DE3503553A1 - Gas-geblaesebrenner mit geringer pressung - Google Patents
Gas-geblaesebrenner mit geringer pressungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/02—Premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air upstream of the combustion zone
Description
Gas-Gebläsebrenner mit geringer Pressung
Die Erfindung betrifft einen Gas-Gebläsebrenner mit geringer Pressung für Heizkessel gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Derartige Gas-Gebläsebrenner sind allgemein bekannt, bspw. nach dem VDI-Bericht Nr. 246, 19 75, insbesondere
Seiten 50 - 52. Außerdem sei auf das DE-GM 80 25 338.9 verwiesen, bei dessen Gegenstand es sich
allerdings um einen Brenner handelt, mit dem nach einer einfach vorzunehmenden Umschaltung sowohl Gasais
auch Öl verbrannt werden können. Derartig vorbekannte Brenner weisen im Prinzip ein sogenanntes
Mischrohr auf, in das zentrisch das Gaszuleitungsrohr einragt, wobei die Gasquerverteilung über den Mischrohrquerschnitt
radial zwischen sogenannten Stauscheiben erfolgt, die gelocht sind, um die zuströmende
Luft durchzulassen und mit dem querströmenden Gas zu vermischen. Aufgrund der relativ hohen Luftpressung
bildet das ausströmende Gas-Luftgemisch eine entsprechend lange und konzentriert gebündelte Flamme
mit hoher Strömungsgeschwindigkeit, die eine entsprechend bemessene Brennkammer des betreffenden
Heizkessels erforderlich macht. Der Durchmesser des Mischrohres beträgt dabei in der Regel nur einen
Bruchteil (etwa 1/4 oder 1/5) des Brennkammerdurchmessers.bzw.
der Brennkammertür, die in Rücksicht
.. O ■', , · ·. - '
darauf gut wärmeisoliert ausgebildet sein muß, um
P0 der Wärmestrahlung der Flamme Rechnung zu tragen.
LO Aufgrund der hohen Pressung, mit der derartige Bren-CD
ner betrieben werden, entwickeln diese auch be-
OO trächtliche Geräusche.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Gas-Gebläsebrenner der eingangs
genannten Art, diesen dahingehend auszubilden, daß das gebildete Gas-Luftgemisch in Form einer Flächenflamme
unmittelbar hinter der Öffnung des Mischrohres brennt und demgemäß der Brenner mit einem Gebläse
geringer Pressung betrieben werden kann und somit ferner die Möglichkeit geschaffen sein soll,
die Mischrohröffnungsgröße auf die Querschnittsgröße der mit einem solchen Brenner bestückten Brennkammer
abzustellen.
Diese Aufgabe ist mit einem Gas-Gebläsebrenner der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die
im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.
Unter "geringer Pressung" ist hierbei zu verstehen, daß das Gebläse mit ca. 50 - 70 % geringerer Pressung
auskommt, wie die Gebläse für Brenner der vorbekannten Art. Wesentlich für diese Lösung ist die
Gesamtabdeckung der Ausströmöffnung des Mischrohres
BAD
und die Anordnung der Gasverteilungselemente im mittleren Bereich des Mischrohres, damit eine noch
ausreichend lange Mischstrecke bis zur Brennermembran vorliegt und aus dieser ganzflächig das Gas-Luftgemisch
ausströmen kann. Irgendwelche den Gemischstrom bzw. die Flamme bündelnde Flammrohre/
die das Mischrohr normalerweise umgeben, sind hierbei nicht erforderlich, da gerade eine flächige
Brennerflamme erzielt werden soll.
Im Bereich atmosphärischer Gasbrenner sind zwar sogenannte Flächenbrenner bekannt, die jedoch in der
Regel aus drei oder vier Einzelbrennern bestehen, bspw. in Rohr- oder Kastenform, wobei die Gasausströmfläche
der Einzelbrenner auch aus Feinloch- oder Feinschlitzflächen gebildet sind. Eine im hier vorgesehenen
Sinn flächenartige Flamme ist damit jedoch nicht erzielbar, da sich je nach Gasdruck mehr
oder weniger lang brennende Einzelflammen über den Gasausströmöffnungen der Brennerfläche bilden. Da
das Mischrohr im vorliegenden Fall und im Gegensatz zu herkömmlichen Brennern dieser Art gewissermaßen
selbst tragendes Außenteil des ganzen Brenners ist, an dessen anderen Ende das Gebläse in geeigneter
Weise unmittelbar angeschlossen wird, ist es auch notwendig, das Mischrohr an seinem Außenumfang mit
einem Anschlußflansch zu versehen. Der Anschlußflansch wird dabei vorteilhaft am brennermembran-
seitigen Ende des Mischrohres angeordnet, was bedeutet,
daß bei Anbringung eines derartigen Brenners an einen Heizkessel sich das Mischrohr mit dem größten
Teil seiner Längserstreckung außerhalb der Brennkammer befindet.
Sofern das Gaszuleitungsrohr zentral in das Mischrohr
einragt, was bevorzugt vorgesehen ist, beträgt die Querschnittsgröße des zentral in das Mischrohr
einragenden Gaszuleitungsrohres lediglich 1 - 5 % der Querschnittsgröße des Mischrohres und zwar im
Gegensatz zu bisher bekannten Brennern, wo dieses Verhältnis bei etwa 20 % liegt.
Da der erfindungsgemäße Gas-Gebläsebrenner hauptsächlich für die Befeuerung von Heizkessel vorgesehen
ist, wird das Mischrohr mit seinem Anschlußflansch als anflanschbare oder schwenkverschließbare Kesselverschlußtür ausgebildet, wobei die Brennermembran
die zuströmseitig gasgekühlte und andererseits wärmebelastete Fläche der Kesselverschlußtür
bildet. Dies bedeutet, daß bis auf einen sehr kleinen ümfangsrandbereich die gesamte brennkammerseitige
Fläche der Kesselverschlußtür von der Brennermembran gebildet wird, also keine anderen wärmebeaufschlagten
Flächen mehr vorhanden sind, die sonst einer Wärmeisolation bedürften. Durch die
ständige Luftzufuhr bzw. Gas-Luftgemischzufuhr un-
terliegt aber der ganze Ausströmbereich in bezug auf die flächige Flamme einer permanenten Kühlung,
die eine Wärmeisolation der Kesselverschlußtür entbehrlich macht. Da das Gebläse mit einer wesentlich
geringeren Pressung auskommt, ist das Ganze mit einer wesentlich geringeren Geräuschbildung verbunden
und einer Einsparung von Zusatzenergie für den Antrieb des Gebläses. Da das Gas-Luftgemisch,
wie erwähnt, ganzflächig die Brennermembran ständig anströmt, verbrennt das Gas gewissermaßen "kalter"
und, wie Messungen gezeigt haben, kann dabei auch die sogenannte NOX-Bildung wesentlich reduziert
werden.
Der erfindungsgemäße Gas-Gebläsebrenner wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 im Schnitt die bevorzugte Ausführungsform des Brenners;
Fig. 2 - 4 im Schnitt längs Linie I/I in Fig. 1
und in Ansicht verschiedene Ausführungsformen der Gasverteilerleitungen;
Fig. 5 im Schnitt eine Ausführungsform des
Brenners als abschwenkbare Kesselverschlußtür und
Fig. 6, 7 eine besondere Ausführungsform bezügl. der Elemente zur Gaszuleitung.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist an bzw. in der Gas-Luftgemischausströmöffnung
1 des Mischrohres 2 eine gasdurchlässige, den ganzen Öffnungsquerschnitt abdeckende Brennermembran 3 angeordnet, die aus einem
geeigneten Metallgitter bzw. Metallgewebe besteht. Ferner ist das Mischrohr 2 an seinem Außenumfang
mit einem Anschlußflansch 4 versehen und im mittleren Bereich des Mischrohres 2 sind gleichmäßig
über den ganzen Mischrohrquerschnitt verteilte und mit Gasausströmöffnungen 5 versehene Gasverteilerleitungen
6 angeordnet, die mit dem Gaszuleitungsrohr 7 verbunden sind und bei diesem Ausführungsbeispiel
radial vom Gaszuleitungsrohr 7 abstehen. Aus den genannten Gründen ist der Anschlußflansch 4 am
brennermembranseitigen Ende des Mischrohres 2 angesetzt. In Durchströmrichtung ist vorteilhaft vor
den Gasverteilerleitungen 6 im Mischrohr ein den Mischrohrquerschnitt entsprechendes Luftverteilerblech
8 bspw. in Form eines Lochbleches angeordnet und entweder am Mischrohr 2 oder an der Gaszufuhrleitung
7 befestigt. Wie angedeutet, kann das Gaszuleitungsrohr auch gleichzeitig als Träger für die
Zündelektrode 11 und eine Ionisationselektrode 12 dienen.
Bei relativ kleinem Durchmesser des Mischrohres 2, also bspw. in der Größenordnung von 100 - 150 mm,
genügt es, wie in Fig. 2 angedeutet, am Gaszulei-
tungsrohr 7 radial gleichmäßig verteilt bspw. acht Gasverteilerleitungen in Form von kleinen Röhrchen
anzuordnen, deren Ausströmöffnung 5 gegen die Brennermembran 3 gerichtet sind. Da eine Durchmesservergrößerung
des Mischrohres 2 bspw. in Anpassung an eine entsprechend große Brennkammer zu Bereichen
führt, die nicht mehr unmittelbar mit ausströmendem Gas bei nur relativ wenigen Röhrchen beschickt würden,
können die Gasverteilerleitungen, wie in Fig. dargestellt, mit Zweigleitungen 6' versehen werden.
Eine Ausbildung der Gasverteilerleitungen im Sinne der Fig. 4, also in Form von konzentrischen Ringleitungen,
wäre aber ebenfalls möglich.
Unter Verweis auf Fig. 6, 7 ist es ferner möglich, auf eine zentrische Anordnung des Gaszufuhrrohres
zu verzichten und statt dessen am Außenumfang des Mischrohres 2 die Gaszufuhrleitung in Form eines
Ringkanales 10 anzuordnen, an dem dann die Gasverteilerleitungen 6, wie insbesondere aus Fig. 7 erkennbar,
in möglichst dichter Besetzung des Gesamtquerschnittes des Mischrohres angesetzt sind.
Gemäß Fig. 5 ist das Mischrohr 2 mit seinem Anschlußflansch 4 als schwenkverschließbare Kesselverschlußtür
9 ausgebildet, wobei die Brennermembran 3 in bezug auf die Brennkammer 13 des betreffenden
Heizkessels die zuströmseitig gasgekühlte
und andererseits insgesamt wärmebelastete Fläche der Kesselverschlußtür 9 bildet. Da, wie erkennbar,
lediglich ein kleiner Ringspalt 14 frei bleibt, können sämtliche sonst erforderlichen Wärmeisolationsmaßnahmen
an der Kesselverschlußtür selbst unterbleiben.
Nur zur Verdeutlichung und Gegenüberstellung ist in diesem Ausführungsbeispiel gestrichelt die bisher
übliche Ausführungsform derartiger Gas-Gebläsebrenner
angedeutet, woraus auch die bisherigen Abmessungen des Mischrohres 15 im Verhältnis zum
Durchmesser der Brennkammer 13 deutlich werden.
Da beim beschriebenen Brenner und wie in Fig. 5 angedeutet, das Gas-Luftgemisch als flächige Flammfront
16 brennt und zwar im Gegensatz zur gebündelten Flamme 17 mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
und relativ großer Länge, ergibt sich für den mit einem solchen Brenner ausgestatteten Heizkessel
auch der Vorteil, daß dessen Brennkammer extrem kurz bemessen werden kann.
Claims (8)
- Patentanwälte Patentansprüche: Dipi.-i^. AmthorO'.pl.-Ing. Wolf An der Malnbrücke^r\ PASO Hanau(Iy Gas-Gebläsebrenner mit geringer Pressung für Heizungskessel, bestehend aus einem Gaszuführungsrohr mit an diesem angeordneten Luft-Gas-Mischelementen und aus einem Mischrohr mit einerseits Gebläseanschluß und andererseits Gas-Luftgemischausströmöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß an bzw. in der Gas-Luftgemischausströmöffnung (1) des Mischrohres (2) eine gasdurchlässige, den ganzen Öffnungsquerschnitt abdeckende Brennermembran (3), wie Meta11-gitter, Feinloch- oder Feinschlitzmembran od. dgl. angeordnet und das Mischrohr (2) an seinem Außen- *· umfang mit einem Anschlußflansch (4) versehen ist und daß im mittleren Bereich des Mischrohres (2) gleichmäßig über den ganzen Mischrohrquerschnitt verteilte und mit Gasausströmöffnungen (5) versehene Gasverteilerleitungen (6) angeordnet und diese mit dem Gaszuleitungsrohr (7) verbunden sind.
- 2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch (4) am brennermembranseitigen Ende des Mischrohres (2) angeordnet ist.
- 3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchströmrichtung vor den Gasverteilerleitungen (6) im Mischrohr (2) ein den Mischrohrguerschnitt entsprechendes Luftverteilerblech (8), wie Lochblech od. dgl. angeordnet ist.
- 4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasverteilerleitungen (6) als an ihren Enden verschlossene Röhrchen ausgebildet und sternförmig am Gaszuleitungsrohr (7) angeordnet und die Gasausströmöffnungen (5) gegen die Brennermembran (3) gerichtet sind.
- 5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasverteilerleitungen (6) mit Zweigleitungen (61) versehen sind.
- 6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (2) mit seinem Anschlußflansch als anflanschbare oder schwenkverschließbare Kesselverschlußtür (9) ausgebildet ist und die Brennermembran (3) die zuströmseitig gasgekühlte und andererseits wärmebelastete Fläche der Kesselverschlußtür (9) bildet.
- 7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daßdie Querschnittsgröße des zentral in das Mischrohr (2) einragenden Gaszuleitungsrohres 1 - 5 % der Querschnittsgröße des Mischrohres bzw. der Brennermembran (3) entspricht.
- 8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungsrohr in Form einer Ringleitung (10) am Mischrohr (2) angeordnet und diese Ringleitung mit in den Querschnitt des Mischrohres (2) ragenden Gasverteilerleitungen (6) versehen ist.
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