DE45949C - Sicherheitsvorrichtung gegen Explosion bei Zimmer-Gasöfen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung gegen Explosion bei Zimmer-GasöfenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/12—Arrangement or mounting of control or safety devices
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizdngsanlagen.
Bei Zimmer-Gasöfen ist es zunächst Aufgabe, dieselben so zu construiren, dafs eine Explosionsgefahr
ausgeschlossen ist. Diese Gefahr kann dann eintreten, wenn nach dem Oeffnen des
Gashahnes die Brenner nicht frühzeitig genug angezündet werden, können und sich Gas in
der Heizkammer und in den Heizkörpern ansammelt, oder wenn durch sonst ein Versehen
der Gashahn geöffnet wurde, ohne dafs das Gas in der Heizkammer entzündet war, aufserdem
aber auch noch durch rückschlagende Windstöfse durch den Schornstein, welche ein
Verlöschen der Brenner verursachen können;
denn während in einem solchen Falle bei Kohlenfeuerung die vorhandene Glut die Verbrennung
wieder einleitet, kann hier das Gas durch den Luftdruck am Ausströmen verhindert
werden, wenn auch nur auf einen Augenblick; es genügt dieser, den Verbrennungsprocefs
zu unterbrechen, das Gas strömt dann unverbrannt aus, sammelt sich und explodirt
beim Wiederanzünden der Brenner.
Der ersten Gefahr wird bei dieser Einrichtung dadurch begegnet, dafs die Heizkammer beweglich
angeordnet ist und im Nichtbetriebe des Ofens so steht, dafs die Verbindung der Brenner mit den Heizkörpern unterbrochen ist;
erst nach dem Anzünden wird sie so gestellt, dafs die abziehenden Gase in die Heizkörper
gelangen, beim Schlufs des Gashahnes aber wird sie selbstthätig wieder in ihre erste Sicherheitsstellung
gebracht. Die zweite Gefahr, die sich durch zweckmäfsige Schornsteinaufsätze wohl vermindern, aber schwerlich beseitigen
läfst, wird dadurch entfernt, dafs die Heizkammer mit einer Platte abgedeckt ist, welche
einen etwaigen rückschlagenden Windstofs in einen aufserhalb der Heizkammer liegenden,
unten offenen Kanal ableitet.
In der Zeichnung ist die Heizkammer dargestellt, doch kann sie, um sich einer bestimmten
Architektur des äufseren Ofens anzupassen, Aenderungen erfahren. A bezeichnet
die Wandungen der Heizkammer, B die beiden Achsen, um welche jene drehbar ist. An einer
Seite ist die Verlängerung C mit dem Ansatz D angebracht, mittelst welcher die Drehung der
Heizkammer bewerkstelligt wird. Der Ansatz D ist so gestellt, dafs beim Schlufs des Zweiweggashahnes
E gleichzeitig die Heizkammer gedreht wird, dafs es also nicht vergessen werden
kann, beim Löschen der Brenner die Heizkammer in ihre in der Zeichnung im
Schnitt a-b punktirt angegebene Sicherheitsstellung zu bringen. Beim Anzünden dagegen
bleibt die Heizkammer in ihrer Stellung, bis das Anzünden des Gases erfolgt ist und man
sie absichtlich in ihre zweite Stellung, welche die Verbindung mit den Heizkörpern herstellt,
umdreht. F sind die feststehenden Brenner, für welche in der Heizkammer die im Schnitt a-b
punktirt angegebenen Oeffnungen ausgeschnitten sind. Diese Oeffnungen werden durch die
kreisförmigen Platten G, welche an den Brennern befestigt sind, wieder verdeckt.
In Fig. 3 ist dargestellt, auf welche Weise die Achse der Heizkammer mit dem Gashahn
des Ofens in Verbindung gebracht ist. E bezeichnet einen Doppelweghahn, der mittelst des
Knopfes 1 gedreht wird (man kann selbstverständlich bei einem kleineren Ofen mit nur
einem Brenner einen gewöhnlichen Hahn, bei gröfseren Oefen einen Dreiweghahn u. s. w.
anwenden, die Anordnung bleibt aber immer dieselbe). Die Drehung findet statt von 2 über
ι und 4 nach 3 und rückwärts von 3 über 4 und ι nach 2. In 2 ist der Hahn geschlossen.
Bei Schlufs des Gashahnes durch Drehung des Knopfes 1 nach 2 wird durch die angebrachte
Nase H der Ansatz D zur Seite gedrückt, wodurch die Drehung der Heizkammer bewirkt
wird. Durch ihr Uebergewicht kommt die Heizkammer in die in Fig. '2 punktirt angegebene
Sicherheitsstellung und bewirkt die weitere Drehung des Ansatzes D in die in der äufseren
Ansicht punktirt angegebene Stellung. Der Aufschlag der Heizkammer bei der Umdrehung,
obgleich er, da sie ihr Gleichgewicht erst kurz vor der völligen Drehung verliert, nur gering
ist, kann durch Anbringung von Federn u. s. w. noch gemildert werden. Bei Oeffnung des
Gashahnes, also bei Drehung des Knopfes aus 2 nach ι,. kommt die Nase H mit dem Ansatz
D nicht in Berührung, die Heizkammer verbleibt demnach in ihrer Sicherheitsstellung,
bis man sie absichtlich umdreht.
H ist die Schutzplatte gegen rückschlagende Windstöfse. Die abziehenden Heizgase nehmen
ihren Weg in der Richtung des im Schnitt c-d eingezeichneten Pfeiles nach den Heizkörpern.
Claims (2)
1. Die drehbare Kammer A, in welcher sich die Brenner befinden und deren obere
Oeffnung je nach Stellung mit den Heizkanälen oder der äufseren Luft in Verbindung
steht.
2. Die Verbindung dieser Kammer mit dem Gashahn oder diesem entsprechenden Einrichtung
durch den Mechanismus C D, welcher bewirkt, dafs die Kammer beim Schlufs des Gashahnes stets ihre Sicherheitsstellung
einnimmt und darin beim Wiederöffnen des Gashahnes verbleibt, bis die Verbindung
mit den Heizkanälen hergestellt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=321089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45949D Expired - Lifetime DE45949C (de) | Sicherheitsvorrichtung gegen Explosion bei Zimmer-Gasöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45949C (de) |
-
0
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