DE694060C - Sicherheitsvorrichtung fuer gasbeheizte Erhitzer, insbesondere Fluessigkeitserhitzer - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer gasbeheizte Erhitzer, insbesondere FluessigkeitserhitzerInfo
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- F24H9/00—Details
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- F24H9/2007—Arrangement or mounting of control or safety devices for water heaters
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Description
- Sicherheitsvorrichtung für gasbeheizte Erhitzer, insbesondere Flüssigkeitserhitzer Gegenstand des Hauptpatents ist eine Sicherheitsvorrichtung für gasbeheizte Geräte gegen das Austreten von großen Abgasmengen in den Aufstellungsraum des Gerätes beim Auftreten eines Rückstaues, bei der in einem von dem gewöhnlichen vom Verbrennungsraum zum Abzug führenden Weg der Abgase abgezweigten Weg für die bei einem Rückstau zurückströmenden Abgase ein Steuerkörper angeordnet ist, der, beim Auftreten eines Rückstaues durch die rückströmenden Abgase beeinflußt, das Schließen des dem Brenner vorgeschalteten Hauptgasventils bewirkt. Die Erfindung bezieht sich auf den besonderen Fall, daß als Steuerkörper eine das Hauptgasventil offen haltende Warteflamme angeordnet ist, die bei einem Rückstau durch in einer Abgasfalleitung abwärts streichende Abgase erstickt wird und dadurch das Hauptgasventil schließt. Die Erfindung besteht darin, daß das zu erhitzende Mittel (z. B. bei Wassererhitzern das zu erhitzende Wasser) .als K'ü'hlmittel für die Abgasfalleitung verwendet wird. Dadurch wird erreicht, daß die in der Abgasfalleitung abwärts streichenden Löschgase wirksam gekühlt werden und infolge ihres dadurch erhöhten Gewichts sicherer zu der Warteflamme. gelangen. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Abbildungen je einen Schnitt durch einen Flüssigkeits-(Wasser-) Erhitzer und die zu ihm gehörende Armatur.
- Bei beiden Flüssigkeitserhitzern ist in deren Ummantelung io eine Wärmeaustauschvorrichtung i i eingebaut. Am oberen Teil des Erhitzers ist eine Rückstromsicherung angeordnet, die aus einer Leitkammer 12, einer Stauplatte 13 und einer Haube 14 besteht, welche die Ummantelung 1o nach oben ab-' schließt. Am unteren Rand der Haube 14 sind Öffnungen 15 vorgesehen, über die rückströmende Abgase 'ins Freie abgeleitet werden. Das kalte Wasser gelangt über eine Zuleitung 16 in eine Rohrschlange 17, in der es durch die im Wärmeaustauscher i 1 von einem Brenner 18 aus emporsteigenden heißen Verbrennungsgase erhitzt wird. Das Gas wird durch eine Leitung 19 zugeführt, durchströmt zuerst eine von einem Ventilkörper 2o beherrschte Öffnung 2i und dann eine von einem zweiten Ventilkörper 22 beherrschte Öffnung 23, um schließlich zu dem Brenner 18 zu gelangen. Der erste Ventilkörper 2o wird durch den Strom des in der Leitung 16 fließenden Wassers beeinflußt. Zu diesem Zwecke ist in der Leitung 16 hinter einem Kaltwasserhahn 3o eine Drossel 24 angeordnet, durch die ein Druckgefälle erzeugt wird, das zum Steuern einer mit dem Ventilkörper 2o verbundenen, zwei Kammern 25, 26 voneinander trennenden Membran 27 dient, die durch eine Feder 31 belastet ist. Vor der Drossel_24 zweigt eine Leitung 28 zur Kammer 25 und hinter der Drossel 24 eine Leitung 29 zur Kammer 26 ab. Bei geschlossenem Kaltwasserhahn 3o herrscht in beiden Kammern gleicher Druck und infolgedessen schließt die Feder 31 das Ventil 2o, 21. Fließt dagegen Wasser durch die Leitung 16, wie es die Abbildungen zeigen, so entsteht in der Kammer 26 ein Druckabfall, und das Ventil 2o, 2i wird geöffnet. Der zweite Ventilkörper 22 wird bewegt durch einen Thermostaten 32 (Bimetallbügel), der von einer Zündflamme 33 erwärmt wird, die ihr Gas über eine zwischen den beiden Ventilen 2o, 21 und 22, 23 abzweigende "Zündleitung 34 erhält. Erlischt die Zündflamme, so drückt der Thermostatbügel32 das Ventil 2:2, 23 zu.
- Die Sicherheitsvorrichtung gegen das Austreten großer Abgasmengen in den Aufstellungsraum besteht aus einem offenen Rohr 35, das in der Ummantelung io bis zu der Rückstromhaube 14 emporgeführt ist. Am unteren Ende besitzt das Rohr 35 eine enge Öffnung 36 und einen Stutzen 37, über den ein Mundstück 38 geschoben ist, das den Zündbrennerkopf übergreift und mit einer Öffnung 39 zum Herausbrennen der Zündflamme versehen ist.
- Wenn in den Abgaswegen ein Rückstau auftritt, dann strömen die Verbrennungsgase in Richtung der Pfeile 40 über die Öffnungen 15 in den Aufstellungsraum des Erhitzers. Ein Teil der Abgase soll nun in das Rohr 35 eindringen, in ihm nach -unten strömen und an dem Mundstück 38 austreten, um die dort brennende Zündflamme zu ersticken. Ist die Zündflamme erloschen, dann drückt der Thermostat 32 das Gashauptventil 22, 23 zu, so daß die Gaszufuhr abgesperrt ist. -Die rückströmenden Abgase haben nun aber einen sehr geringen Überdruck gegenüber der Außenluft, so daß schwerlich genügende Abgasmengen in dem langen und verhältnismäßig engen Rohr 35 nach unten zu der Zündflamme gelangen würden, um diese ersticken zu können.
- Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bei dem in der Abb. i dargestellten Erhitzer das Kaltwasserrohr 16 dicht neben dem Abgasrohr 35 emporgeführt, und zwar so, daß es dieses berührt: Das in dem Rohr 36 strömende kalte Wasser hält das Abgasrohr dauernd auf so niedriger Temperatur, daß im Falle eines Rückstaues die Abgase in diesem Rohr genügend gekühlt werden und daher in ausreichender Menge herabsinken sowie die Zündflamme auslöschen. Irgendwelche zusätzlichenEinrichtungenbraucht der Erhitzer bei dieser Art der Kühlung nicht zu erhalten; es genügt, daß zwischen Abgasfallrohr und Wasserzuleitungsrohr ein Wärmeaustausch zustande gebracht wird. Anstatt das Wasserzuleitungsrohr 16 außen am Abgasfallrohr 35 entlang zu führen, kann man es auch innerhalb des Rohres 35. anordnen, so daß beide- Röhre konzentrisch verlaufen. Bei dieser Ausführung ist die Kühlwirkung noch stärker.
- Zum Kühlen des Abgasfallrohres kann man auch nur einen Teilstrom des zu erhitzenden Wassers benutzen, wie es bei dem in der Abb. 2 dargestellten Erhitzer der Fall ist. Zu diesem Zweck ist von der Kaltwasserzuleitung 16 eine Nebenleitung 41 abgezweigt, die als Rohrschlange um das Abgasfallrohr 35 gewickelt ist. Das in der Rohrschlange 41 erwärmte Wasser fließt über eine Leitung 43 zurück in die Kaltwasserleitung 16. Das Druckgefälle, das nötig ist, um in der Rohrsehlange 41 eine Strömung zu erhalten, wird durch die gleiche Drossel 24 hervorgerufen, die auch das für die Steuerung der Membran 27 notwendige Druckgefälle erzeugt. Der. aufsteigende Teil 42 der Rohrschlange 41 zweigt daher vor der Drossel 24 ab, und der absteigende Teil 43 mündet hinter (in der Kaltwasserstromrichtung gesehen) der Drossel 24 in die Kaltwasserleitung 16 ein. Man könnte auch für die Rohrschlange 4 1 eine besondere Drossel vorsehen, doch würde dann mit einem größeren Druckverlust in der Leitung 16 zu rechnen sein. Anstatt die Rohr= schlange4i außen um das Fallrohr zu wickeln, kann man sie auch innerhalb des Fallrohres anordnen. -
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE Sicherheitsvorrichtung für gasbeheizte Erhitzer, insbesondere Flüssigkeitserhitzer, gegen das Ausströmen von großen Abgasmengen in den Aufstellungsraum des Erhitzers beim Auftreten eines Rückstaues .mit einem Steuerkörper, der, bei einem Rückstau durch die zurückströmenden Abgase beeinflußt, ein Schließren: des Hauptgasventils bewirkt nach Patent 63o Goa, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer das Hauptgasventil (22, 23) offen haltenden Wartefamme (33) als Steuerkörper, die bei einem Rückstau durch in einem Abgasfallrohr (35) abwärts streichende Abgase erstickt wird und dadurch das Hauptgasventil schließt, das durch den Erhitzer zu erhitzende Mittel als Kühlmittel für das Abgasfallrohr (35) verwendet wird. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (z6) für die zu erhitzende Flüssigkeit an dem Abgasfallrohr (35) entlang geführt ist und beide Rohre im Wärmeaustausch miteinander stehen. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Abg'asfallrohr (35) das Zuleitungsrohr (r6) für die zu erhitzende Flüssigkeit umschließt. 4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel für das Abgasfalirohr (35) ein Nebenstrom der zu erhitzenden Flüssigkeit dient. 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (r6) für die zu erhitzende Flüssigkeit eine Drossel (-94) vorgesehen ist und die Nebenleitung (4r) für den abgezweigten Kühlwasserstrom beiderseits dieser Drossel an die Zuleitung (z6) angeschlossen ist, so daß das durch- die Drossel (z4) in der Zuleitung hervorgerufene Druckgefälle eine Strömung des Kühlwasserstromes in der Nebenleitung bewirkt. 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, für einen Erhitzer, bei dem durch ein von der strömenden zu erhitzenden Flüssigkeit erzeugtes Druckgefälle mittels eines Steuergliedes ein Hauptgasventil geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ,das in die Zuleitung (r6) für die zu erhitzende Flüssigkeit eingeschaltete Drosselglied (a4) gleichzeitig das für die Öffnung des Hauptgasventils erforderliche Druckgefälle liefert. 7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenleitung (4r) für den abgezweigten Kühlwasserstrom aus einer uni das Abgasfallrolir (35) gewickelten Rohrschlänge (4r) besteht. B. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserrohrschlange (4r) ganz oder zum Teil innerhalb des Abgas.fallrohres (35) angeordnet ist.
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