DE464692C

DE464692C - Brenner mit hintereinanderliegenden Lochplatten

Info

Publication number: DE464692C
Application number: DER65733D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM RUPPMANN FA
Current assignee: WILHELM RUPPMANN FA
Publication date: 1928-08-23

Description

Brenner mit hintereinanderliegenden Lochplatten Bei Ofen, welche eine sehr genau einstellbare Temperaturhöhe und gleichzeitig eine genau gleiche Temperatur im ganzen Herdraum verlangen, ist eine Verbrennung der Heizgase im Herdraum unter Flammenbildung nicht erwünscht, da die fortschreitende Verbrennung des Gas-Luft-Gemisches im Herdraum mit Temperaturunterschieden verknüpft ist; außerdem findet bei dieser Art der Verbrennung die Einleitung des Gas; Luft-Gemisches meistens nur von einer Seite statt.
Es sind deshalb Brenner'gebaut worden, bei denen eine Flammenbildung im Herdraum selbst nicht eintritt und die Erhitzung des Herdes in der Hauptsache durch die Strahlwirkung von hochfeuerfesten Platten erfolgt, wobei die flammenlosen Abgase den Herdrahm füllen.
Diese Brenner haben den Nachteil, daß die Mischung bzw. Durchwirbelung von Gas und Luft, die in einem der Strahlplatte vorgelagerten Vorraum erfolgt, nur eine mehr oder weniger genügende ist.
Bei der vorliegenden Erfindung werden die Heizgase in üblicher Weise in einen Vorraum des Brenners unter hohem Druck eingeführt, und zwar entweder bereits mit Luft im richtigen Verhältnis gemischt oder aber Luft und Gas getrennt, wobei jedoch in dem Vorraum durch tangentiale Einführung von Gas und Luft eine vollkommene Durchwirbelung erreicht wird.
Der Vorraum ist abgeschlossen durch mehrere hintereinandergeschaltete hochfeuerfeste Platten, welche an der ganzen Oberfläche mit Öffnungen versehen sind. Die ersten beiden Platten haben sehr feine Öffnungen, die in den beiden Platten zueinander versetzt angeordnet sind. Die Entfernung dieser beiden Platten voneinander ist eine sehr geringe und beträgt nur einige Millimeter. Vor diesen beiden Platten, nach dem Herdraum zu, sitzt nun eine dickere feuerfeste Platte mit größeren Öffnungen.
Das Gas-Luft-Gemisch wird nun mit großem Druck und einer die Entzündungsgeschwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit durch die beiden ersten Platten gepreßt, wobei durch die versetzten Öffnungen der zweiten Platte eine ganz innige Mischung des Gas-Luft:-Gemisches in der zweiten Platte eintritt. In `den entsprechend größeren Öffnungen der dritten Platte wird die Geschwindigkeit des Gas-Luft-Gemisches plötzlich so verlangsamt, daß innerhalb dieser dritten Platte und ganz plötzlich eine restlose Verbrennung im Innern der Öffnungen eintritt.
Mehrere derartige Drennerplatten sind an beiden Seiten des Herdraumes und gegebenenfalls auch im Gewölbe des Herdes, je nach Größe des Ofens, gleichmäßig verteilt.
Ein Ausführungsbeispiel des Gasbrenners ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. i im Ouerschnitt und in den Abb. 2 und 3 in einem Schnitt durch zwei verschiedenartige Formen des Einführungsraumes für Gas und Luft.
Das Gas- bzw. Gas-Luft-Gemisch tritt in den Vorraum des Brenners a (Abb. i) mit hohem Druck ein, wird durch die Art der Einströmung gut durchgewirbelt und gelangt in die feinen Öffnungen der Platte b.
Hinter dieser Platte sind zwei weitere Platten c und d angeordnet, von denen die Platte c die gleichen feinen, jedoch versetzt angeordneten Öffnungen besitzt, während die Platte d nicht nur erheblich dicker ist, sondern auch wesentlich größere öffnungen erhält. Die Entfernung der Platten b, c und d beträgt nur wenige Millimeter.
In Abb. 2 ist der Vorraum für den Eintritt von Gas und Luft viereckig ausgebildet, wobei abwechselnd an vier Stellen Gas bzw. Luft mit großer Geschwindigkeit eintritt.
Die Abb.3 zeigt einen kreisrunden Vorraum des Gasbrenners, wobei jedoch Gas und Luft bereits gemischt durch die Düse i eintreten. Infolge der tangentialen Anordnung dieser Düse erfolgt gleichfalls eine starke Wirbelung im Raum a.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brenner mit hintereinanderliegenden Lochplatten, durch welche das Gas-Luft-Gemisch hindurchgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Lochplatte (b) ein geschlossener Mischraum (a) vorgeschaltet ist mit tangentialen Einmündungen (c, f, g, lt), für Gas und Luft, getrennt, oder einer einzigen. solchen Einmündung (i) für ein Gas-Luft-Gemisch.