Gaszündvorrichtung. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vor richtung an Gasbrennern zum Zünden des Gasstromes durch Zündpillen, welche sich durch einen zu einer Zündpille führenden Kanal auszeichnet, mittelst welchem vom (las.strom nur ein Teil abgezweigt wird, um durch die Zündpille gezündet zu werden und edadurch den übrigen Teil des Gasstromes zur Zündung zu bringen.
Von den bekannten Zündvorrichtungen an Brennern, bei denen zwischen dem Brenner und der Zündvorrichtung immer notgedrun gen ein tunlichst grosser freier Raum für die Flamme gelassen werden musste und deshalb die Zündempfindlichkeit gering war, unter scheidet .sich der Gegenstand der vorliegen den Erfindung da-durch, dass durch die Zu leitung einer bestimmten kleineren Gasmenge zur Zündpille stets eine sichere Zündung er reicht wird, selbst wenn die Zuleitung zum Gasbrenner nur wenig geöffnet ist.
Auf der beigefügten Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in vier Ausführungs beispielen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 die Zündvorrichtung nach dem ersten Beispiel an einem sogenannten ein flammigen Brenner im Grundriss in Ansicht; und Fig. 2 im Aufriss im Schnitt, während Fig. 3 in etwas grösserem Massstab die Zündvorrichtung allein im Aufriss, Fig. 4 im Grundriss und Fig. 5 im Seitenriss veranschaulicht;
Fig. 6 bis 10 stellen in analoger Weise das zweite Beispiel .der Zfindvorrichtung dar, die Fig. 11 bis 15 das dritte Beispiel, und die Fig. 16 bis 20 endlich das vierte Beispiel. Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Zünd vorrichtung ist ganz auf dem Brenner l selbst angeordnet.
Dem Brenner l strömt durch eine Lei tung a .des Kochers n in üblicher Weise Gas gemisch zu. Ein kleiner Teil des aus dem Brenner strömenden Gases wird dann durch den kleinen Kanal b aufgefangen und .der Ziindpille c zugeleitet. Die Zündpille c ist m einem grossen Ka nal k untergebracht, welcher annähernd dia metral über den ganzen Brenner 1 reicht. Die beiden Kanäle b und k sind durch einen Schacht<I>d</I> verbunden. Der Schacht<I>d</I> ist vorn offen. Lediglich die Stelle, wo der kleine Kanal b einmünclet, ist geschlossen.
Das in .dem Kanal b aufsteigende Gas kann also gegebenenfalls durch die Öffnun gen im Schacht d rechts und links wieder entweichen bezw. zur Verbrennung gelangen.
Der Schacht d ist weiter zur Zündpille r, hin breit auseinanderlaufend. Hierdurch wind erreicht, dass während,des Brennens des Brenners l geringe Gasmengen, welche doch noch an den Kanal k gelangen sollten, un mittelbar dessen beidseitigen Austrittsöff nungen zuströmen und dort verbrennen können.
Vorsorglicherweise ist der Schacht d zur Zündpille c hin noch geneigt.
Wie viele Versuche ergeben haben, ist die Zuleitung des Gasstromteils vermittelst des Kanals b zur Zündpille c eine derart zu verlässige, .dass diese sogar ;schon bei ganz schwachen Gasströmen zum Glühen gebracht wird.
Dem Schacht d gegenüber ist am Kanal k noch eine Zunge o angeordnet, um die Zündvorrichtung auf dem Brenner 1 befesti gen zu können. Die Zunge o wird dabei mit einer Schere je nach Bedarf auf die erforder liche Länge abgeschnitten, nachdem man ihr freies Ende um die Kante des Brenners 1 abgebogen hat.
Die in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Zündvorrichtung ist gleichfalls ganz auf dem Brenner 1 angeordnet.
Der Hauptgasstrom wird auch hier durch ein Rohr<I>a</I> des Kochers n ,dem Brenner<I>1 zu-</I> geführt. Ein kleiner Teil von ihm wird dann vermittelst des Kanals b der Zündpille c zugeführt, welche hier in einem schachtel artigen, oben auf dem Brenner in -dessen Mitte befindlichen Gehäuse p untergebracht ist. Die Form jenes Gehäuses ist an sich be liebig.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, ist zw i- schen dem Kanal<I>b</I> und dem Gehäuse<I>p</I> ein aus zwei Kanälen f und e bestehender Zwi schenschacht angeordnet. Der eine Kanal, f. führt vom Kanal b zu der Zündpille c und der andere, c. zweigt am Ende des Kanals f ab und hört in .der Nähe der Brennstelle am Brenner l auf.
Versuche mit dieser Zündvorrichtung haben ergeben, dass die durch den Kanal f zugeleitete Gasmenge fast restlos an der Mündungsöffnung des Kanals e zum Ver brennen gelangt, wenn der Brenner 1 selbst in Flammen steht. Auch hier .erhält also die Zündpille c während ,des Brennens kein Gas zugeführt. Eine Zunge o dient wieder zum Befestigen der Zündvorrichtung auf dem Bfenner 1.
In .den Fig. 11 bis 15 ist eine Zündvor richtung dargestellt, welche zwischen dem Kochergestelil n und dem Brenner 1 ein gehängt ist. In einem bis auf die Unterseite allseits geschlossenen Gehäuse m ist annähernd in der Mitte ein .Schacht h angeordnet. Hinter jenem Schacht h befindet sich die Zünd- pille c.
Auf der vordern Seite weist der Schacht<I>lt.</I> eine kleine Öffnung q auf, in deren Flucht der Zuleitungskanal b liegt, welcher der Zündpille die kleine Gasmenge zuführt.
Der Zutritt zur Öffnung q des Schachtes h ist an der Deckenseite durch eine vorgela gerte Zunge r noch etwas gesperrt.
Der durch den Kanal b eintretende Gas strom gelangt nun zum Teil an der Zunge r vorbei durch die Kanäle f, welche sich rechts und links des Schachtes h, befinden, zur Zündpille c.
Dadas Gehäuse in unten offen ist, über trägt sich ,die Zündung ohne weiteres auf die Brennstellen .des Brenners 1. Nach der Zün dung brennt .dann die durch den Kanal b zugeileitete Gasmenge im Schacht h und bil det eine Teilflamme des Brenners 1, ohne dass diese Gasmenge die Zündpille c irgendwie weiter beeinflusst. In den Fig. 16 bis 20 ist gleichfalls eine zwischen dem Kochergestell ra und dem Bren ner l eingehängte Zündvorrichtung veran schaulicht.
Auch hier wird eine kleine Gasmenge durch den Kanal b abgezweigt. Dieser mün det in ein mit zwei seitlichen Öffnungen i versehenes Gehäuse na., in welchem die Zünd pille c in einem Gehäuseteil angeordnet ist, welchem ein relativ enger Eingang s vor geschaltet ist.
Das durch den Kanal b .eintretende Gas trifft ferner auf einen annähernd in der Mit telachse des Gehäuses in angeordneten Prall körper g auf.
Schliesslich sind noch die Öffnungen i in der Nähe der Gehäusedecke je durch eine niedere Wand t abgeschlossen, so dass an die ser Stelle das anströmende ('ras unmittelbar der Ziindpille c, zugeleitet wird.
Nach der Zündung brennt dann infolge Einwirkung des Prallkörpers g das durch den Kanal b eingeströmte Gas an den Öff nungen i ab, so dass auch hier während des Brennens die Zündpille c gasfrei bleibt.
Auch hier dient eine Zunge c zum Be festigen der Zündvorrichtung auf dem Bren ner 1.