DE400129C - Gasbrenner - Google Patents

Gasbrenner

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DE400129C
DE400129C DEC34279D DEC0034279D DE400129C DE 400129 C DE400129 C DE 400129C DE C34279 D DEC34279 D DE C34279D DE C0034279 D DEC0034279 D DE C0034279D DE 400129 C DE400129 C DE 400129C
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  • Gasbrenner. Ein Studium der Wirkungsweise der Leuchtgasbrenner zur Zeit des Erlöschens ergibt folgende beide Tatsachen: Zunächst folgt kurze Zeit nach der Unterbrechung des Gasstromes die Erlöschung und alsdann ist das Erlöschen häufig von einer mehr oder weniger heftigen Explosion begleitet.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Brenner, der gleichzeitig oder voneinander getrennt die beiden Eigenschaften einer Verzögerung des Erlöschens und einer verstärkten E-xplosionskraft aufweist. Die Ausdehnung der Erlöschungsverzögerung wird einerseits dadurch erhalten, daß eine mehr oder weniger große Gasreserve in dem Körper des Brenners gebildet wird, und anderseits dadurch, daß anStelle des Verteilungsdruckes des Gases, durch den die die Flamme speisende Strömung erzeugt wird, der auf den Unterschied der Dichtigkeit zwischen der Außenluft und dem inneren Gas zurückzuführende Zug benutzt wird.
  • Es sind bereits Vorrichtungen, die eine Gasreserve aufweisen, bekannt, doch beruht bei diesen das Ausströmungsprinzip auf anderen Erwägungen, nämlich auf der Aufrechterhaltung und fortschreitenden Amortisation des Verteilungsdruckes. Die Strömung ist daher sehr gering, und das Erlöschen erfolgt vor der vollständigen Verbrennung des Reservebrennstoffes, was einen Behälter großer Abmessungen bedingt.
  • Die Verstärkung der Explosion wird durch geeignete Wahl der Abmessungen des den Behälter bildenden Körpers des Brenners, des Durchmessers und der Lage der Gasein- und -auslaßöffnungen erzielt. Durch die Ausdehnung der Erlöschungsverzögerung wird aus der Vorrichtung eine Lampe oder ein Brenner gemacht, der mehr oder weniger lange Zeit ohne Speisung brennen kann. Infolge der Erhöhung der Explosionskraft kann diese mechanisch benutzt werden, so daß mit der Vorrichtung ein Löscher erzielt wird, der selbsttätig eine bestimmte mechanische Wirkung nach Ablauf einer gewissen Zeit hervorruft.
  • Die Unterbrechung des Gasstromes, durch den die Wirkung des Brenners hervorgerufen wird, kann entweder zufällig oder absichtlich aus der Nähe oder der Ferne erfolgen. Diese absichtliche Unterbrechung wiederum kann jedesmal nach Wunsch oder aber in regelmäßigen Zeitabschnitten durch das Spiel der Vorrichtung selbst erfolgen, die zu diesem Zweck wie ein Explosionsmotor angeordnet ist.
  • Um die Anordnung und Wirkungsweise zu veranschaulichen und anzudeuten, welcher Vorteil aus einer solchen Vorrichtung zu ziehen ist, ist ihre Verwendung als Sicherheitsorgan an gewöhnlichen Gasbrennern gewählt worden. DieseWahl erfolgt selbstverständlich nur beispielsweise und soll keineswegs die Verwendungsmöglichkeit der neuen Vorrichtung beschränken, die für jeden anderen Zweck als zur Verbesserung der Sicherheit von Gasbrennern benutzt werden kann.
  • Durch eine zufällige Unterbrechung der Gaszufuhr nach einem entzündeten Brenner erfolgt unvermeidlich zunächst ein Erlöschen der Flamme, worauf das Gas in die umgebende Luft entweicht. Hieraus ergeben sich schwere Vergiftungs- und Explosionsgefahren. Um diese Gefahren zu beseitigen, muß entweder das Gas, sobald es wieder zuströmt, entzündet oder aber die Zufuhrleitung abgesperrt werden.
  • Um die erste Art c.er Beseitigung der Gefahr zu ermöglichen, werden bei den bekannten Brennern zwecks Wiederentzündens des Gases Katalysatoren (catalyseurs), beispielsweise Platinschwamm, benutzt, dessen einem schnellen Schadhaftwerden unterworfene Aktivität keine dauernde Sicherheit bietet.
  • Zur Beseitigung der durch die Unterbrechung der Gaszufuhr entstehenden Gefahren durch Ab- sperren der Leitung wurden bisher physikalische Erscheinungen, beispielsweise der Gasdruck, aufgeboten, dessen geringe Intensität nur mit Schwierigkeiten absolut gewisse und sichere Wirkungen gewährleistet. Die Vorrichtung nach der Erfindung weist dagegen das wesentliche Merkmal auf, daß nur von der Verbrennung herrührende Erscheinungen starker Intensität aufgeboten werden, die gleichzeitig oder getrennt voneinander die beiden oben angegebenen T\lethoden zur Beseitigung der Gefahren gewährleisten. Wie bereits angedeutet worden ist, kann die neue Vorrichtung nach der Unterbrechung der Gaszufuhr solange wie erwünscht weiterbrenncn, oder aber das Erlöschen erfolgt durch eine Explosion, deren nach Wunsch verstärkbare Energie nutzbar gemacht werden kann, um die Gasleitung zu schließen.
  • Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen -Abb. i: einen Brenner doppelter Sicherheit durch Wiederanzünden und Absl-errung, der auf einem Radiator mit Primärlufteinführung und biegsamem Gasspeiserohr angeordnet ist, Abb. 2, -1 und 4 die gleiche Anordnung für einen Brtnner zum Heizen eines Bades, Abb. 5 einen Brenner einfacher Sicherheit durch Wiederentzünden der Vorrichtung zum Heizen des Bades, Abb. 6 bis io eine Vorrichtung einfacher Sicherheit durch Absperren für Küchenbrenner und Abb. ii und 12 einen kleinen Brcniier einfacher Sicherheit durch Wiederentzünden für Küchenbrenner.
  • Die in Abb. i veranschaulichte Vorrichtung besteht aus einem Brenner A, einer Auslösevorrichtung B und einem Ventilgehäuse C. Der Brenner,1 wird durch einen Behälter i gebildet, der mit einem Luft- und Gaszuführungsrohr 2, einem Brenner 3 und einem Deckel 4 ausgerüstet ist. Die Auslösevorrichtung B besteht aus einem Kolben P, einer Sperrvorrichtung D und einer Transmission T. Der in einem Behältei i eingeschlossene Kolben P besteht aus einer Scheibe 5 und einer durch eine an dem Deckel 4 befestigte Hülse 7 geführten Stange 6, die durch das Rohr :2 hindurch in die Kammer ö der Sperrvorrichtung D eindringt. Die in der Kammer 8 untergebrachte Sperrvorrichtung D besteht aus einer Stange 9 mit einem senk' rechten Zapfen io, einem Vierkantzapfen ii und einem Bedienungsknopf 1:2. Der Vierkantzapfen ii der Stange 9 gleitet in einem vierkantigen, in der Mitte des Ringes 13 vorgesehenen Kanal. Der Ring 13 weist weiter Durchbrechungen auf, um den treien Zugang des Gasstroines nach dem Brenner A zu ermöglichen. Gleichzeitig dient der Ring 13 als Stützpunkt für das eine Ende 14 einer Blattfeder 15, deren anderes freies Ende 16 zwei seitliche wagerechte Zapfen 17 aufweist. Durch die beiden Zapfen 17 werden die beiden Arme 18 einer an dem Pfropfen ig der Kammer 8 drehbar gelagerten Gabel unterstützt, und eine Hülse:zo bildet einen Stützpunkt für das untere Ende der Stange 6 des Kolbens P. Der Pfropfen ig der Kammer 8 ist mit einer Stopfbuchse für den Durchgang der Stange 9 ausgerüstet.
  • Durch eine auf der Stange 9 mit Hilfe eines Keiles 22 befestigte und gegen den Ring 13 sich stützende Feder 21 wird die Stange 9 gegen das der Kammer 8 der Sperrvorrichtung D Luft und Gas zuführende Rohr 21 , gepreßt. Am freien Ende des Vierkantzapfens ii der Stange 9 ist die Transmission T befestigt. Letztere be-.steht aus einem Draht 24, der in dem Körper des Radiators eindringt, mit welchem die Vorrichtung durch ein Rohr 25 verbunden ist. An dem Rohr 25 ist das Luft- und Gaszufuhrrohr 23 befestigt. Der Draht 24 folgt der Innenachse des Radiators, erstreckt sich in das Gaszufuhrrohr a hinein und folgt der Innenachse dieses Rohres bis zu dem zwischen dem festen Ab- sperrhahn b und dem Gaszufuhrrohr a untergebrachten Ventilgehäuse C. Ist das Rohr a biegsam, so muß der Draht24 in einer biegsamen Umhüllung 26 kleinen Durchmessers geführt werden, der im Innern des Gaszufuhrrohres a durch zwei Halteringe 2-7 befestigt ist.
  • Das Ventilgehäuse C weist ein Einlaßrohr 28 auf, dessen Ende schräg abgeschnitten ist, und hat weiter ein Auslaßrohr 29. Gegen das schräg abgeschnittene Ende des Einlaßrohres 9-8 legt sich ein Ventil 3o, welches durch eine Feder 31 gehalten wird und mit einer zur Befestigung des Endes des Drahtes 24 dienenden HÜlse 32 ausgerüstet ist. Das Zufuhrrohr 28 trägt einen BÜgel 33, der durch zwei Bolzen 34 mit Muttern an einem Ring 35 befestigt ist. Der Ring 35 seinerseits ist an dem unteren Teil des feststehenden Absperrhahnes b vorgesehen. Besteht das Zufuhrrohr a aus einem starren feststehenden Rohr, so kann das Ventilgehäuse, um die Länge des Drahtes 24 herabzumindern, beispielsweise mit Hilfe von Anschlußmuffen einerseits an dem Einlaßstutzen des Radiators und anderseits am Ende des Zufuhrrohres a befestigt werden.
  • Um die Heizvorrichtung, an welcher der Brenner gemäß der Erfindung befestigt ist, zu entzünden, wird der feststehende Absperrhahn b geöffnet'und die Sperrvorrichtung D durch Zug an dem Knopf 12 eingestellt. Dieser Zug wird durch den Draht 24 auf das Ventil 28 übertragen, so daß dieses angehoben wird und das Gas einerseits nach der Heizvorrichtung, anderseits nach dem Brenner A durchströmen läßt. Sobald der Zapfen io über das -Ende 16 der Feder 15 hinwegbewegt worden ist, ist die Stange 9 gegen eine kückwärtsbewegung unter Wirkung der Federn 21 und 31 gesperrt. Der Knopf i?, kann nun freigegeben und das. Gas am Bren-, er der Heizvorrichtung entzündet werden, worauf der Brenner A sich von # elbst entzündet. Wenn die Gaszufuhr unterbrochen wird, erlischt die Heizvorrichtung, doch durch das in demBehälter 1: aufgespeicherte Brennstoffgernisch brennt der Brenner A weiter, weil das Brennstoffgemisch infolge der geringeren Dichtigkeit als die umgebende Luft weiter aus dem Rohr 3 ausströmt. jede ausströmende Gasmenge wird durch eine gleich große Menge Luft ersetzt, die durch das Rohr 2 in den Behälter einströmt und durch die verschiedenen Öffnungen des Radiators, durch die Öffnungen des Brenners und durch die Einlaßöffnung für die Injektorluft einströmt. Die Flamme des Sicherheitsbrenners wird mithin aufrechterhalten, so daß, wenn von neuem Gas dem Radiator zuströmt, sein Brenner wieder entzündet werden kann.
  • Das Weiterbrennen ist um so kräftiger, je geringer die Auslaßgeschwindigkeit des Gasstromes und je größer das Volumen des aufgespeicherten Gases ist. Die Ausströmgeschwindigkeit -verringert sich, wenn entweder die Dichtigkeit des Gases mit Bezug auf die Luft oder die den Eintritt der Luft und dem Austritt des Gemisches gebotenen Widerstände erhöht werden. Die Ausströmgeschwindigkeit hängt wesentlich von den Querschnitten des die Luft und das Gas zuführenden Rohres 2 und dem Brennerrohr3 ab. Schließlich ist diese Strömungsgeschwindigkeit noch eine Funktion der Störung der wagerechten Lage zwischen den Mündungen dieser beiden Kanäle in den Behälter hinein und ändert sich in dem gleichen Sinne wie diese Störung.
  • Wenn die Unterbrechung der Gaszufuhr längere Zeit dauert, so wird das in dem Behälter aufgespeicherte Gemisch ärmer an brennbarem Gas und brennt infolgedessen schwerer. Die Strömungsgeschwindigkeit nimmt alsdann ab, bis sie gleich ist der dem Querschnitt des Brennerrohres 3 entsprechenden Fortpflanzgeschwindigkeit der Flamme. In diesem Augenblick wird, wenn der Querschnitt genügend groß ist, die Flamme in den Behälter eindringen, wodurch das in dem Behälter noch vorhandene Gemisch mit um so größerer Kraft explodiert, je größer der Querschnitt und das Volumen des Behälters i sind. Durch die Explosion wird der Kolben.P abwärts gedrückt, dessen Stange 6 durch die Gabel 18 bis 2o die Feder 15 Non der Stange 9 fortbewegt. Der Za,pfen io wird nunmehr freigegeben und durch die Federn ?,i und 31 wird auf die Stange 9 und den Draht 24 ein Zug ausgeübt, wodurch das Ventil 3o auf seinen Sitz 28 zurückfällt und somit die Zufuhr von Gas nach dem Radiator sperrt.
  • Die eben angegebenen aufeinanderfolgenden Erscheinungen sind die gleichen, wenn die Gaszufuhr absichtlich durch Beeinflussung des Absperrhahnes b abgeschnitten wird.
  • Die gute Wirkungsweise des Sicherheitsbrenners bedingt die Verlegung der Explosion in den Behälter i hinein und das Fortfallen einer Lxplosion beim Erlöschen des Brenliers des Radiators. Dieses Ergebnis kann leicht dadurch erzleit werden, daß entweder an dem Brenner des 1-,adiators ein Metallblech feiner Maschen angebracht, oder eine Verbesstrung des sich gewohnlich vorfindenden Nietallbleclies vorgenommen wir(i.
  • Es muß noch darauf hingewiesen werden, daii eine britzündung des Gases an dein Injektor einer gemäß der Ertindung auszuiildeten Heizvorncntuiig vollstänuig unmöglich ist.
  • Für Vorrichtungen zum lielzen von Bädern sind zwei verschiedene Sicherheitsbrenner beispielsweise angeführt worden, durch welche eine selbsttätige Absperrung der Gaszufuhr erzielt werden kann oder aueli nicht.
  • In dem ersten Falle gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 2, 3 und 4 findet der gleiche Sicherheitsbrenner A Verwendung, nur ist das Luft- und Gaszufuhrrohr 2 derart ausgebildet, daß es eine Luftzufuhr ermöglicht, ciie bei beKanilten Brennern für heizvorrichtungen von Bädern nicht möglich ist. Diese Luttzufuhr kann auch vorteilhafterweise durch das Zutuhrrolir a in der Nähe der Kammer der Sperrvorrichtung D erfolgen. Die Sperrvorrichtung D selbst ist unveränciert, uno. die Transmission l' fällt fort. Das Ventil wird durch einen in Abb.:2 veranschaulichten Ventilkegel 30 ersetzt, dessen Sitz in dem Gaszulaßrohr 25 nach der Kammer 8 der Sperrvorrichtung D vorgesehen ist.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsforin wirkt der Sicherheitsbrenner nur durch Wiederentzündung. Der Behälter x besteht, wie Abb. 5 erkennen läßt, aus einem Stück-, und die Luft-und Gaszufuhrleitung2 befindet sich an der Seite, während das Brennerrohr3 am oberen Boden vorgebehen ist. Das Gaszufuhrtohr a läuit in einer PiPette37 mit Luitzutuhr bei38 aus. Das Ende dieser Pipette liegt bündig mit dein Brennerrühr 3 derart, dali das Brennstoffgemisch gleichzeitig an aer Pipette und dem Brennerrohr 3 brennt. Die Pipette stellt den Brenner der gewöhnlichen Sicherheitsvorrichtung bei Vorrichtungen zum Heizen der Bäder dar, und in dein mit Bezug auf die Abb. ?" 3 und 4 beschriebenen Fall wird diese Rolle durch das Brennerrohr 3 (Abb. 2) gesp.elt.
  • In beiden Fällen ist die Wirkungsweise bei einer Unterbrechung der Gaszufuhr gleich der bereits mit Bezug auf den Radiator beschriebenen, wobei entweder die Spitze 36 die Gaszufuhr abschneidet oder durch die aufrechterhaltene Flamme der Sicherheitsvorrichtung A das wieder zuströmende Gas entzündet wird. Es muß jedenfalls noch darauf hingewiesen werden, daß in letzterem Falle der Querschnitt des Brennerrohres 3 sowohl als auch der Höhenunterschied zwischen dem Brennerrohr 3 und dem Luft-und Gaszufuhrrohr um so kleiner, und das Vohimen des Behälters i um so größer sein müssen je länger die Erlöschung hinausgezögert werden soll.
  • Die Verwendung der Sicherheitsausschaltvorrichtung im Verein mit Küchenbrennern ist in drei Ausführungsbeispielen angegeben. Bei den beiden ersten Ausführungsformen gemäß den Abb. 6, 7, 8, 9 und io findet nur eine einfache Sicherung durch Absperrung statt. Der Sicherheitsbrenner A ist gleich dem für die Vorrichtung zum Heizen von Bädern (Abb. 2) beschriebenen und in beiden Fällen verschieden angeordnet.
  • Nach dem ersten Ausführungsbeispiel liegt die Kammer 8 der Sperrvorrichtung D, wie Abb. 6 zeigt, in dem das Gas über die verschiedenen Brenner verteilenden Rohr R. Die Kammer 8 ist beiderseits offen und an jedem Ende mit einem Ring 13 zur Führung und zum Halten der Stange 9 ausgerüstet. Die Stange 9 trägt zwei Vierkantzapfen ii und erstreckt sich nach links in das Rohr 3 hinein, dessen Verschlußpfropfen eine Stopfbuchse für den Durchgang der Stange 9 trägt. Die Stange 9 läuft in einen Bedienungsknopf aus. Das rechts liegende Ende der Stange 9 ist mit einer Transmission T verbunden, die gleich der für den Radiator (Abb. i) ist.
  • Nach der zweiten Ausführungsform ist die Kammer8 für die SperrvorrichtungD, wie Abb. 7 und 8 zeigen, in einem Rohr 39 angeordnet, welches an dem Rohr R durch ein Verbindungsgehäuse 4o angeschlossen ist. Das Gehäuse 4o ist mit einem Deckel 41 und einem Stutzen 42 für den Anschluß eines biegsamen Gaszufuhrrohres und ferner mit einem Stutzen 43 ausgerüstet, welcher durch eine Hülse 44 an dem Rohr R befestigt ist- Die Sperrvorrichtung D ist gleich der mit Bezug auf Abb. i beschriebenen, nur erstreckt sich die Stange 9 nicht durch den Pfropfen ig der Kammer b hindurch, sondern gleitet in einer von diesem Pfropfen getragenen Hülse 45. Die Stange 9 erstreckt sich in das Rohr 39 bis in die Nähe des Gehäuses 40 hinein und ist mit dem Draht 24 durch eine Abbiegung um go' verbunden, welche einen Doppellenker 46 und einen zwe#larmigen Winkelhebel 47, 48 aufweist, dessen Arm 0 eine Befestigungshülse 49 für den Draht 24 trägt. Der Bt dienungsknopf 12 nach Abb. i und 2 wird hier durch einen Hebel 5o ersetzt, durch den eine Welle 51 gedreht werden kann. Auf dieser sind die Arme 47, p des Winkelhebels befestigt. Die Welle 51 dreht sich im Boden und im Deckel 41 des Verbindungsgehäuses 40. Um die Sperrvorrichtung zu spannen, wird an Stelle der Ausübung eines Zuges an dem Knopf der Hebe15o im geeigneten Sinne gedreht. Außerhalb des Verbindungsgehäuses40 sind die Einzelheiten der Übertragungs- und Sperrvorrichtung die gleichen, wie mit Bezug auf Abb. i beschrieben.
  • Die für die Wirkungsweise des Sicherheitsbrenners A beschriebene Luftzufuhr kann anstatt durch das Rohr 2 vorteilhafterweise auch durch das Rohr 39 in der Nähe der Kammer der Sperrvorrichtung erfolgen.
  • Bei den beiden eben beschriebenen Ausführungsformen kann die Zündung des Sicherheitsbrenners entweder durch die der Heizvorrichtung wie bei dem Radiator oder der Vorrichtung zum Heizen von Bädern oder für sich unabhängig erfolgen. Für den zweiten Fall ist keine besondere Anordnung notwendig. Für den ersten Fall genügt es, daß die Zündung des Sicherheitsbrenners erfolgt, gleichgültig, welcher Teil der Heizvorrichtung entzündet wird. Letzteres kann mit Hilfe von Übertragungsrohren, beispielsweise der Rohre 52 (Abb. 9 und io) erzielt werden, durch welche die verschiedenen Brenner der Heizvorrichtung untereinander verbunden werden. Ein derartiges Rohr weist ein geschlossenes Ende 53 und ein offenes Ende 54 mit einer Aussparung 55 auf. Auf der ganzen Länge sind entlang einer Erzeugenden dicht nebeneinander Löcher 56 geringen Durchmessers vorgesehen. Die Öffnung 54 liegt gegenüber dem Brennerrohr 3 (Abb. 8). Wenn das Gas durch das Rohr 3 zuströmt, gelangt es in das Rohr 52 und durch die Öffnungen 56 hindurch. Brennt eine Flamme in der Nähe einer der Offnungen, so entzündet sie hier das Gas und steigt an dem Rohr 52 bis zu der Aussparung 55 einpor. Alsdann wird das Gas an dem Brennerrohr entzündet, und die kleinen Flammen an den Aussparungen 56 erlöschen.
  • Bei der dritten in Abb. :ii und 12 veranschaulichten Ausführungsforin erfolgt das Erlöschen durch Überlaufen einer erhitzten Flüssigkeit über die Heizvorrichtung. Diese Ausführungsform besteht aus einem kleinen Sicherheitsbrenner, der mit einemHerd 57, mit einem Gaszufuhrrohr 58, einer Brenneröffnung 59 und einem Schutzpfropfen 6o ausgerüstet ist, Das Rohr 58 ist an dem Körper der Heizvorrichtung befestigt. Erlöschen die Flammen der Heizvorrichtung durch Berieselung, so brennen die des Sicherheitsbrenners, welche darch den Pfropfen 6o geschützt sind, weiter und entzünden die anderen wieder. Gleichgültig, im Verein mit welcher Vorrichtung der Sicherheitsbrenner gemäß der Erfindung benutzt wird, ist es wesentlich, daß das Ventilgehäuse sehr dicht und an der feststehenden Gasleitung gleichzeitig dicht und starr befestigt ist.
  • Die Vorsehung eines den feststehenden Ab- sperrhahn abschließenden Ventils beseitigt jede Gefahr des Gasentweichens, welche durch eine unbefugte Handhabung des Hahnes eintreten könnte.
  • Abänderungen in den Einzelheiten der Sicherheitsbrenner - können vorgenommen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Insbesondere können andere Auslöse-, Transmissions- und Absperrvorrichtungen Verwendung finden. Die Vorrichtung muß selbstverständlich der Art des Brenners, im Verein mit welchem sie benutzt wird, und der Art der Luft- und Gaszufuhr angepaßt werden. Insbesondere muß darauf geachtet werden, ob der Brenner mit blauer oder weißer Flamme, mit oder ohne Zufuhr von Primärluft brennt.
  • Gleichgültig, ob der Sicherheitsbrenner im Verein mit Heiz- oder Beleuchtungsvorrichtungen benutzt wird, kann die Anordnung der Sperrvorrichtung des Sicherheitsbrenners ohne einschneidende Abänderungen der zu schützenden Vorrichtung angebracht werden.
  • Schließlich soll die Erfindung nicht auskliließlich auf die Verwendung als Schutz gegen eine Unterbrechung des einen Brenner speisenden Gasstromes beschränkt werden, sondern sie bezieht sich allgemein auf irgendein Verfahren für irgendeinen Zweck, um zusammen oder getrennt voneinander die eingangs genannten Grundgedanken derVerlängerung, der Verzögerung, der Erlöschung oder der Verstärkung der Explosion beim Erlöschen durchzuführen.

Claims (1)

  1. PATENT-.ANSPRUC-g: Gasbrenner, der bei einer zufälligen oder absichtlichen Unterbrechung der Gaszufuhr eine Sicherheitsvorrichtung und ebenfalls eine Vorrichtung zur Fernzündung oder -löschung bildet, und der beim Erlöschen durch Wiederentzündung oder durch- Fernauslösung eines die Gaszufuhr absperrenden Ventils wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner einen mit geeigneten Öffnungen versehenen Behälter aufweist, durch den ein auf den Dichtigkeitsunterschied zwischen der Außenluft und dem im Behälter aufgespeicherten Gas zurückzuführender Zug und das durch die Verstärkung der Explosion beim Erlöschen der Flamme am Sicherheitsbrenner gesteuerte Schließen des Ventils hervorgerufen wird, und die die Fernwirkung auf das Ventil ermöglichende Verstärkung der Explosion durch die Abmessungen des Brennerkörpers, den Durchmesser und die Lage der Gaseinlaßöffnungen mit Bezug auf die der Auslaßöffnungen erzielt wird.
DEC34279D 1923-11-26 1924-01-01 Gasbrenner Expired DE400129C (de)

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DEC34279D Expired DE400129C (de) 1923-11-26 1924-01-01 Gasbrenner

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