. Heizkesseln und dergleichen.
Es ist bekannt, dass die dem Feuer und den Heizgasen ausgesetzten Heizflächen im Laufe der Zeit stark verkrusten. Die ange setzte Kruste wirkt isolierend und bedingt einen beträchtlichen :Mehrverbrauch an Brennstoff.
Man hat schon in verschiedener Weise versucht, diese Krusten abzukratzen, zum Beispiel indem man solche vorher mit Chemikalien bestrich, welche eine Loslösung bewirken sollen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass man gar nicht überall eine solche chemische Lösung anstreichen kann.
In neuester Zeit ist man auch dazu überge gangen, durch Wärmebehandlung Spannun gen zwischen Kruste und Kesselwandung zu erzeugen, wodurch die Kruste gelockert wird, und dann auf mechanischem Wege leichter entfernt werden kann. Beispiels weise ging man so vor, dass man die zu ent- fernende Kruste zuerst mit einem flüssigen Brennstoff imprägnierte., darauf entzündete,
und schliesslich durch Steigerung der Ver brennung vermittelst Sauerstoffzufuhr lok- kerte und abbrannte. Ein anderer Weg für die Entfernung der Kruste besteht darin, dass man sie direkt mittelst einer Olsauer- stoffflamme lockert und wegbrennt.
Der einfachste Weg zur Entfernung sol cher Krusten ist, wie sich in der Praxis er geben hat, folgender: Das Ende eines Sauerstoffrohres, wel ches mit einer Düse versehen ist, wird mit Lappen oder Putzfäden umhüllt, und nach her in eine geeignete Mischung von flüssigen Brennstoffen getaucht. Entzündet man nun diese Lappen, oder Putzfäden, so entstehen Brennstoffgase, welche sich bei Zufuhr von Sauerstoff zu einer intensiven Flamme ent wickeln, welche fähig ist, die zu entfernen den Krusten bis zur Weissglut zu erhitzen, so dass dieselben dann abfallen oder sich von der Wandung loslösen.
Der Brennerkopf gemäss der vorliegenden Erfindung erlaubt die wahlweise Durchfüh rung dieser zuletzt angeführten Verfahren, für die bis jetzt verschiedene Brennerkon- struktionen verwendet werden mussten. Es hat also dieser Brennstoff den Vorteil, dass man mit einem einzigen Brennerkopf ledig lich durch Ausschaltung einzelner Teile des selben, in der Lage ist, je nach Beschaffen heit der Krusten oder der örtlichen Verhält nisse die eine oder die andere Reinigungs methode anwenden kann.
Der den Gegen stand vorliegender Erfindung bildende Brennerkopf für eine Vorrichtung zur Ent fernung von Krusten aller Art auf Heiz flächen von Dampfkesseln, Heizkesseln und dergleichen ist dadurch gekennzeichnet, dass er zwei getrennte Kanäle aufweist, von denen der eine bestimmt ist, an die Leitung für flüssigen Brennstoff und der andere be stimmt ist, an die Sauerstoffzuleitung ange schlossen zu werden.
Ferner sind Mittel im Brennerkopf vorgesehen, die gestatten, den Rückfluss durch jeden dieser beiden Kanäle einzeln regulieren respektive abschliessen zu können, das Ganze derart, dass entweder nur Sauerstoff oder nur flüssiger Brennstoff oder gleichzeitig beides durch den Brenner kopf austreten kann. Die beiliegende Zeich nung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes im Längsschnitt.
Der Brennerkopf besitzt ein Metalltsück a, das einen Brennstoffkanal b', der bestimmt ist an eine Leitung b für flüssigen Brennstoff an geschlossen zu werden und einen Sauerstoff kanal c", der bestimmt ist an eine Sauerstoff leitung c angeschlossen zu werden, aufweist.
Beide Kanäle sind in das beispielsweise aus Messing bestehende Stück eingebohrt. Im Metallstück a sind zwei nicht dargestellte Hahnküken angeordnet, von denen jedes je einen dieser beiden Kanäle beherrscht, so dass sowohl die Sauerstoff-, als auch die Brennstoffzufuhr zu den Düsen je für sich reguliert respektive abgesperrt werden kann.
Der Sauerstoffkanal endigt in der Düse d. Auf dem Metallstück a ist ein zweites Me tallstück e, das beispielsweise ebenfalls aus Messing sein kann, aufgeschraubt, das auf das Metallstück a derart abgepasst ist, dass zwischen beiden Stücken ein schlitzartiger im Querschnitt kreisringförmiger Raum i. gebildet wird, in den der Brennstoffkanal b mündet. Dieser schlitzartige Raum verengert sich gegen das Ende des Brennerkopfes hin und bildet am Ende desselben eine schlitz artige im Querschnitt kreisringförmige Brennstoffdüse f.
Das Metallstück e ist von einem Asbestmantel g umschlossen, der vor den Düsen für den Austritt des flüssigen Brennstoffes und des Sauerstoffes genügend Raum offen lässt. Um den Asbestmantel ist schliesslich noch ein Mantel h, der zum Bei spiel aus Messing oder Bronce sein kann ge legt, der ebenfalls Raum für die aus den Dü sen heraustretenden Stoffe offen lässt.
Da durch, dass sowohl im Brennstoffkanal, als auch im Sauerstoffkanal eine Absperrvor richtung vorgesehen ist, kann sowohl die Brennstoffzufuhr, als auch die Sauerstoffzu fuhr zu den Düsen je für sich reguliert re spektive abgesperrt werden, so dass entweder nur Sauerstoff oder nur flüssiger Brennstoff, oder gleichzeitig beides durch den Brenner kopf austreten kann.
Mit diesem Brennerkopf lassen sich nun die folgenden, eingangs beschriebenen Reini gungsverfahren, wie folgt ausführen: Man kann zum Beispiel durch in Be- triebsetzung der Brennstoffdüse die zu ent fernende Kruste mit Brennstoff imprägnie ren, darauf den Brennstoffstrahl anzünden, mit ihm die imprägnierte Kruste in Brand setzen, dann die Brennstoffzufuhr abstellen und die Verbrennung oder Loslösung der Kruste lediglich durch Zufuhr von ,Sauer- stoff bewirken.
Man kann aber auch durch gleichzeitiges Offnen der Brennstoff- und Sauerstoffdüsen eine Brennstoffsauerstoffflamme erzeugen, mit welcher nun zwischen Kruste und Kes selwand eine Spannung erzeugt wird, welche eine Lockerung der Kruste bewirkt. Bedingt die Beschaffenheit der Kruste eine noch intensivere Flamme, welche in der Lage ist, die Kruste bis zur Weissglut zu er hitzen, oder sind die örtlichen Verhältnisse so, da.ss man lediglich mit Sauerstoff arbei ten will, also ohne Brennstoffzufuhr, dann wird der Brennerkopf entfernt, und dafür umwickelt man das Ende der Sauerstofflei tung mit in Brennstoff getränkten Lappen oder Putzfäden usw.
Der Brennerkopf kann natürlich auch zur Entfernung von Kesselstein verwendet wer den.