DE526948C - Vorrichtung zum Anzuenden eines Gasbrenners mittels einer Rueckschlagleitung - Google Patents

Description

Es ist bekannt, an Gasherden die Zündung der einzelnen Brenner dadurch zu bewirken, daß man die zugehörigen Brennerhähne öffnet und dann an einem beständig brennenden kleinen Brenner, der in der Mitte des Herdes liegt, eine lange Spritzflamme erzeugt, die zu allen Herdbrennem hingeht, jedoch nur jenen Brenner entzündet, dessen Hahn aufgedreht worden ist. Nach der vorliegenden Erfindung geht eine Rückschlagleitung von dem Zündflammenbrenner zur Gaszuleitung, und das Neuheitliche ist darin zu sehen, daß das Zündende der Rückschlagleitung unterhalb jener Zündflamme liegt, die von einem Spritzflammenbrenner erzeugt wird. Die Anordnung hat den Vorteil, daß das aus der Rückschlagleitung austretendeGas indenPfad der Spritzflamme hineinströmt, wodurch sowohl Gasverschwendung vermieden wird, als auch die Entstehung eines schlechten Geruches bei der Entzündung eines Ofenbrenners verhindert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:

Abb. ι ist eine Draufsicht auf einen Gasofen, welcher mehrere Brenner sowie einen Brenner für einen Backofen aufweist;

Abb. 2 zeigt eine Einzelheit, und zwar die Stellung der Einzelteile an demjenigen Ende der Vorrichtung, welche in der Nähe des Spritzflammenbrenners angeordnet ist.

Der in der Zeichnung dargestellte Gasofen ist von bekannter Konstruktion und verfügt über mehrere Brenner 1, die mittels Abzweigleitungen 3 mit der Gaszuleitung 2 verbunden sind. Ein sogenannter Spritzflainmenbrenner, welcher zur Entzündung der verschiedenen Gasbrenner dient, ist in der Mitte zwischen den verschiedenen Gasbrennern angeordnet und kann von bekannter Konstruktion sein. Dieser Spritzflammenbrenner besteht aus einer Brennerspritze 4, welche mittels einer Rohrleitung 5, die in die Gaszuführleitung 2 mündet, mit Gas versorgt wird. Die Gaszufuhr zu dem Spritzflammenbrenner wird durch ein Ventil bekannter Konstruktion überwacht. Es ist bekannt, daß ein solches Ventil für gewöhnlich so eingestellt ist, daß es eine genügende Gasmenge hindurch läßt, um eine kleine Stichflamme aufrechtzuerhalten, und daß, wenn man irgendeinen Gasbrenner anzünden will, durch Betätigung des Ventils dasselbe eine nach dem betreffenden Brenner hin spritzende Flamme erzeugt, d. h. das Ventil wird geöffnet, wobei von der Brennerspritze 4 mehrere Flammen durch Öffnungen 7 in dem den Brenner umschließenden Gehäuse 8 nach aufwärts auf die verschiedenen Brenner hin spritzen.

Der Brenner 9 des Backofens ist jedoch gewöhnlich in größerer Entfernung von den Brennern 1 angeordnet und verfügt über eine größere Anzahl von Gasaustrittsöffnungen 10. Der Brenner 9 wird mittels einer durch einen Hahn überwachten Abzweigleitung 11 von der Zuführleitung 2 aus mit Gas versorgt. In an sich bekannter Weise wird der Brenner 9 mit einer Gasaustrittsöffnung 12 versehen, die in einer Seitenwand des Brenners angeordnet wird, und zwar so, daß das aus dieser Öffnung aus-

tretende Gas, wenn es entzündet wird, eine Flamme erzeugt, .welche das Gas vollständig verbrennt und außer Berührung mit dem Rohr ist, welches die Entzündung des Brenners 9 vorgenommen hat. Dieses die Entzündung des Brenners 9 bewirkende Rohr 13 erstreckt sich von einem Punkt, der im Abstand von dem Brenner 9 liegt, bis zu einem Punkt in der Nähe des Stichflammenbrenners. In dem Ausführungsbeispiel wird das Rohr 13 mittels einer Klammer 14, die einen Teil des Brenners 9 umfaßt, an dem Gasofen befestigt. Die Lage des Rohres 13 ist eine derartige, daß das Ende, welches in der Nachbarschaft des Stichflammenbrenners liegt, vorzugsweise in einer Ebene unterhalb der Ebene liegt, in welcher die von dem Stichflammenbrenner erzeugte Spritzflamme liegt, so daß die Flamme von dem Spritzflammenbrenner nicht in Berührung mit dem Metall des Rohres gerät. Diese Anordnung ist deutlich aus der Abb. 2 zu ersehen.

Zwecks Anzündung des Brenners 9 wird das Ventil 6 des Spritzflammenbrenners geöffnet, und der Brenner 9 wird mit Gas versorgt. Das aus der Öffnung 12 entweichende Gas tritt in das Rohr 13 zusammen mit einer genügenden Luftmenge ein und wird zu dem anderen Ende des Rohres geleitet, wo es durch die Spritzflamme entzündet wird, welche oberhalb des inneren Endes des Rohres 13 hinwegschießt. Wenn in dieser Weise das aus dem innneren Ende des Rohres 13 entweichende Gas entzündet ist, dann wandert die Flamme durch das Rohr zurück und entzündet das Gas, welches aus der Öffnung 12 des Brenners entweicht, und von hier aus werden alle anderen"Gasmengen entzündet, welche aus den Öffnungen 10 des Brenners 9 austreten.

Die Vorrichtung der Erfindung ist natürlich nicht auf einen Gasofen der gezeigten Art beschränkt, sondern kann auch an alle anderen Gasofen oder Gasbrenner bei entsprechender Verlegung des Rohres 13 angeordnet werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Anzünden eines Gasbrenners mittels einer Rückschlagleitung, die von einem Zündflammenbrenner zu dem Gasbrenner führt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündende der Rückschlagleitung (13) unterhalb der von einem Spritzflammenbrenner (4) erzeugten waagerechten Zündflamme liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen