DE688807C

DE688807C - Einrichtung zum Verhueten des Entweichens von Raumluft und des Eindringens von Aussenluft durch Abgasleitungen von gasbeheizten Fluessigkeitserhitzern und Gasheizoefen

Info

Publication number: DE688807C
Application number: DE1933D0067033
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-11-30
Filing date: 1933-11-30
Publication date: 1940-03-02

Description

Einrichtung zum Verhüten des Entweichens von Raumluft und des Eindringens von Außenluft durch Abgasleitungen von gasbeheizten Flüssigkeitserhitzern. und Gasheizöfen Zum Verhüten des Entweichens von Raumluft und des Eindringens von Außenluft durch Abgasleitungen von gasbeheizten Flüssigkeitserhitzern und Gasheizöfen mit Rückstromsicherung ist es bekannt, einen im Abgasweg angeordneten Abschlußkörper mit dem Gashahn dergestalt zu verbinden, daß er den Abgasweg bei geöffnetem Gashahn freigibt, bei geschlossenem Gashahn sperrt. Bei dieser bekannten Einrichtung wird also die Abgasleitung sofort mit dem Abstellen der Feuerung abgeschlossen. Dies hat den Nachteil, daß nach dein Abstellen der Feuerung ein Durchlüften der Abgasleitung nicht mehr stattfinden kann, so daß Gase zurückbleiben, die in bewohnte Räume austreten und Schäden verursachen können. Außerdem ist die bekannte Einrichtung nur anwendbar bei solchen Flüssigkeitserhitzern und Heizöfen, deren Betrieb das Öffnen und Schließen eines eigenen Gashahnes erfordert. Schließlichkann die bekannte Einrichtung in vorhandene Flüssigkeitserhitzer und Gasheizöfen, wenn überhaupt, so nur unter erheblichen Schwierigkeiten und Kosten eingebaut werden. Bei anderen bekannten Erhitzern und Öfen dieser Art wird eine Klappe in der Abgasleitung unter dem eine Federspannung oder ein Gewicht überwindenden Druck eines dem Erhitzer zuströmenden Betriebsmittels in die Offenstellung und beim Abstellen durch die Feder oder das Gewicht in die Verschlußstellung gebracht. Diese verhältnismäßig vielteilige Einrichtung kann ebenfalls nur mit erheblichen Kosten an vorhandenen Geräten angebracht werden.
Nach der Erfindung ist im Abgasweg des Gerätes über der Zugunterbrecheröffnung eineAbsperrklappe angeordnet, die von einem von aus dem Gerät austretenden heißen Abgasen beaufschlagten, wärmeempfindlichen Körper derart gesteuert wird, daß sie selbsttätig die Abgasleitung im Betriebsfall freigibt und bei abgestellter Feuerung abschließt.
Diese Einrichtung ist nicht bloß einfach und billig, sondern zeichnet sich im besonderen auch dadurch aus, daß die von dem wärmeempfindlichen Körper gesteuerte Klappe unter dem Einüuß der austretenden heißen Abgase zwar rasch öffnet, aber bei abgestellter Feuerung nur langsam schließt, so daß die Abgasleitung vor der endgültigen Absperrung einwandfrei durchgelüftet wird und ein Zurückbleiben von Abgasen unmöglich ist.
Von einem wärmeempfindlichen Körper gesteuerte Klappen sind an sich in Abgasleitungen von Feuerungen bekannt; dabei handelt es sich aber nicht um die Ausnutzung des für die Erfindung wesentlichen Vorteils des schnellen Öffnens im Betriebsfalle und des langsamen Schließens bei abgestellter Feuerung.
Zweckmäßig wird die Absperrklappe gelenklos von einer schraubenförmigen Bimetallfeiler getragen, die einerseits an der Klappe und andererseits an der Abgasleitung befestigt ist. Derartige gelenklose Klappen sind als Einrichtungen zur Steuerung von Abgaswiegen an sich ebenfalls bereits bekannt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
A ist eine Rückstromsicherungshaube, wie sie z. B. für Gasbadeöfen u. dgl. entweder als zusätzliches Gerät oder mit dem Gasbadeofen o. dgl. in fest verbundener Ausführung verwendet wird: B ist derAnschluß der HaubeA an die zum Kamin führende Abgasleitung. Die Drosselklappe D ist an ihrem einen Ende H mit dem wärmeempfindlichen Körper E, einer schraubenförmigen Bimetallfeder, fest verbunden, die ihrerseits an der Tragvorrichtung F durch Verschrauben oder mittels Klemme befestigt ist. Die Abgasklappe D wird somit von dem wärmeempfindlichen Körper E gelenklos getragen.
Bei Inbetriebnahme des gasbeheizten Gerätes ziehen von G aus die heißen Abgase nach oben ab und erwärmen die in ihrem Weg liegende schraubenförmige Bimetallfeder, die sich infolgedessen in ihrer Schraubenform weiter krümmt. Die einseitige Befestigung der Bimetallfeder bei F bewirkt somit eine Drehung des freien Endes H der Feder samt der an diesem Punkt befestigten Absperrklappe D, die dadurch in ihre Offenstellung bewegt wird.
Bei abgestellter Feuerung erkaltet die Bimetallfeder E, nimmt ihre ursprünglicheLage wieder ein und bringt damit gleichzeitig die Absperrklappe in die Schließstellung. Eine Verdrehung der Absperrklappe um mehr als 9o° wird durch Anbringen einer Nase an der Tragvorrichtung F verhindert.
Da beim Erkalten des Bimetalls dieses bekanntlich seine ursprüngliche Form langsam annimmt, ist genügend Zeit vorhanden, um eine vollkommene Durchlüftung der gesamten Abgaswege zu erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verhüten des Entweichens von Räumluft und des Eindringens von Außenluft durch Abgasleitungen von gasbeheizten Flüssigkeitserhitzern und Gasheizöfen mit Rückstromsicherung, gekennzeichnet durch eine im Abgasweg des Gerätes über der Zugunterbrecheröffnung angeordnete Absperrklappe (D), die von einem von aus dem Gerät austretenden heißen Abgasen beaufschlagten; wärmeempfindlichen Körper (E) derart gesteuert wird, daß sie selbsttätig die Abgasleitung im Betriebsfalle genügend rasch freigibt und bei abgestellter Feuerung abschließt. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrklappe (D) gelenklos von einer schraubenförmigen Bimetallfeder (E) getragen ist, die einerseits (H) an der Klappe und andererseits (F) an der Abgasleitung befestizt ist.