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Gasbrenner. Ein Studium der Wirkungsweise der Leuchtgasbrenner zur
Zeit des Erlöschens ergibt folgende beide Tatsachen: Zunächst folgt kurze Zeit nach
der Unterbrechung des Gasstromes die Erlöschung und alsdann ist das Erlöschen häufig
von einer mehr oder weniger heftigen Explosion begleitet.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Brenner, der gleichzeitig oder
voneinander getrennt die beiden Eigenschaften einer Verzögerung des Erlöschens und
einer verstärkten E-xplosionskraft aufweist. Die Ausdehnung der Erlöschungsverzögerung
wird einerseits dadurch erhalten, daß eine mehr oder weniger große Gasreserve in
dem Körper des Brenners gebildet wird, und anderseits dadurch, daß anStelle des
Verteilungsdruckes des Gases, durch den die die Flamme speisende Strömung erzeugt
wird, der auf den Unterschied der Dichtigkeit zwischen der Außenluft und dem inneren
Gas zurückzuführende Zug benutzt wird.
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Es sind bereits Vorrichtungen, die eine Gasreserve aufweisen, bekannt,
doch beruht bei diesen das Ausströmungsprinzip auf anderen Erwägungen, nämlich auf
der Aufrechterhaltung und fortschreitenden Amortisation des Verteilungsdruckes.
Die
Strömung ist daher sehr gering, und das Erlöschen erfolgt vor der vollständigen
Verbrennung des Reservebrennstoffes, was einen Behälter großer Abmessungen bedingt.
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Die Verstärkung der Explosion wird durch geeignete Wahl der Abmessungen
des den Behälter bildenden Körpers des Brenners, des Durchmessers und der Lage der
Gasein- und -auslaßöffnungen erzielt. Durch die Ausdehnung der Erlöschungsverzögerung
wird aus der Vorrichtung eine Lampe oder ein Brenner gemacht, der mehr oder weniger
lange Zeit ohne Speisung brennen kann. Infolge der Erhöhung der Explosionskraft
kann diese mechanisch benutzt werden, so daß mit der Vorrichtung ein Löscher erzielt
wird, der selbsttätig eine bestimmte mechanische Wirkung nach Ablauf einer gewissen
Zeit hervorruft.
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Die Unterbrechung des Gasstromes, durch den die Wirkung des Brenners
hervorgerufen wird, kann entweder zufällig oder absichtlich aus der Nähe oder der
Ferne erfolgen. Diese absichtliche Unterbrechung wiederum kann jedesmal nach Wunsch
oder aber in regelmäßigen Zeitabschnitten durch das Spiel der Vorrichtung selbst
erfolgen, die zu diesem Zweck wie ein Explosionsmotor angeordnet ist.
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Um die Anordnung und Wirkungsweise zu veranschaulichen und anzudeuten,
welcher Vorteil aus einer solchen Vorrichtung zu ziehen ist, ist ihre Verwendung
als Sicherheitsorgan an gewöhnlichen Gasbrennern gewählt worden. DieseWahl erfolgt
selbstverständlich nur beispielsweise und soll keineswegs die Verwendungsmöglichkeit
der neuen Vorrichtung beschränken, die für jeden anderen Zweck als zur Verbesserung
der Sicherheit von Gasbrennern benutzt werden kann.
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Durch eine zufällige Unterbrechung der Gaszufuhr nach einem entzündeten
Brenner erfolgt unvermeidlich zunächst ein Erlöschen der Flamme, worauf das Gas
in die umgebende Luft entweicht. Hieraus ergeben sich schwere Vergiftungs- und Explosionsgefahren.
Um diese Gefahren zu beseitigen, muß entweder das Gas, sobald es wieder zuströmt,
entzündet oder aber die Zufuhrleitung abgesperrt werden.
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Um die erste Art c.er Beseitigung der Gefahr zu ermöglichen, werden
bei den bekannten Brennern zwecks Wiederentzündens des Gases Katalysatoren (catalyseurs),
beispielsweise Platinschwamm, benutzt, dessen einem schnellen Schadhaftwerden unterworfene
Aktivität keine dauernde Sicherheit bietet.
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Zur Beseitigung der durch die Unterbrechung der Gaszufuhr entstehenden
Gefahren durch Ab-
sperren der Leitung wurden bisher physikalische Erscheinungen,
beispielsweise der Gasdruck, aufgeboten, dessen geringe Intensität nur mit Schwierigkeiten
absolut gewisse und sichere Wirkungen gewährleistet. Die Vorrichtung nach der Erfindung
weist dagegen das wesentliche Merkmal auf, daß nur von der Verbrennung herrührende
Erscheinungen starker Intensität aufgeboten werden, die gleichzeitig oder getrennt
voneinander die beiden oben angegebenen T\lethoden zur Beseitigung der Gefahren
gewährleisten. Wie bereits angedeutet worden ist, kann die neue Vorrichtung nach
der Unterbrechung der Gaszufuhr solange wie erwünscht weiterbrenncn, oder aber das
Erlöschen erfolgt durch eine Explosion, deren nach Wunsch verstärkbare Energie nutzbar
gemacht werden kann, um die Gasleitung zu schließen.
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Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und es zeigen -Abb. i: einen Brenner doppelter Sicherheit durch Wiederanzünden
und Absl-errung, der auf einem Radiator mit Primärlufteinführung und biegsamem Gasspeiserohr
angeordnet ist, Abb. 2, -1 und 4 die gleiche Anordnung für einen Brtnner
zum Heizen eines Bades, Abb. 5 einen Brenner einfacher Sicherheit durch Wiederentzünden
der Vorrichtung zum Heizen des Bades, Abb. 6 bis io eine Vorrichtung einfacher
Sicherheit durch Absperren für Küchenbrenner und Abb. ii und 12 einen kleinen Brcniier
einfacher Sicherheit durch Wiederentzünden für Küchenbrenner.
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Die in Abb. i veranschaulichte Vorrichtung besteht aus einem Brenner
A, einer Auslösevorrichtung B und einem Ventilgehäuse C. Der Brenner,1
wird durch einen Behälter i gebildet, der mit einem Luft- und Gaszuführungsrohr
2, einem Brenner 3 und einem Deckel 4 ausgerüstet ist. Die Auslösevorrichtung
B besteht aus einem Kolben P, einer Sperrvorrichtung D und einer Transmission
T. Der in einem Behältei i eingeschlossene Kolben P besteht aus einer Scheibe
5 und einer durch eine an dem Deckel 4 befestigte Hülse 7 geführten
Stange 6,
die durch das Rohr :2 hindurch in die Kammer ö
der Sperrvorrichtung
D eindringt. Die in der Kammer 8 untergebrachte Sperrvorrichtung
D
besteht aus einer Stange 9 mit einem senk' rechten Zapfen io, einem
Vierkantzapfen ii und einem Bedienungsknopf 1:2. Der Vierkantzapfen ii der Stange
9 gleitet in einem vierkantigen, in der Mitte des Ringes 13 vorgesehenen
Kanal. Der Ring 13 weist weiter Durchbrechungen auf, um den treien Zugang des Gasstroines
nach dem Brenner A zu ermöglichen. Gleichzeitig dient der Ring 13 als Stützpunkt
für das eine Ende 14 einer Blattfeder 15, deren anderes freies Ende 16 zwei seitliche
wagerechte Zapfen 17 aufweist. Durch die beiden Zapfen 17 werden die beiden Arme
18 einer an dem Pfropfen ig der Kammer 8 drehbar gelagerten Gabel unterstützt,
und eine Hülse:zo bildet einen
Stützpunkt für das untere Ende der
Stange 6
des Kolbens P. Der Pfropfen ig der Kammer 8
ist mit einer Stopfbuchse
für den Durchgang der Stange 9 ausgerüstet.
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Durch eine auf der Stange 9 mit Hilfe eines Keiles 22 befestigte
und gegen den Ring 13 sich stützende Feder 21 wird die Stange 9 gegen das
der Kammer 8 der Sperrvorrichtung D
Luft und Gas zuführende Rohr 21
, gepreßt. Am freien Ende des Vierkantzapfens ii der Stange 9
ist die
Transmission T befestigt. Letztere be-.steht aus einem Draht 24, der in dem Körper
des Radiators eindringt, mit welchem die Vorrichtung durch ein Rohr 25 verbunden
ist. An dem Rohr 25 ist das Luft- und Gaszufuhrrohr 23
befestigt. Der
Draht 24 folgt der Innenachse des Radiators, erstreckt sich in das Gaszufuhrrohr
a hinein und folgt der Innenachse dieses Rohres bis zu dem zwischen dem festen
Ab-
sperrhahn b und dem Gaszufuhrrohr a untergebrachten Ventilgehäuse
C. Ist das Rohr a biegsam, so muß der Draht24 in einer biegsamen Umhüllung
26 kleinen Durchmessers geführt werden, der im Innern des Gaszufuhrrohres
a durch zwei Halteringe 2-7 befestigt ist.
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Das Ventilgehäuse C weist ein Einlaßrohr 28
auf, dessen
Ende schräg abgeschnitten ist, und hat weiter ein Auslaßrohr 29. Gegen das schräg
abgeschnittene Ende des Einlaßrohres 9-8 legt sich ein Ventil 3o, welches
durch eine Feder 31 gehalten wird und mit einer zur Befestigung des Endes des Drahtes
24 dienenden HÜlse 32
ausgerüstet ist. Das Zufuhrrohr 28 trägt einen
BÜgel 33, der durch zwei Bolzen 34 mit Muttern an einem Ring 35 befestigt
ist. Der Ring 35
seinerseits ist an dem unteren Teil des feststehenden Absperrhahnes
b vorgesehen. Besteht das Zufuhrrohr a aus einem starren feststehenden Rohr, so
kann das Ventilgehäuse, um die Länge des Drahtes 24 herabzumindern, beispielsweise
mit Hilfe von Anschlußmuffen einerseits an dem Einlaßstutzen des Radiators und anderseits
am Ende des Zufuhrrohres a befestigt werden.
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Um die Heizvorrichtung, an welcher der Brenner gemäß der Erfindung
befestigt ist, zu entzünden, wird der feststehende Absperrhahn b
geöffnet'und
die Sperrvorrichtung D durch Zug an dem Knopf 12 eingestellt. Dieser Zug
wird durch den Draht 24 auf das Ventil 28 übertragen, so daß dieses angehoben
wird und das Gas einerseits nach der Heizvorrichtung, anderseits nach dem Brenner
A durchströmen läßt. Sobald der Zapfen io über das -Ende 16 der Feder 15
hinwegbewegt worden ist, ist die Stange 9
gegen eine kückwärtsbewegung unter
Wirkung der Federn 21 und 31 gesperrt. Der Knopf i?, kann nun freigegeben
und das. Gas am Bren-, er der Heizvorrichtung entzündet werden, worauf der Brenner
A sich von # elbst entzündet. Wenn die Gaszufuhr unterbrochen wird, erlischt
die Heizvorrichtung, doch durch das in demBehälter 1: aufgespeicherte Brennstoffgernisch
brennt der Brenner A weiter, weil das Brennstoffgemisch infolge der geringeren
Dichtigkeit als die umgebende Luft weiter aus dem Rohr 3 ausströmt. jede
ausströmende Gasmenge wird durch eine gleich große Menge Luft ersetzt, die durch
das Rohr 2 in den Behälter einströmt und durch die verschiedenen Öffnungen des Radiators,
durch die Öffnungen des Brenners und durch die Einlaßöffnung für die Injektorluft
einströmt. Die Flamme des Sicherheitsbrenners wird mithin aufrechterhalten, so daß,
wenn von neuem Gas dem Radiator zuströmt, sein Brenner wieder entzündet werden kann.
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Das Weiterbrennen ist um so kräftiger, je
geringer die Auslaßgeschwindigkeit
des Gasstromes und je größer das Volumen des aufgespeicherten Gases ist.
Die Ausströmgeschwindigkeit -verringert sich, wenn entweder die Dichtigkeit des
Gases mit Bezug auf die Luft oder die den Eintritt der Luft und dem Austritt des
Gemisches gebotenen Widerstände erhöht werden. Die Ausströmgeschwindigkeit hängt
wesentlich von den Querschnitten des die Luft und das Gas zuführenden Rohres 2 und
dem Brennerrohr3 ab. Schließlich ist diese Strömungsgeschwindigkeit noch eine Funktion
der Störung der wagerechten Lage zwischen den Mündungen dieser beiden Kanäle in
den Behälter hinein und ändert sich in dem gleichen Sinne wie diese Störung.
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Wenn die Unterbrechung der Gaszufuhr längere Zeit dauert, so wird
das in dem Behälter aufgespeicherte Gemisch ärmer an brennbarem Gas und brennt infolgedessen
schwerer. Die Strömungsgeschwindigkeit nimmt alsdann ab, bis sie gleich ist der
dem Querschnitt des Brennerrohres 3 entsprechenden Fortpflanzgeschwindigkeit
der Flamme. In diesem Augenblick wird, wenn der Querschnitt genügend groß ist, die
Flamme in den Behälter eindringen, wodurch das in dem Behälter noch vorhandene Gemisch
mit um so größerer Kraft explodiert, je größer der Querschnitt und das Volumen
des Behälters i sind. Durch die Explosion wird der Kolben.P abwärts gedrückt, dessen
Stange 6 durch die Gabel 18 bis 2o die Feder 15 Non der Stange
9 fortbewegt. Der Za,pfen io wird nunmehr freigegeben und durch die Federn
?,i und 31 wird auf die Stange 9
und den Draht 24 ein Zug ausgeübt,
wodurch das Ventil 3o auf seinen Sitz 28 zurückfällt und somit die Zufuhr
von Gas nach dem Radiator sperrt.
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Die eben angegebenen aufeinanderfolgenden Erscheinungen sind die gleichen,
wenn die Gaszufuhr absichtlich durch Beeinflussung des Absperrhahnes b abgeschnitten
wird.
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Die gute Wirkungsweise des Sicherheitsbrenners bedingt die Verlegung
der Explosion
in den Behälter i hinein und das Fortfallen
einer Lxplosion beim Erlöschen des Brenliers des Radiators. Dieses Ergebnis kann
leicht dadurch erzleit werden, daß entweder an dem Brenner des 1-,adiators ein Metallblech
feiner Maschen angebracht, oder eine Verbesstrung des sich gewohnlich vorfindenden
Nietallbleclies vorgenommen wir(i.
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Es muß noch darauf hingewiesen werden, daii eine britzündung des Gases
an dein Injektor einer gemäß der Ertindung auszuiildeten Heizvorncntuiig vollstänuig
unmöglich ist.
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Für Vorrichtungen zum lielzen von Bädern sind zwei verschiedene Sicherheitsbrenner
beispielsweise angeführt worden, durch welche eine selbsttätige Absperrung der Gaszufuhr
erzielt werden kann oder aueli nicht.
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In dem ersten Falle gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Abb.
2, 3 und 4 findet der gleiche Sicherheitsbrenner A Verwendung,
nur ist das Luft- und Gaszufuhrrohr 2 derart ausgebildet, daß es eine Luftzufuhr
ermöglicht, ciie bei beKanilten Brennern für heizvorrichtungen von Bädern nicht
möglich ist. Diese Luttzufuhr kann auch vorteilhafterweise durch das Zutuhrrolir
a in der Nähe der Kammer der Sperrvorrichtung D erfolgen. Die Sperrvorrichtung
D selbst ist unveränciert, uno. die Transmission l' fällt fort. Das
Ventil wird durch einen in Abb.:2 veranschaulichten Ventilkegel 30 ersetzt,
dessen Sitz in dem Gaszulaßrohr 25 nach der Kammer 8 der Sperrvorrichtung
D
vorgesehen ist.
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Gemäß der zweiten Ausführungsforin wirkt der Sicherheitsbrenner nur
durch Wiederentzündung. Der Behälter x besteht, wie Abb. 5
erkennen
läßt, aus einem Stück-, und die Luft-und Gaszufuhrleitung2 befindet sich an der
Seite, während das Brennerrohr3 am oberen Boden vorgebehen ist. Das Gaszufuhrtohr
a läuit in einer PiPette37 mit Luitzutuhr bei38 aus. Das Ende dieser Pipette liegt
bündig mit dein Brennerrühr 3 derart, dali das Brennstoffgemisch gleichzeitig
an aer Pipette und dem Brennerrohr 3 brennt. Die Pipette stellt den Brenner
der gewöhnlichen Sicherheitsvorrichtung bei Vorrichtungen zum Heizen der Bäder dar,
und in dein mit Bezug auf die Abb. ?" 3
und 4 beschriebenen Fall wird diese
Rolle durch das Brennerrohr 3 (Abb. 2) gesp.elt.
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In beiden Fällen ist die Wirkungsweise bei einer Unterbrechung der
Gaszufuhr gleich der bereits mit Bezug auf den Radiator beschriebenen, wobei entweder
die Spitze 36 die Gaszufuhr abschneidet oder durch die aufrechterhaltene
Flamme der Sicherheitsvorrichtung A das wieder zuströmende Gas entzündet
wird. Es muß jedenfalls noch darauf hingewiesen werden, daß in letzterem Falle der
Querschnitt des Brennerrohres 3 sowohl als auch der Höhenunterschied zwischen
dem Brennerrohr 3 und dem Luft-und Gaszufuhrrohr um so kleiner, und das Vohimen
des Behälters i um so größer sein müssen je länger die Erlöschung hinausgezögert
werden soll.
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Die Verwendung der Sicherheitsausschaltvorrichtung im Verein mit Küchenbrennern
ist in drei Ausführungsbeispielen angegeben. Bei den beiden ersten Ausführungsformen
gemäß den Abb. 6, 7, 8, 9 und io findet nur eine einfache Sicherung durch
Absperrung statt. Der Sicherheitsbrenner A ist gleich dem für die Vorrichtung
zum Heizen von Bädern (Abb. 2)
beschriebenen und in beiden Fällen verschieden
angeordnet.
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Nach dem ersten Ausführungsbeispiel liegt die Kammer 8 der
Sperrvorrichtung D, wie Abb. 6 zeigt, in dem das Gas über die verschiedenen
Brenner verteilenden Rohr R. Die Kammer 8 ist beiderseits offen und an jedem
Ende mit einem Ring 13 zur Führung und zum Halten der Stange 9 ausgerüstet.
Die Stange 9
trägt zwei Vierkantzapfen ii und erstreckt sich nach links in
das Rohr 3 hinein, dessen Verschlußpfropfen eine Stopfbuchse für den Durchgang
der Stange 9 trägt. Die Stange 9 läuft in einen Bedienungsknopf aus.
Das rechts liegende Ende der Stange 9 ist mit einer Transmission T verbunden,
die gleich der für den Radiator (Abb. i) ist.
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Nach der zweiten Ausführungsform ist die Kammer8 für die SperrvorrichtungD,
wie Abb. 7 und 8 zeigen, in einem Rohr 39 angeordnet, welches
an dem Rohr R durch ein Verbindungsgehäuse 4o angeschlossen ist. Das Gehäuse 4o
ist mit einem Deckel 41 und einem Stutzen 42 für den Anschluß eines biegsamen Gaszufuhrrohres
und ferner mit einem Stutzen 43 ausgerüstet, welcher durch eine Hülse 44 an dem
Rohr R befestigt ist- Die Sperrvorrichtung D ist gleich der mit Bezug auf
Abb. i beschriebenen, nur erstreckt sich die Stange 9
nicht durch den Pfropfen
ig der Kammer b
hindurch, sondern gleitet in einer von diesem Pfropfen getragenen
Hülse 45. Die Stange 9
erstreckt sich in das Rohr 39 bis in die Nähe
des Gehäuses 40 hinein und ist mit dem Draht 24 durch eine Abbiegung um go' verbunden,
welche einen Doppellenker 46 und einen zwe#larmigen Winkelhebel 47, 48 aufweist,
dessen Arm 0 eine Befestigungshülse 49 für den Draht 24 trägt. Der Bt dienungsknopf
12 nach Abb. i und 2 wird hier durch einen Hebel 5o ersetzt, durch den eine Welle
51 gedreht werden kann. Auf dieser sind die Arme 47, p des Winkelhebels befestigt.
Die Welle 51 dreht sich im Boden und im Deckel 41 des Verbindungsgehäuses 40. Um
die Sperrvorrichtung zu spannen, wird an Stelle der Ausübung eines Zuges an dem
Knopf der Hebe15o im geeigneten Sinne gedreht. Außerhalb des Verbindungsgehäuses40
sind die Einzelheiten der
Übertragungs- und Sperrvorrichtung die
gleichen, wie mit Bezug auf Abb. i beschrieben.
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Die für die Wirkungsweise des Sicherheitsbrenners A beschriebene
Luftzufuhr kann anstatt durch das Rohr 2 vorteilhafterweise auch durch das Rohr
39 in der Nähe der Kammer der Sperrvorrichtung erfolgen.
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Bei den beiden eben beschriebenen Ausführungsformen kann die Zündung
des Sicherheitsbrenners entweder durch die der Heizvorrichtung wie bei dem Radiator
oder der Vorrichtung zum Heizen von Bädern oder für sich unabhängig erfolgen. Für
den zweiten Fall ist keine besondere Anordnung notwendig. Für den ersten Fall genügt
es, daß die Zündung des Sicherheitsbrenners erfolgt, gleichgültig, welcher Teil
der Heizvorrichtung entzündet wird. Letzteres kann mit Hilfe von Übertragungsrohren,
beispielsweise der Rohre 52 (Abb. 9 und io) erzielt werden, durch
welche die verschiedenen Brenner der Heizvorrichtung untereinander verbunden werden.
Ein derartiges Rohr weist ein geschlossenes Ende 53 und ein offenes Ende
54 mit einer Aussparung 55 auf. Auf der ganzen Länge sind entlang einer Erzeugenden
dicht nebeneinander Löcher 56 geringen Durchmessers vorgesehen. Die Öffnung
54 liegt gegenüber dem Brennerrohr 3 (Abb. 8). Wenn das Gas durch
das Rohr 3 zuströmt, gelangt es in das Rohr 52 und durch die Öffnungen
56 hindurch. Brennt eine Flamme in der Nähe einer der Offnungen, so entzündet
sie hier das Gas und steigt an dem Rohr 52 bis zu der Aussparung 55 einpor.
Alsdann wird das Gas an dem Brennerrohr entzündet, und die kleinen Flammen an den
Aussparungen 56 erlöschen.
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Bei der dritten in Abb. :ii und 12 veranschaulichten Ausführungsforin
erfolgt das Erlöschen durch Überlaufen einer erhitzten Flüssigkeit über die Heizvorrichtung.
Diese Ausführungsform besteht aus einem kleinen Sicherheitsbrenner, der mit einemHerd
57, mit einem Gaszufuhrrohr 58, einer Brenneröffnung 59 und
einem Schutzpfropfen 6o ausgerüstet ist, Das Rohr 58 ist an dem Körper der
Heizvorrichtung befestigt. Erlöschen die Flammen der Heizvorrichtung durch Berieselung,
so brennen die des Sicherheitsbrenners, welche darch den Pfropfen 6o geschützt sind,
weiter und entzünden die anderen wieder. Gleichgültig, im Verein mit welcher Vorrichtung
der Sicherheitsbrenner gemäß der Erfindung benutzt wird, ist es wesentlich, daß
das Ventilgehäuse sehr dicht und an der feststehenden Gasleitung gleichzeitig dicht
und starr befestigt ist.
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Die Vorsehung eines den feststehenden Ab-
sperrhahn abschließenden
Ventils beseitigt jede Gefahr des Gasentweichens, welche durch eine unbefugte Handhabung
des Hahnes eintreten könnte.
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Abänderungen in den Einzelheiten der Sicherheitsbrenner
- können vorgenommen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
Insbesondere können andere Auslöse-, Transmissions- und Absperrvorrichtungen Verwendung
finden. Die Vorrichtung muß selbstverständlich der Art des Brenners, im Verein mit
welchem sie benutzt wird, und der Art der Luft- und Gaszufuhr angepaßt werden. Insbesondere
muß darauf geachtet werden, ob der Brenner mit blauer oder weißer Flamme, mit oder
ohne Zufuhr von Primärluft brennt.
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Gleichgültig, ob der Sicherheitsbrenner im Verein mit Heiz- oder Beleuchtungsvorrichtungen
benutzt wird, kann die Anordnung der Sperrvorrichtung des Sicherheitsbrenners ohne
einschneidende Abänderungen der zu schützenden Vorrichtung angebracht werden.
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Schließlich soll die Erfindung nicht auskliließlich auf die Verwendung
als Schutz gegen eine Unterbrechung des einen Brenner speisenden Gasstromes beschränkt
werden, sondern sie bezieht sich allgemein auf irgendein Verfahren für irgendeinen
Zweck, um zusammen oder getrennt voneinander die eingangs genannten Grundgedanken
derVerlängerung, der Verzögerung, der Erlöschung oder der Verstärkung der Explosion
beim Erlöschen durchzuführen.