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Gasmengenregler Die Erfindung bezieht sich auf Gasmengenregler für
gasbeheizte Geräte, deren Verstellglied durch Druckänderungen in einer von dem Strömungsdruck
des einzuregelnden Gases beeinflußten Steuergasleitung derart bewegt wird, daß das
Hauptregelventil bei einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Hauptgasstromes
geschlossen und bei einer Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit geöffnet wird..
Bei bekannten Gasmengenreglern der vorgenannten Art besteht das Verstellglied aus
einer Ledermembran oder einer Glocke, die durch Gasdruckunterschiede bewegt werden.
Solche Mengenregler sind daher empfindlich gegen rauhe Behandfung und - dürfen insbesondere
nicht der Wärme von Feuerungen ausgesetzt werden.
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Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen von der Steuergasleitung
gespeisten Steuerbrenner und einen dem Strömungsdruck des Hauptgasstromes ausgesetzten
Steuerkörper, der bei Änderungen der Strämungsgeschwindigkeit des Hauptgasstromes
die Steuergasmenge und damit die Heizleistung des Steuerbrenners ändert, welcher
ein wärmeempfindliches Verstellglied des Hauptregelventils beheizt. Ein solcher
Regler ist unempfindlich gegen ratihe Behandlung und kann auch hohen Umgebungstemperaturen
ausgesetzt werden, ohne Schaden zu erleiden.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Anwendung.bei einem Flüssigkeitserhitzer dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine
Regelvorrichtung für einen gasbeheizten Flüssigkeitserhitzer, Abb. 2 einen Querschnitt
durch die Hauptgasleitung mit einer abgeänderten' Anordnung des Steuerkörpers und
Abb. 3 einen Längsschnitt dazu.
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Eine Hauptgasleitung io ist an dem Einlag i i eines Hauptgasventils
A angeschlossen, von. dessen Auslaß 12 eine Brennerleitung 13 zu dem Hauptgasbrenner
1q. führt. Der Abschluß des Hauptventileinlasses i i gegen den Auslaß i2 erfolgt
durch eine wärmeempfindliche Spreizmembran i 5 aus einem hitzebeständigen Metall,
z. B. Stahlblech. Die Spreizmembran 15 verschließt den Einlaß i i, solange
sie kalt ist, indem sie sich fest auf den Ventilsitz 16 legt. Sobald die Spreizmembran
in ihrer Mitte erwärmt wird, wölbt sie sich und gibt den Gasdurchlaß entsprechend
dem Grad ihrer Erwärmung und Wölbung frei. Gegenüber der Spreizmembran 15 ist ein
Steuerbrenner B, vorzugsweise ein beim Erlöschen seiner Flamme sich selbsttätig
schließender
Sicherheitsbrenner; so angeordnet, daß die Flamme des Brenners ungefähr gegen die
Membranmitte gerichtet ist, um diese zu erwärmen. Der Steuer= Brenner B besteht
aus einem Gehäuse 17, das _ durch ein wärmeempfindliches Verstellglied (Spreizmembran
18) abgeschlossen ist, das"-eine Brenneröffnung ig besitzt und einen Ventilteller
2o trägt. Solange die Spreiz= Membran 18 kalt ist, drückt sie den Ventilteller 2o
auf seinen Sitz 2i, der das Ende einer von der Hauptgasleitung io abgezweigten Steuergasleitung
22 bildet. In die Steuergasleitung 22 sind verschiedene Regler und Schalter hintereinandergeschaltet,welche
die Heizleistung des Steuerbrenners B beeinflussen sollen. Es sind C ein Wärmeschalter,
der von der erwärmten Flüssigkeit 3o beeinflußt wird, D ein Handschalter und E ein
Wasserstromschalter. Beim Schließen der Schalter wird die Brenngaszufuhr über die
Steuergasleitung 22 abgesperrt und dadurch ein Schließen des Hauptgasventils bewirkt.
Um bei der Unterbrechung des Steuergasstromes durch einen der Schalter ein Erlöschen
der Flamme am Steuerbrenner B zu verhindern, ist dessen Brennergehäuse 17 mit der
Hauptgasleitung io noch durch eine Wachgasleitung 44 verbunden, deren Auslaß ebenfalls
durch das Thermostatventil2o beherrscht wird. Die Wachgasmenge wird durch eine einstellbare
Drossel 45 geregelt. Außerdem ist das Brennergehäuse an eine Anzündleitung 46 angeschlossen,
in der ein von Hand zu betätigender, vorteilhaft selbstschließender Anzündschalter
F, z. B. ein Druckknopfschalter, angeordnet ist.
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Damit auch bei Druckschwankungen in der Hauptgasleitung io stets eine
gleichbleibende Gasmenge zu dem Hauptbrenner gelangt, ist in der Hauptgasleitung
io ein Regler G vorgesehen, der aus einem Steuerkörper 53 besteht, der in den Hauptgasstrom
hineinragt und je nach der Stärke der Gasströmung dem Einlaß 54 der Steuergasleitung
22 mehr oder weniger genähert wird. Durch die hiermit verbundene Drosselung des
Steuergasstromes wird die Länge der Flamme am Steuerbrenner B verändert bzw. bei
einer Druckerhöhung verkürzt, wodurch das wärmeempfindliche Verstellglied
15 des Hauptregelventils im Sinne des Schließens beeinflußt wird. Die Druckänderungen
in der Steuergasleitung, die durch den vom Gasstrom bewegten Steuerkörper 53 hervorgerufen
werden, wirken also nicht unmittelbar auf das Hauptregelventil ein, sondern mittelbar,
indem sie die Heizleistung der Steuerflamme beeinflussen. Durch die natürliche Trägheit
des wärmeempfindlichen Verstellgliedes 15 erden die Regelbewegungen gedämpft, und
es wird verhindert, daß der Regler ins Pendeln gerät.
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Damit der Gasmengenregler für den Durchlaß beliebig großer Gasmengen
eingestellt werden kann, ist eine Umgehungsleitung 55 i-orgesehen, welche die durch
den Steuerkörper 53 gebildete Drosselstelle in der Hauptgasleitung umgeht und mit
einer einstellbaren Drossel 56 versehen ist. Je weiter diese Drossel 56 geöffnet
wird, desto größer ist die Gasmenge, welche der Regler zum Hauptbrenner 14 gelangen
läßt.
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Nach Abb. 2 und 3 wird die zur Umgehung des Steuerkörpers 53 dienende
Umgehungsleitung 55 durch ein Hohlniet 6o gebildet, mit dem der Steuerkörper an
einem Einsatz 61 befestigt ist, der auch den Einlaß 54 der Steuergasleitung 22 trägt.
Durch die Vereinigung des Steuerkörpers 53 mit der von ihm beherrschten Drosselöffnung
54 zu einem leicht auswechselbaren Bauteil ist eine einfache Herstellung des Reglers
G ermöglicht.