DE498895C

DE498895C - Sicherheitsvorrichtung fuer Gasfeuerstaetten

Info

Publication number: DE498895C
Application number: DEB135930D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF BRANDSTAETER
Current assignee: RUDOLF BRANDSTAETER
Priority date: 1928-02-17
Filing date: 1928-02-17
Publication date: 1930-05-28

Description

Sicherheitsvorrichtung für Gasfeuerstätten Wird die Gaszufuhr zu einer Gasfeuerstätte durch Schließen des Haupthahnes oder Sperren der Straßenleitung unterbunden, so verlöschen die Flammen. Wird die Gaszufuhr wiederhergestellt, so strömt Gas unverbrannt in den Ofen und in die Arbeitsräume. Zur Beseitigung der hierdurch hervorgerufenen Gefahren sind Apparate bekannt, die die Leitung bei Aufhören der Gasströmung sperren sollen. Sie haben aber außer anderen auch den Nachteil, daß der dauernde gasdichte Abschluß der Leitung nicht gewährleistet ist, sobald Druckstöße im Rohrnetz auftreten.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel. Sie stellt eine Sicherheitsvorrichtung für Gasfeuerstätten dar, durch welche die Leitung beim Verlöschen einer bzw. aller Gasflammen zur Vermeidung von Gasausströmungen geschlossen und beim Brennen aller Flammen mit Hilfe einer Membran offen gehalten wird. Das wird dadurch erreicht, daß ein Thermostat ein Hilfsventil öffnet, das zwischen den Räumen beiderseits der Membran eingeschaltet ist, der Druckunterschied zwischen dem Innern der Gasleitung und dem Atmosphärendruck verschwindet und Druckgleichheit in den durch die Membran getrennten Räumen lrergestellt wird.
In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung geschlossen, das Hilfsventil geöffnet. Abb. z zeigt die Vorrichtung geöffnet und das Hilfsventil geschlossen.
Von dem Gaszuführungsrohr Z zweigt vor dem Regulierhahn R ein Rohr ab zur Kammer 6 der Steuerung S. Die Kammer 7 dieser Steuerung steht mit dem, Raum A des M embrangehäuses in Verbindung. Die öffnung in der Trennwand zwischen den Räumen 6 ,Lind 7 der Steuerung S kann durch das Ventil 8 geschlossen werden. Die Feder 9 sucht das Ventil von seinem Sitz abzuheben, d. h. die Verbindung zwischen den Räumen 6 und 7 offenzuhalten. Der Thermostat ro ist bei 12 fest gelagert, bei 13 beweglich mit dem Hebel i i verbunden, dessen Drehpunkt bei 1d. liegt. Der Ventilteller der Steuerung S ist bei 15 mit dem Hebel i i beweglich gekuppelt. Nach Öffnen des Absperrorganes durch Fingerdruck auf die zurückfedernde versteckt und geschützt angeordnete Taste 2 strömt das Gas von E durch das Ventil i, das Rohr Z den geöffneten Regulierhahn R zum Brenner B und gleichzeitig durch das Rohr 16, die Räume 6, 7 und das Rohr 17 zum. Rauar A. Der Druck in den Räumen A und J ist infolgedessen gleich groß, und der Ventilteller i wird sich beim Loslassen der Taste 2 wieder auf seinen Sitz senken und die Leitung sicher und gasdicht sperren (Fig. i). Ein Ausströmen von nicht entzündetem Gas. ist ausgeschlossen. Wird die Gaszufuhr zum Brenner ermöglicht und das ausströmende Gas entzündet (Fig.2), so ändert der in bzw. an der Flamme liegende Thermostat io seine Länge, dreht den-Hebel ii um seinen Drehpunkt 1q., das Steuerventil 8 sperrt die Verbindung zwischen den Kammern 6 und 7 und damit die V.erhindung zwischen den Räumen A und I. Ein Senken des Ventiltellers i auf seinen Sitz und damit ein Sperren der Gaszufuhr zum Brenner ist jetzt auch nach dem Loslassen der Taste 2 ausgeschlossen, da der in der Leitung und damit i:m Raume I herrschende Druck größer ist als der im Raum A herrschende.
Erlischt die Flamme -des Brenners B, so zieht sich der Thermostat wieder zusammen, das Ventil 8 lvird von seinem Sitz gehoben, und das Gas ströin.t von Z über 16-6-7-17 nach A. Dadurch entsteht Druckgleichheit in den Räumen A und J, und das Ventil 1 sperrt die weitere Gaszufuhr. Die ,durch den Sicherheitsschalter geschützte Gasfeuerstätte ist nun von der Zuleitung getrennt, bleibt getrennt, auch wenn der Gasdruck noch so sehr und stoßweise ansteigt und läßt sich nur durch besonders erschwerten Handgriff wieder in Betrieb setzen, sofern gleichzeitig alle Flammen zum Brennen gebracht sind.

Claims

PATRNTANSPRUCI3: Sicherheitsvorrichtung für Gasfeuerstätten, durch welche die Leitung beim Verlöschen einer bzw. aller Gasflammen zur Vermeidung von Gasausströmungen geschlossen und beim Brennen aller Flammen mit Hilfe einer Membran offen .gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermostat (io) ein Hilfsventil (8) öffnet, welches zwischen den Räumen (A) und (I) zu beiden Seiten der Membran eingeschaltet ist.