DE620680C - Schalt- und Regelvorrichtung fuer gasbeheizte Geraete - Google Patents

Description

• Schalt- und Regelvorrichtung für gasbeheizte Geräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalt-und Regelvorrichtung für gasbeheizte Geräte mit einem durch eine Zündflamme betätigten, schnell wirkenden Thermostatventil. Sie besteht darin, daß ein Thermostat vorgesehen ist, der nur kurze Zeit, von einer Hilfszündflamme beeinflußt, den Gasdurchgang zu einem durch den Gasdruck in, seiner Offenstellung gehaltenen Gasregler für einen diesen in die Offenstellung bewegenden Hilfsgasstrom und zu der Zündflammenleitung freigibt, deren Flamme .sich an der Hilfszündflammeentzündet und nach deren Erlöschen weiter auf den. Thermostaten einwirkt, der bei seiner weiteren Erwärmung den Gasdurchgang zum Gasregler und zur Zündflammenleitung wieder absperrt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in einem Schnitt.
• Es bedeutet a ein Gaszuleitungsrohr, b eine Bimetallfeder, c eine Hilfszündflammenleitung, die mit Hilfe eines Druckknopfes d geäffnet werden kann.. f ist ein Ventil, das von der Bimetallfeder b gehoben werden kann und das ein Gasrohr ;g und ein Rohr h abzuschließen imstande ist. Das Rohrh führt zu einer öffnung i für eine weitere Zündflamme, die sich an der Hilfszündflamme entzünden kann. k ist eine Kletterflamm;enleitung, die zum nicht dargestellten Brenner führt. m ist eine Leitung, die in einen Raum n unterhalb einer Membran o mündet. Die Membran o trägt ein Ventil p, das in bekannter Weise sowohl mit einem Ventilsitz g als auch mit einem Ventilsitz r zusammenzuwirken vermag. a1 ist eine Gasleitung, die zum nicht gezeichneten Brenner führt. s ist ein von der Bimetallfeder b erfaßbarer Knopf an einem schwenkbaren Hebels,.. t ist -ein Widerlager, gegen das der schwenkbare Hebels, beim Heben des Ventils/ stößt, derart, daß dieser Hebel seitlich ausschwenken kann, bis er in eine Lage kommt, in, der er von der Bimetallfeder b frei wird, so daß sich das Ventil/ wieder schließen kann.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Nachdem z. B. unter Einfluß eines W assermangelreglers Gas in das Rohr a gelangt ist, wird auf den Knopf d gedrückt und die Hilfszündflamme der Leitung c entzündet. Diese Hilfszünd$amnie wirkt auf die Bimetallfeder b, die sich gegen den Knopf s des Hebels s1 anlegt und sehr schnell das Ventil/ öffnet. Sobald das Ventil f geöffnet ist, tritt das Gas durch das Rohr g in den das Ventil f umgebenden Raum und tritt damit sowohl in die Leitung h als auch in die Leitung m ein. Das durch die Leitung h hindurchtretende Gas bildet die sich an. der Hilfszündflamme der Leitungc entzündende Zündflamme. Sobald diese Zündflamme brennt, kann der Knopf d, der z. B. als Taste o. dgl. ausgebildet ist, wieder geschlossen werden. Das Gas tritt von der öffnung i für die Zündflamme weiter zur Klettemenleitung-k und entzündet sich an dieser Zündflamme. Gleichzeitig mit der Speisung des Rohres lt tritt auch Gas durch das Rohr m in den Raum n unterhalb der Membran o. Hierdurch wird das Ventil p von dem Ventilsitz q abgehoben, so daß nunmehr das Gas durch die Leitung al zum Brenner gelangen kann. Die Membran. o dient als Reglerrnemhran, indem die Ventilstange p1 in der Wandung u mit Spiel gelagert ist, so daß der Gasdruck, der in der Leitung a1 herrscht, in den Raum n gelangen kann. Bei stärkerer Ausdehnung der Bimetallfeder b wird der Arm s1 gegen den Widerstand l gedrückt, so daß -er eine Schwenkung ausführt, bis der Knopf s von der Bimetallfeder b frei wird. In diesem Augenblick schließt . das Ventil f die Rohre g und h plötzlich ab, so daß die Zündflamme und damit auch die Kletterflammenleitung k erlöschen. Bei der Erkältung der Feder b schwenkt diese abermals den Hebel s1 zur Seite, der dann durch ein. Gewicht oder eine Feder wieder in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt wird. Alsdann arbeitet der Gasregler, dessen Steuerraum n über eine Drosselöffnung in der Wand u mit der Verbrauchsleitung a: in Verbindung steht, als Gasdruckregler weiter. Schließt die Wassermangelsicherung die Gaszufuhr zum Rohr a, so senkt sich das Ventil p und schließt am Ventilsitz g die Gaszufuhr zum Brenner. Bei neuer Zuleitung von Gas zum Rohr a, z. B. unter Einfluß der Wassermangelsicherung, muß sich derselbe Vorgang wiederholen, indem der Druckknopf d gedrückt, die Zündflamme entzündet wird usw. Um hierbei zu verhindern, -daß. jeweilig die Zündflamme der Leitung c mit einem Streichholz neu gezündet werden muß, könnte beispielsweise eine weitere Zünd$ammenleitung vorgesehen sein, die au"s der Gasleitung vor der Wassermangelsicherturg gespeist wird, . so däß sich diese Flamme beim Drücken. des Druckknopfes sogleich - @eritzrindet. Das- Ventil/ könnte naturgemäß auch die Leitung m schließen, sobald die als Thermostat wirkende Feder b das Ventil freigegeben hat..
• Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird beispielsweise erreicht, daß infolge des -langsamen. Abhebens des Ventils p von seinem Sitz g sich der Brenner ohne plötzliches Knallen entzündet, da die Entzündung sofort erfolgt, sobald genügend Gas aus dem Brenner austritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalt- und Regelvorrichtung für gasbeheizte Geräte mit einem durch eine Zündflamme betätigten, schnell, wirkenden Thermostatventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermostat (b) vorgesehen ist, der nur kurze Zeit, von einer Hilfszündflamme beeinflußt, den Gasdurchgang zu einem durch den Gasdruck. in seiner Offenstellung gehaltenen Gasregler für einen diesen in die Ofenstellung bewegenden Hilfsgasstrom und zu der Zündflammenleitung (k) freigibt, deren Flamme sich an der Hilfszündflamme entzündet und nach denen Erlöschen weiter auf den Thermostaten (b) einwirkt, der bei seiner weiteren Erwärmung den Gasdurchgang -zum Gasregler und zur Zündflammenleitung wieder absperrt. z. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Gasregler ein unter dem Einfluß des Verbrauchsdruckes stehender Gasdruckregler vorgesehen ist, dessen Ventilkörper (p) mit zwei Ventilsitzen (g, Y) zusammenwirkt, von denen der eine (g) als Gasabschlußventil-_ sitz und der andere (r) als Regelventilsitz dient. -3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Thermostaten (b) bewegte Ventil (f), das den Gasdurchgang zum Gasregler und zür Zündflammenleitung steuert, in seiner Wirkung als Gäsabschlußventil als Schnellschlußventil ausgebildet ist. 4. Schaltvorrichtung nach .Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das. Ventil (f) mit einem in Abhängigkeit von fier Ventilstellung entgegen der Wirkung einer auf ihn einwirkenden Kraft aus- = schwenkenden Hebel (sf) versehen ist, der einen Ansatz (s) trägt, gegen den der Thermostat (b) bei seiner Erwärmung sich zwecks öffnens des Ventils (f) anlegt und von dem er bei seiner weiteren Erwärmuhg ` abgleitet, worauf das Ventil (f) sich wieder schließt. 5: Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (s1) einen tellerartigen Anschlag be= sitzt, gegen den der Thermostat (b) in, kaltem Zustande sich anlegt.