DE494585C - Verblockungsvorrichtung fuer die Gaszuleitung von Backoefen, die mit einem Gasluftgemisch beheizt werden - Google Patents

Verblockungsvorrichtung fuer die Gaszuleitung von Backoefen, die mit einem Gasluftgemisch beheizt werden

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DE494585C
DE494585C DER70856D DER0070856D DE494585C DE 494585 C DE494585 C DE 494585C DE R70856 D DER70856 D DE R70856D DE R0070856 D DER0070856 D DE R0070856D DE 494585 C DE494585 C DE 494585C
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Description

  • Verblockungsvorrichtung für die Gaszuleitung von Backöfen, die mit einem Gasluftgemisch beheizt werden Die Erfindung bezieht sich auf eine Verblockungsvorrichtung für die Gaszuleitung von Backöfen, die mit einem Gasluftgemisch beheizt werden.
  • Bei Backöfen mit innerhalb des Backraumes angeordneten Brennern treten sehr leicht Explosionen dann ein, wenn eine Gaszuführung zum Brenner des Backraumes vorgenommen wird, ohne daß eine Zündung bewirkt wird. Es bilden sich dann innerhalb des Backraumes explosible Gasgemische, die mit einer erheblichen Stichflamme explodieren, wenn eine Zündung vorgenommen wird.
  • Die Erfindung bezweckt nun, den Bäcker vollkommen davor zu sichern, daß sich im Backraum oder dessen Abzügen explosible Gasgemische bilden können.
  • Um dies zu erreichen, ist der Steuerhebel des Gasbrennerhahnes derart im Bereich des Luft- oder Dampfabzugorgans für den Backraum (Schieber, Klappe o. dgl.) angeordnet, daß er durch das geschlossene Abzugorgan für gewöhnlich gesperrt wird und erst in seine Gasdurchlaßstellung gebracht werden kann, wenn das Abzugorgan von Hand geöffnet worden ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der Anbringung eines zweiten Absperrorgans für die Gaszuleitung und seine Abhängigkeit vom Druck der Druckluft oder Druckgasleitung. Die Erfindung, die sich in verschiedener Weise ausführen läßt, ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. r die Verblockungsvorrichtung, an der Stirnseite eines Backofens angebracht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. r und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. z in größerem Maßstabe.
  • Zum Abschließen desBackraumes desBackofens a dient in bekannter Weise eine Klapptür c, deren Gegengewichte b beim Öffnen der Tür in Vertiefungen der Backofenschruft hineinschlagen. Außerhalb des Ofens ist die Gaszuleitung d angeordnet, die mit dem Hauptabstellhahn e versehen ist. DasEnde dl der Gaszuleitung führt zur Gebläsedüse, durch die eine Vermischung des Gases mit Preßluft bewirkt wird. Mittels einer Rohrleitung wird das Preßluftgasgemisch in bekannter Weise zum Backofenbrenner geführt, der hier nicht gezeichnet ist.
  • Der Gashahn e wird in seiner Schließstellung durch die Zugstange f des Absperrorgans für die Preßluftleitung und durch die Steuerstange k des Luft- oder Dampfabzugorgans für den Backraum für gewöhnlich gesperrt. Zu diesem Zwecke ist an dem Hebel ei für den Gashahn eine Schubstange g befestigt, die in eine Gabel 1a der Preßluftschieberstange f einfaßt, und an dem Hebelarm einer um die Achse il schwenkbaren Exzenterscheibe i angelenkt ist, die sich mit ihrem Rand gegen die Stange k zur Bedienung des Abzugschiebers des Backofens anlegt. Diese Abzugschieberstange k faßt, wie Abb. i und 3 zeigt, mit ihrem Hakenansatz L hinter eine waagerecht vor dem Ofen in Lagern m verschiebbar gelagerte Stange zz, deren Ende n, am Gegengewicht b der Backofentür c Anlage findet.
  • Durch diese Gestängeanordnung wird folgendes erreicht.
  • Solange dieBackofentür geschlossen ist und in den Backraum keine Luft eintreten kann, ist man nicht in der Lage, den Gashahn e durch Drehen des Hebels ei zu öffnen. Erst wenn die Backofentür aufgeklappt ist, kann man die Stangen so verschieben, daß der Haken l freigegeben ist. Nunmehr kann man zunächst den Abzugschieber des Backraumes mit Hilfe der Stange k öffnen. Ist die Abzugeschieberstangek ganz herausgezogen, und befindet sich ihre Aussparung hl in der Bahn der Exzenterscheibe, so würde sich die Scheibe i, deren ansteigende Randfläche in die Aussparung k,- der ausgezogenen Schieberstange eingreifen kann, drehen lassen, wenn nicht die Gabel h der Preßluftschieberstange f die Schubstange g sperrte. Erst durch- Herausziehen der Preßluftschieberstange f und Freigabe der am Gashahnhebel-el angelenkten Schubstange g ist es möglich, die Exzenterscheibe und den mit ihr verbundenen Gashahnhebel e, zu drehen und dadurch den Gashahn zur Beheizung des Backraumes zu öffnen.
  • Um nun aber zu verhüten, daß das Gas in den Backraum einströmt, bevor Preßluft dem Gas mittels eines Gebläses zugeführt wird, ist ein zweiter Absperrhahn o in die Gasleitung eingebaut. Dieser mittels eines gewichts-oder federbelasteten Hebels p gesteuerte Gashahn o läßt sich in der Offenstellung feststellen.. Dies geschieht durch einen am Hebel angebrachten Nocken q, der hinter dem Ventilbolzen r einer in das Gehäuse s der Druckluftleitung eingeschalteten Membran greift, sobald dieser unter Druck gesetzt ist.
  • Der Steuerhebel p des zweiten Gasäbsperrorgans beeinflußt außerdem noch einen elektrischen Kontakt t zur Einschaltung einer elektrischen Zündvorrichtung für den im Ofen angeordneten Brenner. Zu diesem Zwecke besitzt der Hebel p eine segmentförmige Schiene ac, welche den Druckknopf t, des elektrischen Kontaktes niederdrückt, sobald der Gashahn o geöffnet wird.
  • Ist das Gebläse noch nicht angestellt, und wird der Hahn o geöffnet, so fällt der angehobene Steuerhebel p, sobald er freigegeben wird, sofort in seine Anfangsstellung zurück und schließt den Gashahn o, obwohl sonst alles am Backofen in Ordnung ist, also Preßluftabzugschieber und Backofentür geöffnet sind.
  • Ist das Gebläse dagegen angestellt, so wird der Ventilbolzen r durch die unter Druck stehende Membran in die Bahn des Steuerhebels p gedrückt und der Gashahn o dauernd in seiner Offenlage gehalten.
  • Die neue Verblockungsvorrichtung verhindert völlig die Bildung explosibler Gasgemische auch bei unachtsamer Bedienung oder bei unzulänglicher Gaszufuhr. Durch die zwangsläufige Einschaltung der Zündvorrichtung ist auch jede Explosionsgefahr behoben.
  • Wenn nämlich infolge irgendwelcher Betriebsstörung, einer Verstopfung o. dgl., die Gaszufuhr aus der Leitung wegbleibt, würde der Brenner sofort erlöschen, ohne daß der Bäcker etwas merkt. Setzt dann nach einiger Zeit die Gaszufuhr wieder ein, so würde, nachdem einige Zeit nur Preßluft in den Brenner eingeführt wurde, ganz plötzlich wieder ein brennbares Gasluftgemisch entstehen, ohne daß eine Zündung eintritt, da der Bäcker von dem Aussetzen des Gaszuflusses nichts wußte. Das würde natürlich binnen kurzem zu gefährlichen Explosionen besonders dann führen, wenn dem Bäcker durch Sinken der Temperatur des Ofens bekannt würde, daß der Brenner nicht brennt und er eine neue Zündung durch einen Zündschwamm o. dgl. vornehmen wollte. Durch die Zündvorrichtung wird dies vermieden.
  • An Stelle der vom Gashebel p bedienten elektrischen Zündvorrichtung könnte der im Backraum vorgesehene Brenner w auch Gaszündmittel anderer Art, Platinschwämme x o. dgl., tragen, denen durch eine Zweigleitung v, die hinter dem ersten Absperrorgan e angeordnet ist und zu den Platinschwämmen führt, dauernd Gas zugeführt wird. Dadurch kommen dann die Platinschwämme unmittelbar mit reinem, nicht verdünntem Gas in Berührung, so daß eine sichere Zündung bewirkt wird.
  • Die elektrische Zündung kann von einer all der Welle des Antriebsmotors vorgesehenen Einrichtung abhängig sein. Es genügt, wenn der Unterbrecher dieser Einrichtung von der Motorwelle angetrieben wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verblockungsvorrichtung für die Gaszuleitung von Backöfen, die mit einem Gasluftgemisch beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (ei, g, i) des Gasbrennerhahnes derart im Bereich des Luft- oder Dampfabzugorgans (k) für den Backraum (Schieber, Klappe o. dgl.) angeordnet ist, daß er durch das geschlossene Abzugorgan (k) für gewöhnlich gesperrt wird und erst in seine Gasdurchlaßstellung gebracht wird, wenn das Abzugorgan von Hand geöffnet worden ist.
  2. 2. V erblockungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des Handhebels (e1) des in die Schließstellung überführten Absperrhahnes für die Gasleitung außer der Zugstange (k) für den Abzugschieber des Backofens, welche durch einen erst nach Öffnung der Schruftklappe (c) zurückziehbarenSchubriegel (sr) blockiert wird, noch die Stange (f) des Absperrschiebers für die Preßluftleitung dient.
  3. 3. Verblockungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen eines selbsttätig schließenden, hinter dem Haupthahn der Gasleitung eingeschalteten zweiten Absperrhahnes (o) in seiner Durchlaßstellung die Stange (r) eines in die Preßluft- oder Preßgasleitung eingeschaltetenRückschlagventils dient, die beim Aufhören des Druckes in der Preßluft oder Preßgasleitung zurückschnellt und den Absperrhahn zurRückkehr in seineSchließstellung freigibt.
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