DE482502C - Apparat zur katalytischen Verbrennung von Ammoniak mit Luft oder Sauerstoff - Google Patents

Apparat zur katalytischen Verbrennung von Ammoniak mit Luft oder Sauerstoff

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DE482502C
DE482502C DEP53869D DEP0053869D DE482502C DE 482502 C DE482502 C DE 482502C DE P53869 D DEP53869 D DE P53869D DE P0053869 D DEP0053869 D DE P0053869D DE 482502 C DE482502 C DE 482502C
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diffuser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Apparat zur katalytischen Verbrennung von Ammoniak mit Luft oder Sauerstoff Bei der katalytischen Verbrennung von gasförmigem Ammoniak mit Luft oder Sauerstoff zu nitrosen Gasen liegt bekanntlich eine besondere Schwierigkeit in der gleichmäßigen Verteilung des zugeführten Gasgemisches auf die gesamte Fläche des Kontaktes, und diese Schwierigkeit wird um so größer, je größer man die Einheit des Kontaktes gestalten will, d. h. also auch, je größere Einheiten von Verbrennungselementen man schaffen will. Da andererseits der Nachteil einer ungleichmäßigen Belastung der verschiedenen Teile der Kontaktfläche sich nicht nur in einer verringerten Ausbeute, sondern auch in einer mehr oder minder raschen Zerstörung der überlasteten Kontaktteile ausdrückt, so war man bestrebt, besondere Maßnahmen zu treffen oder Einrichtungen zu schaffen, die eine möglichst große Gleichmäßigkeit der Verteilung gewährleisten sollten. So beschreibt z. B. die Patentschrift 366 715 die Maßnahme, daß die Kontaktschicht zwischen zwei Siebplatten eingeschlossen wird, die mit gekörntem Material in entsprechender Schichthöhe bedeckt sind, um auf diese Weise eine Gleichmäßigkeit der Gasverteilung zu erzielen. Indessen hängt natürlich auch bei dieser Maßnahme die Gleichförmigkeit sehr von der Gleichmäßigkeit der gekörnten Schicht ab, und es leuchtet ein, daß diese Maßnahme nicht vollkommen sein kann. Andere Vorschläge wieder benutzen die Tatsache, daß sich ein Gasstrom von großer Geschwindigkeit verhältnismäßig gleichmäßig auf einen stark vergrößerten Ouerschnitt verteilt, wenn die Querschnittszunahme in der Strömungsrichtung allmählich erfolgt, also nach dem sogenannten Diffusorprinzip, mittels dessen gleichzeitig der Vorteil erreicht wird, daß man trotz großen Kontaktquerschnittes, der durch die zulässige höchste Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch den Kontakt bedingt ist, doch nur kleine Ouerschnitte für die Gaszu- und -ableitunbenötigt. Indessen versagt bei großen KOntaktquerschnitten auch diese Maßnahme bis zu einem gewissen Grade, weil es nicht möglich ist, einen Diffusor zu bauen, der bei großen Ouerschnitten einen wirklich gleichmäßigen Gasstrom ergibt. Es zeigt sich vielmehr, daß nahe der Achse stets eine erheblich größere Strömung auftritt als am Rande, und zwar wird dieser Unterschied um so größer, je größer der Durchmesser des Diffusors absolut genommen wird. Will man diesem Übelstande begegnen, so würde man gezwungen sein, die Länge des Diffusors unverhältnismäßig zu vergrößern. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird erfindungsgemäß in der Weise verfahren, daß man einem großen Kontaktquerschnitt die Gase nicht mittels eines einzigen großen Dnffusors, sondern mittels einer großen Anzahl verhältnismäßig kleiner Diffusoren zuführt, die in der einfachsten Weise in den weiten Kontaktraum unterhalb des Kontaktes eingebaut werden können. In der Ausführung gestaltet sich diese Herstellung der vielen kleinen Diffusoren äußerst, einfach, indem man sie zu einem gemeinsamen Element vereinigt, wodurch sich eine Platte von entsprechender Dicke ergibt, die die Difftisoröffnungen enthält, und zwar genügt es, wenn die Diffusoreinströmungsöffnungenkreisförmigen, die Ausströmungsöffnungen dagegen quadratischen Querschnitt haben, wobei sich an der Ausströmungsseite messerscharfe Rippen bilden, die ihrerseits ein Netz von Quadraten erzeugen, auf das man ohne weiteres den Kontaktkörper, z. B. ein feinmaschiges Edelmetallnetz, auflegen kann. Hierdurch wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, daß man sehr große Kontaktflächen aus einem Stück verwen-(len kann, weil ja ein Durchhängen bei dieser Anordnung nicht eintreten kann. Da natürlich bei dieser Anordnung der Diffusorkörper sehr heiß wird, ja sogar ins Glühen gerät, so kann natürlich zu seiner Herstellung kein Material verwendet werden, das durch den Sauerstoff der Luft angegriffen und zerstört werden kann. Man wird also diesen Diffusorkörper aus einem feuerfesten Material herstellen.
  • Die Anwendung eines solchen Diffusorkörpers ergibt nun einerseits eine außerordentlich gleichmäßige Verteilung des Gasstromes auf die gesamte Kontaktfläche; sie hat aber gegenüber der Einrichtung nach Patent 366715 den erheblichen Vorteil, daß sie den Gasen keinen Widerstand bietet, der zu Druckverlust führt, und da bekanntlich die Wirkung des Diffusors neben einer Vereichmäßigung der Strömung beim Übergang auf größere Querschnitte eine Umsetzung von Geschwindigkeit in Druck zur Folge hat, so wird durch die vorliegende Einrichtung der Erfindung kein Energieverlust herbeigeführt, sondern der so erzielte Druckgewinn kann hinter dem Kontakt umgekehrt wieder in Geschwindigkeit umgesetzt werden, selbstverständlich bis auf einen kleinen, durch die Reibung an der Diffusorwand verursachten Verlust.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung eines Kontaktelementes nach vorstehender Erfindung in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das Verbrennungselement, Abb. a eine Ansicht des Diffusors von unten, Abb. 3 eine Ansicht des Diffusors von oben. Das Kontaktgefäß i besitzt zylindrischen,-ovalen oder sonstwie gestalteten Querschnitt; ist der Kontaktkörper, beispielsweise ein Platindrahtnetz, 3 ist der Diffu.sorkörper, .I die Gaszuführung und 5 die Gasabführung. Die Wirkungsweise ist nach dem Gesagten ohne weiteres klar, und es sei nur noch vermerkt, daß bekanntlich ein Diffusor am besten wirkt, wenn der Winkel zwischen seinem Mantel und der Achse io° nicht überschreitet. Daraus ergibt sich für die Diffusoröffnung ein gewisses Verhältnis zwischen Höhe sowie kleinerem und größerem Durchmesser. Da man je nach der Größe des Verbrennungselementes die Diffusorplatte schon aus mechanischen Gründen verschieden stark wird verwenden müssen, so ist es auch nicht möglich, bestimmte Abmessungen für deren Stärke und die davon abhängigen Größen des Durchmessers der Zuströmungs- und Abströmungsöffnung zu geben. Maßgebend ist nur, daß diese Größen zueinander ein solches Verhältnis haben, daß die Diffusorwirkung nicht beeinträchtigt wird; wobei als Richtlinie gilt. daß der obenerwähnte Winkel um so größer, die Diffusorlänge also um so kürzer sein kann, je kleiner der einzelne Diffusor absolut genommen ist.
  • Abb. a zeigt den Diffusorkörper vor unten gesehen, Abb.3 von oben gesehen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist noch eine Kammer 6 angeordnet, die im Deckel gleichfalls Öffnungen aufweist, die zu den Diffusoröffnungen der darüberliegenden Platte koaxial liegen. Diese Einrichtung wird lediglich zum Inbetriebsetzen des Apparates gebraucht, und zwar in solcher Weise, daß der Kammer 6 Tiber die Einführungsöffnung 7 ein brauchbares Gas, z. B: Leuchtgas oder Wasserstoff, unter dem nötigen Druck zugeführt wird, worauf die einzelnen aus der Decke dieser Kammer austretenden Gasströme angezündet werden, wobei gleichzeitig in die obere Kammer nur Luft in entsprechender Menge durch die Zuführung 4 eingeblasen wird. Es entsteht dann in jedem Diffusorkannal eine brennende Gasflamme, die ihre Hitze in der Hauptsache nach oben hin entwickelt, also den Kontaktkörper und den oberen Teil der Diffusorräume erhitzt und alsbald zum Glühen bringt. Sowie die erforderliche Temperatur erreicht ist, schränkt man die Zufuhr von brennbarem Gas allmählich ein und läßt dafür in die obere Kammer anstatt Luft das Ammoniakluftgemisch mit passender Temperatur eintreten, alsdann kann man nach kurzer Zeit das brennbare Gas völlig abstellen, weil jetzt die Verbrennung des Ammoniaks für die Erhaltung der erforderlichen Temperatur sorgt. Man kann natürlich an Stelle der unteren Kammer 6 auch ein Rohrsystem mit entsprechend angeordneten Öffnungen für die Zuführung des brennbaren Gases anordnen, wenn nur durch entsprechende Bohrungen in diesem Rohrsystem dafür gesorgt ist, daß die Gasströme axial in die Diffusorräume hineinblasen. Die hier geschilderte Zündungsart ist natürlich auch für solche Apparate zu verwenden, die nicht Diffusoren, sondern sogenännte Siebplatten anwenden, indessen kommt bei zylindrischen Kanälen die Anheizwirkung nicht so rasch zustande wie bei den Diffusorräumen.
  • Führt man nun nach erfolgter Anheizung nach wie vor in die obere Kammer nur Luft ein, so kann man an Stelle des brennbaren Gases durch die untere Kammer oder das entsprechende Rohrsystem das zu verbrennende Ammoniakgas einführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Apparat zur katalytischen Verbrennung von Ammoniak mit Luft oder Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kontaktkörper bei beliebig großem Querschnitt des Kontaktkörpers ein System von Diffusorräumen von verhältnismäßig geringer Höhe und entsprechend geringem Querschnitt so angeordnet ist, daß die weiteren Enden der Diffusorräume dem Kontaktkörper zugewendet sind.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusorräume als Aussparungen in einer entsprechend starken Platte (3) so angeordnet sind, daß sie an der dem Kontaktkörper zugewandten Seite in schmalen Rippen auslaufen.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Diffusorsystem bzw. die Diffusorplatte als Träger für den Kontaktkörper (z), z. B. ein Edelmetallnetz, benutzt wird. Apparat nach Anspruch i, z und 3 oder einer ihrer Kombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Diffusorsystem eine Einrichtung (6, 7) zur Zuführung von brennbarem Gas derart angeordnet ist, daß aus dieser Einrichtung in jeden Diffusorraum axial ein Strahl brennbaren Gases einströmen kann.
DEP53869D 1926-10-22 1926-10-23 Apparat zur katalytischen Verbrennung von Ammoniak mit Luft oder Sauerstoff Expired DE482502C (de)

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DE (1) DE482502C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972117C (de) * 1951-10-10 1959-05-27 Basf Ag Vorrichtung zur Herstellung schwefeltrioxydhaltiger Gase
US20070220649A1 (en) * 2006-03-24 2007-09-27 Otos Tech Co., Ltd. Multi-function face protector
US20090000001A1 (en) * 2007-06-27 2009-01-01 Otos Tech Co., Ltd. Welding helmet with protection cover for cartridge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972117C (de) * 1951-10-10 1959-05-27 Basf Ag Vorrichtung zur Herstellung schwefeltrioxydhaltiger Gase
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US20090000001A1 (en) * 2007-06-27 2009-01-01 Otos Tech Co., Ltd. Welding helmet with protection cover for cartridge

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